egbert02 August 19, 2010 Am heutigen Artikel der Welt kann es ja wohl kaum liegen... "[...] die geschlossenen Immobilienfonds [...]" Davon steht natürlich nichts in der Überschrift der Welt.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenzing Norgay August 19, 2010 Am heutigen Artikel der Welt kann es ja wohl kaum liegen... "[...] die geschlossenen Immobilienfonds [...]" Davon steht natürlich nichts in der Überschrift der Welt.. Die Überschrift ist ja noch vertretbar. Aber im Artikel wird bewusst versucht, die offenen Fonds da mit reinzuziehen: "Die erzwungene Übernahme der Megamall könnte die Wiedereröffnung der beiden offenen Immobilienfonds von KanAm gefährden." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger August 19, 2010 Sagt mal - die Ausschüttung zum 01.10 - bekomme ich die auf mein Verrechnungskonto bei flatex ausbezahlt oder wird die in irgendeinen Geldmarktfond eingezahlt? Wie läuft das ab? Danke für Antworten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 19, 2010 Die Überschrift ist ja noch vertretbar. Aber im Artikel wird bewusst versucht, die offenen Fonds da mit reinzuziehen: "Die erzwungene Übernahme der Megamall könnte die Wiedereröffnung der beiden offenen Immobilienfonds von KanAm gefährden." In der Tat, mit der üblichen journalistischen Unkentnis undIgnoranz ist die hartnäckige Vermischun geschlossener FOnds und eingefrorener OI nicht zu erklären. Auch "Das Projekt sollte ursprünglich 2007 fertiggestellt sein, verzögerte sich aber, weil der ursprüngliche KanAm-Partner Mills im Jahr 2006 in Schwierigkeiten geriet. Verunsicherte Anleger flüchteten daraufhin in Scharen aus den beiden offenen KanAm-Immobilienfonds. Sie mussten für mehrere Monate eingefroren werden." Ist m. E. ein gutes Beispiel für die Desinformation seitens der Medien. Falls es denn überhaupt stimmt, haben damals schon die Medien nichts zur Aufklärung beigetragen. Aber das eröffnet den anderen eben immer wieder gute Einstiegsmöglichkeiten am Sekundärmarkt. Kann sich jemand erklären, weshalb Kanam grundinvest heute an der Börse HH so nach oben ausgeschlagen ist? Ich wollte Ende des Monats nochmal nachkaufen. Sagt mal - die Ausschüttung zum 01.10 - bekomme ich die auf mein Verrechnungskonto bei flatex ausbezahlt oder wird die in irgendeinen Geldmarktfond eingezahlt? Wie läuft das ab? Danke für Antworten! Sorry, mit flatex kenne ich mich nicht aus. Bei Codi gibt's Cash in de Täsch und das sogar ohne Gebühren und bei Kanam auch noch ohne Steuerabzüge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
merkur33 August 20, 2010 Die erzwungene Übernahme der Megamall könnte die Wiedereröffnung der beiden offenen Immobilienfonds von KanAm gefährden. Der 3,9 Mrd. Euro schwere Grundinvest und der 617 Mio. Dollar umfassende US-Grundinvest sind - wie acht andere offene Immobilienfonds - während der jüngsten Fondskrise nach hohen Mittelabflüssen eingefroren worden. KanAm hatte erst kürzlich seinen Grundinvest für bis zu weitere neun Monate gesperrt. "Diese Entscheidung hatte nichts mit der Situation bei Xanadu zu tun, sagt KanAm-Sprecher Michael Birnbaum. "Unsere offenen Fonds und unsere übrigen geschlossenen Fonds sind von der Entwicklung in Meadowlands in keiner Weise betroffen." Die Planungen für die Megamall hatten in den 90er-Jahren begonnen. Der Bundesstaat New Jersey wollte auf dem Meadowland-Komplex, 16 Kilometer vor der Grenze New Yorks, eine Attraktion schaffen, um Konsumenten aus der Millionenmetropole anzulocken. Das Projekt sollte ursprünglich 2007 fertiggestellt sein, verzögerte sich aber, weil der ursprüngliche KanAm-Partner Mills im Jahr 2006 in Schwierigkeiten geriet. Verunsicherte Anleger flüchteten daraufhin in Scharen aus den beiden offenen KanAm-Immobilienfonds. Sie mussten für mehrere Monate eingefroren werden. Für Mills sprang Colony Capital als neuer Investor bei. In der Tat, diese böswillige Mischung von Themen und Sachverhalten, die erstmal nix miteinander zu tun haben, ist mit der üblichen journalisitschen Schlamperei nur schwer zu erklären. Da wird völlig ohne Beleg in den Raum gestellt und Verbindungen geknüpft... Ich habe mal gegoogelt und folgendes gefunden: Erstmal zwei Pressemeldungen von KanAm: Einmal, und: zweimal, und dann noch diese zwei Meldungen einmal von Börse online, und vom manager magazin. Möge sich jeder ein Urteil bilden, in der Rückschau hat KanAm diese Zeit auf jeden Fall hervorragend überlebt, und die aktuelle Situation der OIFs von Kanam auf Mills zurückzuführen ist ja wirklich Wahnsinn. (oder nicht?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 20, 2010 Möge sich jeder ein Urteil bilden, in der Rückschau hat KanAm diese Zeit auf jeden Fall hervorragend überlebt, und die aktuelle Situation der OIFs von Kanam auf Mills zurückzuführen ist ja wirklich Wahnsinn. (oder nicht?) Die Märkte haben sich offenbar ein Urteil gebildet. Trotz des Artikels ist der Kanam gtuninvest seiz Erscheinen des Artikels heftig im Börsenkurs gestiegen. Trotzdwm sind solche journalistischen Schlamperein sehr ärgerlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Slivomir September 16, 2010 Laut onvista.de schüttet der Kanam-Fonds am ersten Oktober 1,25 aus. Also defacto eine Halbierung der bisherigen Ausschüttung :-( Viele Grüße, Slivomir Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum September 16, 2010 · bearbeitet September 16, 2010 von SumSum Laut onvista.de schüttet der Kanam-Fonds am ersten Oktober 1,25€ aus. Also defacto eine Halbierung der bisherigen Ausschüttung :-( Viele Grüße, Slivomir Ist für die ein schweres Jahr. Der einen Mitteilung (Link irgendwo unten auf der Seite) zufolge kann man entnehmen, dass die Dachfondsmanger und Vermögensberater die meisten Anteile zurückgegeben haben. Die Privaten waren ist es nicht. Die Institutionellen spielen keine Rolle. Soweit noch kein Problem. Was wundert ist da die Textzeile (sinngemäß) "Verkauf von Objekten wird erforderlich sein". Nicht so gut... Lt Fact-Sheet vom 06.09.2010 (Download dort) beträgt die Cashquote immer noch unter 5%. Das halte ich für noch bedenklicher. Scheinbar ist seit der Schließung nicht wirklich viel neues Geld in den Fonds geflossen. Immerhin ist das Ding schon knapp 4 Monate zu. Sowas nennt man wohl Vertrauensverlust bzw. Mißtrauen. Eine andere Frage ist, ob selbst bei einem Verkauf von Objekten die aktuell ca. 17% an der Börse einen zu hohen Abschlag darstellen oder nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 16, 2010 Ist für die ein schweres Jahr. Der einen Mitteilung (Link irgendwo unten auf der Seite) zufolge kann man entnehmen, dass die Dachfondsmanger und Vermögensberater die meisten Anteile zurückgegeben haben. Die Privaten waren ist es nicht. Die Institutionellen spielen keine Rolle. Soweit noch kein Problem. Was wundert ist da die Textzeile (sinngemäß) "Verkauf von Objekten wird erforderlich sein". Nicht so gut... Lt Fact-Sheet vom 06.09.2010 (Download dort) beträgt die Cashquote immer noch unter 5%. Das halte ich für noch bedenklicher. Scheinbar ist seit der Schließung nicht wirklich viel neues Geld in den Fonds geflossen. Immerhin ist das Ding schon knapp 4 Monate zu. Sowas nennt man wohl Vertrauensverlust bzw. Mißtrauen. Eine andere Frage ist, ob selbst bei einem Verkauf von Objekten die aktuell ca. 17% an der Börse einen zu hohen Abschlag darstellen oder nicht. "Link irgendwo unten auf der Seite" - geht's etwas genauer? Welche Seite meinst Du überhaupt? Verkauf ovn Objekten nicht erforderlich - Sehr gut. Cashquote unter 5% - bei den niedrigen Zinsen gut für die Perfomance. Cash = Totes Kapital, bestenfalls Geldmarktrendite. Nicht viel neues Gelt zugeflossen - Woher auch, wer soll mit oder ohne Ausgabeaufschlag zum KAG-Kurs kaufen, wenn er den an der börse mit 17% Rabatt bekommt. Das hat nichts mit mangelnden Vertrauen oder Mißtrauen zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 24, 2010 Das sieht im Jahresbericht aber häßlich aus: FK-Kosten von 134,5 Mio bei 2.239 Mio Verbindlichkeiten wären 6% Sollzinsen im durchschnitt während Liquiditätserträge von 2,1 Mio bei 427,8 Mio. Liquidität 0,5% Habenzinsen ergeben. Die Bruttoerträge aus dem Immobilienvermögen liegen bei 5,5%. Wenn ich das so richtig zusammengetragen habe, hebelt das FK negativ, sowohl gegenüber dem Immobilenvermögen als auch und erst Recht gegenüber dem liquiden Vermögen. 6% Sollzinsen scheint mir übrigens sehr viel. die Pfandbriefrenditen reichen von 1.1% bei 1 Jahr LZ bis 3,22 bei 15 Jahren. So wie ich das sehe verbrennt der Kanam grundinvest seine Erträge aus dem hervorragendem Portfolio im Treasury-Bereich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger September 24, 2010 Danke für den Hinweis checker-finance! Das ärgert mich jetzt ein wenig, dass mir das vor Kauf nicht aufgefallen ist. Habe mich auf das Immoportfolio, die Dauer der Mietverträge, Bonität der Mieter, Vermietungsquote und Länderaufteilung konzentriert.. Das man bei der einst so sicheren Anlageklasse Immofonds soviel beachten muss, wer hätte das gedacht. Ich hoffe mal, dass mein Puffer zum KAG-Kurs (~16%) ausreicht. Die 6% Sollzins sind auch viel zu hoch. Unser Betrieb, dessen Anleihen an der Börse niedrig gerated werden würden, zahlt deutlich unter 4% (Und das bei einer GmbH mit überschaubarer EK-Quote) Sollzins. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 24, 2010 Danke für den Hinweis checker-finance! Das ärgert mich jetzt ein wenig, dass mir das vor Kauf nicht aufgefallen ist. Habe mich auf das Immoportfolio, die Dauer der Mietverträge, Bonität der Mieter, Vermietungsquote und Länderaufteilung konzentriert.. Das man bei der einst so sicheren Anlageklasse Immofonds soviel beachten muss, wer hätte das gedacht. Ich hoffe mal, dass mein Puffer zum KAG-Kurs (~16%) ausreicht. Die 6% Sollzins sind auch viel zu hoch. Unser Betrieb, dessen Anleihen an der Börse niedrig gerated werden würden, zahlt deutlich unter 4% (Und das bei einer GmbH mit überschaubarer EK-Quote) Sollzins. Gerne doch! Ist mir allerdings auch erst eben beim Lesen des Jahresberichts zum 30.6.2010 aufgefallen. Mit so etwas hätte ich nicht gerechnet. Dein Puffer ist m. E. nicht gefährdet. Der KAG-Kurs wird davon nicht betroffen sein. D. h. es schmälert aber die Ausschüttungen. Ich muss mir das nochmal anschauen - bei anderen OI gibt es immer auch Balkendiagramme zur Zinsbindung. Letztlich ist mir aber ein unfähiges Treasury noch viel lieber als ein unfähiges Portfoliomanagement. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian September 25, 2010 Das sieht im Jahresbericht aber häßlich aus: FK-Kosten von 134,5 Mio bei 2.239 Mio Verbindlichkeiten wären 6% Sollzinsen im durchschnitt während Liquiditätserträge von 2,1 Mio bei 427,8 Mio. Liquidität 0,5% Habenzinsen ergeben. Sind das Durchschnittsverbindlichkeiten während der Periode oder die Verbindlichkeiten am Ende der Periode? Wenn die Verbindlichkeiten zu Beginn der Periode höher waren, sind die FK-Kosten vielleicht gerechtfertigt. Außerdem wurde das FK vielleicht schon viel früher zu einem festen Zins aufgenommen, so würde sich der hohe Zins erklären... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor September 25, 2010 24-09-2010 : KanAm grundinvest Fonds Jahresbericht und Ausschuettung Link 23-08-2010 : Information zu einem Artikel der Zeitung »Die Welt« vom 19. August 2010 Link skeletor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 26, 2010 24-09-2010 : KanAm grundinvest Fonds Jahresbericht und Ausschuettung Link skeletor Mit dem Ergebnis bin ich ebenso wenig zufrieden wie mit der Darstellung. Wenn die Halbierung der Ausschüttung so begründet wird: "Ein weiterer Grund war neben dem moderaten Rückgang der Immobilienerträge vor allem der Rückgang der Liquiditätsverzinsung bei gleichzeitig gestiegenen Finanzierungszinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten.", dann ist das nicht gerade eine offene Kommunikation. Der Rückgang der Immobilienerträge war ja gerade nicht der Hauptgrund, sondern das was zuletzt genannt wird, nämlich die "Liquiditätsbeschaffungskosten". Das der allgemeine Rückgang der Liquiditätsverzinsung sich auswirkt ist klar, nur sollte das im Wesentlichen durch die stark gesunkene Liquidität kompensiert sein. Das Tagesgeld bei bonitätsstarken Schuldnern ZInsen nahezu Null bringt, ist derzeit eben hinzunehmen. Da kann kein Management etwas anderes herzaubern. Bei den Kreditzinsen sieht's m. E. anders aus. Das muss das Treasury Department in der Lage sein, bei hohen Zinsen kurze Zinsbindung auszuhandeln. Und 6% oder mehr wären für einen OI, bei dem erstrangige Hypotheken als Sicherheiten dienen und die FK-Quote auf 50% gedeckelt ist, extrem hoch. Aber die nennen es ja auch nicht Kreditzinsen oder langfristige Zinsbindungen, sondern "gestiegene Liquiditätsbeschaffungskosten". Und auf Seite 62 wird der Posten dann auch als "Zinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten" bezeichnet. Das läßt erahnen, das die Kreditzinsen gar nicht so das Problem sind. Auf Seite 63 heißt es dann apodiktisch "Die Zinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten (134,5 Mio. EUR) fielen im Wesentlichen für die Darlehen der direkt gehaltenen Immobilien sowie im Zusammenhang mit der Aufhebung der Kaufverpfichtungen für Vivaldi Plaza, Moskau, Russland und Isidora 3000, Santiago de Chile, Chile an.". (<- Hervorhebung von mir) Das wird dann leider auch nicht weiter aufgeschlüsselt. Das legt die Vermutung nahe, das hohe exit fees/Vertragsstrafen/Auflösungsentschädigungen gezahlt werden mußten. Einerseits unerfreuliche Intransparenz. Andererseits erfreulich, denn da weitere Projektentwicklungen oder Übernahmen nicht anstehen, wiederholt sich das nicht, so dass diese Kosten erheblich sinken dürften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sirius September 27, 2010 · bearbeitet September 27, 2010 von frank05 Aber die nennen es ja auch nicht Kreditzinsen oder langfristige Zinsbindungen, sondern "gestiegene Liquiditätsbeschaffungskosten". Und auf Seite 62 wird der Posten dann auch als "Zinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten" bezeichnet. Das läßt erahnen, das die Kreditzinsen gar nicht so das Problem sind. Auf Seite 63 heißt es dann apodiktisch "Die Zinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten (134,5 Mio. EUR) fielen im Wesentlichen für die Darlehen der direkt gehaltenen Immobilien sowie im Zusammenhang mit der Aufhebung der Kaufverpfichtungen für Vivaldi Plaza, Moskau, Russland und Isidora 3000, Santiago de Chile, Chile an.". (<- Hervorhebung von mir) Das wird dann leider auch nicht weiter aufgeschlüsselt. Das legt die Vermutung nahe, das hohe exit fees/Vertragsstrafen/Auflösungsentschädigungen gezahlt werden mußten. Einerseits unerfreuliche Intransparenz. Andererseits erfreulich, denn da weitere Projektentwicklungen oder Übernahmen nicht anstehen, wiederholt sich das nicht, so dass diese Kosten erheblich sinken dürften. Gut recherchiert! Ob eine Konventionalstrafe anfällt und über deren Höhe wurde schon vor Monaten spekuliert - das dürfte jetzt geklärt sein. Im Prinzip wäre es auch erstaunlich gewesen, wenn ein Rücktritt von Projekten folgenlos geblieben wäre. Ich gebe Dir Recht, es wäre bei der Kommunikation mehr Offenheit notwendig. Letzlich läßt sich dies aufgrund der Rechenschaftsberichte sowieso nicht verheimlichen. Gut, dass diese hohen "Zins-und Liquiditätsbeschaffungskosten" einmalig sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
merkur33 September 27, 2010 24-09-2010 : KanAm grundinvest Fonds Jahresbericht und Ausschuettung Link skeletor Mit dem Ergebnis bin ich ebenso wenig zufrieden wie mit der Darstellung. Wenn die Halbierung der Ausschüttung so begründet wird: "Ein weiterer Grund war neben dem moderaten Rückgang der Immobilienerträge vor allem der Rückgang der Liquiditätsverzinsung bei gleichzeitig gestiegenen Finanzierungszinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten.", dann ist das nicht gerade eine offene Kommunikation. Der Rückgang der Immobilienerträge war ja gerade nicht der Hauptgrund, sondern das was zuletzt genannt wird, nämlich die "Liquiditätsbeschaffungskosten". Das der allgemeine Rückgang der Liquiditätsverzinsung sich auswirkt ist klar, nur sollte das im Wesentlichen durch die stark gesunkene Liquidität kompensiert sein. Das Tagesgeld bei bonitätsstarken Schuldnern ZInsen nahezu Null bringt, ist derzeit eben hinzunehmen. Da kann kein Management etwas anderes herzaubern. Bei den Kreditzinsen sieht's m. E. anders aus. Das muss das Treasury Department in der Lage sein, bei hohen Zinsen kurze Zinsbindung auszuhandeln. Und 6% oder mehr wären für einen OI, bei dem erstrangige Hypotheken als Sicherheiten dienen und die FK-Quote auf 50% gedeckelt ist, extrem hoch. Aber die nennen es ja auch nicht Kreditzinsen oder langfristige Zinsbindungen, sondern "gestiegene Liquiditätsbeschaffungskosten". Und auf Seite 62 wird der Posten dann auch als "Zinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten" bezeichnet. Das läßt erahnen, das die Kreditzinsen gar nicht so das Problem sind. Auf Seite 63 heißt es dann apodiktisch "Die Zinsen und Liquiditätsbeschaffungskosten (134,5 Mio. EUR) fielen im Wesentlichen für die Darlehen der direkt gehaltenen Immobilien sowie im Zusammenhang mit der Aufhebung der Kaufverpfichtungen für Vivaldi Plaza, Moskau, Russland und Isidora 3000, Santiago de Chile, Chile an.". (<- Hervorhebung von mir) Das wird dann leider auch nicht weiter aufgeschlüsselt. Das legt die Vermutung nahe, das hohe exit fees/Vertragsstrafen/Auflösungsentschädigungen gezahlt werden mußten. Einerseits unerfreuliche Intransparenz. Andererseits erfreulich, denn da weitere Projektentwicklungen oder Übernahmen nicht anstehen, wiederholt sich das nicht, so dass diese Kosten erheblich sinken dürften. Auch von mir Danke für die Recherchearbeit. Weil du schon so gut in der Materie drinbist: Wie sahen denn die vergleichbaren Werte (Darlehenszinsen bzw. "Liquiditätsbeschaffungskosten") im 2009er Bericht aus? Spricht der Vergleich auch für eine einmalige Belastung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 27, 2010 Auch von mir Danke für die Recherchearbeit. Weil du schon so gut in der Materie drinbist: Wie sahen denn die vergleichbaren Werte (Darlehenszinsen bzw. "Liquiditätsbeschaffungskosten") im 2009er Bericht aus? Spricht der Vergleich auch für eine einmalige Belastung? zum GJh-Ende 30.6.2008 30.6.2009 30.6.2010 Immobilienvermögen 5,63 Mrd. 6,13 Mrd. 6,37 Mrd. Verbindl./Rückstellung 2,27 Mrd. 2,46 Mrd. 2,59 Mrd. Kreditvolumen 2,31 Mrd. 2,35 Mrd. Liquidität 1,136 Mrd. 0,43 Mrd. Aufwendungen Zi+Li 115,49 Mio. 134,55 Mio. Erträge 355,1 Mio. 312,8 Mio. Erträge aus den Immos+Beteil. 314,5 306,6 Mio. Erträge aus den LiquiAnl. 37,9 Mio. 2,1Mio. Gesamtergebnis 6,8% 6,6% 2,4% Ausschüttung 2,5 2,5 1,25 Anlageerfolg p. a. 5,7% 5,0% 1,1% Ich habe mal aus den vielen Zahlen ein paar herausgegriffen. Das Kreditvolumen ist demnach um 40 Mio. gewachsen, die Aufwendungen für Zinsen und Liquiditätsbeschaffung um 29 Mio. Daran sieht man m. E. recht eindeutig, dass die Zinsen es wohl nicht gewesen sind. Zumal vom 30.62009 aus nur 14,0% der Kredite eine verbleibenden Zinsfestschreibung von unter 1 Jahr hatten und die Zinsen eher gesunken sein dürften. Ansonsten lese ich als Accounting&Controlling-Laie daraus, dass in der Tat die Erträge aus Liquiditätsanlagen eingebrochen sind, wobei das wohl eher an der gesunkenen Liquidität in kombination mit gesunkener Verzinsung gelegen haben dürfte. Aber wenn man einen OI kauft, will man ja auch keinen Geldmarktfonds und besser die Liquidität sinkt, als wenn das Immobilienvermögen sänke. Immerhin hat der Kanam grundinvest ca. 1 Mrd. Anlagevolumen verloren Die Erträge aus den immobilien war noch das Stabilste. Alles in allem ist das so schlecht nicht. Ich steh ja auch zum Kanam grundinvest und halte ihn für ein gutes Produkt. zudem, wer jetzt einsteigt wird m. E. von dem Börsenabschlag profitieren. Da kann man magere 1,1% Ausschüttung ertragen, wobei das beim kauf über die Börse ja auch besser wird. die 1,1% sind auf den KAG-Kurs bezogen. Die Kreditzinsen sollten vom Zinssatz her sinken und die konventionalstrafen auf Null zurückgehen. Der Ertrag aus den Immos sollte auf dem jetzt niedrigeren Niveau stabil bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quark September 28, 2010 Auch von mir Danke für die Recherchearbeit. Weil du schon so gut in der Materie drinbist: Wie sahen denn die vergleichbaren Werte (Darlehenszinsen bzw. "Liquiditätsbeschaffungskosten") im 2009er Bericht aus? Spricht der Vergleich auch für eine einmalige Belastung? zum GJh-Ende 30.6.2008 30.6.2009 30.6.2010 Immobilienvermögen 5,63 Mrd. 6,13 Mrd. 6,37 Mrd. Verbindl./Rückstellung 2,27 Mrd. 2,46 Mrd. 2,59 Mrd. Kreditvolumen 2,31 Mrd. 2,35 Mrd. Liquidität 1,136 Mrd. 0,43 Mrd. Aufwendungen Zi+Li 115,49 Mio. 134,55 Mio. Erträge 355,1 Mio. 312,8 Mio. Erträge aus den Immos+Beteil. 314,5 306,6 Mio. Erträge aus den LiquiAnl. 37,9 Mio. 2,1Mio. Gesamtergebnis 6,8% 6,6% 2,4% Ausschüttung 2,5 2,5 1,25 Anlageerfolg p. a. 5,7% 5,0% 1,1% Ich habe mal aus den vielen Zahlen ein paar herausgegriffen. Das Kreditvolumen ist demnach um 40 Mio. gewachsen, die Aufwendungen für Zinsen und Liquiditätsbeschaffung um 29 Mio. Daran sieht man m. E. recht eindeutig, dass die Zinsen es wohl nicht gewesen sind. Zumal vom 30.62009 aus nur 14,0% der Kredite eine verbleibenden Zinsfestschreibung von unter 1 Jahr hatten und die Zinsen eher gesunken sein dürften. Ansonsten lese ich als Accounting&Controlling-Laie daraus, dass in der Tat die Erträge aus Liquiditätsanlagen eingebrochen sind, wobei das wohl eher an der gesunkenen Liquidität in kombination mit gesunkener Verzinsung gelegen haben dürfte. Aber wenn man einen OI kauft, will man ja auch keinen Geldmarktfonds und besser die Liquidität sinkt, als wenn das Immobilienvermögen sänke. Immerhin hat der Kanam grundinvest ca. 1 Mrd. Anlagevolumen verloren Die Erträge aus den immobilien war noch das Stabilste. Alles in allem ist das so schlecht nicht. Ich steh ja auch zum Kanam grundinvest und halte ihn für ein gutes Produkt. zudem, wer jetzt einsteigt wird m. E. von dem Börsenabschlag profitieren. Da kann man magere 1,1% Ausschüttung ertragen, wobei das beim kauf über die Börse ja auch besser wird. die 1,1% sind auf den KAG-Kurs bezogen. Die Kreditzinsen sollten vom Zinssatz her sinken und die konventionalstrafen auf Null zurückgehen. Der Ertrag aus den Immos sollte auf dem jetzt niedrigeren Niveau stabil bleiben. Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diese aufschlussreichen Analysen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 28, 2010 Vielen Dank für die Blumen! Allerdings, ich bin noch am Lesen des Jahresberichts. Da sind noch einige interessante Punkte. Was ich mir auch nochmal anschauen will ist folgendes Phänomen: Die Anteilsrücknahmen iHv. knapp 1 Mrd. haben die Liquidität verringert. Die Liquiditätsrenditen waren aber der deutlich niedriger als die Renditen der Immobilien. Das hätte eigentlich die Rendite erhöhen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Oktober 1, 2010 Ich habe gerade auf den Kurs des KanAm geschaut der minus 2,23% anzeigte, erst dachte ich schon wieder, aber dann heute ist der 1. Oktober das war also nur die Ausschüttung, das ist gut so. Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
der_loser Oktober 2, 2010 Ich habe gerade auf den Kurs des KanAm geschaut der minus 2,23% anzeigte, erst dachte ich schon wieder, aber dann heute ist der 1. Oktober das war also nur die Ausschüttung............................. Ghost_69 :- ......ich mir auch gleich auszahlen habe ;O) ....na wenigstens scheint die Abwicklung und Verkaufsquote vom US-Fonds ja vernüftig und von der Verkäufen her postive abzulaufen, bin mal gespannt wie es generell so weitre geht und was man sich letzlich auch hier wieder ans Bein bindet....... Geschlossen runterprügeln bis zum ende wie beim P2 und dann nach der Öffnung wieder mit einer lukrativen Entwicklung locken, damit sich ein Ausstieg nicht mehr lohnt. der sparbrief für 3% über 2 jahre ist sicherlich zur zeit die bestere alternative als eine immofonds...... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quark Oktober 2, 2010 Zwar OT, aber nur mal interessehalber: Wo gibt's denn grad einen Sparbrief über 3 %? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Oktober 2, 2010 Zwar OT, aber nur mal interessehalber: Wo gibt's denn grad einen Sparbrief über 3 %? santander Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger Oktober 2, 2010 Zwar OT, aber nur mal interessehalber: Wo gibt's denn grad einen Sparbrief über 3 %? Santander Direkt Bank. 2 Jahre 3%, 3 Jahre 3,33% Mit Einlagensicherung (die Direkt Bank gehört zur Consumer) Back to Topic. Ich kenne das Portfolio des MS P2V nicht. Aber die (vollvermieteten) KanAm Immobilien sind langfristig vermietet. Und m.W.n nicht in gefährdeten Regionen (überwiegend Frankreich) Ich kann mir da eine außergewöhnlich hohe Abwertung einfach nicht vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag