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BondWurzel

Deutsche Bankaktien - jetzt ein Kauf?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Ob Differenzieren oder Diversifizieren macht hier aber keinen Unterschied. Klar wird verallgemeinert an der Börse aber das bringt dir nix wenn die Krise noch schlimmere Kreise zieht. Denn auch eine scheinbar gesunde Bank kann durch Misstrauen anderer Banken in die Krise gezogen werden (Sog-Effekt).... Ausserdem kenne ich nicht wirklich ein Finanzunternehmen was mit seiner Kommunikation in dieser Krise geglänzt hätte..

 

das wir uns nicht falsch verstehen. Ich hoffe mit euch allen, dass Bankaktien wieder steigen, weil dass das Ende der "Finanzkrise" bedeuten würde. Mir alleine fehlt der Glaube. Und wenn wir schon in die Geschichte schauen. 2001 nach 9/11/ und in 2002 wurde auch öfters schon der Tiefpunkt und das Überwinden der Krise ausgerufen. Wer dann zwar nicht 2003 am Tiefpunkt aber 2004 im Laufe des Jahres eingestiegen war, der erzielte gute - sehr gute Renditen.

 

Gruß

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BondWurzel

Man schaue sich nur an zu welchem Butterbrot Bear Stearns übernommen worden ist. Arme Schweine die auf ein Turnaround bei dieser Aktie gesetzt hatten.

 

 

Bear Stearns ist keine Vollbank und keine Deutsche Bankaktie - zu besprechen hier - siehe Fredtopic - es gibt auch Banken, die weniger von der Subprimekrise betroffen sind ( grundsätzlich trifft es auf alle Aktien zu, die Spreu vom Weizen zu trennen )...Fact ist, dass keine Volkswirtschaft ohne Banken existieren kann, insofern sind diese Aktientitel sicher interessant, ich habe z.B in der Indonesienkrise Bank Lippo gekauft und man siehe ...

 

http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_...;PERIOD=6#chart

 

nur als Denkanstoss, sicher werden die meisten Bankaktien wieder ansteigen und jetzt ist bestimmt nicht der schlechteste Zeitpunkt. :w00t:

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
:lol::dumb:

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H.B.
ich habe z.B in der Indonesienkrise Bank Lippo gekauft und man siehe ...

Spannend.

Auch wenn es keine dt. Bank ist (oder gerade deshalb), erzähl doch einmal, warum du den Wert ausgewählt hast und was diese Bank von den "unsrigen" unterscheidet.

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berliner
Spannend.

Auch wenn es keine dt. Bank ist (oder gerade deshalb), erzähl doch einmal, warum du den Wert ausgewählt hast und was diese Bank von den "unsrigen" unterscheidet.

Wahrscheinlich ist sie nicht auf dem Radar der sogenannten Profis und deshalb vor Zockern sicher.

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Stoxx

Bin gestern aus diversen Titeln (ETF + Aktive Fonds) ausgestiegen, konnte mir das Desaster nicht mehr anschauen. Glücklicherweise warens nur - 5 %, das ist zu verkraften. Halte z. Zt. nur noch den DWS Top Dividende (5 %), den ETF Dachfonds (10 %), einen Geldmarktfonds (50 %) sowie Tagesgeld (35 %). Heute gings ja wieder hoch, zumindest ein wenig.

Frage mich die ganze Zeit, warum man nicht einen Betrag X in den iShares DJ Stoxx 600 Banks investiert. Was kann man da falsch machen? Hohe Dividenden, historisch niedrige Kurse, geringe KGVs, ...

Sonst stehen auf meiner Aktien-Watchlist Nestle, Deutsche Bank, Palfinger, Stryker, Royal Bank of Scotland und EON.

Sollte man jetzt erst noch abwarten oder schon wieder einsteigen ... ?

Mein Langfrist-Depot ab 01.01.2009 sieht wie folgt aus:

 

- MSCI-World

- DJ Stoxx 600

- Asia ex Japan

- Emerging Markets

- DWS Top Dividende

 

- Jumbopfandbriefe

- Staatsanleihen Europa

- 2 Immobilienfonds

- Tagesgeld

 

... eben ein Standart-Depot, wie man es zu Hauf hier im Forum findet.

 

Dennoch will ich bis Ende Dezember noch ein %te machen. Am Besten schnelle %te. Wäre daher bereit einen Betrag X in einzelne Aktien, Bank-ETF zu investieren. Risiko? Ich bin mir nicht sicher.

Desweiteren überlege ich, den ETF Dachfonds zu verkaufen. Das Geld stammt aus meinem VL-Vertrag.

 

Über Tips und Anregungen bin ich wie immer dankbar!

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Sapine
Bin gestern aus diversen Titeln (ETF + Aktive Fonds) ausgestiegen, konnte mir das Desaster nicht mehr anschauen.

...

Sollte man jetzt erst noch abwarten oder schon wieder einsteigen ... ?

...

Dennoch will ich bis Ende Dezember noch ein %te machen. Am Besten schnelle %te. Wäre daher bereit einen Betrag X in einzelne Aktien, Bank-ETF zu investieren. Risiko? Ich bin mir nicht sicher.

Desweiteren überlege ich, den ETF Dachfonds zu verkaufen. Das Geld stammt aus meinem VL-Vertrag.

Klingt ziemlich hektisch nach meinem Gefühl - glaube Du solltest Dich erst mal zurück lehnen und entspannen und mindestens zwei Nächte drüber schlafen, bevor Du etwas kaufst oder verkaufst.

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Stoxx

Guter Tipp, danke.

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BondWurzel

Auch wenn es keine dt. Bank ist (oder gerade deshalb), erzähl doch einmal, warum du den Wert ausgewählt hast und was diese Bank von den "unsrigen" unterscheidet.

 

War auch nur als Beispiel für die deutschen Banken gemeint....warum ich sie gekauft habe, habe ich gesagt...Indonesien unterlag derzeit einer starken Krise, ich denke, ohne Banken, Energie und Food geht es nun nicht ....Bank Lippo ist bzw war die zweitgrösste Bank ( nun ein Merger ) in der fünftgrößten Volkswirtschaft, deshalb hab ich sie gekauft...nun ist die Bankenlandschaft in der BRD wesentlich mehr aufgesplittet in Volks-, Sparkassen- und Privatbanken..insofern wird es hier noch einen Bereinigungsprozeß auf Dauer geben....von Fusionen bei den Privatbanken höre ich nun seit vielen Jahren und es tut sich nichts..man hätte auch Banken mitten in der Argentinienkrise kaufen können...ohne Banken, eben keine funktionnierende Volkswirtschaft...und dann, Spreu vom Weizen trennen, wie auch immer bei Aktien..die Deutsche Bank hat sich bisher insgesamt nicht unklug verhalten. E stehen wohl einige Merger hier auch an....DPB oder CoBank..Übernahme Citibank...

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obalaa

wiso nicht in z.b. die deutwsche bank in die fallenden kurse hineinkaufen bei 50,40,30 und bei einerrichtigen übertreibung nach unten vielleicht 20 is man dann voll investiert wartet 10 jahre und schon hat man renditen von mehreren 100%

 

Bin gestern aus diversen Titeln (ETF + Aktive Fonds) ausgestiegen, konnte mir das Desaster nicht mehr anschauen. Glücklicherweise warens nur - 5 %, das ist zu verkraften. Halte z. Zt. nur noch den DWS Top Dividende (5 %), den ETF Dachfonds (10 %), einen Geldmarktfonds (50 %) sowie Tagesgeld (35 %). Heute gings ja wieder hoch, zumindest ein wenig.

Frage mich die ganze Zeit, warum man nicht einen Betrag X in den iShares DJ Stoxx 600 Banks investiert. Was kann man da falsch machen? Hohe Dividenden, historisch niedrige Kurse, geringe KGVs, ...

Sonst stehen auf meiner Aktien-Watchlist Nestle, Deutsche Bank, Palfinger, Stryker, Royal Bank of Scotland und EON.

Sollte man jetzt erst noch abwarten oder schon wieder einsteigen ... ?

Mein Langfrist-Depot ab 01.01.2009 sieht wie folgt aus:

 

- MSCI-World

- DJ Stoxx 600

- Asia ex Japan

- Emerging Markets

- DWS Top Dividende

 

- Jumbopfandbriefe

- Staatsanleihen Europa

- 2 Immobilienfonds

- Tagesgeld

 

... eben ein Standart-Depot, wie man es zu Hauf hier im Forum findet.

 

Dennoch will ich bis Ende Dezember noch ein %te machen. Am Besten schnelle %te. Wäre daher bereit einen Betrag X in einzelne Aktien, Bank-ETF zu investieren. Risiko? Ich bin mir nicht sicher.

Desweiteren überlege ich, den ETF Dachfonds zu verkaufen. Das Geld stammt aus meinem VL-Vertrag.

 

Über Tips und Anregungen bin ich wie immer dankbar!

 

 

kaufe niemals einen dachfond lol

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ChriStyle
Man schaue sich nur an zu welchem Butterbrot Bear Stearns übernommen worden ist. Arme Schweine die auf ein Turnaround bei dieser Aktie gesetzt hatten.

 

 

Bear Stearns ist keine Vollbank und keine Deutsche Bankaktie - zu besprechen hier - siehe Fredtopic -

 

 

Gehört trodzdem ins Thema, weil man es auch auf Deutsche Aktien beziehen könnte !!!

 

 

MFG

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Reigning Lorelai
wiso nicht in z.b. die deutwsche bank in die fallenden kurse hineinkaufen bei 50,40,30 und bei einerrichtigen übertreibung nach unten vielleicht 20 is man dann voll investiert wartet 10 jahre und schon hat man renditen von mehreren 100%
Gott sei Dank ist Börse so einfach

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obalaa
Gott sei Dank ist Börse so einfach

 

ja die liebe miss börse ist zickig und kompliziert! aber irgendwie doch einfach...

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Hurus

Das Investment in Banken ist eine Spekulation. Eine Spekulation, die imo auf

vernünftigen Überlegungen beruhen sollte.

 

Diese Überlegung könnte etwa so aussehen:

 

Bankaktien befinden sich auf einem historischen tief. Die KGVs sind extrem günstig

bewertet, die Dividendenrenditen extrem hoch.

 

Dem lässt sich entgegenhalten, dass Niemand genau weiss, wie hoch künftige Abschreibungen

ausfallen werden, weshalb die jetzigen Kennzahlen, welche Banken als günstig erscheinen

lassen auch Makulatur sein könnten.

 

Demgegenüber ist es jedoch imo wahrscheinlich, dass die Abschreibungen von Heute

die Zuschreibungen von Morgen sein könnten. Nämlich dann, wenn sich erweisen sollte,

dass die abgeschriebenen Positionen nicht "Null" wert sind sondern noch einen Wert haben.

Sie mussten jedoch vollständig abgeschrieben werden, was zur Folge hat, dass sich die

Kennzahlen weiter verbessern würden, wenn die Positionen sich später noch als werthaltig

erweisen werden.

 

Letztlich neigt die Börse dazu in beiden Richtungen zu übertreiben. Besonders in Phasen der

Unsicherheit gehen die Kurse in den Keller. Auch hierauf könnte sich eine Spekulationsüberlegung

stützen. Als Gegenargument natürlich wiederum: "Nie die Katze im Sack kaufen".

 

Grosses Gewicht messe ich dem historischen Vergleich bei. In der Vergangenheit hat es sich

nahezu immer bewährt, innerhalb einer schwere Krise bzw eines Crashs zu kaufen und die

Aktien dann langfristig zu halten. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber die gibt es

immer an der Börse, daher kann man nur mit den Wahrscheinlichkeiten gehen.

 

Weiter spricht für Banken, dass sie Hilfe von den Zentralbanken bekommen. Die bisherigen

Rettungsaktionen seitens der Zentralbanken sahen vereinfacht so aus:

"Wir pumpen Geld in den Markt und halten damit auch die Leckgeschlagenen Tanker auf Kurs.

Dies tun wir deshalb, weil Pleiten grosser banken völlig unkalkulierbare Folgen hätten für die

gesamte Wirtschaft, weil es sich um die Branche mit der weiaus grössten Ausstrahlungswirkung

handelt. Die Zeche dafür zahlt die Allegemeinheit durch Geldentwertung."

Man hat es also mit einem Investment zu tun (jedenfalls bei global Playern), bei dem die Bankrott-

wahrscheinlichkeit deutlich herabgesetzt ist.

Dem lässt sich kaum eine Gegenargument entgegenhalten, denn dass die Zentralbanken

Gewehr bei Fuss stehen, wenns schief läuft hat sich gerade in jüngster Vergangenheit gezeigt.

 

Weiter ist die Stimmung unter Anlegern in Bezug auf Banken noch mieser als ohnehin schon.

Ein weitere Kaufargument. Gutes altes "Kaufen, wenn die kanonen donnern". ABER: Sie können

immer noch lauter donnern.

 

Langfristig (mind 10 Jahre) gehe ich 100% davon aus, dass sich Banken erholen werden.

Jemand der annimmt, dass eine Bank wie die Citigroup oder die RBS tatsächlich pleite geht,

der sollte imo gar keine Aktie in seinem Depot halten, denn was dann abgeht wäre wirklich

finster, alleine die Panik...

Gegen die Gefahr von Übernahmen zur Unzeit kann man sich schützen, indem man viele

verschiedene Banken im Depot hält oder auf Fonds/ ETFs zurückgreift. Dann ist die Wahrscheinlichkeit,

dass man Übernahmekandidaten drin hat genauso hoch wie Übernehmende.

 

Fazit: Letztlich werde sich Banken langfristig erholen. Wann der Tiefpunkt erreicht ist, kann niemand

genau sagen. Simmung ist im Keller. Aber es ist und bleibt eine Spekulation, mit grossen Chancen

und grossen Risiken. Immer nur überschaubare Anteile investieren. Sinnvoll vielleicht auch ein

gestaffelter Nachkaufplan, wie immer Geschmackssache.

 

ten Years later.... "Gut, dass wir damals nicht in Banken investiert haben, denn sie ganzen

Big Player sind alle pleite gegangen oder wurden für Dekanden zu lame Ducks.. "

Ich glaube nicht, dass dieser Satz fallen wird. Daher bleibe ich antizyklisch.

 

Beste Grüsse Hurus.

 

PS: Falls sich jemand die Mühe macht das zu lesen, dann ist Kritik und Gegenwind ausdrücklich

willkommen!

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AA+

Hmmm,

 

also mal sowas:

 

iShares DJ STOXX 600 Banks (DE)

WKN: 628934 ISIN: DE0006289341

 

in der Art mal spekulativ ins Depot legen?

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Reigning Lorelai

alles richtig was du sagst:

Ich halte jedoch dagegen, dass abgesehen vom Geschäftsmodell, welches ich nicht gut finde, ich denke dass die Gefahr besteht dass man auf das falsche Pferd setzt welches zu Spottpreis übernommen wird und ggf. noch Kapitalmaßnahmen anstehen die deinen späteren Gewinn massiv verwässern und damit auch die Chancen auf eine Outperformance der Aktie.

 

Grundsätzlich mögen die Überlegungen richtig sein, aber es gibt eine Vielzahl günstiger Aktien die ein niedriges Risiko aufweisen.

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H.B.
Bankaktien befinden sich auf einem historischen tief. Die KGVs sind extrem günstig

bewertet, die Dividendenrenditen extrem hoch.

 

Nein, Gegenwind bekommst du von mir nicht.

 

Aber einen kleinen Einwand.

 

Das KGV ist aktuell deshalb so niedrig, weil die historischen Erträge mit dem aktuellen Kurs in Bezug gesetzt werden.

 

Wenn die Unternehmen nun Verluste ausweisen, sinkt das "G" natürlich massiv.

Und dann sieht das Ganze nicht mehr so toll aus. Gleiches glit für die Dividendenrenditen: Die beziehen sich auf die Extrapolation der historischen Dividenden.

 

Meinst du vielleicht das "Kurs-Buch-Verhältnis"? Das liegt tatsächlich bei einigen Banken deutlich unter 1, d.h. die Marktteilnehmer mißtrauen den Bilanzen und bewerten das Unternehmen geringer, als der ausgewiesene, testierte Buchwert. Dies ist aus meiner Sicht ein strategisch recht eindeutiger Hinweise auf eine Unterbewertung. Strategisch!

 

 

 

 

Hmmm,

 

also mal sowas:

 

iShares DJ STOXX 600 Banks (DE)

WKN: 628934 ISIN: DE0006289341

 

in der Art mal spekulativ ins Depot legen?

 

Nein, nimm lieber den "swap" : A0D8Q6

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Akaman
Nein, nimm lieber den "swap" : A0D8Q6

Oder erst einmal den DBX1SF (db x-trackers DJ 600 STOXX Banks Short)? :-

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BondWurzel

Meinst du vielleicht das "Kurs-Buch-Verhältnis"? Das liegt tatsächlich bei einigen Banken deutlich unter 1, d.h. die Marktteilnehmer mißtrauen den Bilanzen und bewerten das Unternehmen geringer, als der ausgewiesene, testierte Buchwert. Dies ist aus meiner Sicht ein strategisch recht eindeutiger Hinweise auf eine Unterbewertung. Strategisch!

 

Sehr interessant.

Die Frage ist auch, ob die Stimmung für die Banken den Tiefpunkt durchschritten hat, ich glaube ja, was die deutsche Banken DB, DPB, CoBank und HRE angeht..z.B. wurde u.a. bei der CoBank und HRE das Märztief nicht mehr erreicht, die DB durchschreitet allerdings noch das Tal der Tränen....sollte die o.a. strategische Unterbewertung vorliegen, wird es auch wieder eine gute Erholung geben. Man kann ja mit SL arbeiten, es sei denn man kennt den Tiefpunkt :w00t:

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
Wenn die Unternehmen nun Verluste ausweisen, sinkt das "G" natürlich massiv.

Nein bei Verlusten ist ein G nicht mehr vorhanden und damit auch kein KGV mehr.

 

Und dann sieht das Ganze nicht mehr so toll aus. Gleiches glit für die Dividendenrenditen: Die beziehen sich auf die Extrapolation der historischen Dividenden.
Man muss klar schauen wie das KGV berechnet wurde. Auf historische Kurse und Gewinne macht ebenso wenig Sinn wie auf aktuelle Schätzungen. Multiples helfen hier als Indikator überhaupt nicht weiter.

 

Meinst du vielleicht das "Kurs-Buch-Verhältnis"? Das liegt tatsächlich bei einigen Banken deutlich unter 1, d.h. die Marktteilnehmer mißtrauen den Bilanzen und bewerten das Unternehmen geringer, als der ausgewiesene, testierte Buchwert. Dies ist aus meiner Sicht ein strategisch recht eindeutiger Hinweise auf eine Unterbewertung. Strategisch!
ein KBV von kleiner 1 ist noch kein Qualitätsbeweis. Treten deine angesprochenen Verluste ein senken diese das Eigenkapital und das KBV steigt.

 

@BondWurzel: Sehr symphatisches Avatar

@Akaman: Wo ist dein Anhang geblieben und die Geschichte der Hunde?

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BondWurzel

@BondWurzel: Sehr symphatisches Avatar

 

 

@reigning Lorelai: ebenfalls, :thumbsup::w00t:

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Hurus

Natürlich gibts auch andere Aktien, die interessant sind. Das war die Einschätzung zu Banken.

Da sehe ich eben - neben Risiken - auch enorme Turnaround chancen. Die werde imo

zurzeit von Vielen nicht hinreichend gewürdigt, weil Furcht und Skepsis überwiegen.

Natürlich gibt es begründete Bedenken, keine Frage, aber ich sehe ein Überwiegen der

Chancen in dieser historischen Krise.

 

Aber nicht als einziges Investment. Sondern neben Anderen, sowohl anderen

Regionen, Branchen als auch Assets.

 

Mit der Gefahr einer Übernahme zur Unzeit stimme ich zu - wie gesagt - innerhalb des

Sektors streuen. Damit ist das Risiko deutlich gesenkt.

 

Bei Kapitalmassnahmen gibt es als Ausgleich Bezugsrechte. ich hab die bei Soc Gen

teilweise mitgemacht, um meine Positionsgrösse zu halten und durch die KA keine Verlust

gemacht.

 

Ich halte unter Berücksichtigung der Risiken an meiner antizyklischen Strategie in diesem Bereich

fest. Die Panik ist einfach so enorm und die Kurse so extrem geprügelt, die werden drehen und

vielleicht eher als so mancher denkt...

 

Gruss H

 

PS: Die guten Buchwerte könnten sich bei Zuschreibungen in der Zukunft auch weiter verbessern.

Dieser Punkt findet aus meiner Sicht zu wenig Beachtung: Die Banken haben ganz Kreditpakete

komplett abgeschrieben, weil sie gesetzlich dazu verprflichtet sind, so zu bilanzieren.

Die derzeitigen Bilanzen gehen also davon aus, dass diese Abschreibungen tatsächlich ein

Totalverlust sind. Hier Schlummern neben Risiken auch grosse Chancen in den Bilanzen.

 

Aber Wayne alias Lorelei hat natürlich Recht, wenn die Abschreibungen weiter gehen sollten,

dann verändert sich dadurch natürlich das KUV weiter in negative Richtung und ein KGV lässt

sich bei Verlusten nicht mehr errechnen. "X geteilt durch 0 = Error..."

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obalaa
Das Investment in Banken ist eine Spekulation. Eine Spekulation, die imo auf

vernünftigen Überlegungen beruhen sollte.

 

Diese Überlegung könnte etwa so aussehen:

 

Bankaktien befinden sich auf einem historischen tief. Die KGVs sind extrem günstig

bewertet, die Dividendenrenditen extrem hoch.

 

Dem lässt sich entgegenhalten, dass Niemand genau weiss, wie hoch künftige Abschreibungen

ausfallen werden, weshalb die jetzigen Kennzahlen, welche Banken als günstig erscheinen

lassen auch Makulatur sein könnten.

 

Demgegenüber ist es jedoch imo wahrscheinlich, dass die Abschreibungen von Heute

die Zuschreibungen von Morgen sein könnten. Nämlich dann, wenn sich erweisen sollte,

dass die abgeschriebenen Positionen nicht "Null" wert sind sondern noch einen Wert haben.

Sie mussten jedoch vollständig abgeschrieben werden, was zur Folge hat, dass sich die

Kennzahlen weiter verbessern würden, wenn die Positionen sich später noch als werthaltig

erweisen werden.

 

Letztlich neigt die Börse dazu in beiden Richtungen zu übertreiben. Besonders in Phasen der

Unsicherheit gehen die Kurse in den Keller. Auch hierauf könnte sich eine Spekulationsüberlegung

stützen. Als Gegenargument natürlich wiederum: "Nie die Katze im Sack kaufen".

 

Grosses Gewicht messe ich dem historischen Vergleich bei. In der Vergangenheit hat es sich

nahezu immer bewährt, innerhalb einer schwere Krise bzw eines Crashs zu kaufen und die

Aktien dann langfristig zu halten. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber die gibt es

immer an der Börse, daher kann man nur mit den Wahrscheinlichkeiten gehen.

 

Weiter spricht für Banken, dass sie Hilfe von den Zentralbanken bekommen. Die bisherigen

Rettungsaktionen seitens der Zentralbanken sahen vereinfacht so aus:

"Wir pumpen Geld in den Markt und halten damit auch die Leckgeschlagenen Tanker auf Kurs.

Dies tun wir deshalb, weil Pleiten grosser banken völlig unkalkulierbare Folgen hätten für die

gesamte Wirtschaft, weil es sich um die Branche mit der weiaus grössten Ausstrahlungswirkung

handelt. Die Zeche dafür zahlt die Allegemeinheit durch Geldentwertung."

Man hat es also mit einem Investment zu tun (jedenfalls bei global Playern), bei dem die Bankrott-

wahrscheinlichkeit deutlich herabgesetzt ist.

Dem lässt sich kaum eine Gegenargument entgegenhalten, denn dass die Zentralbanken

Gewehr bei Fuss stehen, wenns schief läuft hat sich gerade in jüngster Vergangenheit gezeigt.

 

Weiter ist die Stimmung unter Anlegern in Bezug auf Banken noch mieser als ohnehin schon.

Ein weitere Kaufargument. Gutes altes "Kaufen, wenn die kanonen donnern". ABER: Sie können

immer noch lauter donnern.

 

Langfristig (mind 10 Jahre) gehe ich 100% davon aus, dass sich Banken erholen werden.

Jemand der annimmt, dass eine Bank wie die Citigroup oder die RBS tatsächlich pleite geht,

der sollte imo gar keine Aktie in seinem Depot halten, denn was dann abgeht wäre wirklich

finster, alleine die Panik...

Gegen die Gefahr von Übernahmen zur Unzeit kann man sich schützen, indem man viele

verschiedene Banken im Depot hält oder auf Fonds/ ETFs zurückgreift. Dann ist die Wahrscheinlichkeit,

dass man Übernahmekandidaten drin hat genauso hoch wie Übernehmende.

 

Fazit: Letztlich werde sich Banken langfristig erholen. Wann der Tiefpunkt erreicht ist, kann niemand

genau sagen. Simmung ist im Keller. Aber es ist und bleibt eine Spekulation, mit grossen Chancen

und grossen Risiken. Immer nur überschaubare Anteile investieren. Sinnvoll vielleicht auch ein

gestaffelter Nachkaufplan, wie immer Geschmackssache.

 

ten Years later.... "Gut, dass wir damals nicht in Banken investiert haben, denn sie ganzen

Big Player sind alle pleite gegangen oder wurden für Dekanden zu lame Ducks.. "

Ich glaube nicht, dass dieser Satz fallen wird. Daher bleibe ich antizyklisch.

 

Beste Grüsse Hurus.

 

PS: Falls sich jemand die Mühe macht das zu lesen, dann ist Kritik und Gegenwind ausdrücklich

willkommen!

 

sehe ich im grunde ähnlich. denke die deutsche bank hat in der krise nicht viel abschreibungsbedarf. und somit dürfte die kurshalbierung übertrieben sein. ich hab auf jedenfall ne erste position im depot und werde weiter nachkaufen bei fallenden kursen...

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Hurus
sehe ich im grunde ähnlich. denke die deutsche bank hat in der krise nicht viel abschreibungsbedarf. und somit dürfte die kurshalbierung übertrieben sein. ich hab auf jedenfall ne erste position im depot und werde weiter nachkaufen bei fallenden kursen...

 

Deutsche Bank halte ich auch..

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H.B.

Gut, dann sind wir uns also einig, dass sich dt. Banken als Turn-Around-Kandidaten für spekulative Investments eigenen.

 

Jetzt kommt natürlich die Gretchenfrage: Wo wird investiert.

 

Zur Auswahl stehen 1) die am stärksten gebeutelten Werte (CBK, DBK, RBS, GLE, FOR, etc.)

2) die moderat gebeutelten Werte (DPB, INGA)

3) die stabilen Werte (SAN, RAW )

 

Was wird in einer wahrscheinlichen Wiederbelegungsphase der Bankaktien passieren?

Werden unsere Kollegen Investoren, Spekulaten, usw. die Werte ins Depot legen, die besonders stark verloren haben, oder eher diejenigen, die in der Krise Standing gezeigt haben?

Stellt euch mal die Situation eines Vermögensverwalters vor, der die Dt. Bank in ein Kundendepot gelegt hat, und der Kunde hat im Übernahmepoker die Banco Santander beobachtet und deren Kursentwicklung mit der DBK verglichen....

 

Meine Favoriten: SAN, ING, RAW.

 

Die dt. Banken bleiben leider außen vor.

 

Dazu ist heute übrigens ein schöner Artikel in der "ZEIT" erschienen. Sehr lesenswert.

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