Stairway Juni 30, 2008 · bearbeitet Juni 30, 2008 von Stairway Guten Tag, ich habe die Tage ein sehr interessantes Unternehmen gefunden. Es handelt sich dabei um einen Bookmaker ähnlich bwin. Nun meine Frage: Wie arbeiten diese Unternehmen, wie kommen die Quoten für z.B. Sportwetten zustande, welche Absicherungen gibt es für diese Unternehmen ? Also bei Wikipedia steht z.B. dass der Buchmacher zuerst die Warscheinlichkeiten schätzt und danach durch Einblick in die Bücher die Quoten verändert. Außerdem gibt es anscheinand Rückversicherer für Buchmacher, kennt da jemand welche ? Bei "fairen Quoten" müsste der Buchmacher das gesamte Geld der Verlierer an die Gewinner auszahlen. Selbstverständlich liegen die realen Quoten darunter, daraus resultiert der Gewinn der Buchmacher. Die Ausschüttungsquote liegt beim deutschen ODDSET zwischen 50% und 60%. Bei vielen anderen (insbesondere privaten) Buchmachern sind Ausschüttungsquoten von über 90% keine Seltenheit. Die Ausschüttungsquote kann man unter der Annahme, dass sie bei jedem Ausgang gleich ist, anhand der angebotenen Gewinnquoten errechnen. Dazu werden die Kehrwerte der Gewinnquoten addiert. Die Ausschüttungsquote ist der Kehrwert dieser Summe, also zum Beispiel 1 bei einer Ausschüttung von 100 %. Kann das jemand erklären, vll. mit Beispiel, das versteh' ich nicht ganz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Juni 30, 2008 Also Stairway: Bayern spielt gegen Hansa: Buchmacher denkt: Wahrscheinlichkeit dass Bayern gewinnt ist 70% (70/100), Unentschieden 20% (20/100), Sieg Hansa 10% (10/100). Faire Wettquoten wären nun die Kehrwerte der Wkeiten, also Sieg FCB: 100/70 = 1.43 Unentschieden: 100/20 = 5 Sieg Hansa: 100/10 = 10 Nun rechnet der Buchmacher allerdings nicht mit 100%, denn so würde er nach dem Erwartungswert bei genau +/- Null enden, sondern zB wenn er fair ist mit 90%. Das macht dann: Sieg FCB: 90/70 = 1.29 Unentschieden: 90/20 = 4.5 Sieg Hansa: 90/10 = 9 Alright?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 30, 2008 Danke DON, habe hier auch grad noch einen tollen Beitrag bei Wikipedia gefunden: http://en.wikipedia.org/wiki/Mathematics_of_bookmaking Finde das ein sehr interessantes Thema/Branche. Wer sich damit auskennt, kann hier ja mal etwas fachsimplen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juli 1, 2008 Nicht vergessen, dass die Wetteinsätze auch noch eine Rolle spielen. Wetten bei einem Spiel die Tipper stark auf eine Seite, z.b. Deutschland bei der EM, kann die Quote für Deutschland natürlich sinken, damit der Buchmacher kein zu großes Risiko übernimmt. Zum Thema Absicherung habe ich mal gelesen, dass es bei den Wettanbietern durchaus auch mal Verlusttage gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michael-85 Juli 1, 2008 Ich würde die quoten einfach als marktpreise setzen, ist ja kein problem gibt ja wettbörsen. Nur wenn man nen guten namen wie etwa bwin hat, kann man schon nen ganz guten spread verlangen, was bei unbekannten börsen eher 2-5% sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag