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grmpf78

passives Depot mit Indexfonds

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Chemstudent
Was ist ein Index? Ein Fond, der nicht gemanaged wird und daher auch weniger Verwaltungsgebühr kostet pro Monat?

 

Gruß

 

Pascal

 

Ein Index ist die "Zusammenfassung" von Aktien.

 

Viele Indizes wie z.b. der deutsche Aktienindex DAX sind Marktkapitalisierungsgewichtet. D.h. die Aktien der Unternehmen, die an der Börse hoch bewertet werden, nehmen auch einen großen prozentualen Platz in dem Index ein.

Ein Index bietet somit einen Überblick über einen Aktienmarkt.

 

ETFs, also börsengehandelte Fonds bilden meist (Nicht immer!) solch einen Index nach. Kaufen also im einfachsten Fall genau die Aktien, die auch im Index sind. Somit muss ein FOndsmanager natürlich nicht erst groß nach geeigneten Aktien suchen, sie bewerten etc. Steht ja alles schon fest. Ein aktives Fondsmanagment ist somit nicht mehr erforderlich. Und damit werden die jährlichen Kosten des Fodns natürlich auch deutlich geringer.

Während ein normaler aktiver Aktienfonds Kosten (Kennzahl dafür ist die "TER") von ca. 1-2%p.a. hat, haben ETFs nur eine TER von in etwa 0,1-0,4% p.a.

 

Mit ETFs ist man also immer so gut/ so schelcht wieder der Index. Mit aktiven Fonds kann man besser aber auch schlechter als der Index sein.

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max.mauerhofer

Zu unterscheiden sind der Kursindex (auch Preisindex, engl. price index) und der Performanceindex (engl. total return index). Beim Kursindex wird der Indexstand ausschließlich auf Grund der Aktienkurse ermittelt und nur um Erträge aus Bezugsrechten und Sonderzahlungen bereinigt. Beim Performanceindex wird dagegen unterstellt, dass alle Bardividenden und sonstigen Einnahmen aus dem Besitz der Aktien, wie Bezugsrechtserlöse und sonstige Nebenwerte, wieder in Aktien des Index reinvestiert werden.

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o0Pascal0o

O.k., soweit so klar, aber kann man dann allgemein sagen: Index = ETF = ungemanaged?

 

Und "D.h. die Aktien der Unternehmen, die an der Börse hoch bewertet werden, nehmen auch einen großen prozentualen Platz in dem Index ein." -> wer bestimmt, ob die Aktien hoch bewertet werden?

 

Gruß

 

Pascal

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Chemstudent
O.k., soweit so klar, aber kann man dann allgemein sagen: Index = ETF = ungemanaged?

 

Nicht ganz, aber nahe dran. ;)

 

Ein Index ist erstmal ein mathematisches Konstrukt. Ein ETF bildet dieses ab. Dazu braucht es keinen Manager. Also ungemanaged.

Im Forenjargon kann man allgemein ETFs mit Indexfonds (und damit ungemanaged) gleichsetzen, das ist richtig.

 

Und "D.h. die Aktien der Unternehmen, die an der Börse hoch bewertet werden, nehmen auch einen großen prozentualen Platz in dem Index ein." -> wer bestimmt, ob die Aktien hoch bewertet werden?

 

Gruß

 

Pascal

 

Nicht die Aktien werden hoch bewertet, sondern die Unternehmen mittels aktien.

Ist nun die Nachfrage nach den Aktien größer als das Angebot steigt natürlich der Kurs der Aktien. Die Anleger bewerten das Unternehmen also recht hoch, denn sie sind bereit einen hohen Kurs für eine Aktie zu zahlen.

Die Marktkapitalisierung errechnet sich nun aus dem Kurs pro Aktie mal der gesamten ausgegebenen Aktien.

Näheres auch bei wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Marktkapitalisierung

 

Aber mal so nebenbei:

Du solltest dich noch SEHR viel mit Börse und Co. beschäftigen bevor du selbst in irgendetwas investierst. Momentan hast du noch so gut wie kein Grundwissen. (is nich bös' gemeint)

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el galleta
O.k., soweit so klar, aber kann man dann allgemein sagen: Index = ETF = ungemanaged?

Als Ergänzung zu Chemstudent: ETF bedeutet erstmal nur börsenhandelbarer Fonds. Ein solcher Fonds muss kein Indexfonds sein, sondern kann auch aktiv gemanaged sein. Üblicherweise setzt man aber ETF und Indexfonds gleich, wohl, weil es überwiegend stimmt. Aber es gibt halt Ausnahmen, sollte man (vielleicht) wissen.

 

saludos,

el galleta

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Im Forenjargon kann man allgemein ETFs mit Indexfonds (und damit ungemanaged) gleichsetzen, das ist richtig.

Genau, damit auch in Zukunft immer wieder die Frage kommt, ob ETFs gleich Indexfonds sind. :rolleyes:

 

Grade im Forum sollte man die Begriffe richtig verwenden, gibt naemlich genug "Fachzeitschriften" die den Unterschied zwischen Indexfonds und ETF auch nicht kapieren.

 

O.k., soweit so klar, aber kann man dann allgemein sagen: Index = ETF = ungemanaged?

Nein. ETF ist nicht gleich Indexfonds, sie koennen auch aktiv verwaltet sein. Und nicht jeder Indexfonds ist ein ETF, darum kann ETF = Indexfonds nur falsch sein.

Bei Indexfonds / Index-ETFs spricht man i.d.R. von passivem Management.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Genau, damit auch in Zukunft immer wieder die Frage kommt, ob ETFs gleich Indexfonds sind. :rolleyes:

 

Grade im Forum sollte man die Begriffe richtig verwenden, gibt naemlich genug "Fachzeitschriften" die den Unterschied zwischen Indexfonds und ETF auch nicht kapieren.

 

Wollte ihm nur sagen, dass er hier im Forum bei dem Begriff ETF von Indexfonds ausgehen kann. Nicht, dass er diese Ungenauigkeit auch verwenden soll.

Das ETFs nicht immer einen Index nachbilden hatte ich ja schon weiter oben geschrieben. :)

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cash72
O.k., soweit so klar, aber kann man dann allgemein sagen: Index = ETF = ungemanaged?

 

ETF = Börsengehandelter Fonds, d.h. wird idR über die Börse (bevorzugt XETRA) gekauft.

 

Hat zunächst mal nichts mit aktiv/passiv zu tun => die meisten in D zugelassen ETF sind jedoch (noch u. zum Glück) überwiegend passiv - zumeist nach Marktkapitalisierung, d.h. nach Börsenwert gewichtet => hoher Börsenwert = hohe Gewichtung im Index.

 

 

Und "D.h. die Aktien der Unternehmen, die an der Börse hoch bewertet werden, nehmen auch einen großen prozentualen Platz in dem Index ein." -> wer bestimmt, ob die Aktien hoch bewertet werden?

 

Börsenwert = Anzahl der Aktien x Kurs (Wert) der Aktie

 

Ein Börsenwert bzw. Gewichtung im Index sagt NICHTS darüber aus, ob eine Aktie hoch oder niedrig bewertet ist. Der Börsenwert bezieht sich auf den Wert des GESAMTEN Unternehmens - bewertet mit Marktpreisen - u. nicht auf eine einzelne Aktie.

 

 

Fazit:

 

Mit marktbreiten Regionen-ETF wie z.B. MSCI Europe, MSCI USA, MSCI Japan, MSCI Emerging Markets, MSCI World kauft man grob gesagt den entsprechenden Gesamtmarkt.

 

Kauft man z.B. den MSCI World, dann ist das GROB GESAGT so, als ob man alle Aktien der Industrieländer kaufen würde (den Markt) => dann würde man GROB gesagt die Gewichtung wie beim MSCI World einfahren => Gewichtung nach Börsenwert. Kleinere Unternehmen, etc. jetzt mal aussen vor gelassen.

 

D.h. kombiniert mit dem MSCI Emerging-Markets (Nicht-Industrieländer) => (nach strenger Market-Cap so ca. 12%-14%) - deckt man GROB den Weltmarkt nach Marktkapitaliserung = Markt ab u. fährt in etwa die Weltaktienmarktrendite ein.

 

ETF auf Marktkapitalisierungs-Indizes zeichnen sich idR durch niedrige jährl. Kosten ab, da einfach nur ein Index nachgebildet wird u. kein aktives Management.

 

Unabhängige Studien belegen, dass es LANGFRISTIG nur 10% - 20% der aktiven Fonds schaffen, den entsprechenden MARKTKAPITALISIERGS-GEWICHTETEN Vergleichsindex NACH KOSTEN zu schlagen.

 

 

 

Und hoffentlich was thesaurierendes für die Eurozone :thumbsup:

 

Sollte man(n) ob solcher Aussichten nicht noch etwas warten mit dem Umsetzen des Langfristdepots umd zum Jahresende eine größerere Auswahl zu haben und ein idealeres Depot aufzubauen. Auf die 4-6 Monate bis zum Jahresende kommt es bei einer langfristigen Anlage ja nun auch nicht mehr an, eher auf einen optimalen Inhalt!

 

Hier ging es glaube ich um die ETFlab:

Hatte ETFlab mal angeschrieben: noch vor Jahresende werden ETFs auf alle oben aufgeführten marktbreiten Regionen-ETF herausgebracht!

 

Da ETFlab ihre ETF direkt mit den Originalaktien (=Full-Replication) nachbildet werden diese m.E. mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschüttend sein - u. zwar aus folgendem Grund:

 

Marktkapitalisierungs-ETFs bei Full-Replication sind zumeist ausschüttend, d.h. Dividenden werden an den Anleger ausgeschüttet u. nicht wieder angelegt - gleiches Prinzip wie bei Einzelaktien. Dies hat den Vorteil, dass sich im Marktkapitalisierungs-ETF fast alles von selbst regelt (ausser Indexumstellungen). D.h. der ETF bildet ohne Umschichtungen im ETF immer im Grossen u. Ganzen den Index ab. Es entstehen so gut wie keine Transaktionskosten - die ja in der jährl. TER nicht enthalten sind!

 

Bei Full-Replication u. Thesaurierung (Wiederanlage der Dividenden) müssten ständig neue Aktien im Marktkapitalisierungs-Verhältnis nachgekauft werden - was beim MSCI World mit über 1.900 Aktien recht teuer werden würde u. nicht praktikabel wäre.

 

 

Anders sieht es dagegen bei den db x-trackers mit TRN aus. Hier wird ja die Netto-Performance geswappt bzw. synthetisch generiert => gehalten werden jap. Aktienkörbe. Da sind auch thesaurierende ETF mgl. selbst bei marktbreiten Indizes mit vielen Einzelwerten.

 

 

ETFlab finde ich sehr interessant, da INLÄNDISCHE Fonds (kein Steuerkram) u. Full-Replication. Für mich ist das wichtig - für andere weniger. Das muss halt jeder für sich selbst entscheiden.

 

Ausschüttende ETF mit Full-Replication sind mit Direktanlage in Aktien vergleichbar, hier werden die Dividenden auch ausgeschüttet => hier aber gleich ganzer Korb von Aktien.

 

 

Gruss

Cash72

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o0Pascal0o
· bearbeitet von o0Pascal0o
Aber mal so nebenbei:

Du solltest dich noch SEHR viel mit Börse und Co. beschäftigen bevor du selbst in irgendetwas investierst. Momentan hast du noch so gut wie kein Grundwissen. (is nich bös' gemeint)

Ja, danke für den Hinweis. Ich fühle mich auch noch nicht ganz sicher in diesen Angelenheiten. Ich wollt mir zuerst aufgrund der Finanztest 08/2008 ein Aktienpaket nach deren Tipps zusammenstellen, bei einem Online-Depot was mich nichts kostet - außer den Gebühren für den Kauf und natürlich die Managementgebühren für die verschiedenen Fonds; aber keine Verwaltungskosten für das Depot.

 

Da wollte ich dann Europäische Indexes reinnehmen und aktiv gemanagte Euro- und Welt-Fonds, die halt seit Jahren gut laufen. Ich weiß ja nicht, was andere wissende Menschen so großartig anders machen. Kann mir nicht vorstellen, dass in 15 Jahren jemand die Finanztest ausgräbt und dann behaupten kann -> ihr Redaktruere hattet unrecht -> die Empfehlungen waren total mies.

 

Unabhängige Studien belegen, dass es LANGFRISTIG nur 10% - 20% der aktiven Fonds schaffen, den entsprechenden MARKTKAPITALISIERGS-GEWICHTETEN Vergleichsindex NACH KOSTEN zu schlagen.

Sollte ich dann nicht einfach für 15 Jahre den MSCI World-Fonds kaufen? Damit würde ich doch wahrscheinlich gut fahren und würde weniger Gebühren zahlen als mit AWD-Optimierer - also nur die GEbühren für den MSCI World-Fonds.

 

Naja, aber irgendwie scheint mir da noch Wissen zu fehlen. Ich habe mich jetzt entschieden einen Finanzmanager zu beauftragen (AWD). Der guckt jetzt für mich. Das ärgerliche ist aber, dass er wohl wahrscheinlich(Kosten hat er mir bisher noch nicht so offen gelegt) nochmal 1% oder wieviel auch immer auf die normale Management-Gebühr des von ihm vorgeschlagenem Fondspakets draufschlägt beim Kauf(einen Betrag(35.000) habe ich angespart zum Sofortkauf in 2008 um die Abgeltungssteuer zu umgehen).

Für monatliche Sparfonds(250/Monat) hat er mir Versicherungsfonds in Aussicht gestellt, damit die Abgeltungssteuer auch da nicht greifen kann - dann würden - schätze ich mal, dort monatlich noch etwas auf die management-gebühren des Fonds etwas aufgeschlagen -> damit der etwas verdient.

 

Oder wie ist das bei solchen Finanzoptimierern? Oder bekommen die vielleicht nur etwas einmalig(Beratungsgebühr zahle ich ja einmalig) und dann den Rest von Provisionen von der Gesellschaft, die den jeweiligen Fonds anbietet(einmalig pro Kauf halt).

 

Ich vermute aber, dass insgesamt, der AWD-Optimierer wohl doch die bessere Alternative für mich darstellt.

 

Gruß

 

Pascal

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cash72
Ich vermute aber, dass insgesamt, der AWD-Optimierer wohl doch die bessere Alternative für mich darstellt.

 

Wohl eher die schlechteste!

 

Ein gutgemeinter Hinweis:

 

Lies dich bzgl. Geldanlage, Altersvorsorge, Versicherungen, etc. gut ein!

 

Ansonsten bist du ein gefundenes Fressen von "diversen" Beratern, Strukturvertriebe "Strukkies" wie AWD, etc.

 

Im Idealfall regelst du deine Finanzen u. Absicherungen selbst - ansonsten solltest du den "Beratern" zumindest was entgegenzusetzen haben bzw. grob wissen um was es geht um deinen "Berater" bzw. Produkte zumindest einigermassen einschätzen zu können. Aber sobald Provision gezahlt wird, wie es bei den meisten Produkten üblich ist, ist idR keine objektive "Beratung" mehr gewährleistet - Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Von Struktuvertriebe wie AWD u. Konsorten ist eher abzuraten. Hier darf sich so ziemlich jeder "Berater" nennen. Mit ein paar Tagen Schulung sind branchenfremde Hausfrauen, Maurer, Büroangestellte, etc. aufeinmal Versicherungsexperten u. Berater. Es gibt klare Hierarchien - wer dem Unternehmen am meisten Profit bringt der steigt auf u. verdient wie bei einem Schneeballsystem von den unteren Leuten, die er anwirbt.

 

Vor einiger Zeit gab es mal die Seite awd-aussteiger.de. Hier wurden deutliche Worte gesprochen u. das ganze System u. die Machenschaften von ehemaligen Mitarbeitern durchleuchtet. AWD hat dagegen geklagt u. Recht bekommen - die Seite musste geschlossen werden. Googel einfach mal nach AWD u. Aussteiger - dann wirst du massenhaft Infos hierzu finden.

 

Ein Erfahrungsbericht:

 

Erfahrungsbericht

 

Fazit: du wirst nicht um die Arbeit drumrumkommen dich selbst in das Thema einzulesen - ansonsten bist du der Karpfen im Haifischbecken.

 

Der AWD-Berater zuerst einmal eine Ist-Analyse mit Auswertung machen - alles automatisiert programmgesteuert - er selbst muss kein Wissen besitzen. Dann wird er dir Produkte anbieten an denen ER/SIE (und natürlich die obendran) viel verdient u. viel unnützes Zeug wie fondsgebunde Lebensversicherungen u. Rentenversicherungen anbieten oder Kapitallebensverischerungen/Rentenversicherungen - oder vielleicht Fonds mit hohen Kosten, etc., etc.

 

 

 

Gruss

Cash72

 

 

P.S.: Hier im Forum kannst du die Suchfunktionen nutzen - da findest du so einiges zu diversen Themen. Desweiteren: lies dich in den Stickies ein, damit du einen Überblick bekommst. Dann erübrigen sich solche Lösungen wie AWD von selbst.

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Chemstudent

Zu AWD und Konsorten:

http://www.finanzparasiten.de/

 

Bevor du das Geld denen anvertraust, kauf dir lieber was schönes davon. Oder nimm dir endlich die Zeit und arbeite dich langsam in die Geldanlage ein. Von der Abgeltungssteuer solltest du dich nicht drängen lassen. Lieber einen durch Steuer geschmälerten Gewinn, als einen durch übereiltes und falsches Anlegen erlittenen Verlust.

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Delphin
Kann mir nicht vorstellen, dass in 15 Jahren jemand die Finanztest ausgräbt und dann behaupten kann -> ihr Redaktruere hattet unrecht -> die Empfehlungen waren total mies.

Tja, kann ich mir auch nicht so ganz vorstellen, in 15 Jahren interessiert sich dafür vermutlich keiner. Die Empfehlungen können natürlich trotzdem mies sein.

 

Oder meinst du, du kannst dir nicht vorstellen, dass die Empfehlungen auch Sicht von in 15 Jahren, also rückwirkend betrachtet, sich als mies herausstellen? Dann würde ich sagen fehlt es die an Vorstellungskraft.

 

Bei Finanzangelegenheiten gibt es immer einen riesen-Unterschied zwischen dem was heute alle denken, dass in den nächsten 5 Jahren ertragreich ist und dem, was tatsächlich in den nächsten 5 Jahren erfolgreich ist, das weiß man aber eben erst hinterher. Das ist die Sache mit der Zukunft, die wir nicht kennen.

 

Das die Finanztest die Vergangenheitsenrwicklung untersucht, und sich erhofft damit Fonds herauszufiltern, die auch in naher Zukunft gut laufen, ist eine ganz alltägliche Tücke unseres Gehirns: wir wollen Muster erkennen und die fortschreiben, wir wollen "Erfahrung" sammeln. Damit sind wir evolotionär gesehen in vielen Bereichen des Lebens bisher gut gefahren. Für Finanzmärkte gibt es kaum anzeichen, dass eine solche herangehenweise sinnvoll ist. Leider.

 

Ich fürchte, du bist ein sehr gutgläubiger Mensch, das ist in Finanzdingen leider nicht angemessen. Verkäufer aus der Finanzbranche sind nicht unbedingt ethische Vorbilder, der Markt selbst sorgt dafür, dass dort ganz andere "Werte" zählen. ;)

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o0Pascal0o

tja - dann weiß ja theoretisch niemand was man kaufen soll.

 

Sollte ich dann nicht einfach für 15 Jahre den MSCI World-Fonds kaufen? Damit würde ich doch wahrscheinlich gut fahren und würde weniger Gebühren zahlen als mit AWD-Optimierer - also nur die GEbühren für den MSCI World-Fonds.

 

Vielen Dank,

 

Pascal

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
Oder meinst du, du kannst dir nicht vorstellen, dass die Empfehlungen auch Sicht von in 15 Jahren, also rückwirkend betrachtet, sich als mies herausstellen? Dann würde ich sagen fehlt es die an Vorstellungskraft.

Geisterten hier im Forum nicht die Finanztest-Empfehlungen von vor 10 Jahren rum? Das wäre sicher eine interessante Erfahrung!

 

Außerdem hab ich irgendwo ein Untersuchungsergebnis, was die Entwicklung solcher Ranking-Lieblinge darstellt. Ich grab´mal danach...

Edit: Gefunden (Anhang). Quelle: plusminus-Ratgeber (ARD) "Börse"

 

saludos,

el galleta

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Los_Andros
· bearbeitet von Los_Andros
tja - dann weiß ja theoretisch niemand was man kaufen soll.

 

Sollte ich dann nicht einfach für 15 Jahre den MSCI World-Fonds kaufen? Damit würde ich doch wahrscheinlich gut fahren und würde weniger Gebühren zahlen als mit AWD-Optimierer - also nur die GEbühren für den MSCI World-Fonds.

 

Vielen Dank,

 

Pascal

Hi,

ich empfehle Dir 3 Bücher zum lesen, da ist das Geld denke ich ganz gut investiert, hier im Forum gibt es auch genügend Lese-Tips, aber die drei waren bisher meine Favouriten, daran erkennt man aber auch, dass ich eher der Fan von passiven Anlageinstrumenten bin:

 

Erfolgreich Investieren - von David F. Swensen

Intelligent investieren - Benjamin Graham

Souverän investieren - Gerd Kommer

 

Wenn Du das Geld 15 Jahre anlegen willst, dann ist der Einkaufszeitpunkt nicht auf Monate genau wichtig, deshalb würde ich vielleicht erst die Lektüre lesen, mir eine eigene Meinung bilden (die durchaus von den hier im Forum geläufigen Meinungen abweichen kann und darf) und dann auf Basis der eigenen Meinung das entsprechende kaufen, egal ob aktiv, passiv, ETFs, Zertifikate oder sonstwas.

 

Das wichtige ist, dass Du Dir einen Finanzplan für Dich erstellts, von dem musst Du 100% überzeugt sein, denn gerade Aktien stellen einen Anleger immer wieder auf die Probe und langfristig ist überhastiges Handeln kontraproduktiv und gefährdet die Rendite. Nur wer überzeugt ist, dass der eigene Plan der Richtige ist, der wird auch Tiefs unbeschadet überstehen.

 

 

Deshalb wirklich mein Tip, lies die Bücher (vor allem das von Benjamin Graham und David F. Swenson), bilde Dir Deine eigene Meinung, diskutiere die Meinung hier im Forum und investiere erst dann.

 

 

Edit: Oh mein Gott, ich habe Steve Graham geschrieben .... Schande über mich ..... Benjamin Graham heißt er

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Sapine

Auch als (vernünftiger) Aktiv-Anleger sollte man auch nie nach Hitlisten vorgehen. In den Hitlisten schneiden regelmäßig die Fonds am besten ab, die gerade auf die richtige Marktnische gesetzt haben. Typischerweise sind das oft irgendwelche exotischen Länder/Regionen- oder Branchenfonds. Klar dass die Ergebniss zeitlich nicht stabil sind.

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o0Pascal0o

Abaer die Hitlisten in der Finanztest bezogen sich ja gerade auf die letzten 10 Jahre und daraufhin wurde dann eine Empfehlung ausgesprochen.

 

Swensen empfiehlt, sein Portfolio regelmässig umzuschichten, damit man wieder seine alten Anteile in seinem Portfolio hat. Aber gibts keine Anlagestrategie wo man sich 1x etwas holt und dann 15 Jahre liegen lässt? Wozu umschichten, kostet doch Ausgabeaufschlag. Oder was heißt regelmäßig? Reicht da z.B. alle 5 Jahre aus, dann müsste ich nur 3x umschichten (4x.. am Ende in Tagesgeld, wenn es gut steht).

 

Gruß

 

Pascal

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Los_Andros
Abaer die Hitlisten in der Finanztest bezogen sich ja gerade auf die letzten 10 Jahre und daraufhin wurde dann eine Empfehlung ausgesprochen.

 

Swensen empfiehlt, sein Portfolio regelmässig umzuschichten, damit man wieder seine alten Anteile in seinem Portfolio hat. Aber gibts keine Anlagestrategie wo man sich 1x etwas holt und dann 15 Jahre liegen lässt? Wozu umschichten, kostet doch Ausgabeaufschlag. Oder was heißt regelmäßig? Reicht da z.B. alle 5 Jahre aus, dann müsste ich nur 3x umschichten (4x.. am Ende in Tagesgeld, wenn es gut steht).

 

Gruß

 

Pascal

 

Swensen empfiehlt umschichten, da man dann bei steigenden Kursen verkauft und bei fallenden Kursen nachkauft. Er verdeutlicht das sehr gut in dem Buch, da man so nicht in den typischen Kleinanleger und Fonds-Gesellschaften Kreislauf verfällt bei steigenden Kursen zu kaufen (teuer) und bei fallenden Kursen zu verkaufen (billig).

 

Er empfiehlt aber auch gerade die steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen, also für mich würde beispielsweise bei einer Anlagedauer von 20 Jahren ein jährliches Umschichten reichen, wenn das Volumen größer wird halbjährlich.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Er empfiehlt aber auch gerade die steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen, also für mich würde beispielsweise bei einer Anlagedauer von 20 Jahren ein jährliches Umschichten reichen, wenn das Volumen größer wird halbjährlich.

So isses. Gerade aus dem Buch habe ich viel über den großen Einfluss der steuerlichen Randbedingungen auf den langfristigen Anlageerfolg gelernt.

 

Ich würde jedem der meint Steuern sollten bei der Anlageentscheidung keine Rolle spielen, empfehlen dieses Buch zu lesen!

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o0Pascal0o
Wieso 5 Fonds mit geringen Raten besparen um den MSCI World und MSCI EM nachzubilden, wenn in diesem Jahr noch ETFs rauskommen, die mit 2%AA außerbörslich zu beziehen sind (ETFlabs)???

 

Sowohl die TER, als auch der Aufwand auch fürs Rebalancing wären höher.

 

Hat die Lösung mit den 5 Fonds irgendwelche Vorteile, außer, dass man sofort anfangen kann?

Hä - ich dachte auf ETF´s zahlt man keinen AA - sondern nur eine Verwaltungsgebühr!? Weiß denn jemand wo man den ETF MSCI World und SMCI EM kostengünstig kaufen kann - als Einmalanlage für 2008 und als Sparplan?

 

Gruß

 

Pascal

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Raccoon
Hä - ich dachte auf ETF´s zahlt man keinen AA - sondern nur eine Verwaltungsgebühr!?

Er sagte "ausserboerslich", und da kann das schon sein.

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o0Pascal0o
Er sagte "ausserboerslich", und da kann das schon sein.

Achso, o.k. Und weiß denn jetzt jemand wo man den ETF MSCI World und SMCI EM kostengünstig kaufen kann - als Einmalanlage für 2008 und als Sparplan?

 

Vielen Dank,

 

Pascal

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Marcise

Beides bei der DAB für 2,50+0,25% Ordergebühren im Sparplan. Emittent wäre DB. Kannst Dir ja mal das DAB Angebot anschauen...

 

Klick

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Crasher

Das Ding heißt MSCI EM, nicht SMCI EM :)

 

DAB, Comdirect und neuerdings Flatex....

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Marcise

Wo hast Du denn die Info mit Flatex her? Kann auf der HP nichts finden...

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