Emilian November 1, 2009 1. Nov. 2009 ab 21.45 Uhr auf 3sat Das deutsche Wirtschaftswunder Der Boom schien keine Grenzen zu kennen: Im Land herrschte Vollbeschäftigung, über die Familien schwappte die Fresswelle, über Italien die erste deutsche Reisewelle. Im August 1955 lief der millionste VW-Käfer vom Band - er wurde das Symbol des deutschen Wiederaufstiegs. Nur ein Jahrzehnt nach der totalen Niederlage 1945 war Westdeutschland im "Wirtschaftswunder"-Rausch. Im Osten mauserte sich die junge DDR derweil zum sozialistischen Klassenprimus. Der Film "Das deutsche Wirtschaftswunder" aus der Reihe "ZDF-History" zeigt, welchen Kraftakt die geschlagene geteilte Nation leistete und fragt, welche Lehren sich daraus für heute ziehen lassen. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina November 1, 2009 Eins Plus, Zittern und Zocken, Reportage, 20.11.09, 19.30, (30 min.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 2, 2009 Wer DigitalTV oder IPTV hat und noch nicht müde ist, der schalte jetzt mal auf EinsExtra. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 4, 2009 · bearbeitet November 4, 2009 von Emilian 5. Nov. 2009 ab 9.55 Uhr auf SkyCinema+24 Warum das Elektroauto sterben musste (auch original: Who killed the Electric Car) Anfang der 90er-Jahre entwickelte General Motors in den USA mit dem EV 1 das erste serienreife Elektroauto. Doch zehn Jahre später beendete der Autoriese die Produktion und zog das Modell vom Markt zurück - zum Unwillen seiner Fans. - Faszinierende Doku über ein Auto, das seiner Zeit voraus war, sowie über die Gründe seines Ablebens. Gruß Emilian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 4, 2009 Wie entsteht eine Finanzkrise? Eine Videoerklärung. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 11, 2009 Krieg der Browser (Microsoft vs. Netscape) Video GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 18, 2009 · bearbeitet November 20, 2009 von Emilian 30. Nov. 2009 ab 18.00 Uhr auf Phoenix Wir sind alle Isländer In Island ist nichts mehr wie es war. "Ich fühle mich gelähmt", sagt der einst erfolgreiche Architekt Jakob Lindal, der seit Monaten jedem Auftrag hinterher jagt. Ein Jahr nach Finanzcrash und Staatsbankrott kämpfen die Isländer um ihre Zukunft. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich vieles verändert: Die alte Regierung wurde gestürzt, der Beitritt zur EU ist beschlossen, wenn auch umstritten. Aber jetzt liegt eine milliardenschwere Schuldenlast auf den rund 320 000 Isländern. Ein weltweit einmaliger Vorgang: Innerhalb weniger Monate hat sich die aufstrebende Nordmeerinsel von der fünftreichsten Nation der Erde auf den Status eines Entwicklungslandes zurückentwickelt. Dabei sind die Nachfahren der Wikinger Katastrophen gewohnt. Sie überstanden Vulkanausbrüche, eisige Kälte, Erdbeben und Hungersnöte. Doch der von Menschen ausgelöste Finanzkollaps ist kein Naturereignis. Er trifft die Isländer in Mark und Bein - in ihrem Selbstbewusstsein. Die Dokumentation schildert die Veränderungen des Jahres 2009: Der Kampf des Architekten Lindal um neue Aufträge. Die Kindergartenleiterin Maria Kristjansdottir hat Angst, ihr Haus zu verlieren. Sie sitzt auf einem Schuldenberg und schreibt öffentliche Petitionen. Die früher beliebte Außenministerin Ingibjörg Solrun Gisladottir musste zurücktreten und leidet an den Folgen eines Gehirntumors, der während der Finanzkrise ausbrach. Die Dokumentation fragt nach Verantwortung und Verantwortlichen. In einem kleinen Land, in dem fast jeder jeden kennt, ist dieser Punkt besonders heikel. Der Verleger Halldor Gudmundsson schildert, wie die Nutznießer, die "Business-Wikinger", ihre Partys feierten und dann abtauchten. Sein Fazit: Die Isländer sind Vorreiter in der westlichen Welt, denn, so der Titel seines Buches "Wir sind alle Isländer". Der neoliberale Vordenker des isländischen Finanzbooms, Präsidenten-berater Hannes Hólmsteinn Gissurarson, äußert sich zum ersten Mal zu den Konsequenzen. Über 34 000 deutsche Anleger haben die Folgen des Island-Abenteuers schmerzhaft erfahren. Bekannt wurde Karlheinz Bellmann, dessen spektakulärer Feldzug gegen Kaupthing-Manager zur Rückzahlung der Einlagen mit beigetragen hat. Ihm geht es heute um ein weiteres Stück Gerechtigkeit: Die zurückgehaltenen Zinsen sollen nicht den Bankern zufallen. Bellmann will, falls es gelingt, seinen Zinsanteil an Wohlfahrtsverbände spenden. Island in der Krise. Ein Report über Aufstieg und Fall. Hoffnungen und Enttäuschungen. Es gibt die Chance für einen Neuanfang. Ohne Finanzhaie, "Icesave"-Konten und falsche Versprechungen. Der Film zeigt auch, dass die gigantische Ruine der Konzerthalle von Reykjavik, das Symbol der Staatspleite, nach einem Baustopp zu Ende gebaut wird. Ein Zeichen der Hoffnung - nicht nur für Isländer. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 19, 2009 23. Nov. 2009 ab 16.55 Uhr auf Arte Wie funktionieren komplexe Systeme? Was haben Internet, Blutkreislauf, Verkehr und Finanzmarkt gemeinsam? Eine ganz neue Forschungsrichtung, die Komplexitätsforschung, versucht herauszufinden, warum diese Phänomene nach ähnlichen Gesetzmäßigkeiten funktionieren. Wie entsteht Chaos, aber auch Ordnung in der Natur? Was lässt sich daraus für die Gesellschaft lernen - bei der Lösung von sozialen Konflikten, bei der Organisation von Unternehmen oder von Verkehrsnetzen? Könnte die Komplexitätsforschung helfen, Frühwarnsysteme gegen Wirtschaftskrisen zu entwickeln? Dörthe Eickelberg und Pierre Girard erkunden heute zusammen mit Klaus Mainzer, einem der führenden Komplexitätsforscher, die Stadt Berlin. "X:enius" über Komplexität, das menschliche Gehirn und die vorbildliche Effizienz von Zellen. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 19, 2009 · bearbeitet November 20, 2009 von Emilian Heute mal wieder etwas zu einer recht selten betrachteten Assetklasse - Kunst. 30. Nov. 2009 ab 09.55 Uhr auf Arte Die Millionenblase - Zerplatzte Träume am Kunstmarkt Von 2003 bis zum Herbst 2008 war die Welt Zeuge des beispiellosen Wahns, zeitgenössische Kunst zu sammeln. In den letzten verrückten Jahren dieses Booms recherchierte Kunstkritiker und Filmemacher Ben Lewis auf dem Markt für zeitgenössische Kunst. Er reiste zu Kunstmessen, Auktionen und Museen. Er interviewte Kunsthändler, Auktionäre, Galeriebesitzer, Kunstmarktanalysten und Kunstsammler. Dabei enthüllte er eine Welt komplizierter Geschäfte, ausgeprägter Marktpraktiken und weit verbreiteter Geheimhaltung sowie leidenschaftlichen Enthusiasmus. Überall in der Kunstwelt sagte man ihm, dass der gegenwärtige Kunstboom für immer andauern würde, angeheizt durch eine neue Leidenschaft der Superreichen. Am 15. September 2008, dem Tag, an dem die Lehman-Bank zusammenbrach und an dem es den finstersten Börsenbericht seit 1929 gab, verkaufte Damien Hirst seine Kunst für über 70 Millionen Pfund im Auktionshaus Sotheby's, das innerhalb von zwei Tagen einen Umsatz von 111 Millionen Pfund erzielte. Es war der größte Anstieg des Kunstbörsenwertes im Lauf der Geschichte. Ein Werk von Andy Warhol verkaufte sich für 72 Millionen Dollar, eines von Rothko für 73 Millionen Dollar und ein Francis-Bacon-Werk für 86 Millionen Dollar. Während der Rest der Wirtschaft unter der Kreditknappheit Ende 2007 zu schwanken begann, pumpte sich die Kunstblase immer weiter auf. Schließlich kam der Moment, den Ben Lewis vorhergesagt hatte. Einen Monat nach der Hirst-Auktion bei Sotheby's kollabierte der Markt für zeitgenössische Kunst und sank um 40 Prozent im November 2008, zum Februar 2009 um 75 Prozent. Die Dokumentation ist nicht nur ein Film über den Kunstmarkt, sie kann auch als Parabel für den Wahn und die Habgier gedeutet werden, die die Weltwirtschaft 2008 in einen freien Fall stürzen ließ. Der Zukunft wird die Kunstblase als Inbegriff der Boomjahre, die wir durchlebt haben, in Erinnerung bleiben. GRuß Emilian. PS: Ein absoluter Leckerbissen für Freunde des ungeregelten Marktes, von Verschwörungstheorien usw. kurz eine Asset-Schlachteplatte vom Feinsten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 19, 2009 7. Dez. 2009 ab 21.30 Uhr auf 3sat Energiebilanz Defizite und Machbarkeit von regenerativen Energien Während des Klimagipfels in Kopenhagen (7. - 18.12.2009) diskutiert die internationale Gemeinschaft einmal mehr über Maßnahmen gegen den Klimawandel und über die Reduktion des CO2-Ausstoßes. Deutschland will den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Gleichzeitig plant die Bundesregierung, den Anteil der regenerativen Energien am Gesamtenergieverbrauch bis 2020 auf 25 bis 30 Prozent zu erhöhen. 2008 lag der Anteil der regenerativen Energien am Endenergieverbrauch, also bei Strom, Wärme und Kraftstoff, in Deutschland allerdings nur bei 9,5 Prozent. Die restlichen 90,5 Prozent wurden immer noch durch Kohle, Mineralöl, Erdgas und Kernenergie gewonnen. Kritiker bezweifeln die Verlässlichkeit regenerativer Energien: Wie soll Energiesicherheit durch Photovoltaik im bewölkten Deutschland möglich sein - oder durch Windräder, die nur unregelmäßig angetrieben werden? Windräder werden sogar häufig abgeschaltet, weil zu viel Windstrom das Netz überlastet und neue Leitungen fehlen. Die Zwischenspeicherung von Strom aus Windkraft oder Photovoltaik ist noch immer ein großes Problem. Und was kostet den Endverbraucher regenerative Energie wirklich? Denn der Verbraucher zahlt den Ausbau regenerativer Energien mit jeder Kilowattstunde mit. Die "hitec"-Dokumentation "Energiebilanz" von Rommy Helm wirft einen kritischen Blick auf die regenerativen Energien und ihr Potenzial, Kohle, Öl und Kernenergie abzulösen. Unter den vielen unterschiedlichen regenerativen Energien fokussiert der Film auf die vier wichtigsten: Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Photovoltaik. "hitec" zeigt den Stand der jeweiligen Techniken und arbeitet heraus, wo noch Schwierigkeiten liegen, wie zum Beispiel bei der Finanzierung, beim Stromnetz und der Speicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 19, 2009 10. Dez. ab 9.55 Uhr aus Arte Die andere Revolution - Folgen des wirtschaftlichen Wandels in Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei Durch die Einführung der Marktwirtschaft verbindet sich die politische Wende in den ehemaligen Ostblockländern nach 1989 alsbald mit einem grundlegenden ökonomischen Paradigmenwechsel. Von einem Tag auf den anderen sind die Menschen mit einer Freiheit konfrontiert, die zur Verpflichtung wird: Die Freiheit, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und damit auch ihren Lebensstandard zu bestimmen. Der Staat ist bankrott und hilft ihnen nicht, plötzlich ist auf allen Ebenen persönliche Initiative gefragt. Die Grenzen sind offen, aber die Preise steigen, die Fabriken schließen und Millionen werden arbeitslos. Doch es eröffnen sich auch ganz neue berufliche Möglichkeiten, die unter der rigiden Planwirtschaft nicht denkbar gewesen wären. Ein arbeitslos gewordener polnischer Arbeiter aus Gdansk, ehemals Solidarnosc-Aktivist, wird Angestellter. Ein tschechischer Zimmermann qualifiziert sich zum Betriebschef, nach zehn Jahren wirft das Unternehmen Gewinn ab. Die Arbeiter des slowakischen Automobilsektors, in den besonders viele ausländische Direktinvestitionen geflossen sind, kommen gut mit den neuen Technologien zurecht. Doch gerade, als die Anstrengungen endlich Früchte zu tragen scheinen, bricht die Finanzkrise aus. Der mit der Demokratie eingezogene Kapitalismus erweist sich als unerwartet kompliziert. In Polen, Tschechien und der Slowakei, wo die Wirtschaft stark vom westeuropäischen Konsum abhängt, wirkt sich die Krise unmittelbar auf das Leben der Menschen aus. Die Arbeiter des Automobilsektors im slowakischen Trnava (Tyrnau) sind unsicher, ob Peugeot seinen dortigen Standort beibehalten kann. Der tschechische Zimmermann Jan Grebenicek zahlt seinen eigenen Familienangehörigen keinen Lohn mehr aus, um das hoch qualifizierte Arbeitsteam halten zu können. Der Sohn des ehemaligen Solidarnosc-Aktivisten in Gdansk, der seine Wohnung mit einem Kredit in Schweizer Franken gekauft hat, muss dafür nun um 25 Prozent höhere Monatsraten hinlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 20, 2009 · bearbeitet November 20, 2009 von Emilian 28. Nov. 2009 ab 14.55 Uhr auf KinoweltTV Enron: The Smartest Guys in the Room (Wdhlg.) Manchmal sind die wahren Geschichten die spektakulärsten: Alex Gibney offenbart in seiner spannenden Dokumentation nach der Buchvorlage von Bethany McLean und Peter Elkind geradezu unglaubliche Innenansichten eines Großkonzerns. Durch konsequenten Bilanzbetrug bereicherten sich die verantwortlichen Manager des US-Energieriesen ENRON und führten eine der größten Firmenpleiten der Wirtschaftsgeschichte herbei, die über 20.000 Arbeitsplätze und unter anderem zwei Millionen Dollar Pensionsfonds der Mitarbeiter vernichtete. Alex Gibney gewährt einen Blick hinter die Kulissen, der den Zuschauer fassungslos zurücklässt. Der schonungslose Börsenkrimi war sowohl für den Oscar® als Beste Dokumentation als auch für den Grand Jury Prize beim Sundance Film Festival nominiert! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 20, 2009 · bearbeitet November 20, 2009 von Emilian Im Sinne einer ausgewogenen Auswahl: Sport & Geld 30. Nov. 2009 ab 15.15 Uhr auf Phoenix 100 Jahre Borussia Dortmund Borussia Dortmund ist heute weit mehr als nur ein Sportverein. Die Schwarz-Gelben stehen auch jenseits des Fußballs für Tradition und Moderne - und damit beispielhaft für die Entwicklung des Profifußballs in Deutschland. Wie die meisten Clubs der Bundesliga hat sich der BVB mit zunehmenden Umsätzen zu einem mittelständischen Wirtschaftsunternehmen entwickelt. Im Jahr 2000 ging er als erster deutscher Fußballverein sogar an die Börse. 2004 folgte dann das finanzielle Desaster mit Schulden in Höhe von 150 Millionen Euro und der drohenden Insolvenz, die erst 2006 endgültig abgewendet wurde. Der BVB ist und bleibt ein Verein, der Identität schafft, mit dem sich eine ganze Region identifiziert und dem die Fans auch in schwierigen Zeiten die Treue halten. Im Rahmen des PHOENIX-Themas wird ein beispielhaftes Bild über Entwicklung und Bedeutung eines "Sportvereins-Unternehmens" im Ruhrgebiet gezeichnet und damit auch ein Spiegel des Lebens und der Entwicklung in der am dichtesten besiedelten Region Deutschlands. Die Moderatoren Erhard Scherfer und Julia Schöning führen durch die Sendung und präsentieren ein buntes und vielfältiges Spektrum an Themen rund um den Traditionsclub. Sie blicken zurück auf die wechselvolle Geschichte des BVB und richten einen aktuellen Blick auf den Sport, die wirtschaftliche Situation und natürlich die Fans. Zahlreiche Gäste aus Politik, Sport und Kultur - unter anderem der Fußballhistoriker Dietrich Schulze-Marmeling ("Der Ruhm, der Traum und das Geld. Die Geschichte von Borussia Dortmund") und der Kabarettist Fritz Eckenga - stehen den Moderatoren hierbei Rede und Antwort. Vertreter der Vereinsführung, der sportlichen Leitung und Spieler kommen ebenso zu Wort wie kritische Beobachter aus dem Sportjournalismus. Reportagen und Dokumentationen wie der Film "Als Arbeiterjungs Profifußballer wurden - Für'n Appel und 'Ei" von Werner Kuby, Günter Bäcker und Per Schnell ergänzen den Themennachmittag, der auch auf den Profifußball und sein Umfeld insgesamt blickt, etwa mit einer Reportage von Hans-Werner Fittkau über den Fußballclub Rot-Weiß Oberhausen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 20, 2009 25. Nov. 2009 ab 14.00 auf Phoenix Hafen in der Krise - Hamburg bedroht von der Wirtschaftsflaute Die Schifffahrt im Hamburger Hafen kannte bisher nur eine Richtung: steil bergauf; es folgte Rekordjahr auf Rekordjahr. Seit dem Herbst 2008 jedoch ist alles anders. Mit voller Wucht traf die weltweite Wirtschaftskrise den Handelsplatz Hafen. Der Umschlag auf den Containerterminals ist dramatisch eingebrochen, Reedereien verzeichnen Frachtraten auf historischen Tiefständen. Investitionen werden ausgesetzt, Schiffbauaufträge storniert. Die Folgen sind dramatisch: Hamburgs Werften kämpfen ums Überleben. Zu Tausenden gehen Hafen- und Werftarbeiter in Kurzarbeit, überall droht die Arbeitslosigkeit.Seit Wochen liegen die Containerschiffe in der Norderelbe fest vertäut an den Dalben mitten im Fluss. Diese so genannten Auflieger hat es lange nicht mehr im Hamburger Hafen gegeben. Blank und leer sind die Schiffe, ohne Auftrag und Perspektive. Kleinst-Besatzungen mit gerade noch vier anstatt 13 oder 14 Seeleuten, halten das Schiff in Schuss, nur noch Routinearbeit bestimmt das Leben an Bord, oft ist es aber auch tödliche Langeweile. In dieser Dokumentation lassen Wirtschaftskapitäne und Seeleute, Trucker und Hafenarbeiter Einblick in ihre schwierige Situation zu. Die Krise hat den Hafen voll im Griff. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 20, 2009 · bearbeitet November 20, 2009 von Emilian 8. Dez. 2009 ab 03.55 Uhr auf dem ZDF Die Erfolgsgeschichte des Solarzellen-produzenten Q-Cells Bitterfeld galt zu DDR-Zeiten als dreckigste Stadt Europas, als Symbol einer verheerenden Umweltpolitik. Darüber schrieb die Schriftstellerin Monika Maron 1981 ihren vielbeachteten Debütroman "Flugasche". Über Nacht wurde sie berühmt, nur in der DDR, in der sie lebte, durfte das kritische Buch nie erscheinen. Mit dem ZDF ist sie nun wieder in die Bitterfelder Region zurückgekehrt. Dreckig ist Bitterfeld schon lange nicht mehr. Monika Maron: "Die Befreiung vom Gift in ihrer Atemluft bezahlten die Bitterfelder, Wolfener, Thalheimer und Greppiner mit ihren Arbeitsplätzen, wie sie zuvor die sicheren Arbeitsplätze mit ihrer Gesundheit bezahlt hatten." Und doch hat sich Erstaunliches getan. Zahlreiche neue Arbeitsplätze sind wieder entstanden rund um Bitterfeld, im so genannten "Solar Valley". Monika Marons Dokumentation erzählt die Erfolgsgeschichte des Solarzellen-produzenten Q-Cells, der sich vor zehn Jahren mit einer kleinen Firma mit 40 Mitarbeitern in Thalheim bei Bitterfeld angesiedelt hat. Inzwischen ist diese Firma zum weltgrößten Solarenergieproduzenten gewachsen, hat jedoch nun spürbar unter der Wirtschaftskrise zu leiden. Nüchtern und poetisch zugleich berichtet sie von der Entstehungsgeschichte der Solar-Firma, von mutigen Gründern, genialen Tüftlern und visionären Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die eine sterbende Industrie-Region grundlegend verändert haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 21, 2009 29. Nov. 2009 ab 21.15 Uhr auf ZDFinfo Ein Stadtteil, zwei Welten Ein Bruch geht mitten durch unsere Gesellschaft. Die Zahl der Menschen, die an oder sogar unter der Armutsgrenze leben, steigt stetig, gleichzeitig aber explodieren die Einkommen der Topverdiener - die Kluft wird größer. Nirgendwo kann man diese Entwicklung besser beobachten als in der Stadt des Geldes, in Frankfurt am Main. Dort, im "Gutleutviertel", einem sozialem Brennpunkt, trennt eine Straße zwei unterschiedliche Welten. Direkt am Main entstand hier das luxuriöse neue Westhafen-Quartier mit doppelstöckigen Penthousewohnungen, die für mehr als 1 Millionen Euro problemlos ihre Käufer finden. Zu den Luxuswohnungen gehören private Bootsanleger und die Tiefgarage für den Sportwagen. In neu entstandenen, voll verglasten Büros mit Skyline-Blick residieren Private Equity-Firmen. Teure Erlebnisgastronomie hat sich am Fluss angesiedelt, eine schwimmende Bar wartet auf Segler und Broker. Auf der anderen Straßenseite: der alte Problemstadtteil, hoher Migrantenanteil, Altersarmut, viele Obdachlose und Mittelständler mit Abstiegssorgen. Der evangelische Stadtteilpfarrer Johannes Herrmann macht sich Sorgen: "Das wird auf Dauer nicht gut gehen, wenn wir keine menschlichen Brücken bauen zwischen Arm und Reich." Nichts lässt er unversucht, um die Menschen in seiner Gemeinde zusammenzuführen. Eigenhändig wirft er Flugblätter in die Briefkästen des Luxusquartiers, lädt die Neubürger zu Begegnungen ein. Werden im alten Viertel die Mieten steigen und die alteingesessenen Bewohner vertrieben? Werden die gewohnten Metzgereien durch gestylte Wurstboutiquen ersetzt werden? Zwei Einzelhändler mussten bereits schließen, weil sie gegen die Konkurrenz des neuen Supermarktes keine Chance hatten. Investmentgesellschaften und Brokerhäuser auf der Suche nach Büroraum haben die Grenze zum alten Gutleutviertel überschritten und dort moderne Büros errichtet. Die ZDF.reportage von Karl-Ernst Herrmann zeigt am Beispiel von Frankfurt, vor welchen Brüchen und Spannungen deutsche Großstädte in Zukunft stehen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 23, 2009 12. Dez. 2009 ab 18.05 Uhr auf Arte Blaues Gold - Das Imperium des Wassers Wie andere Länder auch ist Marokko mit einem Problem des 21. Jahrhunderts konfrontiert: der Gewinnung und Verwendung seiner natürlichen Bodenschätze. Besonders deutlich wird dies in der Gegend um Marrakesch. Die zwei Millionen Touristen, die jährlich die "Perle des Südens" besuchen, verbrauchen fünfmal mehr Wasser als die eine Million Einheimischen. Seit zehn Jahren leidet Marrakesch unter großer Trockenheit. Der Grundwasserspiegel geht bedrohlich zurück, und die Bauern, die keine ausreichend tiefen Brunnen haben, sind in einer verzweifelten Lage. Die großen Landwirtschaftsbetriebe, Golfplätze, oder Wasseranlagen dagegen betreiben Raubbau an den Ressourcen. Für die Gewinnung und Verteilung des Wassers ist derzeit die öffentliche Hand verantwortlich. Aber angesichts des wachsenden Wasserbedarfs schickt sich die Stadt Marrakesch an, ihre Wasserverwaltung einem Privatunternehmen zu überlassen. Die meisten Länder der Welt haben sich heute für die Privatisierung des Wassers entschieden - aus Kostengründen. Allerdings bleibt es nicht folgenlos, wenn man Investitionen und Wartung nicht mehr aus Steuergeldern bezahlt: Dadurch erscheint der Zugang zum Wasser als abhängig vom jeweiligen individuellen Bedarf, während er bisher als kollektives Grundrecht galt. Gegenwärtig beherrschen zwei - ursprünglich französische - multinationale Konzerne den Weltmarkt: Veolia - früher Vivendi - und Suez. In Frankreich hat die Wasserverwaltung durch den Privatsektor eine lange Tradition. Sie geht auf die industrielle Revolution zurück und wurde nach dem Krieg beim Wiederaufbau des Landes fortgeführt. Dennoch kritisieren die französischen Gemeinden die Mängel dieses Systems: Überberechnungen, Monopolstellung, geheime Absprachen, verdeckte Parteispenden und sprunghafte Preisanstiege sind nur einige Kritikpunkte. In Frankreich in Ungnade gefallen, sind Veolia und Suez gezwungen, neue Märkte zu erobern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 23, 2009 Hey Emilian, weisst du schon im Vorraus ob diese Teile ins Netz (Mediathek) gestellt werden ? Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 23, 2009 · bearbeitet November 24, 2009 von Emilian Die Teile von ARTE landen meist für 7 Tage in deren Mediathek. Alles andere würde ich, um sicher zu gehen, via onlinetvrecorder aufzeichnen lassen. Da Du aber, wie ich weiß, über DigitalTV verfügst brauchste Dir nicht allzuviele Sorgen zu machen. Alles was auf der ARD oder irgendeinem Dritten gezeigt wird, landet unweigerlich irgendwann auf Phoenix, 3sat oder EinsFestival, analog dazu verhält sich das ZDF zu ZDFinfo und ZDFneo. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 23, 2009 Da Du aber, wie ich weiß, über DigitalTV verfügst brauchste Dir nicht allzuviele Sorgen zu machen. Meinste Zatoo ? - Hab' heut wieder ne Doku in der Mediathek angeschaut, sind echt gute Sachen dabei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 25, 2009 · bearbeitet November 25, 2009 von Emilian 26. Nov. 2009 ab 0.50 Uhr (Achtung morgens!) auf dem ZDF Alles Schrott? - Sinn und Unsinn der Abwrackprämie Fünf Milliarden Euro - so viel hat sie gekostet, die Abwrackprämie. Zwei Millionen Altautos wurden ihretwegen verschrottet, im Gegenzug zwei Millionen Autos neu gekauft. Die einen - wie Gebrauchtwagenhändler und Umweltschützer - haben die Prämie verflucht, die anderen - Neuwagenverkäufer und Autoproduzenten - haben sie euphorisch begrüßt. Monatelang hielt das offiziell "Umweltprämie" genannte Staatsgeschenk die Deutschen in Atem: Vom Rätselraten über die Bedingungen im Winter 2008/2009 über den kollektiven Autokauftaumel im Februar und März, die Aufstockung der Prämie im April, den Ärger über die lange Bearbeitungszeit bei der Auszahlung im Sommer und das Ende des Abwrackbooms im September - das Thema offenbarte immer neue Facetten. Inzwischen sind die fünf Milliarden Euro aus dem Steuertopf längst ausgegeben - was aber haben sie bewirkt? Darauf gibt die ZDF-Dokumentation "Alles Schrott? - Sinn und Unsinn der Abwrackprämie" Antworten. Die Autoren Ralph Goldmann und Stefan Hanf haben bei Nutznießern wie Gegnern der Abwrackprämie recherchiert. Sie haben mit Autohändlern, Volkswirten und Psychologen gedreht und zeichnen die Ereignisse rund um die Abwrackprämie nach. Ihre Erkenntnis: Die Prämie hat die Probleme der Autobranche nicht gelöst, sondern ihr lediglich einen Aufschub auf Kosten der Steuerzahler verschafft. Die Prognose: 2010 wird das schwierigste Jahr in der Geschichte der deutschen Automobilindustrie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter November 25, 2009 Guter Hinweis - danke. Ich werde mir den Bericht aufnehmen. Die Prämie hat die Probleme der Autobranche nicht gelöst, sondern ihr lediglich einen Aufschub auf Kosten der Steuerzahler verschafft. Die Prognose: 2010 wird das schwierigste Jahr in der Geschichte der deutschen Automobilindustrie. So wie alle Steuermilliarden die wir in der Krise versenkt haben in meinen Augen nur ein Aufschub ist. Eine Änderung an den Strukturen habe ich leider in keinem nennenswerten Umfang in den Problemfeldern erkennen können. Und die Zeche will irgendwann nochmal beglichen werden. Im übrigen habe ich (als nicht Abwrackprämienberechtigter) schon immer gesagt: 2010 wird das Jahr in dem ich zweck Austausch eines meiner Fahrzeuge mal bei den Händlern vorstellig werde. Mal schauen wer dann unbedingt ein Auto an den Mann bringen muß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 25, 2009 So wie alle Steuermilliarden die wir in der Krise versenkt haben in meinen Augen nur ein Aufschub ist. Eine Änderung an den Strukturen habe ich leider in keinem nennenswerten Umfang in den Problemfeldern erkennen können. Und die Zeche will irgendwann nochmal beglichen werden... So bedauerlich es ist - da hast Du meine volle Zustimmung. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 26, 2009 29. Nov. 2009 ab 16.30 Uhr auf 3sat Nutzer tot - Account lebt! Die Frage mag makaber klingen, doch was passiert eigentlich mit unserer virtuellen Existenz, wenn die reale ein Ende findet? Die meisten Menschen haben heute auch ein "digitales Leben", sei es bei studiVZ, Facebook, Xing oder einfach nur über einen E-Mail-Account bei irgendeinem Provider. Wem würde es auffallen, wenn jemand von einem auf den anderen Tag dort nichts mehr postet oder keine E-Mails mehr schreibt? All diese Web-Präsenzen verschwinden nicht automatisch, denn das Internet vergisst nicht. Es scheint also nötig, eine Form der digitalen Vorsorge für den eigenen Todesfall zu treffen. Doch wie kann das aussehen? Es gibt bereits Firmen, die dort eine neue Geschäftsidee wittern. Das 3sat-Magazin "neues" geht der Frage nach, ob und wie für "digitale Existenzen" Vorsorge getroffen werden könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag