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Huschel

Rentenversicherung für Selbständige

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Huschel

Hi, bin heute zum ersten Mal hier. Ich (38) bin Selbständig (Existenzgründer), mein Mann ist auch Selbständig (schon etwas länger :rolleyes:). Wir haben 2 Kinder und ein Haus. Ich bin nun auf der Suche nach einer sinnvollen, ertragreichen Renten-Vorsorge für mich. Riester und Rürup schließen sich aus v.g. Gründen aus.

Wir hatten kürzlich einen Berater von der DVB und er bot mir eine fondgebundene Rentenversicherung "Wunschpolice" von der Aachen Münchener an. Am Montag habe ich mit ihm wieder einen Termin vereinbart. Ich gehe mal davon aus, dass er dann den Vertrag unterschriftsreif mitbringt und ich nur noch meinen "Willhelm" drunter setzen muss. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob das das richtige Produkt ist (150 EUR mtl. mit 10% Dynamik). Was ist überhaupt von einer fondsgebundenen RV zu halten. Ich finde sie recht risikobelastet. Allerdings eine "normale" (fondslose) RV, bei der am Ende der Laufzeit 300 - 400 EUR netto rauskommen, ist auch nicht gerade sinnvoll. Bei der Rente kann man sich bei einer jährlichen Inflation von 3-4% gleich die Kugel geben und das Geld, was man eingezahlt hat, hätte man jetzt vergnüglicher ausgeben können.

 

So, nun wende ich mich an euch: was ist sinnvoll, was ist gut, was ist richtig?

 

LG

Huschel

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Riesterfrager

Ich möchte zum Thema Risiko hier nichts sagen. Muss jeder selber wissen welche Risikoaversion man hat. Sicherheit kostet jedenfalls immer (erwartete) Rendite. Ich sehe persönlich als beste fondsbasierte Rentenversicherung Legal&General an. Keine Abschlußkosten, keine Stornokosten, volle Flexibilität. 2 Aktienindexfonds, 1 Geldmarktfonds, 1 Anleihenfonds. An Kosten fallen pro Jahr 1% des verwalteten Vermögens an, was sehr sehr günstig ist. Das wollen die meisten aktiv gamanagedten Fonds schon mehr. Von den Versicherungskosten ganz zu schweigen. Vor allem wenn man selbstständig ist und die Einzahlungen vielleicht auch mal schwanken halte ich Abschluss und Stornokosten für ein absolutes No-Go.

 

Nur meine Meinung.

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Boersifant

Lies dir bitte mal die früheren Threads zur Wunschpolice durch. Danach möchtest du bestimmt erst recht nicht mehr unterschreiben.

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fireball

Kluger Schritt mal in einem Forum vorher zu fragen, die meisten tun es leider erst nach Abschluß des Vertrages.

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=17921&hl=

 

lesen bildet, gebe doch mal bei der Forensuche DVAG ein, dann wirst du sehr schnell merken ob dieses das Richtige für dich ist.

 

Gruß

 

Tino

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Fleisch

hallöle du / ihr,

 

bitte Suchfunktion nutzen und Richtlinien zur Themeneröffnung beachten

ich möchte nicht mit der Brechstange walten müssen

 

da sind eure Fragen bei Wunschpolice, das Thema Dynamik usw. entsprechend thematisiert

 

by the way, mal ausgerechnet wieviel ihr in 10 Jahren zahlt bei 10 % Dynamik p.a. ...dann frohes sparen ;)

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Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos
Ich (38) bin Selbständig (Existenzgründer), mein Mann ist auch Selbständig (schon etwas länger :rolleyes: ). Wir haben 2 Kinder und ein Haus. Ich bin nun auf der Suche nach einer sinnvollen, ertragreichen Renten-Vorsorge für mich. Riester und Rürup schließen sich aus v.g. Gründen aus.

 

Riester kommt für Selbstständige nicht in Frage, aber wieso soll eine Rürup-Versicherung nicht in Frage kommen? Die ist doch gerade für Selbstständige konstruiert worden. Natürlich gibt es da jede Menge Schrott auf dem Markt, aber prinzipiell ausschließen würde ich das nicht. Ansonsten kann ich der Empfehlung von Riesterfrager bezüglich der Rentenpolice von Legal&General nur beipflichten. Wenn überhaupt eine fondsgebundene Rentenversicherung, dürfte das eines der kostengünstigsten und vor allem flexibelsten Produkte sein. Fast schon mehr ein Sparplan als eine Versicherung. Ansonsten gibt es auch noch die myIndex-Produkte von Fortis (siehe hier).

 

Zum Thema Rürup-Versicherung könnte auch dieser Thread interessant sein.

 

Als Existenzgründer kann man sogar freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. In der Regel wird sich das nicht lohnen. Es kann allerdings Fälle geben, in denen man sich dadurch dann bestimmte Mindestbeitragszeiten sichert und verhindert, daß bereits erworbenen Ansprüche verloren gehen.

 

Zur sogenannten "Wunschpolice" wurde bereits sehr viel hier im Forum diskutiert (einfach mal die Suchfunktion bemühen) . Das dürfte zur Abschreckung genügen.

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
Wir hatten kürzlich einen Berater von der DVB und er bot mir eine fondgebundene Rentenversicherung "Wunschpolice" von der Aachen Münchener an.

Aus sehr schmerzlicher Erfahrung weiß ich, dass diese "Berater" meist nicht nur mit einem Produkt um die Ecke kommen. Vermutlich habt Ihr das ganze Vermögens-Bedarfs-Analyse-Zeug schon über Euch ergehen lassen. Falls er wie vermutet noch mehr Papier angeschleppt hat (Versicherungen, Kontowechsel, Fondssparplan, ...), informiere Dich schnellstens auch darüber - solange die Widerspruchsfrist noch läuft. ;)

 

saludos,

el galleta

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fennichfuxer

hi huschel,

 

gib doch noch mehr infos rein, dann können wir auch die möglichkeiten besser eingrenzen. für dich/euch noch wichtig: (fix-)kosten sind meist planbarer als einnahmen/gewinne. öfter mal muß eine zeitlang von erspartem gelebt werden, dafür sollte ein entsprechender puffer bzw risikoloser anteil am vermögen größer sein als bspw beim beamten. der hat seinen verhältnismäßig risikolosen geldfluß aus meinen steuerzahlungen.

 

neulich war mal ein beamter hier, der wollte bei seinen langfristigen geldanlagen absolut kein risiko (=schwankung der rendite) eingehen. was eine verschwendung von potential.

 

noch was zum risiko: betrachtest du den wert einer rv im laufe der jahre, wird dir ein sehr hohes risiko auffallen (nicht verwechseln mit sicherheit!): am anfang hast du eine negative rendite (abschlußkosten), irgendwann eine nullrendite und gegen ende eine, je nach produkt, mäßige bis gute rendite. einen normalen fonds mit diesem chart würde wohl niemand kaufen. obendrein: fast alle rv verlangen verhältnismäßig konstante einzahlungen. bleibt bei dir am monatsende immer der verlangte betrag übrig? evtl ist durch dieses laufende anpassungshickhack der dominante vorteil einer rv für den anleger dahin: bequemlichkeit.

 

warum soll rürup für dich nicht möglich sein?

 

grüssle ff

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Huschel

Hallo liebe Gemeinde,

 

danke für eure Antworten. Ich habe inzwischen ein wenig gestöbert und mir schwirrt der Kopf! Langsam bin ich an dem Punkt, an dem ich mir die Kugel geben könnte.

 

Also wenn ich euch richtig interpretiere, haltet ihr von der DVB-"Wunschpolice" nicht allzuviel. Was also dann? die Legal & General-Geschichte habe ich mir auch mal angesehen. Klingt fürs erste nicht schlecht, aber der Teufel steckt bekanntlich (vermutlich) im Detail....(keine Ahnung).

 

Hier noch ein paar Infos zu der mir angebotenen Wunschpolice:

- 50% DWS FlexPension (mit Höchststandsgarantie)

- 50% AM Generali AktivMixErtrag

- 10x pro Jahr Wechsel der Fonds möglich

- jederzeit Sondereinzahlungen und Teilentnahmen möglich

- Rente wahlweise mtl., 1/4-, 1/2, 1/1-jährlich oder als 1x-Kapitalabfindung

- flexibler Rentenbeginn ab 60

- Rentengarantiezeit 31 Jahre (bei Rentenbeginn mit 67, also 2037)

- nicht insolvenzgeschützt, aber vertraglich so regelbar, dass Auszahlung erst ab 60 erfolgt, daher nicht antastbar für Fin.-Amt

- Vertrag kann ausgesetzt oder beitragsfrei gestellt werden

- bei Tod vor Rente-> Auszahlung Fondsvermögen an Ehemann bzw. Kinder

- bei Tod währen Rende -> Rente bis Ende der Rentengarantiezeit wird an Ehemann bzw. Kinder gezahlt

 

Ehm, ja, das sind so die Eckpunkte. Die Abschluss-/Verwaltungsgebühr wird innerhalb der ersten 5 Jahre getilgt.

 

Die Rürup-Rente kommt in sofern nicht infrage, da wir den Steuervorteil nicht nutzen können, die Einkommen sind hierfür nicht hoch genug.

 

@krümelwissen: ja, wir haben den Check durch....

@schnitzel: sorry, dass ich n o c h einen Thread zur Wunschpolice losgetreten habe. Und ja, mehr als 700 EUR pro Monat wären es am Ende, die mit Dynamik einzuzahlen wären. Das ist definitiv nicht machbar. Die Preise steigen zwar, aber leider nicht die Einkommen... Doch 3x die Dynamik ausgesetzt, dann bleibt der Beitrag fest. Sondereinzahlungen wären aber jederzeit machbar.

 

Nochwas: was ist der Unterschied zwischen einer Fondspolice und Fondssparen? Wäre letzteres nicht eine Alternative für mich/uns?

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Fleisch

das mit der dynamik gilt für versicherungen, für rürup juckt das meines wissens nach nicht (könnte aber sein, dass ich mich da irre)

 

falls ihr jeweils ne one-man / woman-band seid wäre vlt. zu überlegen eine betriebliche Altersvorsorge einzuführen im Unternehmen. Ich hatte vor einigen Monaten mal einen EStB am Tisch, der richtig genial war. Oben ne ziemlich große Summe und unten stand fast eine 0. Der Kerle hatte das von seinem Steuerberater aushecken lassen mit der BAV.

 

Ansonsten, tja mit Fonds selber machen

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fireball

Nochmal,

 

alles ist besser als der DVAG Mist der euch da angedreht werden soll. Lasst euch Zeit, informiert euch ausgiebig, schnell ist ein Vertrag abgeschloßen den ihr nochschneller bereuen werdet.

 

Gruß

 

Tino

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jennifer84
Riester kommt für Selbstständige nicht in Frage

Das stimmt zwar in den allermeisten Fällen, aber es gibt Ausnahmen: selbstständige Künstler, Journalisten, Publizisten etc., die in die Künstlersozialkasse einzahlen und somit über die gesetzliche Rentenversicherung versichert sind. Diese Leute sind sehr wohl riester-berechtigt.

 

Huschel, gehörst du vielleicht dazu? Oder was machst du als Selbstständige?

 

LG,

Jenny

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Fleisch

Handwerker fallen ebenfalls drunter

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shad

Ich halte Riester auch für Selbstständige als geeignet - mit geringen Beträgen. Letzten Endes ist es dann quasi ein Sparplan mit Pfändungsschutz und Steuervorteil.

 

Was ich euch als Selbstständiger so oder so raten würde: keine Dynamik Funktion. Schliesst lieber über einen relativ geringen monatlichen Betrag ab und leistet dann Sonderzahlungen (z.B. am Ende des Jahres). Die meisten Anbieter erlauben eine begrenzte Anzahl an Sonderzahlungen im Jahr. Wenn mal finanzielle Engpässe kommen ist es besser so.

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Peski

Hallo Freunde,

 

ich habe mir nun eure Meinungen über die AM bzw. die DVAG gelesen, mir ist allerdings noch immer nicht klar, wo der Unterschied zu den anderen Versicherungsunternehmen besteht (außer vielleicht der Qualität der Berater). Ist es tatsächlich so, dass ich bei diesem Anbieter mehr Provisionen zahle als bei Allianz und Konsorten?

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Huschel

Hallo allerseits,

zunächst erst mal zu euren Fragen - und meine gleich hinterher ^_^ :

@schnitzel, @jennifer84: also wir sind jeweils eine "one-man/woman-band". Wir arbeiten jeweils getrennt: er als Handwerksmeister ich in der EDV/IT. Schnitzel, soweit wie ich mich anfangs mal informiert hatte, geht Riester bei Selbständigen nicht. Habe ich das was falsch verstanden? Mein Mann ist selbständiger Handwerker, du meinst, er kann Riester in Anspruch nehmen? Wie das? Ich vermute, ich muss mich doch mal hinsetzen, und den ganzen Riester-Rürup-Spaß mal näher durchleuchten. Schnitzel, noch was: verstehe ich den Tipp deines EkSt-Beraters richtig? Als Ein-Mann-Fa. eine betriebliche Altersvorsorge für sich selbst abschließen? Geht denn das?

 

@alle: also heute kommt ja dieser Mensch von der DVB. Mein Plan ist es, den ganzen Quatsch nicht abzuschließen. Ich werde noch mal von vorn beginnen bzw. da weitermachen, wo ich gerade bin und mich intensiv mit der ganzen Geschichte auseinadersetzen (aber ich sehe ihn schon: den inneren Schweinehund...).

 

Ich habe auch noch folgende Überlegung angestellt, weiß allerdings nicht ob ich da so völlig richtig liege. Also, anfangs ist es doch so, dass ich die Einrichtungsgebühr, Verwaltungskosten, Beraterhonorar - deren Höhe ich noch gar nicht genau kenne - innerhalb der ersten 5 Jahre mit meinen Beiträgen abstottere. Die Börse, und somit auch die Fonds, leben von den Schwankungen. Ist der Kurs niedrig, kaufe ich mehr Anteile mit meinem Beitrag ist der Kurs hoch, dementsprechend weniger. Ist es jetzt nicht so, dass ich anfangs doppelt miese mache? Ich bezahle von einem Teil meines Beitrags die Gebühren, vom Rest - und das wird nicht viel sein - werden Anteile gekauft. Ist jetzt vielleicht gerade zum Anfang der Kurs niedrig, könnte ich viele Anteile kaufen. Doch das mache ich nicht, da ja nur einen Bruchteil meines Beitrages hierfür verwendet wird. Richig? Ist doch ´ne Sauerei! :angry:

 

Hm, was ist nochmal mit dem Fondssparen? Wo liegt da der Unterschied zwischen der Fondspolice? Wann macht Fondssparen sinn?

 

Gruß

Huschel

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Fleisch

@ huschel:

 

1. Sofern eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung besteht und Beiträge gezahlt werden, besteht auch Anspruch auf Riesterförderung. Insofern würde ich diese Option mal prüfen.

2. also mein Steuerberater war es nicht. Das war der eines meiner Kunden, der den EStB da ausgeheckt hat. Auf welcher Rechtsgrundlage das lief ist mir bis heute teilweise noch schleierhaft, aber das Finanzamt hat das Ding anerkannt und festgestellt. Soweit ich mich erinnere lief dies über die sog. Eichelrente, d.h. die 100 % Arbeitgeberfinanzierte Rente. Allerdings muss für sowas Rechtsform sowie einige andere Dinge stimmen. Da fragt mal euren Steuerschubser, da das nicht mein Fachgebiet ist.

 

3. Beraterhonorare müssen dir auf Verlangen offengelegt werden. Grundlage fällt mir gerade nicht ein, ist aber noch nicht lang her als das beschlossen wurd und ist seit äh 01.01.2008 für Neuverträge gültig, wenn ich mich richtig erinnere. *ohne gewähr*

 

4.1. Fondpolice = Versicherung, die in Fonds investiert. Das bedeutet, dass dein "Sauerei-Szenario" eintritt bzw. eintreten kann

4.2. Fondssparplan = regelmäßiges Investment in Fonds deiner Wahl zu einem Betrag deiner Wahl für die Dauer deiner Wahl. Im schlimmsten Fall hast du Ausgabeaufschläge und ne relativ hohe TER (laufende Kostenquote)

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GlobalGrowth
3. Beraterhonorare müssen dir auf Verlangen offengelegt werden. Grundlage fällt mir gerade nicht ein, ist aber noch nicht lang her als das beschlossen wurd und ist seit äh 01.01.2008 für Neuverträge gültig, wenn ich mich richtig erinnere. *ohne gewähr*

 

 

Das ist durch die VVG Novelle mit Wirkung zum 01.07.2008 beschlossen, zukünftig müssen die Kosten auf dem Produktinformationsblatt ausgewiesen werden!

 

 

cya

David

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Fleisch

danke an dieser Stelle globalgrowth...typischer Effekt von Überinformation ;)

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Feuerengel
· bearbeitet von Feuerengel
Das ist durch die VVG Novelle mit Wirkung zum 01.07.2008 beschlossen, zukünftig müssen die Kosten auf dem Produktinformationsblatt ausgewiesen werden!

 

Stimmt, habe erst am WE ein Angebot in der Hand gehabt.

 

Super dabei ist, ich hab die Kosten auf Seite 49 von 64 gefunden. Also am besten gleich den Vermittler fragen wo die genau stehen auf dem Angebot.

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littleracer

@ Huschel:

 

Schau dir mal die angebote von der Insel (GB) an, die sind in den Kosten viel transparenter, haben mehr Erfahrung und sind von der Rendite deutlich besser aufgestellt. Und zum Them Honorar bzw. Provision kann ich nur sagen, dass viele Berater auch teilweise erstatten, man muss sie nur ansprechen!

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Powerboat3000

Meine Frau ist selbstständig, verdient etwa 2000 im Monat vor Abzug der Steuern und sonstigen Abgaben wie Krankenversicherung etc.

 

Es wird Zeit, dass sie auch etwas für ihre Altersversorgung tut, damit später nicht alles von meiner Person abhängt. Daher haben wir besprochen, dass sie im Monat 300,- für die Altersvorsorge anspart. Nun sind wir uns noch nicht ganz sicher, was das Richtig ist. Es stellen sich folgende Möglichkeiten, zu denen mich mal eine Einschätzung aus dem Forum interessiert.

 

1) Riester Rente oder Basis Rente:

Dahin gehend hatten wir gestern mal einen Versicherungsmakler da, um uns beraten zu lassen, was hinsichtlich dieses Steuersparmodells möglich sei. Er hat uns dringend davon abgeraten, da das Problem sei, sollte meine Frau sterben, ist das Geld weg. Da bringen auch eventuelle kleinere Steuervorteile nichts.

 

2) Die Empfehlung des Makler war, stattdessen eine private Rentenversicherung abzuschließen, die in Weltfonds im Mantel eines Dachfonds anlegt. Wie ich das verstanden habe, ist zwar nichts absetzbar bei den Vorsorgebeiträgen, der Ertragsteil wird aber später nur mit (glaube ich) 19% versteuert.

 

3) Wir machen einen simpelen Fondssparplan

 

 

Was haltet Ihr für das Beste? Wichtig ist uns Flexibilität. Wenn meine Frau stirbt, soll das Geld nicht weg sein. Garantieschirme etc. brauchen wir nicht. Bei 2) bin ich etwas skeptisch, ob nicht gerade in der Ansparphase viel Geld durch die Verwaltung, Abschlussgebühr etc. verloren geht (man beachte den Zinseszinseffekt). Wie ich den Makler verstanden habe, ist aber dafür keine Verwaltungsgebühr mehr für den Fonds selbst fällig. Wichtig hinsichtlich der Flexibilität ist ferner, dass man aussetzen kann, wenn die Selbstständigkeit scheitert, man reduzieren kann, wenn sie nur noch halbtags arbeitet oder man ganz aussetzen kann, sofern Sie in die Kindererziehung einsteigt und dann wieder ihren derzeit nur mittelbar zulagenberechtigt laufenden Riester Fondssparplan voll besparen kann....

 

Da vieles derzeit nicht wirklich absehbar ist, tendieren wir eigentlich im Moment am Ehesten zum selber ansparen über einen Fondssparplan. Nachteil wäre höchstens, dass man evtl. zwischendurch Abgeltungssteuer zahlen muss, wenn man im Laufe der Jahre mal umschichtet. Aber sicher gibt es geeignete Dachfonds, die man hierfür nehmen kann, die das Problem vermeiden.

 

 

Wie schätzt Ihr das Thema ein? Oder müssen noch andere hier nicht genannte Punkte beachtet werden? Wenn ja, dann fragt einfach nach Punkten, die noch relevant für einen guten Rat sind.

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shad

Von dem Vertrag in Form eines Dachfonds ist dringend abzuraten, weil: extrem teuer. Die Managementgebühr schlägt nachhaltig auf die Rendite. Die meisten hier werden zu einem Sparplan oder Anlage in ETFs raten, da die Kosten am geringsten sind und man auch volle Kontrolle hat. Ich selber bin ebenfalls Selbstständig und habe das ganz einfach gedrittelt: sprich Rürup, Riester sowie nebenher eigene Fondssparpläne. Der Vorteil von Rürup und Riester sind vor allem die Absetzbarkeit, der gesicherte Werterhalt sowie dass beides nicht pfändbar ist. Für mich jedenfalls ist vor allem letzteres ein wesentlicher Punkt, denn man weiss nie was in 10 Jahren ist. Wenn du einen Vertrag abschliesst, lass dich nicht von Vertretern beraten, sondern schau dir diverse Finanzvergleiche an.

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Powerboat3000

Wir haben uns entschlossen, die 300,- über Sparpläne in Fonds zu stecken. Dies ist neben den wegfallenden horrenden Kosten bei Rentenversicherungen (7-8% der Versicherungssumme!!) auch ein Vorteil, da man seine Altersversorgung nicht nur auf Geldvermögen aufbaut sondern in Form von Realwerten (Aktien).

 

Lohnt es sich, die 300,- monatlich zu splitten? Wir machen das über mein Ebase Konto, wo ohnehin kein AA und keine Depotgebühren anfallen.

 

In welche ETF investiert Ihr denn so für Eure Altersversorgung?

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flinder

Also ich als Selbstständiger sorge auch auf verschiedenen Wegen für die Rente vor.

 

Zum einen habe ich einen Rürupvertrag mit Mindestbeitrag des Versicherers. Mein Vertrag erlaubt mir 3x im Jahr bis max. 20.000 Sonderzahlungen zu leisten. Am Jahresende mache ich davon immer Gebrauch und stocke je nach verfügbarem Geld und steuerlichen Aspekten ordentlich auf.

Ich habe dadurch eine bekannte garantierte Summe bei Renteneintritt und auch die Hartz4 Sicherheit finde ich beruhigend. Ich will auf diese Art mein notwendiges Basiseinkommen im Rentenalter erreichen. Auch der steuerliche Aspekt ist für mich interessant.

 

Zweitens spare ich selber regelmäßig in Aktienfonds. Die Sparpläne lassen mir auch genug Flexibilität je nach Marktsituation und verfügbarem Geld den Betrag zu erhöhen, zu senken oder im Zweifel den Sparplan auch mal auszusetzen wenn das Geld mal nicht reichen sollte.

 

Drittens habe ich noch eine alte Lebensversicherung, die ich ordnungsgemäß bediene.

 

In jedem Fall ist mir bei schwankendem Einkommen wichtig meine Grundkosten (vor allem im Notfall) gering zu halten, man weiß ja nie, aber bei hohem Einkommen ordentlich Geld zurückzulegen. Da ich in diesen Dingen diszipliniert bin, funktioniert für mich diese Strategie super. In keinem Fall würde ich Dynamik in diesen Verträgen wollen, da dies mich ja von Jahr zu Jahr mehr bindet und im Zweifel belastet. Sonderzahlungen wären für mich immer der bessere Weg, um mit Blick auf das Ziel, das notwendige mehr an Einzahlung zu leisten.

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