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KANAM GRUNDINVEST

Empfohlene Beiträge

jackymattes

Hallo zusammen,

 

ich bin sowohl hier als auch im Wertpapiergeschäft neu und würde gern eure Hilfe in Anspruch nehmen. Ich hab mich knapp 3 Monate mit dem Thema Investmentfonds beschäftigt, bis ich letztendlich zu dem Entschluss gekommen bin, in solche zu investieren. Einer davon war mit knapp 4000 der KanAm grundinvest.

Ich habe ihn durch meine Sparkassenberaterin an der Börse Frankfurt kaufen lassen. So weit so gut.

 

Die Kurse hab ich mir bisher immer auf onvista.de oder finanzen.net angesehen. Nun hab ich aber festgestellt, dass das wohl immer der KAG-Kurs ist, der zuerst angezeigt wird. Wenn ich nun den Kurs der Börse ansehe, stelle ich zum einen fest, dass der der Preis schon seit Jahren in etwa gleich ist (beim KAG-Kurs geht der Preis trotz Ausschüttungen nach oben). Zum anderen ist der Fonds an der Börse volatiler... kann das sein???

 

Nun frage ich mich, ob es wirklich gut war, über die Börse zu kaufen und den AA weitestgehend einzusparen, oder ob ich nur irgendwo einen Denkfehler habe... :'(

 

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

 

Viele Grüße

Jackymattes

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rocman

Hallo.

 

Natürlich ist der Kurs an der Börse volatiler, weil die Anteile da ja "richtig" gehandelt werden und der Kurs durch Angebot und Nachfrage ermittelt wird.

Die KAG legt den Kurs ja nur einmal am Tag fest, auf Basis der Immobilienbewertungen, Mieteinnahmen, sonst. Erträgen usw.

 

Ich verstehe deine Bedenken nicht so ganz?

Es ist eigentlich egal wo du die Anteile gekauft hast - du kannst sie trotzdem jederzeit (ja ok, jetzt gerade nicht, weil der Fonds vorübergehend geschlossen ist :- ) an die KAG zum KAG-Kurs zurückgeben!

Der Kauf über die Börse war sicher nicht verkehrt, da du die Anteile da wohl zu einem niedrigeren Kurs als über die KAG kaufen konntest.

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jogo08

Ich fürchte, du hast dir den Performance-Chart angesehen, vergleiche mal die drei Charts, Performance und Preis der KAG, Preischart an der Börse Hamburg

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jackymattes

Hallo,

 

erstmal vielen Dank für eure Hilfe. Ja, ich dachte mir schon, dass sowas schon behandelt wurde. Nur war es für mich schwierig (auch mit Suchfunktion), da auf Anhieb die passenden Beiträge zu finden.

 

Ich fürchte, du hast dir den Performance-Chart angesehen, vergleiche mal die drei Charts, Performance und Preis der KAG, Preischart an der Börse Hamburg

 

Ich hab mir genau diese drei Charts angesehen. Der grunsätzliche Unterschied zwischen Performance- und Preischart ist mir bewusst. Nur ist mir halt aufgefallen, dass bei dem Preischart der Börse ein "Absacker" die letzten Tage/Wochen zu erkennen ist, wo doch die Ausschüttung schon im Oktober war.

 

Noch ne Verständisfrage zum Schluss: kann ich mich also dann trotz der unterschiedlichen Preise zwischen KAG und Börse am Performancechart der KAG orientieren?

 

 

Grüße

Jackymattes

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jogo08

Der Performancechart gibt die Wertentwicklung an, inkl. der wieder angelegten Ausschüttungen. Das der Preis ander Börse abgesackt ist, hängt mit der aktuellen Schließung des Kanam zusammen. Alle, die aus dem Fonds rauswollen, können dies nur über einen Verkauf über die Börse, da es aktuell eine unsichere Situation bezüglich der weiteren Entwicklung von Immofonds gibt, haben viele in Panik verkauft und dabei auch entsprechende Abschläge hingenommen, daher der starke Preisrutscher an der Börse.

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epsilon
· bearbeitet von epsilon

Weiß jemand, welche Neuigkeiten da am Montag (17.11) für den erneuten kleinen Kurseinbruch an der Börse verantwortlich waren ?

Zwei Prozent runter bei sehr hohen Umsätzen ( 20.000 Stück)

Oder war das ein großer unlimitierter Verkaufsauftrag ?

Seither gehts mit deutlich stärkeren Tagesschwankungen weiter. Woher kommt die neue Unsicherheit ?

 

Gab es irgendwo neue schlechte Nachrichten bzgl. dem KanAm im speziellen oder den offenen Immofonds im allgemeinen ?

(Auch beim anderen Immo-Schwergewicht CS Euroreal bröckeln die Kurse wieder ab ...)

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leinad
· bearbeitet von leinad
KanAm NewsMail

13. November 2008

 

KanAm grundinvest Fonds - Last Call in 2008

Motive Hintergründe Lösungen

 

warum und wofür haben so viele Anleger in so kurzer Zeit ihr Geld aus dem KanAm grundinvest Fonds abgezogen? Um welchen Preis? Begann 2008 nicht ausgesprochen erfolgreich für Sie und uns? Nur wenige Tage war der KanAm grundinvest Fonds für den Erwerb neuer Anteile offen, und dennoch flossen 664 Mio. EUR dem Fonds zu.

 

Gehen wir doch mal den Fragen auf den Grund und nennen die Dinge beim Namen!

 

Das Garantieversprechen der Bundesregierung gilt nur für Bankeinlagen. Laut BVI-Statistik sind zig Milliarden aus Investmentfonds aller Art abgeflossen. Nach Aussagen von Beratern wurde dieses Geld überwiegend auf Festgeldkonten der Banken angelegt. Werden Sie da stutzig?

 

Achtung! Dieser Moment der Verwirrung könnte teuer werden. Natürlich ist das Geld momentan bei Banken sicher. Bei uns übrigens auch.

 

Aber, der Weg zurück in die Investmentfonds kann Geld kosten. Denn: Für Neuanlagen ab 2009 wird hinsichtlich der Veräußerungsgewinne Abgeltungsteuer fällig.

 

Ein Blick durch die Brille des Finanzministers: Wenn zum Beispiel nur 3 Mrd. EUR aus Investmentfonds abgeflossen sind und im Januar 2009 für 5 % auf ein Jahr neu angelegt werden, sind das bis zu 37,5 Mio. EUR zusätzliche Steuereinnahmen - allein in einem Jahr.

 

Versetzen wir uns in die Situation des Anlegers.

 

Ganz klar, der Anleger ist verunsichert. Womöglich hat er seine Anteile z.B. aus dem KanAm grundinvest Fonds deshalb verkauft. Also verlässt er eine Anlageform, die ihm erstens einen hohen steuerfreien Anteil an Ausschüttung und Anlageerfolg und zweitens auch Veräußerungsgewinne nach 12 Monaten steuerfrei beschert hätte. Legt er sein Geld 2009 wieder in einen Offenen Immobilienfonds an, zahlt er auf steuerpflichtige Veräußerungsgewinne immer 25 %. Das ist dann die finanzielle Bilanz dieser kurzen Phase der Verunsicherung.

 

Was kostet den Anleger nun ganz konkret diese überstürzte Umschichtungsaktion:

 

Ein 45-jähriger hat im Januar 2008 Anteile am KanAm grundinvest Fonds im Wert von 50.000 EUR für seine Altersvorsorge angelegt. Er möchte mit 65 Jahren darüber verfügen.

 

Aus diesen 50.000 EUR würden mit einer durchschnittlichen Rendite von 5 % rund 132.700 EUR. Ein Gewinnzuwachs von rund 82.700 EUR und größtenteils steuerfrei! Der Ausgabeaufschlag bleibt in dieser Rechnung außen vor.

 

Nun aber hat dieser Anleger nur wegen der Garantiezusage der Regierung seine Anteile verkauft und das Geld bei einer Bank geparkt. 2009 hat sich die Aufregung gelegt. Der Anleger entscheidet sich wieder für den KanAm grundinvest Fonds. Sein Berater zeigt sich kulant und ermöglicht ihm für 50.000 EUR Anteile zum Rücknahmepreis zu erwerben. Nach 20 Jahren hat der gleiche Anleger auch annähernd 82.700 EUR Gewinn erzielt. Doch nun freut sich das Finanzamt: Es kassiert bei vollständiger Steuerpflicht des Veräußerungsgewinns bis zu 20.666 EUR über die Abgeltungsteuer und bringt den Anleger um einen beträchtlichen Teil seiner Altersvorsorge.

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Ganz gleich, welche Anlageform Sie zugrunde legen: Das Ergebnis bleibt gleich. Bei Anlagen ab 2009 langt das Finanzamt zu. Und nur, weil im Oktober 2008 der Blick auf die Tragweite von Entscheidungen vernebelt wurde.

 

Sie aber wissen:

 

Alle Beträge, die noch in diesen Wochen des Jahres 2008 in den KanAm grundinvest Fonds eingezahlt werden, unterliegen bei Verkauf der Anteile nach einer Haltedauer von 12 Monaten nicht der Abgeltungsteuer.

 

Anleger, die sich noch dieses Jahr entscheiden, wieder und neu in unsere Offenen Immobilienfonds zu investieren, machen sich und uns allen das wahrscheinlich wertvollste Weihnachtsgeschenk:

 

1. Der Anleger genießt in Zukunft nach 12 Monaten Haltefrist Steuerfreiheit auf seine Veräußerungsgewinne.

 

2. Sie haben das gute Gefühl, dem Anleger eine sichere Anlagemöglichkeit empfohlen zu haben.

 

3. Wir, die KanAm Grund, brauchen keine der wertvollen Immobilien aus dem Portfolio des KanAm grundinvest Fonds zu verkaufen.

 

 

Gutes kommt wieder

 

Allein die Miet- und Zinseinnahmen des KanAm grundinvest Fonds betragen rund 300 Mio. EUR pro Jahr. Zudem verzeichnet der KanAm grundinvest Fonds auch nach der Aussetzung der Anteilrücknahme kontinuierliche Mittelzuflüsse in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR pro Tag. Die Rückkehr zu einer hohen Liquiditätsquote würde dem KanAm grundinvest Fonds einen strategischen Vorteil im aktuellen Immobilienmarkt zurückbringen. Denn dieser Markt ist momentan geprägt von "natürlichen" Preiskorrekturen. Stark fremdfinanzierte Objekte kommen unter Druck der Banken auf den Markt. Eigenkapitalstarke Investoren profitieren. Für diese entstehen Verhandlungsspielräume.

 

 

Anleger, die bis 2009 zögern, vergeben die Chance auf steuerfreie Veräußerungsgewinne. Und das alles wegen eines Monats der Unsicherheit einer Unsicherheit die nach wie vor unbegründet ist.

 

 

Gewinnen Sie Anleger zurück. Wir unterstützen Sie:

 

Allen Anlegern, die nachweislich ihre vorherigen Anteile wieder zurück erwerben wollen, können Sie dies zum Rücknahmepreis, also ohne Ausgabeaufschlag anbieten. Die Zeit eilt: In 6 Wochen am 30. Dezember 2008 ist die Chance vorbei.

 

 

skeletor

Dieser merkwürdige Rückholversuch der Flüchtlinge wird wohl der Grund sein.

 

Gruss

leinad

 

P.S. Deine PN Fragen beantwort ich noch, im Augenblick bin ich zeitlich etwas beengt.

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Sirius
· bearbeitet von frank05
Dieser merkwürdige Rückholversuch der Flüchtlinge wird wohl der Grund sein.

 

Nicht unbedingt, auch andere Fonds haben leichte Abschläge, wie der CS Euroreal, TMW u.s.w..

 

Seither gehts mit deutlich stärkeren Tagesschwankungen weiter. Woher kommt die neue Unsicherheit ?

 

Jetzt kommen langsam die ganzen Fondsanteile zu den Brokern, die von ebase, FFB u.s.w. übertragen wurden und werden nun verkauft, um z.B. Geld für Aktienanlagen bis zum Jahresende zu bekommen. Ein steigendes Angebot führt natürlich zu fallenden Preisen - gut für Schnäppchenjäger die diese Anteile jetzt billig einsammeln können. Ich warte, bis ihr Eure Anteile noch billiger hergebt. :D

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epsilon
- gut für Schnäppchenjäger die diese Anteile jetzt billig einsammeln können. Ich warte, bis ihr Eure Anteile noch billiger hergebt. :D

 

Tja, das ist leider der Preis der Risikoabsicherung.

 

In vielen Fällen wird es so sein (wie leider auch in meinem Fall ^_^ , dass mit der Schließung des Fonds und anschließendem Kurseinbruch sozusagen ein "mentaler stop-loss" gerissen wurde. so daß (wie es sich für eine vernünftige stop-loss-Absicherung gehört) die Teile jetzt schnellstmöglich, also "bestens" verkauft werden müssen ... Das ist dann keine Panik sondern einfach Teil einer sehr rationalen Absicherungs-Strategie.

 

Die Abschläge von 5% muss man dann als eine Art Versicherungsprämie gegen noch höhere Verluste sehen.

 

Auf der anderen Seite natürlich ein Paradies für Schnäppchenjäger, das ist wahr ;) ....

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Akaman
· bearbeitet von jogo08

faznet: Rollentausch zwischen Kan-Am und scope?

 

Der Artikel gibt ausserdem einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der insgesamt möglichen drei Schliessungsphasen.

 

EDIT: Link korrigiert

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powerschwabe

Wenn ich jetzt einem Sparplan bei ebase mit dem Kanam über 50 starte, kann ich diesen dann z.B. auch wieder auf 500 erhöhen wenn der Fonds wieder geschlossen ist, oder ist eine Erhöhung des Sparplanes nur möglich wenn der Fonds offen ist.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark
faznet: Rollentausch zwischen Kan-Am und scope?

 

Der Artikel gibt ausserdem einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der insgesamt möglichen drei Schliessungsphasen.

 

EDIT: Link korrigiert

 

Der Artikel ist auch stark tendenziell. Natürlich darf ein Journalist seine Meinung sagen (ich bin der Allerletzte, der das verbieten möchte!), aber Ausdrücke wie "Nieschenanbieter" oder Zitate von astreinen Rufschädigungen/üblen Nachreden sind völlig überflüssig. Ich möchte doch zu gerne wissen, wer für diese Nuancierungen des Artikels bezahlt hat!

Wenn ich KANAM wäre, würde ich juristisch gegen den Autor, seiner Hintermänner und auch gegen den Immobilienbrief vorgehen...

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jogo08
Wenn ich jetzt einem Sparplan bei ebase mit dem Kanam über 50 starte, kann ich diesen dann z.B. auch wieder auf 500 erhöhen wenn der Fonds wieder geschlossen ist, oder ist eine Erhöhung des Sparplanes nur möglich wenn der Fonds offen ist.
Änderungen am Sparplan sind nur möglich solange der CashStop aufgehoben ist.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Der Artikel ist auch stark tendenziell. Natürlich darf ein Journalist seine Meinung sagen (ich bin der Allerletzte, der das verbieten möchte!), aber Ausdrücke wie "Nieschenanbieter" oder Zitate von astreinen Rufschädigungen/üblen Nachreden sind völlig überflüssig. Ich möchte doch zu gerne wissen, wer für diese Nuancierungen des Artikels bezahlt hat!

Wenn ich KANAM wäre, würde ich juristisch gegen den Autor, seiner Hintermänner und auch gegen den Immobilienbrief vorgehen...

 

Wenn das tendentiös sein soll, dann bitte ich um entsprechende Zitate.

Für mich stellt sich dies als (einen in der dt. Presselandschaft sehr selten gewordenen ) guten Jounalismusstil dar.

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epsilon
· bearbeitet von epsilon
Nach zwei Jahren müssen dann auf jeden Fall wieder Fondsanteile zurückgenommen werden.

 

AUTSCH, habe ich das richtig verstanden ?! Konsequent zu Ende gedacht würde das ja heißen, daß die Fonds bei Ausbleiben weitere Zuflüsse nach spätestens zwei Jahren gesetzlich zur Zwangsliquidation verpflichtet sind :blink:

Die Folgen wären bei einem längeren Andauern der Rezession/Deflation/Depression nicht auszudenken: dann würden ja in kürzester Zeit Objekte im Milliardenwert auf einen praktisch toten Immomarkt geworfen ... also quasi Selbstmord.

Gleichzeitig würden Traumgewinne denjenigen Marktteilnehmern winken, welche über genügend liquide Mittel verfügen. Diese müssten nur in Ruhe die Zwei Jahre abwarten um dann die Objekte zu beliebig tiefen Preisen einzusammeln.

Der einzige Ausweg, der mir dazu einfällt, wäre eine freiwillige, von der Mehrheit der Anteilseigner beschlossene Verlängerung der Schließungsphase auf unbestimmte Zeit, zumindest solange bis Immobilien wieder zu fairen Preisen verkauft werden können.

Und natürlich die Hoffnung, daß die Krise erst gar nicht so lange andauern wird ...

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jogo08

Das kommt aber alles nicht von heute auf morgen. Wenn Immobilien verkauft werden, um die Liquidität zu erfüllen, werden dann Stück für Stück die Immos verkauft und nicht alles auf einmal.

 

Hier wird immer so getan, als wenn bei den Fondsmanagern nur Dummköpfe sitzen, die nur abwarten und dann reagieren. Für einen erfolgreichen Fonds werden aber wohl auch schlaue Leute arbeiten, die sich beizeiten Gedanken über das Thema Wiedereröffnung machen. Ob die Gedanken dann vom Markt erfüllt werden, ist eine andere Sache.

 

Warten wir mal ab was Ende Januar passiert, dann sind wir alle schlauer, vorher ist alles nur Glaskugelseherei.

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Longshort
Für einen erfolgreichen Fonds werden aber wohl auch schlaue Leute arbeiten, die sich beizeiten Gedanken über das Thema Wiedereröffnung machen. Ob die Gedanken dann vom Markt erfüllt werden, ist eine andere Sache.

 

Ich ertwarte von den Profis, daß sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Wie wird die Wiedereröffnung der Fonds ablaufen? Wird sie z. B. 2 Wochen vorher angekündigt - die Rücknahmeaufträge gehen bei der Fondsgesellschaft ein, und sie prüft, ob wegen zu hoher Rücknahmeverlangen der Fonds weiterhin geschlossen bleibt?

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Sirius
· bearbeitet von frank05
AUTSCH, habe ich das richtig verstanden ?! Konsequent zu Ende gedacht würde das ja heißen, daß die Fonds bei Ausbleiben weitere Zuflüsse nach spätestens zwei Jahren gesetzlich zur Zwangsliquidation verpflichtet sind :blink:

Die Folgen wären bei einem längeren Andauern der Rezession/Deflation/Depression nicht auszudenken: dann würden ja in kürzester Zeit Objekte im Milliardenwert auf einen praktisch toten Immomarkt geworfen ... also quasi Selbstmord.

Im Gesetz steht aber nicht, wie lange ein Fonds nach einer Schließung und Wiedereröffnung geöffnet bleiben muss. Ein Fonds braucht doch theoretisch z.B. nach elf Monaten nur einen Tag öffnen, ohne Vorankündigung, die ebenfalls nicht gesetzlich verlangt wird. Damit hat er die gesetzliche Pflicht erfüllt und kann erneut zwei Jahre schließen. Damit lässt sich im Notfall dieser "Selbstmord" verhindern. Zudem muss man noch darauf hinweisen, dass innerhalb der Frist die schwammige Formulierung "zu angemessenen Bedingungen" gilt.

 

§ 81 Aussetzung der Rücknahme

 

Verlangt der Anleger, dass ihm gegen Rückgabe des Anteils sein Anteil am Immobilien-Sondervermögen ausgezahlt wird, so kann die Kapitalanlagegesellschaft die Rückzahlung bis zum Ablauf einer in den Vertragsbedingungen festzusetzenden Frist verweigern, wenn die Bankguthaben und der Erlös der nach § 80 Abs. 1 angelegten Mittel zur Zahlung des Rücknahmepreises und zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen laufenden Bewirtschaftung nicht ausreichen oder nicht sogleich zur Verfügung stehen. Reichen nach Ablauf dieser Frist die nach § 80 Abs. 1 angelegten Mittel nicht aus, so sind Vermögensgegenstände des Sondervermögens zu veräußern. Bis zur Veräußerung dieser Vermögensgegenstände zu angemessenen Bedingungen, längstens jedoch ein Jahr nach Vorlage des Anteils zur Rücknahme, kann die Kapitalanlagegesellschaft die Rücknahme verweigern. Die Jahresfrist kann durch die Vertragsbedingungen auf zwei Jahre verlängert werden. Nach Ablauf dieser Frist darf die Kapitalanlagegesellschaft Vermögensgegenstände des Sondervermögens beleihen, wenn das erforderlich ist, um Mittel zur Rücknahme der Anteile zu beschaffen. Sie ist verpflichtet, diese Belastungen durch Veräußerung von Vermögensgegenständen des Sondervermögens oder in sonstiger Weise abzulösen, sobald dies zu angemessenen Bedingungen möglich ist. Belastungen und ihre Ablösung sind der Bundesanstalt unverzüglich anzuzeigen.

http://www.buzer.de/gesetz/6331/a87919.htm

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D-Mark
Wenn das tendentiös sein soll, dann bitte ich um entsprechende Zitate.

Für mich stellt sich dies als (einen in der dt. Presselandschaft sehr selten gewordenen ) guten Jounalismusstil dar.

:blink:

 

Hallo,

 

über Geschmack will ich nicht disskutieren - Jedem das Seine!

 

Textexegese:

 

"Münchener Nischenanbieter Kan-Am"

-> Nicht gerade glücklich formuliert. Es gibt bessere Umschreibungen für eine KAG, die Kundengelder in Höhe von über 15Mrd. verwaltet...

 

Dann kommt die Sache mit dem Schließungsrecht; Das ist schön informativ und wertfrei dargestellt. Ich vermute, es ist Archivmaterial, das hier einfach (und absolut erlaubter Weise) eingefügt wurde.

 

"Obwohl sich die Branche nach außen um einen einheitlichen Auftritt in der Krise bemüht, wird im Hintergrund die Rolle der Fondsgesellschaft Kan-Am zunehmend kritisch betrachtet. Abermals hat sich dieser Anbieter als besonders anfällig erwiesen und wie schon einmal vor drei Jahren mit den überraschenden Schließungen seiner Grundinvest-Fonds für eine Zuspitzung der Lage gesorgt."

-> Autor disstanziert sich zu wenig, ominöser Hintergrund als Quelle; Ausgrenzung, KanAm die Bösen, personifizierte Ursache der ganzen Krise; Dramatisierung!

 

"Hinter vorgehaltener Hand..."

->Wer? Autor ist tendenziell wieder gemein mit den Intrigisten...

 

"Das Abrücken in der Branche von Kan-Am schlug sich im Brancheninformationsdienst Immobilienbrief kürzlich in der Beobachtung nieder: So etwas gibt Mahnungen Nahrung, dass Kan-Am geschäftspolitisch eine echte Gefährdung der Branche darstelle. "

-> erst mal: Das ist überhaupt nicht der Stil in dem Brancheninfodienste über ihre Klientel reden. Die Stelle zeigt am Deutlichsten, daß hier ein anderer Konflikt gärt. Auf diesen wird aber nicht eingegangen, sondern das Moment wird lediglich subtextual transportiert; wieder steht die (diesmal korrekt zitierte) Einschätzung so (praktisch wie ein Postulat) am Ende des Absatzes; erneut keine hinreichende Distanzierung, Einordnung untertbleibt!

 

"Mit der internen Debatte vollzieht sich gegenüber der Immobilienfondskrise vor drei Jahren ein Rollentausch. Damals galt Kan-Am als das Opfer einer unseriösen Verkaufsempfehlung durch die Berliner Ratingagentur Scope. Während nun das Geschäftsgebaren von Kan-Am in Zweifel gezogen wird, gibt die in den vergangenen zwei Jahren runderneuerte Ratingagentur bislang in der Krise eine gute Figur ab. Zum Wochenauftakt kündigte sie an, die aufwendige jährliche Ratingbewertung offener Immobilienfonds aus aktuellem Anlass um ein Quartal auf den Jahresanfang 2009 vorzuziehen."

->Das Unseriöseste am ganzen Artikel: Reiner Kaffeklatsch der ungebildetsten Sorte. Gezänke, Ränkelspielchen; wieso taucht im letzten Absatz kurz ein neuer Name auf? Was hat eine Ratingagentur mit der Krise (unmittelbar) zu tun? Weshalb gibt sie eine gute Form ab? Wieso endet der Artikel ausgerechnet hier?

 

Der Artikel ist letztendlich nur ein weiteres Bsp. für die bestimmte Qualität des Internetjournalismus, frei nach dem Motto: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". :huh:

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H.B.
Der Artikel ist letztendlich nur ein weiteres Bsp. für die bestimmte Qualität des Internetjournalismus, frei nach dem Motto: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". :huh:

 

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.

 

Der Artikel erscheint nicht in der Printausgabe? Interessant.

 

Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist zunächst einmal nichts falsches an den Aussagen. Du bemängelst die unzureichende Trennung zwischen Faktendarstellung und Interpretation

und den Bezug auf nicht genannte Quellen.

Da hast du natürlich Recht. Aus solchen Meldungen können rasch Selbstläufer werden.

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powerschwabe

Habe am 17.11.2008 den Antrag zum Übertrag von der ebase zur comdirekt beantragt, und am 4.12.2008 wird er als Auslieferung angezeigt. Also dauert es ca. 3 Wochen.

 

Allerdings wird er bei der comdirekt noch nicht im Depot angezeigt.

 

Alle die den Fonds bis jetzt noch nicht übertragen haben ist es zu spät.

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Hurus
:blink:

 

Hallo,

 

über Geschmack will ich nicht disskutieren - Jedem das Seine!

 

Textexegese:

 

"Münchener Nischenanbieter Kan-Am"

-> Nicht gerade glücklich formuliert. Es gibt bessere Umschreibungen für eine KAG, die Kundengelder in Höhe von über 15Mrd. verwaltet...

 

Dann kommt die Sache mit dem Schließungsrecht; Das ist schön informativ und wertfrei dargestellt. Ich vermute, es ist Archivmaterial, das hier einfach (und absolut erlaubter Weise) eingefügt wurde.

 

"Obwohl sich die Branche nach außen um einen einheitlichen Auftritt in der Krise bemüht, wird im Hintergrund die Rolle der Fondsgesellschaft Kan-Am zunehmend kritisch betrachtet. Abermals hat sich dieser Anbieter als besonders anfällig erwiesen und wie schon einmal vor drei Jahren mit den überraschenden Schließungen seiner Grundinvest-Fonds für eine Zuspitzung der Lage gesorgt."

-> Autor disstanziert sich zu wenig, ominöser Hintergrund als Quelle; Ausgrenzung, KanAm die Bösen, personifizierte Ursache der ganzen Krise; Dramatisierung!

 

"Hinter vorgehaltener Hand..."

->Wer? Autor ist tendenziell wieder gemein mit den Intrigisten...

 

"Das Abrücken in der Branche von Kan-Am schlug sich im Brancheninformationsdienst Immobilienbrief kürzlich in der Beobachtung nieder: So etwas gibt Mahnungen Nahrung, dass Kan-Am geschäftspolitisch eine echte Gefährdung der Branche darstelle. "

-> erst mal: Das ist überhaupt nicht der Stil in dem Brancheninfodienste über ihre Klientel reden. Die Stelle zeigt am Deutlichsten, daß hier ein anderer Konflikt gärt. Auf diesen wird aber nicht eingegangen, sondern das Moment wird lediglich subtextual transportiert; wieder steht die (diesmal korrekt zitierte) Einschätzung so (praktisch wie ein Postulat) am Ende des Absatzes; erneut keine hinreichende Distanzierung, Einordnung untertbleibt!

 

"Mit der internen Debatte vollzieht sich gegenüber der Immobilienfondskrise vor drei Jahren ein Rollentausch. Damals galt Kan-Am als das Opfer einer unseriösen Verkaufsempfehlung durch die Berliner Ratingagentur Scope. Während nun das Geschäftsgebaren von Kan-Am in Zweifel gezogen wird, gibt die in den vergangenen zwei Jahren runderneuerte Ratingagentur bislang in der Krise eine gute Figur ab. Zum Wochenauftakt kündigte sie an, die aufwendige jährliche Ratingbewertung offener Immobilienfonds aus aktuellem Anlass um ein Quartal auf den Jahresanfang 2009 vorzuziehen."

->Das Unseriöseste am ganzen Artikel: Reiner Kaffeklatsch der ungebildetsten Sorte. Gezänke, Ränkelspielchen; wieso taucht im letzten Absatz kurz ein neuer Name auf? Was hat eine Ratingagentur mit der Krise (unmittelbar) zu tun? Weshalb gibt sie eine gute Form ab? Wieso endet der Artikel ausgerechnet hier?

 

Der Artikel ist letztendlich nur ein weiteres Bsp. für die bestimmte Qualität des Internetjournalismus, frei nach dem Motto: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". :huh:

 

Sehr gut zerlegt, Danke für die Arbeit. Könntest glatt Anwalt sein! ;-)

 

Gruss H

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epsilon
-> Autor disstanziert sich zu wenig, ominöser Hintergrund als Quelle; Ausgrenzung, KanAm die Bösen, personifizierte Ursache der ganzen Krise; Dramatisierung!

[...]

Der Artikel ist letztendlich nur ein weiteres Bsp. für die bestimmte Qualität des Internetjournalismus, frei nach dem Motto: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". :huh:

 

 

:thumbsup: Muß mich dem Lob anschießen: Sehr gut !

Wenn es nur zu jedem Artikel, der in den Mainstream-Medien verzapft wird, eine solche fundierte Qualitäts-Analyse von unabhängiger Seite gleich mit dazu gäbe :D

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Longshort
Der Artikel erscheint nicht in der Printausgabe? Interessant.

 

Ich habe die FAZ abonniert, selbstverständlich stand der Artikel drin.

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