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basti83

Altersvorsorge: Berufseinsteiger (BWL, 24, bald verheiratet) Fragen zu Riester und Co.

Empfohlene Beiträge

basti83
· bearbeitet von basti83

Hallo,

 

erst mal vielen Dank an Euch alle, ihr habt mir in den letzten Tagen schon viele Fragen beantwortet indem ich Eure Threads gelesen habe. Trotzdem würde ich Euch gerne mein Problem schildern und Eure Meinung dazu lesen :thumbsup:

 

Also: Ich bin 24 Jahre alt, habe mein BWL Studium erfolgreich absolviert und fange im Herbst meinen Job an. Mein Gehalt liegt bei ca. 45.000/Jahr. Momentan habe ich außer Giro/Tagesgeld keine besonderen Anlagen und noch keine Altersvorsorge. Ab Sommer bin ich verheiratet. Meine Frau/Freundin ist auch 24, studiert auf Lehramt, wird in einem jahr fertig und geht dann ins Referendariat (2 Jahre = mauer Verdienst ;) ) Keine Kinder (auch so schnell nicht geplant), meine Freundin hat auch noch keinerlei Altersvorsorge

 

Ich habe mich inzwischen durch den ganzen Versicherungswust gequält und bin damit auch sehr zufrieden. Jetzt gehts eben um die Altersvorsorge. Wir sind beide eher nicht so Risikofreudig.

 

Meine Überlegung bis jetzt ist folgende: Ich schließe für mich einen Riester-Vertrag ab und Zahle ein (Höchstgrenze zur steuerlichen Förderung). Für meine Freundin schließe ich auch einen Vertrag ab, da sie nichts verdient muss sie ja so weit ich weiß nur 5/Monat einzahlen bekommt aber auch die Zulage. Später muss sie halt dann auch mehr einzahlen... ISt diese Denkweise korrekt?

 

Die Frage ist nun welchen Riester Vertrag ich auswählen soll.

- Rieser-Rentenversicherungen lehne ich ab, da Gebühren hoch, unflexibel, keine Vorteile, etc.

- Bei den Fonds-Sparplänen erscheinen mir nach bisherigen Lesen der DWS Top Rente Balance und die UniProfiRente interessant, vor allem erstere wegen AVL.

- Eigentlich tendiere ich im moment aber zu einem Banksparplan, wegen transparenz, gerningsten Gebühren, gute Entnahmemöglichkeit zur Hausfinanzeirung, etc.

 

Ihr seht, so ganz sicher bin ich mir noch nicht. Was würdet ihr machen? Ist Riester überhaupt sinnvoll in meiner Situation?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe.

 

basti83

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

hallo und willkommen, bitte Richtlinien zur Themeneröffnung / Sticky Altersvorsorge beachten (LInk in meiner Signatur)

 

Editier deinen Beitrag danach und dann machen wir weiter. Im Sticky sind auch schon einige deiner Fragen beantwortet worden

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basti83

Hallo Schnitzel,

 

halt mich für blöd, aber was genau soll ich editieren. ICh würde gerne den Threadtitel ändern und "Altersvorsorge" hinzu schreiben aber soweit ich das gesehen habe geht das nicht. Ich habe den "Stichy" gelesen, habe ja auch schon einige Infos über Riester und Co gefunden, mit alle möglichen Angebote von DWS schicken lassen, etc. und jetzt würde ich gerne die Sache mit Euch diskutieren.

 

Bitte sag mir was genau ich ändern soll, meine Foren Erfahrung ist eher mau.

 

LG Basti83

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Hallo basti83 und willkommen im Forum.

 

Schnitzel meint die Fragen aus diesem Thema

 

1. Vorarbeit

hast Du denke ich schon gemacht - das mit der "Altersvorsorge" füge ich gleich noch hinzu

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1. bisherige Risikovorsorge, wenn keine dann gehts hier weiter !

2.2 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

2.3. mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

2.4 Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

2.5 Alter, Familienstand, geplanter Renteneintritt,

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

2.7 Berufliche Situation

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bav), AVWL-Zahlung möglich ?

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds usw.)

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

4. Sonstige Vermögenssituation

4.1 aktuelle Sparleistungen

4.2 Schulden

4.3 Eigentum geplant

 

5. Fragen an das Forum unter Angabe der Nummer

 

Zu Deiner Frage. Es ist sicher wichtig, schon frühzeitig mit der Altersvorsorge anzufangen. Riester ist da nur eine der Möglichkeiten.

 

Hast Du bezüglich Immobilie schon Zeitvorstellungen? In jedem Fall sollten Deine Geldanlagen vergleichsweise flexibel sein, solange das Projekt noch im Raum steht. Schließlich wirst Du dafür einiges an Eigenkapital benötigen und dann wäre es schon blöd, wenn man an die Beträge der Riesterrente nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten rankommt. Bzgl. Riester und Immofinanzierung ist auch eine Änderung in Diskussion, wobei die genauen Details der zukünftigen Möglichkeiten noch nicht ganz feststehen, soweit mein vielleicht nicht ganz aktueller Kenntnisstand zu dieser Diskussion.

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culo

@basti:

 

ich würde an deiner stelle eher die toprente dynamik abschliessen. in deinem alter dürfte sich ein höherer aktienfondsanteil auszahlen. du bist erst 24, also noch 36 jahre :-) ich finde, da sollte man nicht zu konservativ sein und balance oder banksparplan wählen.

wenn du demnächst unbedingt ein haus bauen willst, dann ist die riesterrente meiner meinung nach eh peanut.

 

was deine freundin betrifft, so wird sie ja möglicherweise irgendwann beamtin (?). ob referendare riesterberechtigt sind weiss ich nicht. wenn sie es sind, dann ist es wohl so wie du sagst. in dieser quelle unter zulagenberichtigter personenkreis steht nichts über referendare.

 

für beamte muss sowieso der steuerzahler ihre pensionen finanzieren. da ist altersvorsorge eigenlich nicht so wichtig wie bei den melkkühen der nation, den arbeitnehmern. aber auch beamte können anscheinend riestern. eigentlich widersinnig, weil sie bei der betreffenden rentenkürzung nicht betroffen waren. aber beamte können ja auch vorsorgeaufwendungen als sonderausgaben absetzen, obwohl sie eigentlich das rundum-sorglos-paket zu lasten der steuerzahler haben.

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basti83

Hallo,

 

vielen Dnak für die schnellen Antworten.

 

@Sapine: Im Moment ist es relativ schwer abzuschätzen, wann wir bauen wollen. Generell wollen wir das aber auf jeden Fall, ich tippe jetzt mal sicher NICHT in den nächsten 5 Jahren aber SICHER in den nächsten 15. Soweit ich weiß kann man per Gesetz alle Riester-Verträge bis max. 50.000 zur Immobilienfinanzierung beleiehen. Allerdings ist nur bei einem Banksparplan der Wert auch gesichert, d.h. es kann sein, dass bei einem Fondssparplan der Wert gerade im Keller ist, wenn man bauen will.

 

@culo: Die TopRente Dynmaik ist sicher nicht schlecht, mcih schrecken nur die hohen Gebühren ab, und natürlich das Risiko. Welche Altersvorsorge würdest du dann Empfehlen, wenn Riester "peanut" ist?

Beamte sind voll riesterbefähigt, daher kann sie also voll Riestern. Ich würde das vor allem in den ersten jahren (wenn sie ncoh kaum verdient) gerne machen, um in den Genuss der vollen Zulagen zu kommen.

 

@alle: Was haltet ihr denn von Bausparer?

 

Vielen Dank und liebe Grüße

 

Basti83

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culo
@culo: Die TopRente Dynmaik ist sicher nicht schlecht, mcih schrecken nur die hohen Gebühren ab, und natürlich das Risiko. Welche Altersvorsorge würdest du dann Empfehlen, wenn Riester "peanut" ist?

Beamte sind voll riesterbefähigt, daher kann sie also voll Riestern. Ich würde das vor allem in den ersten jahren (wenn sie ncoh kaum verdient) gerne machen, um in den Genuss der vollen Zulagen zu kommen.

 

du verwechselt das mit der premiumrente, glaube ich. auf toprente dynamik gibt es die gleichen rabatte wie auf toprente balance. also entweder bis zu 90% direktrabatt bei dws, wenn man gut verhandelt oder 100% bei einem makler.

 

riester empfehle ich, aber es ist halt nicht genaug. ich meinte, dass es im zusammenhang mit einer baufinanzierung peanut ist. bei dem derzeitigen zinsniveau kann man das geld da eher im vertrag lassen, meine ich. beamte dürfen riestern, ich weiss allerdings nicht, ob referendare schon riestern können. aber eigentlich müssten sie es wohl auch können.

 

von bausparer halte ich persönlich nicht viel, ausser wenn man prämienberechtigt ist, möglicherweise mit guter guthabenverzinsung.

man weiss nie , wann man an das geld kommt und die hypothekenzinsen sind so niedrig dass bausparen ohne sich nicht rentiert.

dann leiber gut verhandeln und ein günstiges hypothekendarlehen abschliessen. am besten mit möglichkeit von sondertillgung. so kann man die schulden dann schneller tilgen, wenn man mehr verdient.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
@basti:

 

ich würde an deiner stelle eher die toprente dynamik abschliessen. in deinem alter dürfte sich ein höherer aktienfondsanteil auszahlen. du bist erst 24, also noch 36 jahre :-) ich finde, da sollte man nicht zu konservativ sein und balance oder banksparplan wählen.

wenn du demnächst unbedingt ein haus bauen willst, dann ist die riesterrente meiner meinung nach eh peanut.

 

was deine freundin betrifft, so wird sie ja möglicherweise irgendwann beamtin (?). ob referendare riesterberechtigt sind weiss ich nicht. wenn sie es sind, dann ist es wohl so wie du sagst. in dieser quelle unter zulagenberichtigter personenkreis steht nichts über referendare.

 

für beamte muss sowieso der steuerzahler ihre pensionen finanzieren. da ist altersvorsorge eigenlich nicht so wichtig wie bei den melkkühen der nation, den arbeitnehmern. aber auch beamte können anscheinend riestern. eigentlich widersinnig, weil sie bei der betreffenden rentenkürzung nicht betroffen waren. aber beamte können ja auch vorsorgeaufwendungen als sonderausgaben absetzen, obwohl sie eigentlich das rundum-sorglos-paket zu lasten der steuerzahler haben.

 

 

Referendare: ja

> haben ja ein RV pflichtiges Einkommen

> Beamte sind übrigens auch zulagenberechtigt

 

Im übrigen zur Hausfinanzierung:

> Die billigste Variante ist immer noch: so wenig Schulden wie möglich machen.

 

Riester kann dafür OK sein. Die Sache mit dem FS Plan hast Du ja selbst erkannt, hier sind Entnahmen problematisch. Bei einer Versicherung und Banksparplan dagegen nicht. Entnehmen kannst Du max. 50.000 Euro.

 

So, nun gibt es aber eine interessante Lösung, die man kennen muss und ggf. für Dich in Betracht kommt. 2 Verträge abschließen, man kann nämlich zwei besparen und darauf zulagen erhalten. :-)

 

1: Einen Banksparplan, woraus dann später mal die Kohle für das Haus entnommen wird.

2: Einen Fondssparplan, den Du Dein Lebtag bis zum Fälligkeitstermin nicht mehr anpackst.

> Ich glaube auch, Du verwechselst hier "Top Rente Dynamik" und "Top Rente Premium". Würde die erste nehmen. Im übrigen ist das mit dem Risiko für Dich relativ. Weil: bei der Laufzeit sind Verluste relativ unwahrscheinlich ... und wenn es Dich noch mehr beruhigt: sogar sicher "null", -> weil es ja eine (nominale) Kapitalgarantie gibt - auf jedes Riesterprodukt.

 

Ob sich darüber hinaus für Dich Riester überhaupt lohnt ist dagegen eine andere Frage. Muss man durchrechnen.

> Für eine Frau mit Kindern in der Regel aber schon, jedenfalls sicher eher als bei einem Mann (weil die Zulagen insgesamt sehr hoch sind)

 

Darüber hinaus nachdenken über folgendes:

> Für die Zeit ab 2009: ich würde mir mal überlegen, einen sog. "ungeförderten Riester" anzuschaffen (Umgehung der Abmelkung), weil ich nicht glaube, dass Du all Dein Geld noch in 2008 untergebracht bekommst

> In 2008 ev. auch so noch was anlegen und liegen lassen.

 

Wie man das hier am besten macht, wird eifrig diskutiert...

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basti83

Hallo,

 

nochmals vielen Dank für Eure Antworten.

@SumSum: Das mit den 2 Verträgen klingt sehr gut. Dann ist es für mich wohl am sinnvollsten für meine Frau einen Banksparplan zu machen (wohl am besten bei der Sparkasse Günzburg-Krumbach oder der Mainzer Volksbank = Testsieger bei Stiftung Finanztest) um den dann auch zur Immobilienbezahlung zu nutzen. Für mich ist dann wohl die DWS Toprente das sinnvollste.

 

Wenn ich einen ungeförderten Riester anschaffe, heißt das doch eigentlich nur, dass ich für einen Riester FSPlan keine Zulagen beantrage und damit bei Auszahlung Steuern spare?! Oder liege ich hier falsch?!

 

Vielen Dank schonmal

 

LG BASTI

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culo
Wenn ich einen ungeförderten Riester anschaffe, heißt das doch eigentlich nur, dass ich für einen Riester FSPlan keine Zulagen beantrage und damit bei Auszahlung Steuern spare?! Oder liege ich hier falsch?!

 

wenn du einen geförderten vertrag hast, brauchst du keinen extra ungeförderten mehr, ausser du findest noch was besseres.

 

innerhalb des vertrages wird genau zwischen geförderten und ungeförderten beiträgen unterschieden und diese entsprechend behandelt/versteuert.

es reicht also 1 vertrag.

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basti83

Hallo nochmals,

 

was mich mal interessieren würde, wer hier im Forum tatsächlich schon einen Banksparplan abgeschlossen hat, wo, und in wie fern er zufrieden ist.

 

Bis bald,

 

Basti83

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StockJunky

als grundsätzlichen tip empfehle ich erstmal, finanzierung und altersvorsorge zu trennen. das sind zwei vollkommen verschiedene paar schuhe die einfach nicht zusammen gehören, auch wenn es die riester-produkte ermöglichen.

 

wenns unbedingt riester für die altersvorsorge sein muss, dann empfehle ich dir in jedem fall einen fondssparplan. alles andere ist pure geldvernichtung! die inflation ist schon jetzt bei 2-3 Prozent. Finde mal einen Banksparplan, der da nach kosten langfristig drüber kommt!

 

für das haus würde ich mir erstmal überlegen, ob es nun eher 5 oder eher 15 jahre sind. das ist nämlich wesentlich davon abhängig, ob sich aktienfonds für dich lohnen könnten. wenn der zeitraum flexibel ist und du zur not auch 15 jahren warten kannst, würde ich in jedem fall einen aktienfonds besparen. du hast dann die freie wahl, wann du das geld für das haus entnimmst. ist er nach 10 jahren gerade "unten" kannst du zur not abwarten und weiter sparen, bis sich die kurse erholt haben. da du ja sowieso auf mehrere aktienfonds sparen würdest, hättest du hier sowieso noch wahlmöglichkeiten zwischen den fonds. falls es einen besonders erwischt hätte, könntest du also zunächst erst einmal auf die anderen zurückgreifen, ohne mit verlust verkaufen zu müssen (sofern das nach 10 jahren überhaupt noch passiert)

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basti83

Hallo StockJunky,

 

vielen Dank für deine Meinung. Ich werde natürlich neben meiner Altersvorsorge auch noch "Sparen" eben für spätere Anschaffungen (Haus, Auto, etc...) Im MOment geht es mir halt um die Altersvorsorge, die ich über die Jahre laufen lasse und mich nicht allzu viel kümmern muss. Wenn sich dann immerwieder mal Geld angespart hat, dann überlege ich was ich machen soll: Aktien, Fonds, etc.

 

Welchen Riester-Fonds würdest du denn persönlich empfehlen? Bzw. welche Riester-Alternative? Ich denke ich höre so raus dass du kein Riester Fan bist :-)

 

LG BASTI83

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
wenn du einen geförderten vertrag hast, brauchst du keinen extra ungeförderten mehr, ausser du findest noch was besseres.

 

innerhalb des vertrages wird genau zwischen geförderten und ungeförderten beiträgen unterschieden und diese entsprechend behandelt/versteuert.

es reicht also 1 vertrag.

 

 

Erläuterung

Dieses gilt aber nur für Beiträge, die oberhalb der 2.100 Euro liegen !

 

Ein zweiter Riestervertrag, der ungefördert gelassen wird, wird -sofern der Vertrag mindestens 12 Jahre bestanden hat und Auszahlungen ab dem 60. Lebensjahr erfolgen- nach aktueller Rechtslage steuerlich genauso behandelt wie eine Lebens- bzw. Rentenversicherung. Konkret:

- keine Abgeltungssteuer in der Anspahrphase (keine FSA erforderlich)

- in der Verrentungsphase muss nur der Ertragsanteil versteuert werden, die Abgeltungssteuer bzw. die nachgelagerte Besteuerung greift hier nicht

 

Der Knackpunkt ist nun bei einer 1-Vertragslösung, dass Du in diesen Vertrag dauerhaft mehr als diese 2.100 Euro einzahlen musst, um diesen Steuervorteil zu erlangen.

 

Bei einer 2-Vertrags-Lösung ist das wesentlich einfacher. Da kannst Du z.B.

- in den "geförderten" 60 Euro im Jahr einzahlen und

- in einen "ungeförderten" auch 60 Euro p. A.

 

Mit anderen Worten: diesen Steuervorteil kannst Du auch bei einer 2-Vertragslösung bereits mit 120,00 Jahresbeitrag erreichen - und nicht erst wie Culo vermuten lässt, ab 2.100 Euro

 

Die Lösung ist damit imo ganz einfach folgende:

- in den geförderten die Summe, die zum Erhalt der maximalen Zulage notwendig ist

- in den ungeförderten die restliche Summe.

 

Beide Dinger bieten die gleichen Leistungen und Kosten (Kapitalgarantie...etc.).

 

Der Einfachheit halber macht es imo daher Sinn, 2 Verträge zu machen. Wichtig dabei: Du darfst die Beiträge für diesen 2. ungeförderten Vertrag niemals beim FA melden und niemals einen Zulagenantrag stellen. Grundsatz: der Vertrag darf dem Finanzamt nicht bekannt sein und es darf nicht 1 Cent an Zulagen reinfließen...

 

 

Dazu dann noch in 2008 ggf. swap ETF überlegen

> aber bitte Threads in "Fondsdepot" lesen !

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culo
Der Knackpunkt ist nun bei einer 1-Vertragslösung, dass Du in diesen Vertrag dauerhaft mehr als diese 2.100 Euro einzahlen musst, um diesen Steuervorteil zu erlangen.

 

was heisst dauerhaft?

ich plane momentan, jedes jahr sowieso 2.100 euro brutto(riestergefördert) einzuzahlen. das wäre also im 1. vertrag schon mal gewährleistet.

 

wenn ich da nun mehr einzahle, so werden diese zusatzzahlungen ALLE, laut aussage meines maklers, wie bei einer lebensversicherung versteuert (50% vom ertrag ohne abgeltungssteuer) UND ich kann mir diese extrazahlungen zu 100% mit 60 auszahlen lassen.

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Fleisch

stimm auch soweit culo. die info habe ich von seiten der dws auch erhalten

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culo
· bearbeitet von culo
stimm auch soweit culo. die info habe ich von seiten der dws auch erhalten

 

 

da wir sowieso bis 67 arbeiten müssen, könnte man sich eventuelle sonderzahlungen, einschl. erträge, also mit 60 auszahlen lassen.

 

möglicherweise sollte man dann in dieses jahr bestimmte ausgaben verlagern/planen, um die steuerlast zu drücken.

 

die 30% vom geförderten teil sollte man dsich dann vielleicht später auszahlen lassen.

 

es heisst doch FRÜHESTENS mit 60, oder irre ich da?

 

man kann dann sie 100% auszahlung des nichtgeförderten teils und die 30% des geförderten teils auf verschiedene jahre legen und so die steuerlast etwas optimieren.

 

oder ist das nicht möglich? falls man alles zusammen machen muss, wären 2 verträge natürlich besser

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky
Hallo StockJunky,

 

vielen Dank für deine Meinung. Ich werde natürlich neben meiner Altersvorsorge auch noch "Sparen" eben für spätere Anschaffungen (Haus, Auto, etc...) Im MOment geht es mir halt um die Altersvorsorge, die ich über die Jahre laufen lasse und mich nicht allzu viel kümmern muss. Wenn sich dann immerwieder mal Geld angespart hat, dann überlege ich was ich machen soll: Aktien, Fonds, etc.

 

Welchen Riester-Fonds würdest du denn persönlich empfehlen? Bzw. welche Riester-Alternative? Ich denke ich höre so raus dass du kein Riester Fan bist :-)

 

LG BASTI83

 

Hallo Basti83,

 

du hast in der Tat recht, dass ich nicht besonders gut auf Riester zu sprechen bin. Ich halte es persönlich für keine gute Entscheidung. Wenn es aber andere gibt, die unbedingt Riestern wollen, dann gibt es aber nur die Variante des Riester-Fondssparens. Aktienfonds sind die einzige Anlage, die langfristig die höchste Rendite verspricht und Inflationsgesichert sind. Damit bieten sie dir als einzigstes überhaupt die Chance, genug Vermögen für das Alter zu bilden. Welche Fonds du dafür nimmst, ist praktisch egal. Persönlich würde ich auf mehrere Regionen aufteilen anstelle eines globalen Fonds.

 

"Wenn sich mal Geld angespart hat" ist übrigens kein guter Anfang für Sparen. Weil meistens kommt es dann gar nicht so weit. Du musst schon vorher wissen, wofür die sparst, um überhaupt sinnvoll zu sparen. Deswegen auch meine empfohlene Trennung zwischen Immobiliensparen und Altersvorsorge. Falls du mehr Informationen zur Vermögensbildung in Aktienfonds suchst, kannst du ja auch mal bei der finanzuni.org reinschauen. Dort wird das Prinzip Aktienfondssparen sehr ausführlich erklärt.

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culo
Aktienfonds sind die einzige Anlage, die langfristig die höchsten Zinsen verspricht und Inflationsgesichert sind. Damit bieten sie dir als einzigstes überhaupt die Chance, genug Vermögen für das Alter zu bilden. Welche Fonds du dafür nimmst, ist praktisch egal.

 

 

sehr gewagte aussagen.

NUR aktienFONDS sind inflationssicher und es ist völlig egal, welche fonds man kauft :-)

 

btw. seit wann gibt es auf aktienfonds eigentlich zinsen. will auch haben :-)

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StockJunky

habs extra für dich von zins nach rendite korrigiert

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Fleisch
Welche Fonds du dafür nimmst, ist praktisch egal.

 

In Bezug auf Aktienfonds find ich das jetzt garnicht mal so egal. Es gibt auch in Haussezeiten die absoluten Kellerfonds, die es trotz 10-20 % p.a. schaffen negative Renditen einzufahren. Egal ist das also nicht

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culo
habs extra für dich von zins nach rendite korrigiert

 

aber strenggenommen erwirtschaftest du z.b. mit aktien oder etfs mehr rendite als mit aktienfonds.

den vorteil der risikostreuung von fonds kann man meiner meinung nach mit streuung in ca. 10 verschiedene aktien ausgleichen und man muss dann keine 1,5% TER zahlen (bei etf ca. nur die hälfte).

 

es gibt kaum einen fonds, der seinen benchmark schlägt. also z.b. kaum einen fondes, der in daxwerte investiert, der den dax schlägt.

 

das problem ist ab 2009 halt die abgeltungssteuer, weil man in aktien investiert möglicherweise öfter mal umschichtet als bei fonds.

 

also fonds sind nicht das nonplusultra, und schon gar nicht ALLE fonds.

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StockJunky
In Bezug auf Aktienfonds find ich das jetzt garnicht mal so egal. Es gibt auch in Haussezeiten die absoluten Kellerfonds, die es trotz 10-20 % p.a. schaffen negative Renditen einzufahren. Egal ist das also nicht

 

Es geht ja nicht um die Rendite innerhalb eines Jahres sondern um die Rendite über die gesamte Laufzeit. Und da wirst du nur schwer Fonds finden, die über eine lange Laufzeit nur negative Rendite bringen.

 

aber strenggenommen erwirtschaftest du z.b. mit aktien oder etfs mehr rendite als mit aktienfonds.

den vorteil der risikostreuung von fonds kann man meiner meinung nach mit streuung in ca. 10 verschiedene aktien ausgleichen und man muss dann keine 1,5% TER zahlen (bei etf ca. nur die hälfte).

 

es gibt kaum einen fonds, der seinen benchmark schlägt. also z.b. kaum einen fondes, der in daxwerte investiert, der den dax schlägt.

 

das problem ist ab 2009 halt die abgeltungssteuer, weil man in aktien investiert möglicherweise öfter mal umschichtet als bei fonds.

 

also fonds sind nicht das nonplusultra, und schon gar nicht ALLE fonds.

 

Natürlich wären Aktien chancenreicher. Aber hier ging es ja um einfachen Vermögensaufbau bei hoher Sicherheit. Und das können Aktienfonds besser als 10 Einzelaktien. Außerdem musst du zwischen Einmalanlage und Ratensparen trennen. Es ist verdammt teuer, für jeden Monat Aktien im Wert von 50 Euro zu kaufen, sofern das überhaupt möglich ist. Natürlich könnte man jetzt sein Geld nen Jahr sparen und dann Investieren, aber darum geht es in diesem Fall ja nicht. Zusätzlich wirst du kaum ein Riester-Produkt finden, was dir eine Direktanlage in Aktien ermöglicht...

 

Beim Ratensparen geht es auch nicht darum, irgend einen Benchmark zu schlagen. Die Rendite hängt hier viel weniger vom Benchmark-Ergebnis ab, weil durch die regelmäßigen Einzahlungen ein "schlechtes" Jahr auch Vorteile bringt, wenn der Fonds später wieder etwas steigt. Stichwort Cost-Average-Effekt.

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culo
· bearbeitet von culo
Es geht ja nicht um die Rendite innerhalb eines Jahres sondern um die Rendite über die gesamte Laufzeit. Und da wirst du nur schwer Fonds finden, die über eine lange Laufzeit nur negative Rendite bringen.

 

 

 

Natürlich wären Aktien chancenreicher. Aber hier ging es ja um einfachen Vermögensaufbau bei hoher Sicherheit. Und das können Aktienfonds besser als 10 Einzelaktien. Außerdem musst du zwischen Einmalanlage und Ratensparen trennen. Es ist verdammt teuer, für jeden Monat Aktien im Wert von 50 Euro zu kaufen, sofern das überhaupt möglich ist. Natürlich könnte man jetzt sein Geld nen Jahr sparen und dann Investieren, aber darum geht es in diesem Fall ja nicht. Zusätzlich wirst du kaum ein Riester-Produkt finden, was dir eine Direktanlage in Aktien ermöglicht...

 

Beim Ratensparen geht es auch nicht darum, irgend einen Benchmark zu schlagen. Die Rendite hängt hier viel weniger vom Benchmark-Ergebnis ab, weil durch die regelmäßigen Einzahlungen ein "schlechtes" Jahr auch Vorteile bringt, wenn der Fonds später wieder etwas steigt. Stichwort Cost-Average-Effekt.

 

es gibt nicht nur fondssparpläne, sondern auch aktiensparpläne. die dab-bank bietet sowas z.b. an. und das ganze ohne oder zu minimalen transaktionskosten, auf jeden fall unter 1,5% wie bei fonds:

 

http://www.dab-bank.de/angebote-produkte/a...lan/aktien.html

 

deine argumente zählen also nicht. man erhält sogar noch dividenden

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basti83

Wow, hier überschlagen sich ja geradezu die Argumente :-)

 

Im Moment ist es halt so, dass ich erst mal eine "geregelte Basis" schaffen will, also quasi das Gerüst aufstellen für später.

 

StockJunky hat sicher Recht, wenn er sagt, dass man von vorherein planen soll wann man wieviel spart. Allerdings ist bei mir im Moment echt alles im Umbruch, da ich ja im Juli heirate, noch nichts verdiene, dann erstmals ins Berufsleben einsteige, etc. Daher will ich zunächst "nur" einen langfristigen Plan machen und dann nach und nach - sicher auch mit einem Blick auf dieses Forum - konkrete Sparpläne in Fonds/Aktien, etc. starten.

 

@StockJunky: Was machst du - wenn du Riester nicht gut findest - konkret für die Altersvorsorge? Wäre für Erfahrungen sehr dankbar.

 

Vielen Dank nochmal für die lebreiche Diskussion.

 

LG BASTI83

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