Emilian August 10, 2009 29. August 2009 ab 14.00 Uhr auf dem rbb ARD-Ratgeber: Recht Haus gegen Pflege - für den Ernstfall wirklich vorgesorgt? "Das Haus geht an meinen Sohn - dafür pflegt er mich später." Wer dieses Modell wählt, glaubt vorgesorgt zu haben. Aber was ist, wenn der Vater schwer krank und die häusliche Pflege zu schwierig wird? Geht der Vater dann doch ins Heim, wie in diesem Beispielfall, gibt es häufig Streit ums Geld. Denn das Haus ist verschenkt; der Vater besitzt nichts mehr und kann die Pflege selbst nicht zahlen. Muss der Sohn jetzt das Haus verkaufen und die Pflegekosten übernehmen? Oder zahlt das Sozialamt? Wer ist zu schnell gefahren? - Wenn die Staatskasse kein Zeugengeld zahlen will Eigentlich ist es eine klare Sache: Wer als Zeuge aussagen muss, hat Anspruch auf Zeugengeld. Aber manche haben Mühe, ihre Auslagen ersetzt zu bekommen. Ein kleinerer Autovermieter streitet seit langem mit den Behörden: Wie von ihm verlangt, gibt er an, welcher seiner Kunden zu schnell gefahren ist - damit diese der gerechten Strafe zugeführt werden können. Aber wenn der Autovermieter seinen Arbeitsaufwand geltend macht, dann schalten die Behörden auf stur: kein Geld. Er sei ja gewerblich tätig. Von wegen, findet der Mann: Gerade, weil er immer wieder während seiner Arbeitszeit Zeugenbefragungsbögen ausfüllt, müsse er Zeugenentschädigung bekommen. Von einem, der auszog, um für seine Rechte zu kämpfen. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 10, 2009 · bearbeitet August 10, 2009 von Emilian 11. August 2009 ab 11.15 Uhr auf Phoenix Adios, Costa Blanca - Wenn Rentner nach Deutschland zurück müssen (Wdhlg.) Inge und Walter Bischoff packen die Kisten. Nach elf Jahren in Torrevieja an der Costa Blanca kehren der 73-Jährige und seine 70-jährige Frau zurück nach Deutschland. Schweren Herzens machen sie sich auf den Heimweg. Aber seit Walter Bischoff schweres Asthma hat, sieht das Rentnerpaar keinen anderen Ausweg. Sie hatten von einem Lebensabend im malerischen, kostengünstigen Süden geträumt. Über Krankheit, Gebrechen und Pflegebedürftigkeit haben sie nicht nachgedacht. Und das ist der Grund, warum jetzt mit ihnen so viele deutsche Rentner heimkehren. In Spanien sind die Standards in der Altenpflege eher unterentwickelt. Ambulante Pflege ist wenig verbreitet und extrem teuer. Den Pflegefall können sich nur gut betuchte Residenten leisten. Dorothee Bucka, Theologin von der Diakonie Neuendettelsau, ist seit mehreren Monaten an der Costa Blanca, um deutschen Rentnern dort "erste Hilfe" anzubieten. Von Leid und Elend hinter den Mauern der Villen kann sie ein Lied singen. Täglich begegnet sie Verzweiflung und Einsamkeit. Die meisten deutschen Rentner an der Costa Blanca wollten unter der spanischen Sonne alt werden und sterben. Beängstigend ist, was die scharenweise Rückkehr der pflegebedürftigen Residenten dem deutschen Gesundheitssystem kostet. Wäre es nicht günstiger, die deutschen Rentner vor Ort zu unterstützen? Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt beruft sich auf das EU-Recht und schließt dies kategorisch aus. GRuß Emilian. Anm: Dreimal dürft ihr raten, mit welchem Fahrzeug Uhh LaSchmidt dort zur einer "Informationsveranstaltung" ankam. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 August 10, 2009 · bearbeitet August 11, 2009 von Stephan1 Ein netter Vortrag von William Black (einer der Aufraeumer der Savings & loans Krise in den 80'ern), der sich fragt, warum die große Bonanza keine Verant-wortlichkeit kennt, keine Verantwortlichen und warum angeblich niemand die Finanzkrise kommen sah. Die logik mag ein wenig zu kriminalistisch sein, aber es sind imo sehr wichtige Eindrücke, die er dort ausbreitet (die anschließende Aussprache ist ok., aber die Besucherfragen kann man sich sparen). http://hammer.ucla.edu/watchlisten/watchli...y=0&search= Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 10, 2009 31. August 2009 ab 23.00 Uhr auf dem NDR Die Betreuungsfalle - Wenn der Helfer zum Feind wird Wegen einer Behinderung hatte Herr P. sein Leben lang zu Hause bei seiner Mutter gelebt, die hatte alles für ihn geregelt. Doch nach dem Tod der alten Dame war plötzlich alles anders. Rudolf P. kam alleine nicht klar, erst recht nicht mit dem beträchtlichen Vermögen, das ihm seine Mutter hinterlassen hatte. Darum entschied das örtliche Amtgericht, dem mittlerweile 64-Jährigen einen Rechtsanwalt als Betreuer zur Seite zu stellen. Im juristischen Alltag ein ganz normaler Vorgang. Für Rudolf P. hatte die Entscheidung freilich dramatische Folgen. Denn innerhalb kurzer Zeit schwand sein Vermögen, 140.000 Euro, auf rätselhafte Weise. Inzwischen ist Herr P. völlig mittellos, lebt nur einer kargen Rente. Der Betreuer musste sich zwar - wegen Untreue - vor Gericht verantworten; doch das Geld von Herrn P. bleibt bis heute verschwunden. Vom Betreuer regelrecht ausgeplündert - immer wieder machen diese Fälle Schlagzeilen. Wer es als amtlich bestellter Helfer darauf anlegt, kann seinen "Schützling" nur allzu leicht ausnehmen. Denn der oder die Betroffene ist in allen Lebensbelangen vom Betreuer abhängig. Ist erst einmal eine "Rundum-Vollmacht" vom Amtsrichter ausgesprochen, kann der Betreuer über das Vermögen, die Gesundheitsversorgung und den Aufenthaltsort seines "Schützlings" bestimmen. Ein Leichtes, da auch mal fremdes Geld in die eigene Tasche verschwinden zu lassen. Und die betreute Person so von der Außenwelt abzuschotten, dass Hilfe von Dritten nur schwer möglich ist. Mehr und mehr Menschen werden in Deutschland gesetzlich betreut. Anlass für die Reporter Dörte Schipper und Gregor Petersen, den Betreuungsdschungel unter die Lupe zu nehmen. Ihr Ergebnis: Düstere Aussichten in einer immer älter werdenden Gesellschaft... GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 15, 2009 5. September 2009 ab 15.30 Uhr im ZDF Mein Superschnäppchen-Haus - Von Traum- und Albtraumhäusern Den Mutigen gehört die Welt. Das hat sich der 34-jährige Karsten Menze aus Frankfurt /Oder wohl auch gedacht. Ihm liegt zwar nicht die Welt zu Füßen, dafür aber eine ehemalige Braunkohleförderanlage mit einer Gesamtfläche von 50 000 Quadratmetern und 13 Gebäuden, einschließlich eines großen Haupthauses. Karsten wollte schon immer auf dem Land leben, sein Superschnäppchen-Haus fand er in Regis-Breitingen, in der Nähe von Leipzig. Das Haus und die Anlage hat er nur anhand einiger Fotos für 34 000 Euro bei einer Online-Auktion ersteigert. Für seinen Traum hat der LKW-Fahrer schon seit Jahrzehnten in einen Bausparvertrag einbezahlt. Als seine Freundin Madeleine (39) von seinem Spontankauf erfährt, kann sie es zunächst gar nicht glauben. Sie findet das Projekt mehr als gewagt. Madeleine lebt mit dem kleinen Christian in der Nähe von Köln. Dort hat sie einen Job als Telefonistin, und den will sie nicht für dieses Abenteuer aufgeben. Auch Kartens Bank glaubt nicht an dieses Projekt und gewährt ihm den benötigten Kredit auf seinen Bausparvertrag nicht, mit der Begründung, das Objekt sei kein Wohnhaus. Um sich seinen Traum doch noch zu erfüllen, muss Karsten einen Freund um Hilfe bitten. Der 46-jährige Gilbert Zerull streckt den Kaufpreis vor - als Gegenleistung möchte er auf dem Grundstück ein Haus haben, in das Karsten später investieren soll. So fahren die beiden recht optimistisch zu ihrem neuen Grundbesitz. Doch dann kommt der Schock: Im ehemaligen Verwaltungsgebäude, dem möglichen Wohnhaus, sind überall Stromleitungen, Kupferrohre und Heizungen herausgerissen. Für die beiden neuen Hausbesitzer ein Schock, denn hier müssen sie noch einmal kräftig investieren. Damit haben beide nicht gerechnet, und wie das alles technisch gehen soll, wissen sie auch nicht so richtig. Da ist Hilfe gefragt und die kommt mit der Altbau-Expertin Claudia Kaatzsch und dem Handwerksmeister Manfred Kersten. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 15, 2009 · bearbeitet August 19, 2009 von Emilian 6. September 2009 ab 21.15 Uhr bei ZDFinfo weltklasse - Im Zeichen der Krise Am Anfang war die Krise ganz weit weg. Ein abstraktes Wort. Jetzt ist sie da. Sie hält die Politik in Atem, die Gesellschaft und natürlich die Wirtschaft. Allein im ersten Quartal 2009 ist das Bruttoinlandsprodukt um 6,7 Prozent gesunken. Die Bundesrepublik Deutschland steht vor der größten Neuverschuldung. Eine Schreckensmeldung jagt die nächste. Was bedeutet das für Weltklasse-Unternehmen? In der ZDFinfokanal-Reihe weltklasse wurden große Ideen und die Ideengeber dahinter vorgestellt. Wie ergeht es den erfolgsverwöhnten Unternehmern und Erfindern heute in der Krise? Bei Interlübke, dem deutschen Möbelbauer, steht Leo Lübke an der Spitze und redet sehr offen in die Kamera. Im Bankhaus Metzler hat Friedrich von Metzler die Fäden in der Hand. Die Privatbank ist seit Jahrhunderten in Familienbestiz, man agiert eher konservativ und ist auf Sicherheit bedacht. Reicht das diesmal aus? Und wie ergeht es dem Weltmarktführer motorbetriebener Schneidemaschinen? Die Firma Stihl lebt auch vom Export. Und Solarworld - geführt von Frank Asbeck - Deutschlands Nummer Eins in Sachen Solartechnologie. Wie geht es ihnen heute? Wie wirkt sich die Krise aus? GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2009 · bearbeitet September 11, 2009 von Emilian 13. September 2009 ab 22.00 Uhr auf der EinsExtra Die Jahrhundert-Pleite - Wie der Lehman-Crash die Welt veränderte Es ist die folgenschwerste Pleite der Nachkriegsgeschichte: In den frühen Morgenstunden des 15. Septembers 2008 beantragt Lehman Brothers - die viertgrößte Investmentbank der Welt - in New York Konkurs. In den besten Jahren hatten sich die Banker von Lehman als Herren der Welt gefühlt. Sie bewegten Milliarden, ihre Entscheidungen beeinflussten den Lauf der globalen Wirtschaft. Mit dem Konkursantrag löst der Lehman-Vorstand die größte Finanzkrise seit der großen Depression Ende der 20er Jahre aus. Die Folge: Menschen rund um den Globus verlieren ihre Ersparnisse. Die Weltwirtschaft gerät an den Rand des Abgrundes. Ein Ende der dramatischen Krise ist auch ein Jahr nach dem Banken-Crash nicht in Sicht. Der Film von Peter Gerhard rekonstruiert, was in den entscheidenden Tagen geschah und wie das Management in den Jahren zuvor sehenden Auges in die Katastrophe steuerte. Insider und Beobachter erzählen einen Wirtschaftskrimi ohne Beispiel, der Auswirkungen bis in deutsche Wohnzimmer hat. Nirgendwo sonst gab es so viele Menschen, die ihre Ersparnisse in Zertifikaten angelegt hatten wie in Deutschland. Und die meisten Kunden hatten nicht die geringste Ahnung, dass sie keine sichere Sparanlage erwarben, sondern eine Wette auf den Geschäftserfolg einer aggressiven Investmentbank platzierten. War es die Arroganz der Macht, die für das kollektive Versagen des Managements verantwortlich ist, wie Andrew Gowers, der frühere Lehman-Kommunikationschef, vermutet? Kann es wirklich sein, dass Top-Banker skrupellos volles Risiko spielen, weil sie erwarten, dass der Staat im Notfall einspringen wird? War die Finanzkrise tatsächlich seit Jahren vorhersehbar, wie der renommierte amerikanische Ökonom Robert Shiller meint? Aber warum hat die US-Regierung den Crash dann nicht verhindert? "Die Jahrhundert-Pleite" ist ein Film über eine Bank und zugleich über die erschreckenden Mechanismen der Weltwirtschaft. Er zeigt, dass der Glaube an ökonomische Sicherheit eine Illusion ist. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 19, 2009 23. Aug. 2009 ab 20.15 Uhr auf dem MDR August Horch - Ein Leben auf vier Rädern Sommer 1896. Der junge Ingenieur August Horch besucht mit seiner Verlobten die Leipziger Pferderennbahn. Doch nicht galoppierende Vollblüter oder die Aussicht auf satte Wettgewinne locken Horch. Es ist das erste serienreife Motorrad Deutschlands, das an diesem sonnigen Tag in Leipzig-Scheibenholz präsentiert werden soll. Der Anblick der Hildebrand & Wolfmüller elektrisiert den jungen Horch. Er vergisst Freundin und Hund, steigt auf das Ungetüm und rattert los ... Und auch wenn die kühne Probefahrt im Staub endet, ist dieser Tag die Geburtsstunde des Autopioniers Horch. Ein reichliches Jahrzehnt später wird er zum Begründer der Autoindustrie in Sachsen. Geboren 1868 im Moseldörfchen Winningen, interessiert sich August Horch früh für alles Technische, studiert Maschinenbau am Technikum Mittweida. Neugier und Erfindergeist führen August Horch 1896 mit "Papa Benz" zusammen. Nach vier Monaten überträgt der ihm bereits den Betrieb des Motorwagenbaus. 1899 macht sich August Horch in Köln-Ehrenfeld mit einer eigenen Firma selbstständig. Schon ein Jahr später ist der erste Wagen der Horch-Werke fahrbereit. Doch trotz aller technischen Erfolge zeigt sich schnell, dass es dem Erfinder und Tüftler an geschäftlichem Geschick mangelt, was sich auch in späteren Unternehmungen erweisen wird, etwa beim Versuch, Hühner zu züchten oder Wein anzubauen. Doch die finanziellen Probleme, für die er sich verantworteten muss, führen ihn schließlich nach Zwickau - wenn auch aus juristischen Gründen unter dem Namen "Audi", lateinisch für "Horch" ... Die Firma startet schnell durch, Audi-Automobile gewinnen zahlreiche Preise und verkaufen sich gut. Auch als Ehemann versagt August Horch, denn seine Autos sind ihm offenbar wichtiger als Anneliese, seine Frau ... Gedreht wurde die Geschichte des Autopioniers August Horch an den authentischen Orten seiner Biografie: in Winningen und Köln, vor allem aber in Zwickau. In der ehemaligen Villa der Horchs, die heute Museum ist, entstanden die Spielszenen. Die Biografie eines Auto-Verrückten. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 23, 2009 · bearbeitet August 23, 2009 von Emilian 12. September 2009 ab 22.30 Uhr auf Phoenix Der Enron-Bankrott - Die ganz schlauen Burschen Der Energiekonzern, bei dessen Pleite 20.000 Menschen ihren Job verloren, gründete sein Geschäft auf konsequentes Bilanzfälschen. Schamlos hatten die verantwortlichen Manager sich bis zum letzten Moment persönlich bereichert und unter anderem zwei Milliarden Dollar an Pensionsfonds ihrer Mitarbeiter vernichtet. Der Dokumentarfilm rekonstruiert die faszinierenden Details dieses Börsenkrimis um Geldgier, Macht und Politik, der aus heutiger Sicht wie eine "Sneak Preview" der Weltwirtschaftskrise wirkt. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 27, 2009 29. August 2009 ab 22.00 Uhr auf EinsExtra Killerbrut - Die verschwiegene Katastrophe Deutsche Ärzte gehen nicht gern ins Krankenhaus, und sie wissen auch, warum. Jedes Jahr infizieren sich in deutschen Kliniken bis zu 1,5 Millionen Patienten mit Bakterien. Bis zu 40.000 Menschen sterben daran - Jahr für Jahr. Das sind weit mehr als hierzulande dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, mehr als an AIDS oder jeder anderen meldepflichtigen Infektionskrankheit sterben. Patienten aus Deutschland gelten in Nachbarstaaten als "Hochrisiko-Patienten". In niederländischen Kliniken kommt jeder, der kurz zuvor in einer deutschen Klinik behandelt worden ist, sofort in Quarantäne. Um zu überprüfen, ob er gefährliche Keime einschleppt. Der Film begleitet zwei Patienten auf ihrem Weg durch die Krankenhäuser. Beide haben sich ausgerechnet dort gefährliche Infektionen zugezogen, wo sie gesund werden wollten. Eine Patientin hat nach einer Knieverletzung bis heute 39 Operationen über sich ergehen lassen müssen. Jetzt fürchtet sie um ihr Bein. Der andere Patient verstarb nach einer Operation, weil gegen seine Infektion mit resistenten Keimen kein Antibiotikum mehr half. Die Autorin geht den Ursachen der hygienischen Katastrophe nach: Verantwortungsloser Umgang mit Antibiotika, Schlendrian in Kliniken, Vertuschung, Ignoranz und der fehlende politische Wille auf Bundes- und Länderebene, die desaströsen Zuständen zu ändern. Obwohl in Nachbar-Staaten wie den Niederlanden und Dänemark seit Jahrzehnten praktiziert wird, dass und wie man die Problematik bekämpfen kann, passiert in Deutschland nicht viel mehr als die Verantwortung hin- und herzuschieben. Die dringend notwendige Aufklärung der Patienten über die Gefahren durch Krankenhausinfektionen bleibt aus. Wer wissen will, welche Kliniken in Deutschland die größten Probleme mit der Hygiene haben, beißt auf Granit. Für Patienten heißt das: Sie müssen sich in Krankenhäusern behandeln lassen, ohne vorher zu erfahren, wie hoch dort das Infektionsrisiko ist. Der Film zeigt auch, dass sich gegen die katastrophalen hygienischen Zustände an deutschen Kliniken durchaus etwas unternehmen ließe. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 27, 2009 · bearbeitet September 11, 2009 von Emilian 14. September 2009 ab 21.00 Uhr auf dem ZDFinfo Der große Crash - Die Pleite der Lehman-Bank Am Wochenende vom 12. auf den 14. September 2008 kommt es in New York zu einem brisanten Krisentreffen mächtiger Finanzpolitiker, Großinvestoren und Bankenbosse. Der damalige US-Finanzminister der Regierung Bush, Henry Paulson, hatte in die Zentralbank in der Liberty Street gerufen, einem Bau wie eine Festung, und 30 der mächtigsten Finanzführer der Welt waren gefolgt. Über das Schicksal der angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers sollten sie befinden. Ganze 48 Stunden dauerte ihr Pokerspiel um Macht und Milliardensummen. Anfangs ahnte niemand, dass der Ausgang des Krisenwochenendes den Lauf der Weltwirtschaft in den Grundfesten erschüttern würde. Finanzminister Paulson hatte noch kurz zuvor andere marode US-Banken mit Staatsgeldern gestützt. Vergeblich warnten europäische Bankmanager ihn nun davor, ausgerechnet die international vernetzte Großbank Lehman fallen zu lassen. Am Abend des 14. September war der Fall des Bankhauses Lehman besiegelt: Die Entscheidung am Krisentisch war gegen eine Rettung gefallen, die schwarzen Limousinen der Finanzführer verließen eilig die Zentralbank. Unwissentlich hatten ihre mächtigen Insassen soeben eine Kernschmelze des globalen Bankensystems ausgelöst. Viel schlimmer noch: Mit den verlorenen Milliardensummen sollte auch das Grundvertrauen in die Stabilität des westlichen Wirtschaftssystems erodieren - die größte Weltwirtschaftskrise seit dem Schwarzen Freitag von 1929 nahm ihren Lauf. Regierungen überall auf der Welt denken heute über die Verstaatlichung von Konzernen und immer neue Staatsschulden nach - mit Massenarbeitslosigkeit und Inflation als möglichen Folgen. Das alles hat mit der Krisennacht um die Lehman-Bank zu tun. Die Dokumentation rekonstruiert die Hintergründe des Weltwirtschaftsbebens, verdichtet auf die entscheidenden 48 Stunden im September 2008. Wer und was gaben an jenem Wendepunkt den Ausschlag für den Jahrhundert-Crash? GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 30, 2009 · bearbeitet August 30, 2009 von Emilian 21. Sep. 2009 ab 2.05 Uhr auf dem ZDF Die VOC Im 17. Jahrhundert wuchs Holland zur dominierenden Wirtschaftsmacht Europas heran. Die winzigen Niederlande wickeln damals nicht weniger als 70 Prozent des gesamten Welthandels ab und werden zu einer der führenden Kolonialmächte Europas. Dabei hatten sie sich erst kurze Zeit zuvor selbst aus den Fesseln der Großmacht Spanien befreit und als Union von Utrecht die erste Republik auf europäischem Boden gegründet. Der modernen politischen Verfassung entsprach auch der unternehmerische Geist seiner Bürger. 1602 gründen Kaufleute die Vereinigte Ostindien-Kompanie, abgekürzt VOC, als erste Aktiengesellschaft der Welt. Ziel der Unternehmung war der Ausbau des lukrativen Gewürzhandels mit der Inselwelt des heutigen Indonesiens. Dort wuchs damals das Gold buchstäblich auf den Bäumen. Denn keine Ware erzielte auf den Märkten Europas höhere Gewinnspannen als Gewürze wie Pfeffer, Muskat oder Nelken. Die exotischen Gaumenkitzler avancierten im 17. Jahrhundert zum Statussymbol der feinen Gesellschaft und wurden exzessiv verbraucht. Die Nachfrage war so hoch, dass die Preise ins Unermessliche stiegen. Eine Muskatnuss war zeitweise mehr Wert als ihr Gewicht in Gold. Die VOC investierte gewaltige Summen in das lukrative Geschäft. In ihrer 200-jährigen Geschichte schickte sie knapp 5000 Schiffe und mehr als eine Millionen Menschen auf den Weg. In rascher Folge besetzen niederländische Kapitäne Stützpunkte in Ostasien. Um die Gewürzinseln, das heutige Indonesien, entbrennt ein erbitterter Krieg mit den Briten, den die kleinen Niederlande sogar für sich entscheiden. 1667 tauschen die Niederländer ihren amerikanischen Stützpunkt Neu-Amsterdam gegen die britisch kontrollierten Gewürzinseln in Indonesien und gewinnen so endgültig das Monopol im Gewürzhandel. Doch die Tage der VOC sind gezählt. Schlechtes Management und zu hohe Kriegskosten treiben die einst größte Firma der Welt in den Konkurs. Der niederländische Staat tritt an ihre Stelle. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts besitzen die Niederländer das drittgrößte Kolonialreich der Welt. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 30, 2009 10 Sep. 2009 ab 23.15 Uhr auf dem WDR Der große Ausverkauf - Die Privatisierung öffentlicher Dienste In vier ineinander verwobenen Erzählsträngen verdeutlicht der Dokumentarfilm das abstrakte Phänomen "Privatisierung". Porträts von Menschen aus verschiedenen Kontinenten zeigen, wie sehr der Einzelne betroffen ist von den Versuchen, das Wirtschaftswachstum zu steigern. Minda in Manila, Bongani in Soweto und Simon in Brighton setzen sich auf ihre ganz eigene Weise zur Wehr. Für sie ist Privatisierung weit mehr als ein abstraktes Phänomen; es ist traurige und oft sogar lebensbedrohliche Realität. Trotz der geografischen Ferne wird schnell klar, dass das Thema Privatisierung uns alle betrifft. Bongani ist mit seinem Team von "Guerilla-Elektrikern" auf den Straßen des südafrikanischen Townships Soweto unterwegs. Sie schließen die Häuser derer wieder ans Stromnetz an, die ihre Stromrechnungen nach der Privatisierung der ehemals staatlichen Stromversorgung nicht mehr bezahlen können. Der britische Lokführer Simon erzählt von der Eisenbahn in Großbritannien. Ständig wechselnde private Eisenbahnfirmen und ein marodes Schienennetz, das bereits zu tödlichen Unfällen geführt hat, sind die Folgen der Privatisierung unter Premierministerin Margaret Thatcher. Minda lebt in einem philippinischen Slum. Zweimal in der Woche muss sie Geld für die Dialyse ihres Sohnes auftreiben. Das zum großen Teil privatisierte Gesundheitssystem auf den Philippinen gewährt armen Menschen auch bei schweren Erkrankungen keine medizinische Versorgung, wenn sie nicht dafür bezahlen können. Die Bürger Cochabambas in Bolivien kämpfen gegen einen US-Konzern, der die Wasserversorgung der Stadt unter seine Kontrolle gebracht hat. Seither sind die Trinkwasserpreise auf ein Viertel des durchschnittlichen monatlichen Gehalts der Einwohner gestiegen. Doch auch diejenigen kommen zu Wort, die Privatisierungen befürworten und für die Lösung aller wirtschaftlichen Probleme halten: Vertreter der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds ebenso wie Manager von privatisierten Konzernen. Sie scheinen in einer anderen Welt zu leben als die Protagonisten des Films. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 1, 2009 Sorry, hatte nicht gewusst, dass Euch das Thema so sehr interessiert. Also noch ein Tipp für alle Nachzügler: 16. September 2009 ab 20.15 Uhr auf EinsExtra Kasse gegen Privat Die medizinische Versorgung in Deutschland hat traditionell einen guten Ruf. Aber die Menschen werden immer älter und der medizinische Fortschritt wird immer teurer. Deshalb bekommen Patienten immer häufiger bestimmte Leistungen und Medikamente nicht - weil die gesetzlichen Krankenkassen sie nicht mehr bezahlen. Wird den gesetzlich versicherten Patienten die bestmögliche Versorgung verwehrt? Ist Medizin ein Luxusgut und damit käuflich? Für den Film "Kasse gegen Privat" von Ulrich Stein ist Sandra Maischberger dieser Frage nachgegangen, hat Arztpraxen und Krankenhäuser besucht und Patienten, Ärzte und Pflegepersonal über Leistungseinschränkungen bei Kassenpatienten und den wachsenden ökonomischen Druck in der Gesundheitsversorgung befragt. Sie traf auf Ärzte, die mit den Problemen der Kosten und der Bezahlbarkeit der Medizin zu kämpfen haben. Die so genannte Rationierung - also die Frage: Wer bekommt welche Medikamente oder Therapien trotz hoher Kosten? - wird zu einem Kernproblem der modernen Krankenversorgung. Sandra Maischberger zeigt in der Reportage Beispiele von Leistungseinschränkungen bei der Krebsdiagnose, bei der Rheuma- und der Wundbehandlung. Während Privatpatienten bisher fast alle wichtigen Therapien noch bezahlt bekommen, werden Leistungen bei den gesetzlichen Kassen aus Kostengründen immer mehr gekürzt. Welche medizinische Therapien und Medikamente ein Kassenpatient verordnet bekommt, liegt auch nicht mehr allein in der Hand des behandelnden Arztes. Der Gemeinsame Bundesausschuss aus Vertretern der Kassen und der Ärzteverbände hat für alle Krankheiten festgelegt, welche Therapien die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen und welche nicht. Sandra Maischberger besuchte diese in der Öffentlichkeit kaum bekannte Institution und befragte die Verantwortlichen zu den Problemen der Rationierung, zur Zweiklassenmedizin. Die Autorin zeigt, wie der wachsende ökonomische Druck die Gesundheitsversorgung verändert. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 7, 2009 8. Sep. 2009 ab 21.00 Uhr auf dem WDR Solarenergie - saubere Sache? Jeden Morgen geht die Sonne auf und schickt uns Licht und Wärme. Dieses "Naturgesetz" können Besitzer von Solaranlagen nutzen - und dabei ein gutes Gewissen haben. Schließlich leistet die Anlage auf dem Hausdach einen Beitrag zum Klimaschutz und sichert Arbeitsplätze in einer boomenden Öko-Branche. Die eigenen Sonnenkollektoren schaffen außerdem mehr Unabhängigkeit von großen Energiekonzernen. Aber hat diese alternative Technik tatsächlich nur positive Seiten? Welche wirtschaftspolitischen Aspekte stecken dahinter? Quarks & Co will das Geheimnis der solaren Verlockung lüften: Was ist Solarenergie eigentlich? Wie funktioniert sie? Welche verschiedenen Techniken gibt es? Was bringt eine Solaranlage dem privaten Nutzer? Welche Möglichkeiten hat die Großindustrie? Welche Solarenergie-Projekte gibt es in Deutschland und in anderen Ländern? Und kann uns die Kraft der Sonne helfen, die Energieprobleme der Zukunft zu lösen? - Die eigene Solaranlage Wer 2009 sein Hausdach zur Solaranlage umfunktioniert und mit einer Photovoltaikanlage Strom ins allgemeine Netz einspeist, bekommt dafür vom Staat 43 Cent pro Kilowattstunde "Einspeisevergütung" - und das 20 Jahre lang garantiert. Für warmes Wasser sorgt dagegen die Solarthermie-Anlage auf dem Dach. Dafür gibt es aber keine Einspeisevergütung, denn Strom wird ja nicht produziert. Das alles ist für die Verbraucher ziemlich verwirrend. Quarks & Co bringt Licht ins Dunkel und erklärt, warum alle Stromkunden die Kosten der Einspeisevergütung über entsprechend erhöhte Strompreise teuer bezahlen müssen. - Das Solarpotential deutscher Städte Jedes fünfte Dach in Deutschland eignet sich für eine Solaranlage, vertraut man den Aussagen der Experten. Ein Viertel des deutschen Strombedarfes könnte theoretisch über private Sonnenkollektoren gedeckt werden. Quarks & Co zeigt, wie die Forscherin Martina Klärle mit Hilfe von Laserscan-Daten das Solarpotenzial von Gemeinden und Städten errechnet. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 7, 2009 · bearbeitet September 7, 2009 von Emilian 17. Sept. 2009 ab 20.15 Uhr auf Phoenix Requiem für einen Rohstoff - Am Anfang war das Öl Teil 1 Stein, Bronze, Eisen - diese Elemente aus der Kruste der Erde haben die großen Epochen der Menschheit geprägt und Kulturen weiterentwickelt. Wir leben im Zeitalter des Siliziums, doch der Stoff, der unsere Welt antreibt, ist Öl. Doch woher kommt das Öl und wie ist es entstanden? Was passiert bei seiner Verbrennung und welche Folgen hat das für unser Klima? Die gezielte Förderung und Weiterverarbeitung des schwarzen Stoffes setzte binnen weniger Jahrzehnte ein bis dahin nie da gewesenes industrielles Wachstum in Gang. Der Siegeszug des Öls veränderte das Gesicht der Erde. In einer Zeit, in der die Weltbevölkerung die sieben Milliarden-Grenze erreicht und die reichen Industrieländer das Tempo vorgeben, wird Öl fast schneller verbraucht als es gefördert werden kann. Seine hohe Energie-Dichte macht es bis heute unersetzlich. Doch seriösen Quellen zufolge ist der Gipfel der Erdölproduktion überschritten. Experten sagen für die nächsten Jahre sogar einen kontinuierlichen Rückgang der Fördermengen voraus. Dennoch bleibt unser Umgang mit der Ressource Öl verschwenderisch, wenn nicht sogar fahrlässig. Die Wissenschaftsdokumentation macht deutlich, dass sich das Zeitalter des Öls unaufhaltsam seinem Ende nähert. Der Stoff, der unser Leben bestimmt, könnte noch zu unseren Lebzeiten für immer versiegen. Erst langsam beginnen die Menschen zu verstehen, was dies für die Zukunft bedeutet. 18. Sept. 2009 ab 19.15 Uhr auf Phoenix Requiem für einen Rohstoff - Öl - Eine endliche Geschichte Teil 2 Während der australische Wissenschaftsjournalist Richard Smith im ersten Teil seiner Dokumentation die Entstehung des Erdöls erzählt und einen Abriss über seine Förderung im Verlauf des letzten Jahrhunderts gibt, geht es ihm im zweiten Teil in erster Linie um die Folgen des enormen weltweiten Erdölverbrauchs. Neben der bitteren Erkenntnis, dass der begehrte Rohstoff Öl endlich ist und eventuell noch zu Lebzeiten heutiger Generationen zur Neige geht, enthüllt Richard Smith noch eine weitere, ebenso dramatische wie unaufhaltsame Konsequenz aus unserem unstillbaren Durst nach Öl, den gefährlichen weltweiten Klimawandel. Der resultiert unter anderem aus der Art und Weise, wie Erdöl industriell verarbeitet wird. Spannend und in hohem Tempo erzählt Smith von der Entstehung des Rohstoffs Öl. Auf verständliche Weise zeigt der australische Biologe und Journalist, dass durch die Verbrennung von fossilem Brennstoff inzwischen soviel C02 freigesetzt wurde, dass dies über kurz oder lang zu klimatischen Veränderungen führen muss. Die Ironie des Schicksals will es, dass die Verbrennung der Ressource genau zu der Klimaverschiebung führen könnte, der der Rohstoff einst seine Entstehung verdankt. Es ist ein Kreislauf, dessen Zusammenhänge wir verstehen müssen, um ihn zu durchbrechen. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 7, 2009 Die Doku fiel damals (Juli) aufgrund der "Michael-Jackson-Festspiele" auf n-tv aus. Hier also der Nachklapp: 24. Sept. 2009 ab 01.05 Uhr auf n-tv Madoff: Der größte Betrugsfall aller Zeiten Man nehme einen Gesamtschaden von weltweit 51 Milliarden Euro, rund 48.000 Geschädigte und 45.000 angeheuerte Anwälte. Und heraus kommt der weltweit größte Wirtschaftsbetrug aller Zeiten - der Fall Bernard L. Madoff. Der ehemalige Finanz- und Börsenmakler hatte jahrzehntelang als Betreiber eines Investmentfonds nach dem Schneeballprinzip Anleger und Wirtschaftsleute gleichermaßen um ihr Geld gebracht. Wie konnte Madoff das gelingen? Wie fing alles an? Und warum versagten die staatlichen Behörden? In dieser Reportage rollen wir den Fall Madoff neu auf und vergleichen ihn mit anderen Schneeballsystemen in der Geschichte. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 7, 2009 · bearbeitet September 7, 2009 von Emilian 27. Sept. 2009 ab 16.30 Uhr auf 3sat Im Millisekundentakt - Börsenhandel per Computer Gerade ein Jahr ist es her, dass fast jeder die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers auf einen Schlag kannte: Nach Milliardenverlusten musste die Bank Insolvenz anmelden. Die deutsche KfW-Bank hatte noch am Tag der Insolvenz 300 Millionen Euro an Lehman Brothers überwiesen. Möglich war das, weil die Zahlung im Computer gespeichert und automatisch überwiesen worden war. Computer machen den Handel von Banken und Börsen schnell und einfach, aber ohne menschliche Kontrolle kann es ein Desaster geben. "neues" fragt, wie der Online-Handel im Bankenverkehr funktioniert. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 10, 2009 12. Sept. 2009 ab 17.03 bei der ARD ARD-Ratgeber: Recht Schönheitsreparaturen - was dürfen Vermieter verlangen und was nicht? Wer kennt das nicht: Raus aus der alten Wohnung, rein in die Neue und zwischen drin: schnell noch renovieren. Schließlich steht es ja so im Mietvertrag. Doch Vorsicht: Nicht jede Klausel über Schönheitsreparaturen ist auch wirksam. Laut Deutschem Mieterbund sind sogar drei Viertel aller Klauseln unwirksam. Wann also muss ein Mieter renovieren und wann nicht? Wie müssen Vermieter wirksame Klauseln verfassen? Unbedingt nachrechnen - wenn Bankkunden ihren Kredit vorzeitig kündigen Wer eine Eigentumswohnung kauft oder ein Haus baut, nimmt normalerweise einen Kredit auf. Der läuft über viele Jahre, und wenn alles gut geht, hat man zum Ende der Laufzeit alles abbezahlt. Wenn sich aber das Leben ändert - weil man zum Beispiel umziehen muss - und man kündigen will, verlangt die Bank normalerweise eine sogenannte "Vorfälligkeitsentschädigung": eine Zusatzzahlung als Ersatz für ihren entgangenen Gewinn. Diese Vorfälligkeitsentschädigungen waren früher sehr hoch, bis der Bundesgerichtshof die Geldinstitute bremste und konkrete Regeln für die Berechnung aufstellte. Halten sich die Banken daran? Was tun, wenn die eigene Rechnung etwas anderes ergibt als die der Bank? Kleinanleger ohne Glück - wenn selbst der Sieg vorm obersten deutschen Gericht nicht weiterhilft Der junge Metzgermeister war mal ein Sieger. Er hat vor dem Bundesgerichtshof eines der wichtigsten Urteile errungen, die ein Kleinanleger jemals erstritten hat. Er investierte rund 45.000 Euro in eine Firma des Neuen Marktes, die ihm sehr dynamisch erscheint. Aber als der zusammenbricht, stellt sich heraus, dass die Vorstände der Firma schlicht gelogen haben. Der BGH stellt sich klar auf seine Seite: Er soll alles wiederbekommen. Aber heute, fünf Jahre später, hat er sein Geld immer noch nicht - obwohl das Geld der kriminellen Vorstände gepfändet wurde ... GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 11, 2009 · bearbeitet September 11, 2009 von Emilian 14. Sept. 2009 ab 23.45 Uhr auf dem NDR Ich will mein Geld zurück! - Ein Jahr nach der Lehman-Pleite Cäcilia Radomilovic schleppt sich auf Krücken zur Verbraucherzentrale. Bei der Hamburger Sparkasse hat die alte Dame 10.000 Euro in Lehman-Zertifikaten angelegt - und verloren. Ihr Bankberater hatte sie in dem Glauben gelassen, Lehman-Anlagen seien deutsche Papiere, und beteuert, die seien sicher. Tausende von Euro einfach weg, Rücklagen, die sie ihr Leben lang gespart hatte - bis der 15. September 2008 kam und die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden musste. In Deutschland haben mehr als 40.000 Anleger und Sparer wie Cäcilia Radomilovic insgesamt 690 Millionen Euro verloren. Einige sind mittlerweile entschädigt worden, die meisten aber kämpfen immer noch um ihr Recht und stellen sich auf lange juristische Auseinandersetzungen ein. So hat der pensionierte Lehrer Bernd Krupsky zwar in einem ersten Prozess gegen die Hamburger Sparkasse gewonnen, sein Geld aber hat er immer noch nicht zurück. NDR Autorin Monika Hyngar hat in den vergangenen Monaten viele der Lehman-Geschädigten im Norden begleitet, mit Anwälten und Verbraucherschützern gesprochen. In ihrer Reportage dokumentiert sie die Suche der Lehman-Opfer nach Gerechtigkeit, ihre Hoffnungen, Rückschläge und Chancen. Wie aber kann eine Bank einfach pleite gehen, das Geld der Anleger einfach weg sein? Hintergründe liefert die im Anschluss folgende Dokumentation "Der große Rausch - Ein Investmentbanker packt aus". im Anschluss (00.15): Der große Rausch - Ein Investmentbanker packt aus (Wdhlg.) Geraint Anderson ist erst 35 Jahre alt, doch er hat schon viel erlebt in seinem Berufsleben: schnelle Karriere, Insiderhandel, Drogen, Sex, Gier, Fehlspekulationen, Panik. Anderson weiß, wovon er spricht. Er war Staranalyst einer deutschen Investmentbank in London und hat Millionen verdient. Jetzt bricht Geraint Anderson als erster Banker mit dem Schweigegelübde seiner Branche. In der Dokumentation "Der große Rausch" erzählt Stephan Lamby die atemberaubende Geschichte eines Bankers und der Geschäftspraktiken in der Londoner City, einem der größten Finanzzentren der Welt. Auf den ersten Blick ist die Geschichte von Geraint Anderson die von vielen Bankern in Frankfurt, London oder New York. Aber er entstammt dem Londoner Arbeitermilieu und hat zudem einen bildungsbürgerlichen Hintergrund, sein Vater ist Parlamentsabgeordneter der Labour-Party und heute Mitglied des House of Lords. Geraint Anderson arbeitet sich binnen weniger Jahre zum Experten für die Energie-Branche hoch und wird dreimal hintereinander zum besten Energie-Analysten Londons gewählt. Nach 12 aufregenden Jahren in der Financial City ist er ausgebrannt und durchlebt eine persönliche Krise. Von diesem Zeitpunkt an verläuft sein Leben anders. Er beginnt seine Erlebnisse in der Börsenwelt aufzuschreiben und in einer Londoner Zeitung zu veröffentlichen - anonym. Sehr bald erlangen die Bekenntnisse des "Cityboy" Kultstatus. Anderson beschreibt realistisch die Tricks der Branche und die persönliche Überforderung der zumeist jungen Banker. Er nennt keine Klarnamen, ihm geht es um die Moral einer Branche, die auf einen Abgrund zurast. Anderson sieht die Katastrophe kommen. Schließlich, Anfang 2008, kassiert Anderson noch ein letztes Mal eine hohe Bonuszahlung und steigt aus. Im Sommer dieses Jahres enthüllt er seine Identität - und sorgt für einen Eklat. Viele ehemalige Kollegen wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Sie fürchten um ihren Job. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 11, 2009 1. Okt. 2009 ab 10.40 Uhr auf arte Atomkraft auf Öko-Trip? - Energie durch Kernkraft Vier Grüne, darunter einer der ehemaligen Greenpeace-Chefs von Großbritannien, veröffentlichten vor sechs Monaten in der englischen Zeitung "The Independent" ein Diskussionsforum, in dem sie mit Titeln wie "Nuclear Power? Yes please!" vehement die Rückkehr zur Kernkraft forderten. Warum diese ideologische Kehrtwendung? Angesichts des Klimawandels reichen die erneuerbaren Energien allein nicht aus, um die Welt zu retten. Im Kampf gegen die CO2-Emissionen wird so die Kernkraft für die Grünen wider Erwarten zur Wunderwaffe. Italien, Großbritannien, die Republik Tschechien und selbst das als sehr umweltbewusst geltende Schweden erwägen, ihr Programm für die zivile Nutzung der Kernkraft wieder aufzulegen. Ist die Kernkraft wirklich so umweltfreundlich? Und die Radioaktivität nur ein Schreckgespenst? Sind die Kernkraftwerke endlich sicher? Ist die Wiederaufbereitung des Atommülls möglich? Soll man weiter in die Kernkraft investieren, auch wenn man dadurch zum Verlierer im ökonomischen Kampf um die erneuerbaren Energien wird? Kurz, kann man langfristig auf diese Energie setzen? Europäische Politiker, Vertreter von Forschungslabors und Mitglieder des französischen Nuklearkonzerns Areva - sie alle sprechen offen über diese bisher mit vielen Tabus umgebene Energie. GRuß Emilian. 2. Okt. 2009 ab 5.20 Uhr auf ZDFinfo Elektrischer Reporter - Neues aus Digitalien mit Mario Sixtus Zukunft des Journalismus: Wer soll das bezahlen? Aus der Welt der Massenmedien ist eine der Medienmassen geworden. Das Internet hat die ökonomische Basis von Medien und Journalismus auf den Kopf gestellt: Nicht mehr Berichterstattung ist ein rares Gut, sondern die Aufmerksamkeit des Publikums. Das hat schwerwiegende wirtschaftliche Folgen: wegbrechende Auflagen und Anzeigenerlöse können Verlage nur zu einem geringen Teil durch Online-Werbung kompensieren. Wie also soll Journalismus künftig finanziert werden? Die Verleger fühlen sich von Google enteignet und verlangen staatliches Eingreifen, einige denken laut über Bezahlinhalte nach, und in den USA übernehmen bereits gemeinnützige Stiftungen die Finanzierung investigativer Reportagen. Derweil verdienen journalistische Einzelkämpfer, wie beispielsweise Technologie-Blogger, gutes Geld. Was machen sie anders? Und: Wäre es denkbar, dass künftig Leser selbst Journalisten für ihre Reportagen bezahlen? GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 13, 2009 · bearbeitet September 13, 2009 von Emilian 3. Okt. 2009 ab 13.25 Uhr auf 3sat Der Fall - Wie die UBS in den Strudel der Finanzkrise geriet Es ist die schlimmste Finanzkrise seit 1929: Das Debakel am US-Immobilienmarkt brachte die Finanzwelt beinahe zum Zusammenbruch. Die internationalen Großbanken verbuchten Milliardenverluste. Am schlimmsten getroffen hat es die UBS mit 40 Milliarden Franken Abschreibungen. - Der Film von Hansjürg Zumstein untersucht, wann und weshalb die UBS ihre verhängnisvollen Fehlentscheidungen fällte. Debakel am US-Immobilienmarkt brachte die Finanzwelt beinahe zum Zusammenbruch. Die Bank galt jahrelang als die sicherste der Welt. Ihr Risikomanagement bewerteten die Aufsichtsbehörden als vorbildlich. Doch jetzt zeigt sich: Während andere Banken bereits versuchten, das Steuer herumzureißen und mit allen Mitteln aus dem Markt auszusteigen, kauften die UBS-Händler noch wie wild auf dem Hypothekenmarkt ein - motiviert durch die von Zürich verordnete Profitmaximierung um fast jeden Preis. Und: Je mehr die Händler kauften, desto höher war ihr Bonus. Die Führung in Zürich realisierte die drohende Katastrophe erst viel zu spät, das Risikomanagement versagte völlig. So geriet die größte Schweizer Bank an den Rand des Ruins. Der Film von Hansjürg Zumstein analysiert, wie es dazu kommen konnte. Der Autor sprach mit UBS-Händlern, die Milliarden in minderwertige amerikanische Hypotheken investierten, er diskutierte mit Experten und analysierte zahlreiche Dokumente. Außerdem nimmt der neue UBS-Verwaltungsratspräsident Peter Kurer erstmals Stellung und erklärt, wie er die Bank wieder auf Kurs bringen will. 3. Okt. 2009 ab 18.25 Uhr auf 3sat Geld, Gier und Größenwahn - Die Schweiz im Sog der Finanzkrise Mit dem Platzen der Immobilienblase in den USA beginnt die weltweite Finanzkrise: Am 15. September 2008 erstickt in New York die renommierte Investmentbank Lehman Brothers an ihren faulen Hypotheken - ein Donnerschlag für die Banker. Aus Angst davor, wen es als Nächsten trifft, leihen die Banken einander kein Geld mehr. Von den USA bis nach Island und Deutschland bleibt den Regierungen nichts anderes übrig, als Milliarden in ihre Banken zu pumpen, um die Wirtschaft vor dem Kollaps zu retten. Mit dem Untergang von Lehman Brothers erreicht die Krise auch die Schweizer Kleinanleger. Der 83-jährige Johann Thomann verliert sein Erspartes für das Altersheim: 80.000 Franken hat er auf Empfehlung seines Bankberaters in angeblich todsichere strukturierte Produkte von Lehman investiert. In der Krise zeigt sich, dass Kleinanleger die immer komplexeren Finanzprodukte nicht verstehen, ihre Kundenberater sie aber aggressiv verkaufen, weil sie gut daran verdienen. Anfang Oktober 2008, als die Nachbarstaaten ihre Banken retten, preist sich die Schweizer Großbank UBS als sicher, und auch der Schweizer Bundespräsident sieht keinen Grund "zu pumpen, wenn es nicht nötig ist". Die Nachricht des 68 Milliarden schweren Rettungspakets, das die Schweizerische Nationalbank und der Bund der bankrotten UBS schnüren, trifft das Land darum völlig unerwartet. Während im Börsenraum der Bank Vontobel die Händler den Tag "nur überleben" wollen, protestieren Bürger auf der Straße gegen die Lohnexzesse. Was ist aus dieser Krise zu lernen? Das Fazit von Oswald Grübel, der 35 Jahre lang im Finanzgeschäft tätig war, ist vernichtend: "Es gibt jedes Mal eine neue Generation, die etwas tut, das sie vielleicht nicht tun sollte". Karin Bauer zeichnet im Gespräch mit Investmentbankern, Politikern und Kleinanlegern die Chronik des Absturzes nach. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 15, 2009 15. Sept. 2009 ab 21.00 Uhr auf dem WDR Was Karten verraten und wie sie lügen Karten sind ein Abbild unserer Erde. Sie helfen uns bei der Orientierung und sie beeinflussen unsere Sicht auf die Welt. Karten zu machen, bedeutet, die Realität zu vereinfachen, wichtige Dinge hervorzuheben, Details wegzulassen. Schon seit Jahrhunderten werden Karten manipuliert, um Menschen zu täuschen. Quarks & Co erzählt die spannendsten Geschichten um die Macht der Karten und zeigt, wie aus einer flachen Karte eine kugelige Welt gemacht wird - und umgekehrt. Außerdem erklärt Quarks & Co, wie Satelliten die Erde vermessen und wann Kartographen sich noch selbst ein Bild vor Ort machen müssen. - Karten sind Macht Die Geschichte der Kartographie ist auch die Geschichte der Macht: Wer eine Karte besitzt, hat einen Informationsvorsprung - und damit Macht. So war es im 15. und 16. Jh. in der Seefahrer-Nation Portugal bei Todesstrafe verboten, Seekarten zu kopieren oder ins Ausland zu schicken. Fälschungen haben eine lange Tradition: Ob Napoleon, der preußische König Friedrich II. oder Stalin - sie alle ließen zwar ihre Länder präzise vermessen, veröffentlichten aber falsche Karten. Die Staatsbibliothek Berlin beherbergt rund 1,3 Mio. kartographische Dokumente. - Du bist, wo du wohnst Karten sind auch heute noch Macht. Das kann derjenige zu spüren bekommen, dessen Nachbarn zufällig Kredite platzen ließen und der nun selbst einen Kredit oder Handy-Vertrag möchte und Absagen bekommt. Dahinter kann sich "Geoscoring" verbergen. Dabei gilt: Je besser die Wohngegend, desto kreditwürdiger der Kunde. Datenschützer sagen: "Geoscoring" ist diskriminierend. Quarks & Co fahndet nach den Karten der Kreditwürdigkeit. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 16, 2009 17. Sept. 2009 ab 01.05 Uhr (morgens!) auf dem ZDF Nacht des Börsencrashs (Wdhlg.) 01.05 Uhr Der große Crash - Die Pleite der Lehman-Bank. Am Wochenende vom 12. auf den 14. September 2008 kommt es in New York zu einem brisanten Krisentreffen mächtiger Finanzpolitiker, Großinvestoren und Bankenbosse. Der damalige US-Finanzminister der Regierung Bush, Henry Paulson, hatte in die Zentralbank in der Liberty Street gerufen, einem Bau wie eine Festung, und 30 der mächtigsten Finanzführer der Welt waren gefolgt. Über das Schicksal der angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers sollten sie befinden. Ganze 48 Stunden dauerte ihr Pokerspiel um Macht und Milliardensummen. Anfangs ahnte niemand, dass der Ausgang des Krisenwochenendes den Lauf der Weltwirtschaft in den Grundfesten erschüttern würde. Finanzminister Paulson hatte noch kurz zuvor andere marode US-Banken mit Staatsgeldern gestützt. Vergeblich warnten europäische Bankmanager ihn nun davor, ausgerechnet die international vernetzte Großbank Lehman fallen zu lassen. Am Abend des 14. September war der Fall des Bankhauses Lehman besiegelt: Die Entscheidung am Krisentisch war gegen eine Rettung gefallen, die schwarzen Limousinen der Finanzführer verließen eilig die Zentralbank. Unwissentlich hatten ihre mächtigen Insassen soeben eine Kernschmelze des globalen Bankensystems ausgelöst. Viel schlimmer noch: Mit den verlorenen Milliardensummen sollte auch das Grundvertrauen in die Stabilität des westlichen Wirtschaftssystems erodieren - die größte Weltwirtschaftskrise seit dem Schwarzen Freitag von 1929 nahm ihren Lauf. Regierungen überall auf der Welt denken heute über die Verstaatlichung von Konzernen und immer neue Staatsschulden nach - mit Massenarbeitslosigkeit und Inflation als möglichen Folgen. Das alles hat mit der Krisennacht um die Lehman-Bank zu tun. Die Dokumentation rekonstruiert die Hintergründe des Weltwirtschaftsbebens, verdichtet auf die entscheidenden 48 Stunden im September 2008. Wer und was gaben an jenem Wendepunkt den Ausschlag für den Jahrhundert-Crash? 01.50 Uhr Das Milliardenspiel Wer verzockte unser Gold? Film von Reinhard Laska und Christian Rohde Die Welt erlebt gegenwärtig die größte Finanzkrise seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Was als Einbruch auf dem amerikanischen Immobilienmarkt begonnen hat, ist längst zu einer globalen Bedrohung des Wohlstandes geworden - Deutschland bleibt da nicht verschont. Die "Frontal 21"-Dokumentation geht der Frage nach, warum die internationale Finanzkrise gerade auch Deutschland mit solcher Wucht trifft und wer dafür die Verantwortung trägt. Insider aus der Banken- und Investmentbranche erklären die verhängnisvolle Rolle der Landesbanken und der halbstaatlichen IKB, die zusammen dreistellige Milliardenbeträge in hochspekulative Papiere investiert und verloren haben - zu Lasten der Steuerzahler. Der Film macht aber auch deutlich, wie die Finanzmarktreform der rot-grünen Bundesregierung unter Kanzler Schröder damals deutschen Banken den Weg ebnete, sich nahezu unkontrolliert an der gigantischen Zockerei zu beteiligen. Bankmitarbeiter in Frankfurt, London und New York erzählen in der Dokumentation, wie sie deutschen Investoren die berüchtigten "Schrottpapiere" angedreht und dabei ein Vermögen gemacht haben - und wie die zuständige Aufsicht ausgetrickst wurde. In den USA treffen die "Frontal 21"-Autoren Hausbesitzer, die ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen können, weil ihre Schulden inzwischen dreimal so hoch wie der Wert ihrer Immobilie sind. Und in Ungarn werden durch den Niedergang der ungarischen Währung immer mehr Menschen in Armut und Obdachlosigkeit getrieben. Der Film zeigt auch die Opfer der Krise in Deutschland: Anleger, die im guten Glauben Lehman-Zertifikate oder IKB Aktien gekauft und nun alles verloren haben. Deutsche Unternehmer berichten von ihrer Not, überhaupt noch einen Kredit zu bekommen, und Beschäftigte von ihrer Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die Autoren fragen Experten, wie der gigantische Schuldenberg abgetragen werden soll, den die Bundesrepublik schon jetzt angehäuft hat. 02.40 Uhr Wettlauf um die Welt - Aufbruch aus der Krise "Globalisierung" bedeutet für viele Bundesbürger Dumpinglöhne, Jobexport nach Asien oder Osteuropa, Angst um den Arbeitsplatz und die schwer durchschaubaren Machenschaften großer Finanzinvestoren. Dass das Unwort aber auch heißt, dass Hunderte Millionen Menschen vor allem in Asien der Armut entronnen sind, dass jeder T-Shirt- oder Sportschuh-Käufer über den niedrigen Preis seinen kleinen individuellen Vorteil aus dem weltweiten Handel zieht, das ist den wenigsten wirklich klar. 03.25 Uhr Menschen im Minus - Wie die globale Wirtschaftskrise unser Leben verändert "Ich zittere immer noch, es macht mir immer wieder Angst", sagt Richard, ein privater Gerichtsvollzieher in Florida, nachdem er eine schwere Harley direkt vor dem Haus eines säumigen Schuldners geknackt und beschlagnahmt hat. Solche heiklen Missionen häufen sich, Richards Geschäft boomt, denn die anfangs abstrakten Nachrichten aus der Zahlenwelt der Finanz- und Wirtschaftsnachrichten wirken sich jetzt immer stärker auf den Alltag aus. Die Zahl der Arbeitslosen steigt weltweit rasant, ebenso wie Zwangsversteigerungen und Privatinsolvenzen. Für einige Menschen ist das ein Impuls für einen Neuanfang, andere stehen am Abgrund oder werden sogar kriminell. ZDF-Reporter in Deutschland und in den Auslandsstudios zeigen, wie die Krise das Leben der Menschen auf der ganzen Welt verändert, vom Pfandleiher in Hanau bis zum Matrosen in Singapur. 04.10 Uhr Die große Gier - Wie die Banken unsere Zukunft verspielen Zuletzt durften geschädigte Anleger wieder hoffen. Wer durch die Insolvenz der Investmentbank Lehman Geld verloren hatte, könnte es zurückbekommen. Eine Schweizer Bank ging mit gutem Beispiel voran und legte ihren Rückgabemodus offen. Deutschen Sparkassen fiel das schon weitaus schwerer, hier wurde lediglich etwas von "sozialen Gesichtspunkten" geraunt. Immerhin hoffen inzwischen 40.000 falsch beratene Deutsche nach hartem Rechtsstreit auf positive Post. Die Finanzkrise schreitet indessen munter fort, schließlich haben kompliziert strukturierte Finanzprodukte die Banken an den Rand des Ruins gebracht. Alle sind betroffen - jeder, der irgendwie Geld angelegt hat, um etwa für das Alter vorzusorgen. Ob und wie die Banken unsere Zukunft verspielen, wird in Michael Scheuchs WISO-Film "Die große Gier" gefragt. Noch immer wird notgedrungen in Fonds oder in Lebens- und Rentenversicherungen zur Altersvorsorge investiert. Und noch immer werden von Banken höchste Renditeziele verfolgt. Für Scheuch ist klar, bei wem die Banken diese Gewinne machen wollen: beim privaten Kunden. "Der wird dafür zahlen, dass die globale Geldvermehrungsmaschine ins Stottern geraten ist." Veränderte sich inzwischen das Geschäftsgebaren der Banken? Sind die für Kunden undurchschaubaren Finanzprodukte die gleichen geblieben? "Gerade weil 'kapitalgarantierte Anlagen' jetzt so nachgefragt sind, boomt ein Segment, bei dem es möglicherweise wieder nur einen Gewinner gibt: die Bank", glaubt Scheuch. Der "Anlegerschutz" führt nach wie vor ein Schattendasein, noch immer bleibt der Markt weitgehend sich selbst überlassen. Nicht nur zigtausend Fälle schlecht beratener Lehman-Anleger und die Opfer von Papier-Schrottimmobillien zeigen die Lücken im System. Eine angesehene Ratingagentur kam darüber hinaus zu dem Schluss, dass deutsche Investment-Anleger im internationalen Vergleich besonders schlecht gestellt sind, was Kosten und Informationen betrifft. Im WISO-Film erzählen nun Investmentbanker ein wenig spät vom Druck auf die "Berater", die vor allem den Verkauf der hauseigenen Produkte im Sinne haben. Aber auch die Opfer schlechter Anlageberatung kommen zu Wort. Zu Recht wehren sich Bankkunden dagegen, dass sie als ebenso "gierig" hingestellt werden wie die Verkäufer, die stets aggressiv nur von Gewinnen sprachen und die Risiken vertuschten. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian September 18, 2009 30. Sept. 2009 ab 22.45 Uhr auf der ARD Strom im Tank - Wo bleibt das Elekroauto? Ein Dreh des Zündschlüssels, doch nur ein leises Summen ist zu hören. Ein Tritt auf das Gaspedal, und der Sportwagen schießt mit mächtiger Kraft fast lautlos vorwärts. Nach weniger als vier Sekunden sind 100 km/h erreicht. Dieses Geschoss ist kein gewöhnliches Auto: Es ist ein Elektroauto und mehr. Es ist ein Symbol dafür, dass Elektroautos bereit sind, den Markt zu erobern. Der "Tesla Roadster" fährt sich wie ein Porsche, verbraucht aber nur Strom aus einer gewöhnlichen Steckdose. Die Batteriefüllung für 350 Kilometer kostet gerade mal neun Euro. Elektroautos wie der "Tesla" aus Kalifornien sind für die traditionelle Automobilindustrie Hoffnung und Alptraum zugleich. Die Konzerne stehen unter Druck: Der Ölpreis ist auf Berg- und Talfahrt, das Kohlendioxid aus den Auspuffrohren ist ein Klimakiller, und die Politik beginnt - gegen die Lobby der Autohersteller -, dem Verbrauch Grenzen zu setzen. Das Erdölauto ist ein Auslaufmodell. Doch trotz der drängenden Probleme warten die Kunden bisher vergeblich auf Elektroautos der großen Konzerne. Dieser Film berichtet von den Machern und Visionären in Sachen Elektroauto und ihren weltweit wichtigsten Projekten. Autor Daniel Münter hat in den Entwicklungslaboren von General Motors gedreht, E-Autos von Toyota, BMW, Renault gefahren und mit Ingenieuren, Tüftlern und Unternehmensberatern in den USA und Europa gesprochen. Die Dokumentation liefert dem Zuschauer Argumente, um zwischen schönen PR-Versprechen, halbherzigen Entwicklungen und sinnvollen Produkten zu unterscheiden - denn der Werbekrieg um das beste Elektromobil hat längst begonnen. Der Film deckt auf, warum die traditionelle Industrie nur widerwillig vom Öl Abschied nimmt und zeigt, dass einige deutsche Firmen die Entwicklung zu verschlafen drohen. Dabei geht es nicht nur um das Weltklima und die Mobilität von Millionen Menschen, sondern auch um die Zukunft von Hunderttausenden von Arbeitsplätzen in einer Schlüsselindustrie. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag