DerDude Juli 22, 2008 Hab nochmal ne praktische Frage: Es gibt ja immer verschiedene Emittenten, die OPtionen herausgeben. DAbei sind die Volumina meist unterschiedlich. Sollte man eher Optionen kaufen, die in höheren Volumina ausgegeben wurden? Ist bei solchen, die Liquidität vielleicht höher? Besteht die Möglichkeit, dass wenn man 150.000 CAll Optionen einer Sorte kauft, von der "nur" 2.000.000 emittiert wurden, besteht dann die Gefahr, dass man durch eine Verkaufsorder den Markt selbst unter Druck setzt und für fallende Kurse sorgt? Sind ja immerhin 7,5% des gesamten Volumens... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bobbycar192 Juli 22, 2008 Emittenten sind dazu verpflichtet immer handelbare Kurse zu stellen. Wenn du über die Börse verkaufst wird lediglich zuerst versucht einen günstigeren Kurs (ohne Spread) herzustellen. Gelingt dies mangelnder Handelspartner nicht, so wird direkt an den Emittenten verkauft, der sie dir abnehmen muss. Die Kurse von Optionsscheinen werden stets vom Emittenten neu berechnet, da im Gegensatz zu Aktien sehr wenig Umsatz zu stande kommt und so keine handelbaren Kurse zu stande kommen würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Juli 22, 2008 Aha, interessant. DAnke! Welchen Kurs bietet mir denn dann der Emittent, wenn am Markt nicht genug Abnehmer zu finden sind? Bzw. wovon hängt das ab? Bei onvista und co. sind ja auch Emittentenkurse angegeben (danke, jetzt weiß ich erstmal was damit anzufangen!), wie lange sind die denn gültig, bzw. kann ich, wenn ich einen bestimmten Emittentenkurs dort ablese auch zu diesem verkaufen? Es scheint sich bei den Emittentenkursen ja nicht um die zuletzt zustande gekommenen Kurse zu handeln, wie das bei Börsenkursen der Fall ist, zumindest stehen hinter den Kursen ja keine Umsätze... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bobbycar192 Juli 22, 2008 Die Kurse sind unabhängig von Umsätzen und werden bei jeder Änderung des Underlying neu berechnet! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Juli 22, 2008 · bearbeitet Juli 22, 2008 von DerDude Danke! Sind die Emittenten denn komplett frei, was für einen Kurs sie bilden? Oder wie sieht das aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 22, 2008 Danke! Sind die Emittenten denn komplett frei, was für einen Kurs sie bilden? Oder wie sieht das aus? Gibt doch spezielle, recht komplizierte Formeln, aus denen sich der Preis eines OS bestimmt. Und eben diese Formeln wendet der Emi an. Allerdings: In die Berechnung fließt die impl. Vola mit ein, und die kann der Emi nach eigenem Ermessen festlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 22, 2008 · bearbeitet Juli 22, 2008 von ficoach Danke! Sind die Emittenten denn komplett frei, was für einen Kurs sie bilden? Oder wie sieht das aus? Um es mit Radio Eriwan zu sagen: Im Prinzip ja. Nur: Wenn ein Emittent einen falschen Preis stellt, gibt es stets Arbitrage-Möglichkeiten. Deshalb wird ein Emittent schon aus Eigennutz dem fairen Preis möglichst Nahe kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Juli 22, 2008 Ich danke euch, Leute!!! Machen die dann wohl mit Black Scholes, oder so. Alles klar! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l Juli 28, 2008 Um es mit Radio Eriwan zu sagen: Im Prinzip ja. Nur: Wenn ein Emittent einen falschen Preis stellt, gibt es stets Arbitrage-Möglichkeiten. Deshalb wird ein Emittent schon aus Eigennutz dem fairen Preis möglichst Nahe kommen. quatsch, die kannst optionsscheine nicht shorten, also gibts auch keine arbitragemöglichkeit die einfach mal umzusetzen wäre. und ein privatanleger kann auch keine aktien leerverkaufen...also nix is mit arbitrage Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 28, 2008 · bearbeitet Juli 28, 2008 von Chemstudent quatsch, die kannst optionsscheine nicht shorten, also gibts auch keine arbitragemöglichkeit die einfach mal umzusetzen wäre. und ein privatanleger kann auch keine aktien leerverkaufen...also nix is mit arbitrage Stellt der Emi eine zu hohen Preis für einen OS, dann kauf ich einfach den OS billiger an der Börse und verkauf ihn für den höheren Preis an den Emi zurück. -> Arbitrage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l Juli 28, 2008 Stellt der Emi eine zu hohen Preis für einen OS, dann kauf ich einfach den OS billiger an der Börse und verkauf ihn für den höheren Preis an den Emi zurück. -> Arbitrage. eben nicht, da der preise an der börse auch vom emittenten kommt. du handelst immer mit ihm als counterpart, egal ob im direkthandel oder über die börse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Juli 29, 2008 eben nicht, da der preise an der börse auch vom emittenten kommt. du handelst immer mit ihm als counterpart, egal ob im direkthandel oder über die börse sicher? Wieso gibt es denn dann überhaupt noch einen zusätzlichen "Emittentenkurs"? Also zusätzlich zu den Börsen? Es gibt doch auch Investoren, die ihre OS an der Börse VERkaufen. Verkaufen diese dann auch immer an den Emittenten? Und nicht direkt an die Käufer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 29, 2008 · bearbeitet Juli 29, 2008 von ficoach quatsch, die kannst optionsscheine nicht shorten, also gibts auch keine arbitragemöglichkeit die einfach mal umzusetzen wäre. und ein privatanleger kann auch keine aktien leerverkaufen...also nix is mit arbitrage Du kaufst den OS und verkaufst eine entsprechende Option. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l Juli 29, 2008 Du kaufst den OS und verkaufst eine entsprechende Option. klar, nur kannst der durchschnittliche privatanleger das nicht machen. deshalb hatte ich ja geschrieben "die einfach mal umzusetzen wäre"... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 29, 2008 klar, nur kannst der durchschnittliche privatanleger das nicht machen. deshalb hatte ich ja geschrieben "die einfach mal umzusetzen wäre"... Es ging darum, ob der Emittent die Preise nach belieben festsetzen kann und nicht, ob es für Jedermann einfach möglich ist, Arbitrage zu betreiben. Es ist hierfür ausreichend, dass die Möglichkeit besteht und dass es genügend Marktteilnehmer gibt, die davon Kenntnis haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juli 29, 2008 Es ging darum, ob der Emittent die Preise nach belieben festsetzen kann und nicht, ob es für Jedermann einfach möglich ist, Arbitrage zu betreiben. Es ist hierfür ausreichend, dass die Möglichkeit besteht und dass es genügend Marktteilnehmer gibt, die davon Kenntnis haben. Es ist sicher richtig, dass die Emittenten keine völlig losgelösten Preise stellen können. Aber das sie ihre stärkere Marktposition gegenüber einem Privatanleger je nach Markt- und Interessenlage ausnutzen können steht doch außer Frage. Wer kann solche theoretischen Arbitragemöglichkeiten tatsächlich erkennen und nutzen? Eine Möglichkeit zum Leerverkauf besteht in der Regel bei OS und Zertifikaten nicht, in der Regel gibt es einen Spread und Transaktionskosten, usw. Und notfalls sitzt der Emittent eh wieder am längeren Hebel und kann die Kurse schnell wieder in seinem Sinne anpassen. Und wenn es ganz schlimm kommt, werden erstmal gar keine Kurse mehr gestellt. Ist alles schon vorgekommen. Wie gesagt, der Emittent kann die Kurse sicher nicht völlig nach belieben setzen, das ist klar. Aber innerhalb eines bestimmten Rahmens kann er schon seine stärkere Position gegenüber dem Käufer nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Juli 29, 2008 Wie wird eigentlich der Spread, die Geld-/Briefkursspanne, bei Optionen festgelegt? Machen die Emittenten das willkürlich? Wieso sind die Spreads bei verschiedenen Optionen auf dieselben Aktien unterschiedlich hoch? Und warum variiert die Höhe des Spreads im Zeitablauf? Heute 2 ct. morgen 3 ct, etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag