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Geparda

Förderprogramme für Immobilien

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Geparda

So, wie es aussieht wollen wir uns immobilientechnisch vergrößern.

D.h. es wird ein schnuckeligger großer Neubau mit allem Schnickschnack.

Besonderen Wert wollen wir dabei auf niedrige/keine laufenden Energiekosten und altersgerechtes Wohnen legen.

Jetzt steht die Frage an, welche Förderprogramme würden sich in diesem Fall anbieten.

Bevorzugt werden natürlich die nicht rückzahlbaren Fördermittel, schließlich geht es ja hier in diesem Forum um Vermögensvermehrung und nicht darum den Banken das Geld in den Rachen zu werfen.

Interessante Programme, die ich bisher gefunden habe werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle angeboten.

http://www.bafa.de/bafa/de/energie/index.html

Hier werden Solaranlagen zur Warmwasserbereitung, Feuerungsanlagen für Biomasse und Wärmepumpen bezuschusst.

Weiterhin fördert der Bund über das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG) die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz.

Welche Energieformen sind am effektivsten? Dies sowohl im Hinblick auf Anschaffungskosten, Betrieb, Brennstoffpreise (auch zukünftige) und bereitgestellte Fördergelder.

Hat schon jemand Erfahrungen mit alternativen Energieträgern gesammelt?

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Fleisch

Heizungsunterstützung durch Rührenkollektoren, v.a. bei Gebäuden mit Fußbodenheizung oder allgemein hohen Warmwasserverbrauch interessant (5.000 )

 

Erdwärme ist auch ziemlich gut, aber halt einmalig ziemlich teuer (30.000 - 60.000 )

 

Solar (?)

 

Werte in Klammern sind Werte, die der Bekanntenkreis für sowas ausgegeben hat. Du solltest dir ne Rechnung aufmachen wie lange du konventionell Energie beziehen kannst, bevor sich der Break-Even bemerkbar macht

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Noob1981

erdwärmesonden sollten um einiges billiger sein, frag da besser nochmal nach. ansonsten kann ich nur empfehlen zu gucken, was die gängigen passivhäuser verbaut haben (kontrollierte lüftung, dämmung etc.). das macht einiges aus.

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Muggel
So, wie es aussieht wollen wir uns immobilientechnisch vergrößern.

D.h. es wird ein schnuckeligger großer Neubau mit allem Schnickschnack.

Besonderen Wert wollen wir dabei auf niedrige/keine laufenden Energiekosten und altersgerechtes Wohnen legen.

Jetzt steht die Frage an, welche Förderprogramme würden sich in diesem Fall anbieten.

Bevorzugt werden natürlich die nicht rückzahlbaren Fördermittel, schließlich geht es ja hier in diesem Forum um Vermögensvermehrung und nicht darum den Banken das Geld in den Rachen zu werfen.

Interessante Programme, die ich bisher gefunden habe werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle angeboten.

http://www.bafa.de/bafa/de/energie/index.html

Hier werden Solaranlagen zur Warmwasserbereitung, Feuerungsanlagen für Biomasse und Wärmepumpen bezuschusst.

Weiterhin fördert der Bund über das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG) die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz.

Welche Energieformen sind am effektivsten? Dies sowohl im Hinblick auf Anschaffungskosten, Betrieb, Brennstoffpreise (auch zukünftige) und bereitgestellte Fördergelder.

Hat schon jemand Erfahrungen mit alternativen Energieträgern gesammelt?

 

 

Bei den nicht rückzahlbaren Fördermittelm sieht es dünn aus. Aber wenn Du schon die BAFA für interessant hälst...

Es gibt ganz gute Länderprogramme (also bei der entsprechenden Landesförderanstalt nachschauen) und ansonsten zinsverbilligte Kreditprogramme der KfW.

 

Altersgerecht und Energiesparend, bei dieser Kombination würde ich Dir Fußbodenheizung und Erdwärmeheizung vorschlagen. Die Dimensionierung sollte so erfolgen, dass keine Zusatzheizung als E-Heizung für WW/Heizung erforderlich ist.

Die meisten Stromkonzerne geben einen verbilligten Strompreis für solche Systeme.

Mit der richtigen Bauform und den richtigen Baumaterialien läßt sich jedoch am meisten Energie sparen und die Betriebskosten senken.

Leider sind Brennstoffzellen für EFH noch nicht die wirkliche Alternative. Aber diesem System gehört die Zukunft.

 

P.S. Einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung würde ich auf jeden Fall einbauen (bei Neubau relativ günstig) und wenn das Geld reicht, dann erst eine Photovoltaik-anlage.

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Noob1981

gebe ich meinem vorredner auf jeden fall recht, aber ich würde nicht auf reine fussbodenheizung mit erdwärme setzen, sondern entweder:

1) wandheizung mit erdwärme als billigere lösung oder

2) fussbodenheizung in kombi mit deckenkühlung und erwärme.

 

das witzige an erdwärme ist ja,dass man damit auch im sommer kühlen kann. bloß dass es super unangenehm ist einen kalten boden zu haben, daher meine empfehlungen. wenn du zu passivhauslösungen oder energieeffiziente häuser noch infos brauchst, sag bescheid, ich arbeite in der baustoffindustrie und kann notfalls bei uns im haus die experten fragen.

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Geparda
Erdwärme ist auch ziemlich gut, aber halt einmalig ziemlich teuer (30.000 - 60.000 )

Und wie sieht das mit den laufenden Kosten aus - Wartung, Reparatur etc.?

 

 

Bei den nicht rückzahlbaren Fördermittelm sieht es dünn aus. Aber wenn Du schon die BAFA für interessant hälst...

Es gibt ganz gute Länderprogramme (also bei der entsprechenden Landesförderanstalt nachschauen) und ansonsten zinsverbilligte Kreditprogramme der KfW.

Hast du Alternativen oder Ergänzungen zur BAFA? Etwas Geld ist ja immer noch besser als nichts.

Die Länderprogramme sind hier in Niedersachsen leider sehr mau und die KfW Kredite sind auch nicht sooooo günstig, wenn man nicht gerade das CO2 Sanierungsprogramm wählt, was bei einem Neubau ja wohl nicht geht.

 

Altersgerecht und Energiesparend, bei dieser Kombination würde ich Dir Fußbodenheizung und Erdwärmeheizung vorschlagen. Die Dimensionierung sollte so erfolgen, dass keine Zusatzheizung als E-Heizung für WW/Heizung erforderlich ist.

Fußbodenheizung wird eh favourisiert, obwohl ich ein wenig Bauchschmerzen wegen der Zugänglichkeit des Systems habe, falls es mal einen Defekt gibt.

P.S. Einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung würde ich auf jeden Fall einbauen (bei Neubau relativ günstig) und wenn das Geld reicht, dann erst eine Photovoltaik-anlage.

Das sowieso.

 

 

gebe ich meinem vorredner auf jeden fall recht, aber ich würde nicht auf reine fussbodenheizung mit erdwärme setzen, sondern entweder:

1) wandheizung mit erdwärme als billigere lösung oder

2) fussbodenheizung in kombi mit deckenkühlung und erwärme.

 

das witzige an erdwärme ist ja,dass man damit auch im sommer kühlen kann. bloß dass es super unangenehm ist einen kalten boden zu haben, daher meine empfehlungen. wenn du zu passivhauslösungen oder energieeffiziente häuser noch infos brauchst, sag bescheid, ich arbeite in der baustoffindustrie und kann notfalls bei uns im haus die experten fragen.

 

Auf gar keinen Fall Wandheizung. Ich will mir nicht erst überlegen müssen, ob ich an einer bestimmten Stelle einen Schrank vorstellen oder ein Loch in die Wand bohren kann.

Und die Deckenkühlung, geht auch gar nicht. So was ähnliches habe ich gerade durch mit einem Raum, der von Natur aus eine kalte Wand hatte. Bei den entsprechenden Witterungsbedingungen (heiß und hohe Luftfeuchtigkeit) kondensiert da das Wasser. Ich will doch nicht in einer Tropfsteinhöhle wohnen.

 

Ach ja, als Heizungsunterstützung ist ein Kamin geplant, auch wegen der Gemütlichkeit.

Dann wäre die nächste Frage: Sollte man eine "normale" Brennstoffheizung einbauen ist eine Trennung von Heißwasserbereitung und Heizung sinnvoll, oder alles zentral?

Eine Frage, die sicherlich bei Solar oder Erdwärme nicht zu stellen ist. Da ist eher die Frage, ob ein Zirkulationssystem sinnvoll ist, um das heiße Wasser sofort an der Verbrauchsstelle zu haben?

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Muggel

noob1981

ich finde das sehr interessant, dass heute die Wand/Deckensysteme so im Preis gefallen sind. Ich kenne auch nur ein Blähtonwerk in Neubrandenburg, dass über diese Fertigungstechnologie verfügt und das anbietet.

 

Die Kühlung durch eine Erdwärmeheizung war bei mir mit zusätzlichen Kosten verbunden. Gibt es heute Systeme, die das sofort inklusive haben?

 

Zirkulation sollte als Stand der Technik betrachtet werden und ist sehr sinnvoll.

Wand und Deckenheizung bzw Kühlung bringt die von Dir beschriebenen Risiken eher nicht, denn es wird mit einem geringen Vorlauf bearbeitet, da eine viel größere Heizfläche zur Verfügung steht. Der Sinn dahinter: Je geringer die Vorlauftemperatur, je weniger die Leistung der wärmepumpe und je geringer der Stromeinsatz.

 

Ich habe bei der Erdwärmeheizung bisher 1 Reperatur und 1 Solenachfüllung und bin in den 10 Jahren damit nicht mal auf die Schornsteinfegergebühren gekommen.

 

Ich würde Warmwasser und Heizung nicht trennen, sondern eher auf grosse Speicher wertlegen.

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s.troy

Auch wenn es Leichenschänderei ist, diesen Thread nochmal hochzuholen. Das Thema bleibt interessant - auch wenn sich hier das Thema von Fördermitteln zu Bauplanung verschoben hat.

@Geparda: magst du berichten, ob du bei den Fördermitteln noch fündig geworden bist? Und was letztendlich gebaut wurde? Sind die Wartungskosten im erwartenden Rahmen geblieben?

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Geparda

Wenn einer baut, dann kann er was erleben.

 

Wir haben 2010 mit dem Bau angefangen.

Geplant wurde das Haus so, dass es KfW-Standard erfüllt. Von der Förderung über die KfW haben wir dennoch abgesehen. Diese Entscheidung fiel aus folgenden Gründen:

 

Das Investitionsvolumen insgesamt lag bei ca. 500.000 Euro, von denen 280.000 Euro finanziert werden sollten. Die möglichen 50.000 Euro Förderung durch die KfW wären dabei nur ein relativ geringer Anteil gewesen, der zum damaligen Zeitpunkt allerdings einen entscheidenden Nachteil hatte. Die von der KfW vorgeschriebene Tilgung wäre im Vergleich zur Tilgung der restlichen 230.000 Euro unverhältnismäßig hoch geworden und hätte damit das monatliche Budget leider gesprengt.

 

An der Anlagentechnik durfte sich mein Mann austoben, über Sinn und Verstand möchte ich deshalb an dieser Stelle nicht diskutieren.

Es wurde eingebaut:

1. eine Gastherme

2. eine solarthermische Anlage mit 25 m² Fläche

3. 3 m³ Warmwasserspeicher

4. eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

 

Auf der Gastherme habe ich bestanden, weil es auf lange Sicht gesehen die deutlich günstigste Art der Heizung ist wenn man Anschaffungs-, Wartungs und Verbrauchskosten mit einbezieht.

 

Die solarthermische Anlage sollte über das BAFA gefördert werden. Hierbei erwies es sich als sehr problematisch, dass das BAFA nur Anträge nach Anlagenfertigstellung entgegennimmt. Denn als wir unsere Anlage in Betrieb genommen hatten, hatte das BAFA seine Konditionen verändert und Anlagen auf Neubauten wurden rückwirkend zum 1.1. nicht mehr gefördert. Vielleicht wäre die Anlage etwas kleiner ausgefallen, wenn man gewusst hätte, dass es keine Förderung gibt. So hatte mein Mann den Ehrgeiz sein Warmwasser mindestens 9 Monate lang solar zu erzeugen.

Die solarthermische Anlage ist unter anderem aufgrund ihrer Überdimensionierung im Betrieb nicht einfach zu handhaben. Im Sommer entsteht jede Menge überschüssige Wärme, die aktuell in einen mittelgroßen Baumarktpool gepumt wird, da das eigentliche Schwimmbad aus Zeitgründen noch der Fertigstellung harrt. Diese Baumarktpools halten ziemlich genau ein Jahr und ich bin irgendwie geneigt, diese Pools zu den Betriebskosten der Solaranlage hinzuzurechnen. Was an Strom von den Pumpen verbraucht wird kann ich nur schätzen, wenig wird es aber nicht sein.

Die Solaranlage hatte auch schon ihren ersten Defekt. Irgendsoein schräger Vogel hat den Temperatursensor aus den Kollektoren gezerrt und die Anlage hat sich, weil die Pumpen nicht anliefen, überhitzt. Das hat schlappe 1.500 Euro für die Reparatur gekostet.

Insgesamt würde ich heute wohl keine Solarthermieanlage auf das Dach setzen. Das ist eine Verschwendung von Geld und Platz, denn auch 3 m³ Speicher wollen im Hause untergebracht werden.

 

Die Lüftungsanlage tut aktuell das was sie tun soll. Nicht unterschätzen sollte man allerdings den Stromhunger einer solchen Anlage. Mit 5 kWh täglich ist man da schon dabei.

 

Sinnvoller wäre es sicherlich gewesen, statt der Solarthermie eine PV-Anlage auf das Dach zu packen. Diese hätte zumindest den Stromhunger der Lüftungsanlage etwas ausgeglichen.

 

Aktuell wird die Garage gebaut. Hier werden wir uns mit einer PV-Anlage auf dem Dach versuchen, zumal in den nächsten Jahren vielleicht noch ein E- oder Hybridauto angeschafft werden soll.

 

Öffentliche Fördermittel haben wir bislang keine in Anspruch genommen, wenn man von der Zinspolitik der EZB einmal absieht.

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Kolle

Sinnvoller wäre es sicherlich gewesen, statt der Solarthermie eine PV-Anlage auf das Dach zu packen. Diese hätte zumindest den Stromhunger der Lüftungsanlage etwas ausgeglichen.

 

Vor allem in den letzten Jahren wo die Überschüsse vergoldet wurden. Und auch heute gibt es nur sehr wenige Fälle wo Solarthermie vorteilhafter gegenüber PV ist ( hoher Wärmebedarf auch im Sommer bei begrenzter Dachfläche, z.B. bei Hotels ). Solarthermie hat gegenüber PV kaum einen Preisverfall mitgemacht. Sogar WW ist billiger mit PV wenn die Dachfläche groß genug ist.

 

Förderungen ? Die gab es früher in Form von §7b, später §10e und noch später Eigenheimzulage. Ich habe alle genutzt. WOP und Riester gehen noch heute, sind aber nicht attraktiv und nicht für jeden nutzbar. KfW kann man mitnehmen als EK-Ersatz um bessere Konditionen für den Hauptkredit zu erhalten.

 

PV auf Garage: Rentabel bei Grundlastabdeckung und WW-Erzeugung ( wenn man keine Solarthermie hat ). Zahlt sich selbst ab bei Überschusseinspeisung. Wegen E-Mobil ? Der Preis des E-Mobils frisst die Vorteile des billigen Stroms auf, wird sich mit billiger werdenden Akkus und Skaleneffekten durch größere Stückzahlen aber ändern.

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42long

Servus,

vielleicht passt meine Frage ja hier hin: 

Wo kann man sich möglichst objektive Beratung holen hinsichtlich einer zu installierenden Solaranlage auf dem Dach iVm mit einem evtl. Austausch der Heizung etc. (am besten inkl. des Aufzeigens etwaig noch vorhandener Fördermöglichkeiten)? 
Ich gehe nicht davon aus, dass sich eine Solaranlage bei mir lohnen würde. Grund: Mein Haus wurde Mitte der 90er wohl unter Nichtberücksichtigung einer späteren Solaranlage gebaut :P 

Das Hinterdach zeigt nach Osten, die Hausfront und das Vorderdach ist nach Westen ausgerichtet. Nach Süden liegt die Garage. Eigentlich könnte man auch dran denken, dort Solarzellen aufzustellen, aber hier liegt auch direkt das Nachbarhaus an, wenn dieses auch ein bisschen tiefer liegt als mein eigenes. Ob da also im Zweifel "genügend" Sonne überhaupt hinkomme würde...

Ein Kollege meinte, das diese West-Ost-Ausrichtung aber sogar für eine Solaranlage sinnvoller sein könnte, da eine Anlage die auf Speicherung des Stroms ausgelegt ist (wozu ich eine entsprechende Batterie auch noch bräuchte) oder gar Einspeisung/Verkauf in Stromnetz sich gar nicht mehr richtig lohnen würde. Wenn es sich lohnt, dann nur in Zusammenhang mit dem (direkten) Eigenverbrauch und da wäre es u.U. sogar günstiger, dass die Erzeugung durch durch eine Verteilung auf West/Ost über den Tag gesehen breiter verteilt erfolgt.

Ziemlich viele Parameter, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe, mich aber interessehalber schon noch gerne tiefer ins Detail graben würde. Nur wo und bei wem anfangen? Bieten hier Verbraucherzentralen oder irgendwelche Sachverständigen (die nicht direkt etwas verkaufen wollen) etwas an? Ich frage auch deswegen, weil Bekannte recht schlechte Erfahrungen mit Solar gemacht haben (kurz gesagt: Das war Kernschrott ;-) ).

Danke.

Servus

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DarkBasti

Hallo,

das kommt auf das Bundesland an. Bei uns in Brandenburg gibt es z.B. nichts bis auf ein KFW Kredit. Die Seite zu KFW Förderungen ist hier zu finden:

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/

 

Es soll wohl Bundesländer geben, in denen was (richtig) gefördert wird.

Ich hatte mir Angebote von vier Firmen einer Photovoltaikanlage geben lassen und sie haben alle relativ gut beraten. Alle waren sich wegen der Förderung einig.

Für mich hat sich die PV Anlage erledigt. Nach 20 Jahren bin ich je nach Eigenverbrauch bei 0, wenn nichts kaputt geht. Wenn ich nur mit der Einspeisevergütung rechne, habe ich nach 20 Jahren 4000-6000€ Verlust.

Das resultiert einmal aus gesteigerten Materilakosten, Lohnkosten und der sehr geringen Einspeisevergütung.

 

Vielleicht wird nochmal irgendwann was gefördert. Im Moment ist meines Wissens nichts geplant.

 

Belesen kannst du dich vielleicht auch hier https://www.photovoltaikforum.com.

 

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Solara
vor 1 Stunde von 42long:

Ein Kollege meinte, das diese West-Ost-Ausrichtung aber sogar für eine Solaranlage sinnvoller sein könnte, da eine Anlage die auf Speicherung des Stroms ausgelegt ist (wozu ich eine entsprechende Batterie auch noch bräuchte) oder gar Einspeisung/Verkauf in Stromnetz sich gar nicht mehr richtig lohnen würde. Wenn es sich lohnt, dann nur in Zusammenhang mit dem (direkten) Eigenverbrauch und da wäre es u.U. sogar günstiger, dass die Erzeugung durch durch eine Verteilung auf West/Ost über den Tag gesehen breiter verteilt erfolgt.

Exakte Ost/West-Ausrichtung haben wir auch und wir stehen schon in den Startlöchern für eine PV mit Speicher. Wir wollen noch ein Zweitangebot und überlegen dank der ganzen Energiediskussion an einen Inselbetrieb (zusätzliche Kosten/Nutzen?).  

 

Unsere DHH hat jeweils eine Gaube auf jeder Seite, so dass es mit dem Platz auf dem Dach ziemlich eng wird, weswegen wir auch das Garagendach (gleicher Ausrichtung) bestücken wollen. Die Sonneneinstrahlung passt. Wir haben unsere Drohne zu verschiedenen Jahreszeiten hochgeschickt um Verschattungen durch Nachbarhäuser zu überprüfen. Das war ok, die eigene Gaube wirft auch kaum Schatten.

 

Dafür, dass wir alle möglichst autark leben sollen, sind die bisherigen Förderungen für PV ziemlich mau. In Bayern haben wir das 10000 Häuser-Förder-Programm. Wir fallen wohl in die Förderklasse 10,0 bis 10,9 kWh (Batteriespeicher) und ≥ 10,0 kWp (PV-Anlage) und dafür gibt’s dann umwerfende 875 Euro. Wenn jemand noch andere Zuschüsse kennt, bitte melden.

 

Mit der Heizung wird es spannender. Wir haben eine Gasbrennwertheizung, die nach 23 Jahren jetzt etwas herumzickt. Bisher war der Tausch in eine neue Gasheizung ein No-Brainer, trotz Klimadiskussion. Seit den jüngsten Ereignissen in der Ukraine tendieren wir zur Luft-Wasser-Wärmepumpe. Deutlich teuer wird es so oder so, da können wir die alternative Energie auch nochmal unter die Lupe nehmen. Unser Haus ist 1999 gebaut und hat einen eine Mischung aus Fußbodenheizung (Erdgeschoss/Bäder) und Radiatoren. Am Montag kommt der erste Heizungsbauer, mal schauen.

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cjdenver
vor 53 Minuten von Solara:

Seit den jüngsten Ereignissen in der Ukraine tendieren wir zur Luft-Wasser-Wärmepumpe. Deutlich teuer wird es so oder so,

 

Eine Waermepumpe erzeugt aus 1kWh Strom ca. 3-4kWh Waerme. Eine Gastherme erzeugt aus 1kWh Gas ca. 0,9kWh Waerme. 

 

Den Preisspread zwischen Strom und Gas nennt man spark gap, je groesser dieses ist desto wirtschaftlicher laufen BHKW. Je kleiner es ist desto wirtschaftlicher laufen Waermepumpen. 

 

Am Ende ist die Anschaffung einer Waermepumpe (oder eines BHKWs) eine Wette auf die Zukunft des spark gaps. Viel Erfolg ;)

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Geparda

Für Bestandsgebäude bietet sich eine BAFA-Energieberatung für Wohngebäude an.

Diese wird von unabhängigen Beratern durchgeführt, welche in der Liste der Energieeffizienz-Experten gelistet sind. https://www.energie-effizienz-experten.de/fuer-private-bauherren

Diese Beratung wird vom BAFA auch bezuschusst (80 % der Beratungskosten, maximal 1.300 Euro) und ermöglicht bei einer schrittweisen Sanierung eine zusätzliche Förderung von 5 % auf die förderfähigen Kosten.

 

Beispiel: Ein Bauherr plant, eine Sanierung des Daches für 60.000 Euro. Dies kann er bei einer entsprechenden Güte des Bauteils über die Bundesförderung für effiziente Gebäude Einzelmaßnahmen mit 20 % Zuschuss = 12.000 Euro fördern lassen.

Hat er zuvor einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lassen, so erhält er - wenn die Maßnahme dem individuellen Sanierungsfahrplan entspricht weitere 5 % , also insgesamt 25 % =15.000 Euro.

In der Regel macht sich daher eine Beratung bereits bei der Durchführung einer einzelnen Sanierungsmaßnahme bezahlt. Leider zählt die Installation einer PV-Anlage in der Regel nicht zu den förederfähigen Kosten.

 

Bezüglich Förderprogrammen empfehle ich einen Blick auf dieser Webseite: https://www.foerderdatenbank.de da kann man nach Herzenslust stöbern und sowohl nach Maßnahmen, Antragstellern und auch nach Fördergebieten suchen. Aber es ist schon richtig, die PV-Förderung ist ... überschaubar.

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ZfT
vor einer Stunde von Geparda:

In der Regel macht sich daher eine Beratung bereits bei der Durchführung einer einzelnen Sanierungsmaßnahme bezahlt. Leider zählt die Installation einer PV-Anlage in der Regel nicht zu den förederfähigen Kosten.

Wenn man eine Sanierung zum KfW Effizienzhaus (also nicht nur Einzelmaßnahmen) macht, wird auch die PV Anlage mitgefördert, allerdings kann die PV Anlage dann nicht zur vergüteten Einspeisung angemeldet werden.

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Bolanger
Am 6.3.2022 um 18:31 von Solara:

Mit der Heizung wird es spannender. Wir haben eine Gasbrennwertheizung, die nach 23 Jahren jetzt etwas herumzickt. Bisher war der Tausch in eine neue Gasheizung ein No-Brainer, trotz Klimadiskussion.

Da könnte man ggf. einfach eine Split-Klima mit Heizfunktion installieren. je nach Grundriss kann man damit schon ganz ordentlich heizen. Das ersetzt zwar nicht den Komfort einer Zentralheizung, passt aber als QuickFix wunderbar zu einer PV. Im Sommer wird die Energei zur Kühlung weitgehend selbst produziert und im Winter kann man damit quasi beliebig zuheizen. Ein weiterer Bonus wäre eine zweite heizung, mit der man auch eine Grundwärme ins Haus bekäme, sollte die Zentralheizung mal ausfallen. 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 27 Minuten von Bolanger:

Da könnte man ggf. einfach eine Split-Klima mit Heizfunktion installieren.

 

Also quasi eine Waermepumpe? :D

 

Wobei natuerlich bei einer reversiblen Waermepumpe die Moeglichkeit im Sommer zu kuehlen nicht uebel ist, vor allem wegen des durch die Klimawende oder das nahende Alpengluehen steigenden Temperaturdeltas. 

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BlacksheepK

Ich habe nochmal eine Frage zur Auszahlung. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis die KFW den Zuschuss ausgezahlt hat, nachdem ihr den Antrag auf Auszahlung des Zuschusses eingereicht habt?

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