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Burton Malkiel

Depot rebalancen

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Burton Malkiel

Hallo zusammen,

 

in den nächsten Tagen möchte ich gerne mein Depot rebalancen: (50/30/20 + EuroMTS-Global=das kleine Musterdepot von Supertobs). Das ist zwar gerade mit 7,3 % im Minus/ca. 400 € <_< aber dann bekomme ich eben mehr Anteile für mein Geld :thumbsup:

 

Der jetzige Depotwert ist 5600 €, ich würde gerne 1000 € neuinvestieren.

1. Supertobs empfiehlt in seinem Thread, die Staatsanleihen ab 09/2008 zu verkaufen und dann zu 100 % in Aktien umzuschichten. Ich frage mich nun, ob ich für die zwei Monate überhaupt noch Staatsanleihen kaufen soll oder ob ich nicht die 1000 € nur in den Eurostoxx 600, den MCSI World und den Emerging Markets ETF stecken soll. Was haltet ihr davon?

 

2. Zum andere überlege ich immer noch, ob ich die Staatsanleihen nicht durch mein höher verzinstes Tagesgeldkonto (4,75 %: ICICI-Bank) ersetzen soll. Von negativer Korrelation zu den Fonds ist in den letzten Wochen nichts zu spüren, die sinken leider alle :( Ist das zu empfehlen?

 

3. Ab wann ist es ratsam, sein kleines Depot auf das Zusammensetzung des mittleren Depots umzubauen? Denn meine 5600 € werden ja spätestens übernächstes Jahr in Richtung 10.000 € mit Geld aufgefüllt?

 

4. Habe gestern erfahren, dass die DAB ihr Angebot an ETF-Sparplänen stark erhöht hat. Da auch meine Wunsch-ETF's dabei sind, überlege ich, ob ich nicht komplett zur DAB wechseln soll (bin noch bei der Diba). Ist das so einfach möglich. Außerdem könnte ich bei der DAB ab 2009 die dbxtrackers statt den Lyxor-ETF's kaufen, um den Steuervorteil zu behalten.

 

Danke für Eure Antworten und schonmal ein schönes Wochenende :)

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Sapine

zu 1-+2.

Für die wenigen Monate würde ich auf keinen Fall mehr in Staatsanleihen gehen. Da fressen Dich die Gebühren auf. Es bleiben damit zwei Möglichkeiten, die beide ziemlich gleich gut sind.

- Zwischenparken in Tagesgeld/Festgeld und sofern Du die Aktienquote zum Jahresende erhöhen willst dann im Herbst entsprechend umschichten.

- Gleich in den entsprechenden ETFs investieren wie von Dir überlegt

Ist halt die Frage, ob die Märkte noch weiter runter kommen in den Kursen oder nicht. Das kann Dir keiner sagen und den optimalen Zeitpunkt erwischt man sowieso nie.

 

Langfristig ersetzt Tagesgeld keine Anleihen. Anleihen wirken noch ausgleichender auf die Gesamtperformance des Depots als Tagesgeld. Allerdings ist das kein so riesengroßer Einfluss, dass damit der Anlageerfolg gefährdet wäre, wenn Du es anders machst.

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etherial

Ob Staatsanleihen überhaupt einen Vorteil gegenüber Geldmarktprodukten haben, ist erheblich die Frage. Insofern würde ich definitiv keine Staatsanleihen mehr vor 2009 kaufen. Dann lieber in Tagesgeld gehen (z.B. ICICI) oder in Festgeld (Commerzbank gibt da gerade 5,2% für ein Jahr).

 

Ich würde bei 5600 auf größere Umbauten verzichten. Klar wird das Geld mal mehr, aber es ist ja noch nichtmal erwiesen, dass ein komplizierteres Depot besser ist ... Selbst für 10.000 ist ein unkompliziertes Portfolio noch die erste Wahl.

 

4. Habe gestern erfahren, dass die DAB ihr Angebot an ETF-Sparplänen stark erhöht hat. Da auch meine Wunsch-ETF's dabei sind, überlege ich, ob ich nicht komplett zur DAB wechseln soll (bin noch bei der Diba).

 

Das Problem bei der DAB (im Vergleich zur Diba) ist nicht das Angebot, sondern die Konditionen. Ordern ist teurer und bei ETF-Sparplänen zahlt man ganz ordentlich drauf. Für echte Sparfüchse ist das nichts.

 

Ist das so einfach möglich.

 

Ja.

 

Außerdem könnte ich bei der DAB ab 2009 die dbxtrackers statt den Lyxor-ETF's kaufen, um den Steuervorteil zu behalten.

 

Der Steuervorteil von DBX-Trackern NACH 2009 ist nur der Vorteil thesaurierender Fonds, der heute beworbene Steuervorteil ist ab 2009 ausgelaufen.

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

Danke für Eure Tips :)

 

Dann werde ich die knapp 1.000 € in die drei ETF investieren, die Staatsanliehen so lassen (und im übrigen bei der DiBA bleiben und nicht zur DAB wechseln).

 

Gibts eigentlich irgendwo einen Rechner, der mir sagt, wie ich die 1.000 € am besten aufteilen soll, d.h. in welche ETF ich wieviel investieren muss, um meine 50/30/20 Aufteilung beizubehalten?

 

Warum die Staatsanleihen überhaupt irgendeinen Vorteil gegenüber Tagesgeld haben sollen, wird mir auch nach mehrfacher Lektüre im Forum nicht klar. :huh: Bei Tagesgeld habe ich doch permanente Verzinsung mit 4, 75 % ohne Risiko (z.B. bei der ICICI-Bank) und keine Schwankungen (es sei denn, die Bank senkt die Zinssätze für Tagesgeld). Staatsanleihen dagegen fallen aber doch auch schon mal, z.B. gerade ziemlich stark. Sie mögen zwar mit Aktien negativ korrelieren aber wo soll da der Vorteil sein?

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Sapine

Die Schwankungen gehen nach oben und nach unten. Wenn man mal von Zahlungsausfällen absieht, was bei Staatsanleihen etablierter Länder wirklich sehr selten vorkommt, dann wird am Ende immer 100 % zurückgezahlt. Durch die negative Korrelation mit Aktien werden die Verluste im Aktienbereich teilweise durch Gewinne im Anleihenbereich kompensiert und leider auch umgekehrt. Der Effekt ist wegen der Kursschwankungen im Anleihenbereich stärker als mit reinem Tagesgeld. Aber es ist kein Beinbruch, wenn Du Anleihen durch Tagesgeld ersetzt. Da gäbe es andere Fehler, die deutlich schlimmer wären.

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el galleta
Gibts eigentlich irgendwo einen Rechner, der mir sagt, wie ich die 1.000 am besten aufteilen soll, d.h. in welche ETF ich wieviel investieren muss, um meine 50/30/20 Aufteilung beizubehalten?

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Hinweis: Was passiert, wenn Du den Zufluss, also Deine 1000 EUR, genauso aufteilst?

 

Zu Tagesgeld vs. Anleihen: Die TG-Zinsen sind jetzt so hoch, aber nicht immer. In ein, zwei Jahren können die weider ganz unten sein. Daher haben Anleihen ihre Berechtigung.

 

saludos,

el galleta

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Luxor

ich würde mit den 1000 € eine order in dem aktien-etf durchführen, der die grösste abweichung vom soll hat.

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