Stephan09 Juli 19, 2008 Vielleicht ein wenig banal, aber hier sind die verschiedenen "Fraktionen" der WTO übersichtlich dargestelt. http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/a...o_1.787415.html Und mit Leonardo hat sich ja schon der erste Hyperprotektionist mit widerlichen Revisionsforderungen gemeldet (und das aus einem Exportland , könnte sich ja mal die Deflationspolitik Brünings mit entsprechenden Schutzzöllen im Rest der Welt zu Gemüte führen oder das Luftschloss von der mitteleuropäischen Zollunion, aber das gibt's wahrscheinlich nicht auf "Secret Tv"; na, ja Dinge, die stören blendet man am besten aus). So etwas ist im übrigen in Asien an der Tagesordnung; man muss sich mal mit einem Koreaner über Japan unterhalten, das ist erschreckend. Die scheinen seit sechzig Jahren keinen Fortschritt gemacht zu haben. Ich gebe zu, das ist politisierend, aber wenn ich dich und Stiglitz richtig verstanden habe, gibt es demnächst eine zunehmende Politisierung der Außenwirtschaftsbeziehungen oder siehst Du mehr den technischen Wandel im Vordergrund? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 19, 2008 Im Euro-Raum aber hat sich die Geldmenge M3 seit Anfang 1999 in etwa verdoppelt, während das reale Angebot an Gütern und Diensten bloß um etwas mehr als ein Fünftel gestiegen ist. Quelle FTD Und dann zeigen wir mit den Fingern auf die Amis ... Es läuft also irgendwie immer wieder auf einen Systemvergleich hinaus. Die Eurozone auf der einen, die USD-Welt auf der anderen Seite. Die Tatsache, dass sich die Geldmenge seit der Einführung des Euro stark vermehrt hat, könnte auch dem Erfolg dieses Experiments geschuldet sein. Wenn eine Währung global an Bedeutung gewinnt, wird sie auch vermehrt im globalen Kontext eingesetzt und dann ist die strenge Korrelation zwischen Waren+Dienstleistungen auf der einen Seite und der Währungsmenge auf der anderen nicht mehr aufrechtzuerhalten. Aus den quasi-geschlossenen nationalen Währungsräumen der EWG ist ein offener, globaler Euro-Währungsraum geworden und die Währung hat aus meiner Sicht zumindest das theoretische Potenzial die Hegemonieansprüche (hierzu: http://ficoach.de/Marktanalyse/08-03-31.pdf) der USA langfristig auszuhebeln. Ich habe aktuell den Eindruck, dass sich mit der Zuspitzung der Krise in den entwickelten Volkswirtschaften, die Dominanz des Hegemons USA sogar noch verstärkt und alle Länder sich gerade für den Fortbestand der alten Ordnung verbünden. Zu diesem systemkonformen Handeln gehört auch das System des "fiat money", also die üppige Kapitalversorgung der Wirtschaftssubjekte. Vermutlich ist die Konsequenz eines Scheiterns dieses Ansatzes aus heutiger Sicht noch zu "teuer" ZITATDer Rest ist aus meiner Sicht eine recht unverholen dargestellte nationalistische Grundstimmung. Neue Rechte halt. Das ist natürlich das brachiale 'Argument', das die Diskussion beendet, kaum dass man sie begann, und den Autor beerdigt. Sorry, die Tatsachen sprechen schon für sich: http://www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/laufer...phobie-pur.html www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/laufer/hankel/Hankels-Zweifrontenkrieg.pdf http://www.archiv2003.national-zeitung.de/NZ22_1.html (National-Zeitung: das sagt eigentlich schon alles) Nicht, dass ich die Diskussion mit der intellektuellen Fraktion der Nationalisten scheue, aber ganz Ernst kann man den Haufen wirklich nicht nehmen. Ob eine Diskussion über den Sinn/Unsinn der Währungsunion hier weiterführt, weiss ich nicht. Fakt ist jedenfalls, das es wahrscheinlicher ist, dass Dänemark, Schweden, Island, die Schweiz und England der Eurozone beitreten, als dass sie wieder aufgelöst wird. Trotz aller Unzulänglichkeiten und wahrscheinlich auch, weil die Konsequenzen des Rückfalls in die alten nationalen Strukturen verheerend wären. könnte sich ja mal die Deflationspolitik Brünings mit entsprechenden Schutzzöllen im Rest der Welt zu Gemüte führen(...) gibt es demnächst eine zunehmende Politisierung der Außenwirtschaftsbeziehungen Deflation und Protektionismus sind für mich die Schlüsselkriterien für einen "Relaunch" der Krisenszenarien 1929/32 und 1874/89. Bisher war ich der Meinung, dass aufgrund des exponentiell wachsenden Wissens eine Beschleuigung der Strukturzyklen (Kondratjew) eintreten könnte und das wir möglicherweise diesmal mit einem "blauen Auge" davon kommen. Aber die Entwicklungen der letzten Woche (US-Finanzkrise mit einem möglichen Kapitalbedarf von 5.000.000.000.000 USD, Korea&Japan unterbrechen diplomatische Beziehung wegen strittigen Inseln, europ. Unternehmen können kaum Preissteigerungen durchsetzen, Klimavereinbarungen der G10 sind gescheitert) stellen dies nun doch etwas in Frage. Andererseits habe ich den Eindruck, dass unter dem Druck der hohen Agrar- und Energiepreise einige Verspannungen der Weltordnung eine Aufweichung erfahren und dass gerade die von Stieglitz geäußerte Befürchtung, dass die Entwicklungsländer (WTO-G-33 lt. NZZ) den Protektionismus vorantreiben, zumindest kurzfristig entschärft ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Juli 19, 2008 · bearbeitet Juli 21, 2008 von Leonardo 322 @Stephan1 Interessengruppen in der WTOG-10: Gruppe von Netto-Agrarimporteuren, etwas abschätzig auch «Lager der Protektionisten» genannt. Ihr gehören unter anderem Japan, Norwegen und die Schweiz an. Die Schweiz tritt als Sprecherin auf. G-33: Gruppe von Entwicklungsländern, die sich für hohe Importhürden einsetzen. Heute zählt die Gruppe 42 Mitglieder, darunter Venezuela und Kuba. Die Repräsentanten von Japan, Norwegen, Schweiz, Venezuela, Kuba sind also Protektionisten und deiner Meinung nach deswegen zu verurteilen? Merkst du, wie du "denkst"? Du wertest ideologisch. Das Dogma "Protektionismus ist abzulehnen" ersetzt bei dir jede Argumentation. Stattdessen kommt dann ein "Argumentum ad personam." (Er ist ein Protektionist und muß deshalb geächtet werden) Kleine Hilfestellung für Dich: Stell dir mal vor, die Vertreter dieser Staaten sind keine Idioten und keine "Rechten", sondern haben eine Interessenlage, den Verstand, diese zu erkennen und den Willen, sich dafür einzusetzen. So funktioniert Politik. Solange man das nicht erkennt, bleibt man im ideologischen Märchenland des kleinen Fritzchens zuhause. Man kann dann zwar mitreden, aber nicht mitdenken. Das ist übrigens auch die "Argumentationsweise" des Totalitarismus (Durchsetzen und Kontrolle der Mehrheitsmeinung, Ächtung der Abweichlerposition durch Argumentum ad personam) und hat mit freiem und fairem Meinungsaustausch nichts zu tun. und @ficoach Wie auch im Falle Hankel: Der Mann komt in der Mainstream-Presse nicht zu Wort, weil er die "Verlierer-Position" des EURO-Gegners vertritt, die derzeit keine der großen Printmedien vertreten will. Also läßt er sich (taktisch unklug) von esoterischen Internetseiten und (großer Fehler) von einer "rechten" Zeitung interviewen. Ihr geht nun nicht auf seine Argumente ein (die angreifbar sind!), sondern "erledigt" ihn mit Hinweisen auf Urteile anderer. Na servus. Was für eine jämmerliche Diskussionskultur von intelligenten und gebildeten Leuten. Wo sonst als in so einem Forum müßte es möglich sein, alternative Perspektiven zu diskutieren. Sowas gibts in der Diskussionskultur in GB und USA nicht. Nochmal kurz zur Beleidigung durch Stephan1 "Hyperprotektionist mit widerlichen Revisionsforderungen" Ich mag den EURO und mir gefällt die Idee der EU. Das hält mich aber nicht davon ab, mich vorurteilslos mit Analysen dazu auseinanderzusetzen, bei denen ich spielerisch andere Perspektiven einnehme. Kleiner Tip: Das erweitert die Erkenntnis, während moralische Dogmen zur Selbstverdummung führen. Konkret aber: Welche Forderung von mir ist revisionistisch, und in Bezug auf was? Sobald man jemand als "rechts" bezeichnen kann (ob zurecht oder nicht), ist er geächtet und man braucht nicht diskutieren. Ist elegant, aber auch sehr "beschränkend", meine ich. Der Zufall will es, daß es auch als "links" geltende Kritik zum selben Thema gibt. Bin gespannt, welche eleganten Ripostes euch darauf einfallen: Nach dem Fall der Berliner Mauer in 1989 und wenig später des übrigen kommunistischen Gegenmodells haben die Neoliberalen eine widerstandslose Weltherrschaft angetreten. ...Mit dem überstürzten Abbau eines normalen handelspolitischen Schutzes gegen unfairen Wettbewerb aus Ländern ohne soziale Mindeststandards, wie aus dem 2001 in Welthandelsorganisation aufgenommenen China, und der ebenfalls übereilten Aufnahme immer neuer Niedrigstlohnländer in die Europäische Union wurden auch die deutschen Löhne bewußt und absichtsvoll unter starken Negativdruck gesetzt. Arbeitsintensive Produktionen konnten nun relativ einfach ausgelagert werden. Die so in den alten Industrieländern verstärkte Arbeitslosigkeit wurde ebenso bewußt wie absichtsvoll in Kauf genommen. Ebenso wurde der internationale Niedrigsteuerwettlauf zugunsten der Unternehmen und Kapitaleigner angeheizt. Der Spekulation wurde mit schlappen Finanzmarktkontrollen und Steuergeschenken, auch in Deutschland, ein roter Teppich ausgerollt und damit der derzeitige Kreditmarkt-Crash vorbereitet. Ebenso wurden die zu erwartenden stark inflationären Folgen eines so kurzfristigen Integrationsversuches von Milliarden Menschen in die kapitalistische Weltwirtschaft geflissentlich oder vielleicht absichtsvoll übersehen. Deutsche Politiker erklärten sich gegenüber der Globalisierung für ohnmächtig oder - schlimmer noch - versteckten sich hinter dem neoliberalen Kurs der EU, als hätten sie damit nichts zu tun. Über die EU wurde auch die Verantwortung des deutschen Parlaments und damit die deutsche Demokratie zunehmend ausgehölt. Alles folgte in Deutschland und anderswo den Vorgaben des neoliberalen Papstes Milton Friedman und seiner Chicago School: Liberalisierung, Privatisierung und Kürzung staatlicher Ausgaben. Die Hymne hieß: "Je weniger Staat, je besser"... Die Inflation hat nun in der Eurozone 4 % pro Jahr erreicht. In Deutschland sind es amtlich ausgewiesen 3,3 %. Doch je niedriger das Einkommen, desto höher die Konsumquote und desto mehr schlägt nun die Inflation zu. Nach Prof. Brachinger von der Universität Fribourg, der auch Präsident der Schweizer Kommission für die Bundesstatistik ist, liegt die Inflationslast für eine Familie mit drei Kindern und einem verfügbaren Nettoeinkommen von 2600 bis 3600 Euro in Deutschland schon bei 4,8 Prozent. Brachinger entwickelte den sogenannten Inflationslastindex (ILI), der die unterschiedliche Belastung von armen und reichen Haushalten erfasst: „Wer weniger als 900 Euro netto im Monat zur Verfügung hat, gibt 111 Prozent für Konsum aus - er muss also entweder Ersparnisse angreifen oder Schulden aufnehmen", sagt Brachinger. "Wer dagegen ein Einkommen von mehr als 10.000 Euro im Monat netto hat, gibt höchstens 45 Prozent davon für Konsum aus." Der Anteil des Nettoeinkommens, der allein für Lebensmittel, Wohnen und Energie ausgegeben wird, steigt mit sinkendem Einkommen von 36 auf fast 60 Prozent. Warum ist das Ganze so irrsinnig? Weil diese sehr bedrückende Entwicklung durch eine andere Politik durchaus zu vermeiden war und weil allein der technologische Fortschritt und der so erzielte Zuwachs an Produktivität der Volkswirtschaften eine weit bessere Entwicklung hätte ermöglichen müssen. So ist seit 1991 die Produktivität pro Arbeitsstunde in Deutschland um mehr als ein Drittel angestiegen (Abb. 14477). Welche Steigerungen bei durchschnittlichen Einkommen und welche Zunahme an Lebensqualität hätte ein solche Wohlstandsquelle eigentlich ermöglichen müssen? Alles wurde jedoch durch falsche Politiken verspielt, und dabei sind die verschiedenen Krisen noch immer im Aufbau. http://www.jjahnke.net/rundbr42.html#gro (Verfasser war hochrangiges SPD-Mitglied, u.a. Abteilungsleiter der "Osteuropa-Bank" und stellvertr. Leiter des Außenwirtschaftsministeriums. Ist zum Ende der Kanzlerschaft Schröders wegen der HartzIV-Beschlüsse aus der SPD ausgetreten. http://www.jjahnke.net/erinnerungen.pdf Aus seiner Biographie: Einige fruchtbare Monate bei der EBWE [Osteuropa-Bank], allerdings im Schatten der Rußlandkrise, nachdem die westlichenG7-Länder Jelzin den Washington Consensus aufgezwungen und Rußland damit zusätzlich in den Ruin getrieben hatten (jetzt gut bei Stiglitz „Im Schatten der Globalisierung“ nachzulesen). ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juli 20, 2008 · bearbeitet Juli 20, 2008 von Stephan1 @Leonaro 322: Nun gut, 1. Legen Sie mir nicht Worte in Mund, die ich nicht getätigt habe: Ich habe den Link mit dem Kommentar gepostet, dass es eine banale Unterteilung der verschiedenen Ländergruppen mit ähnlichen Interessen innerhalb de WTO sei. Daraus Rückschlüsse auf meine Denkstrukturen zu ziehen, ist schon reichlich dreist und unverfroren, wenn nicht gar verleumderisch. 2.Falls Sie sich die Mühe gemacht haben sollten, sich mit der Wirtschaftsentwicklung der 20'er auseinanderzusetzen, werden Sie vielleicht festgestellt haben: a) Globalisierung ist nichts neues, sie besteht im Prinzip seit Anbeginn des monetären Warenhandels, da dieses System nach Expansion strebt (NEIN, Ich bin keiner dieser Gesellesoteriker, die das "Judasgeld" als Ursache allen Übels sehen.); falls Sie die Zahlen miteinander vergleichen, werden Sie feststellen, dass die damaligen Außenhandelsquoten sich im vergleichbaren Bereich zum heutigen internationalen Handel befinden. Sie waren während des Kalten Krieges "schockgefrostet". B) Wo habe ich geschrieben: "Protektionismus ist abzulehnen", was Sie einfach behaupten? Stattdessen habe ich Ihnen nahegelegt, sich ein wenig mit der aggressiven Exportpolitik Brünings (war ein deutscher Ministerpräsident in der Weimarer Republik und nebenbei einer der Totengräber der ersten deutschen Demokratie) auseinanderzusetzen, der ausländische Wirtschaftsräume als "Feind" ansah. 3. Sie werfen mir vor, Menschen durch Personifizierungen an den Pranger zu stellen, Ich habe Sie "Hyperprotektionisten" gennant, diese Einschätzung werde ich an späterer Stelle belegen. Desweiteren warf ich Ihnen vor, "widerliche Revisionsforderungen" zu vertreten: Dies tue ich immer noch. Sie schrieben, dass "also Deutschland einlenken [wird]. Schließlich haben wir den Krieg verloren, sind schuldig und nur auf Bewährung akzeptiert." Dies ist Polemik in wirklich armseligster Form: Seit dem 2+4 Vertrag ist D ein souveräner Staat, (vorher ging es nicht, da es ja nicht geklärt war, wer der legitime Sprecher ist: Die DDR oder die BRD) er kann tun und lassen was er will, außer Sie wünschen die gnadenlose und sinnlose Aufrüstung. Ich wüßte keine Sanktionsmechanismen, die greifen würden, falls sich die deutsche Regierung gegen die "Bewährungauflage", verstößt, worin sie auch immer bestehen mag? Vielleicht lassen Sie uns ja an Ihrer nahezu grenzenlosen Weisheit teilhaben? Des weiteren stellen Sie die rhetorische Frage: "Oder sind das versteckte Reparationen?" (Ich hoffe, Sie sind souverän genug, Ihre stilistischen Mittel, deren Wirkung Sie sich sicherlich bewusst sind, nicht durch Relativierungen zu verhunzen) Letztendlich hat mich dieser Satz zu diesem sehr harschen Kommentar meinerseits geführt: D ist verhältnismäßig gut weggekommen nach dem II. WK, musste letzlich nur 62 Mrd an Reparationen leisten (http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4394/DE/BMF__Startseite/Service/Downloads/Abt__V/Leistungen_20der_20_C3_B6ffentlichen_20Hand_20auf_20dem_20Gebiet_20der_20Wiederg utmachung_20bis_202006,templateId=raw,property=publicationFile.pdf) und das dafür, dass es Europa in Schutt und Asche gelegt hatte, da will man nicht ernsthaft von einem neuen Versaiiles reden. Ganz abgesehen davon, dass zumindest Westdeutschland vom Marshallplan profitierte. Außerdem lässt es nicht unbedingt positive Charakterückschlüsse zu, wenn man die 500,- €, die körperlich verstümmelte und jede Nacht von Albträumen heimgesuchte Menschen pro Monat erhalten, als politischen Kampfbegriff missbraucht. Na, ja müssen Sie wissen. Nun aber zu Ihrem Kernanliegen: "Der Euro lässt D ausbluten". Ist es nicht so, dass D einen Exportüberschuss hat, der mit währungstechnischen Verwerfungen, in diesem Maße nicht möglich wäre? Sie widersprechen in gröbster Weise sich selbst; auf der einen Seite verwenden Sie genau diesen, um Schulden des Auslands gegenüber "D" geltend zu machen, auf der anderen negieren Sie dies aber auch direkt, indem Sie multinationale Konzerne ins Feld führen, die den "deutschen Arbeiter" um seinen "gerechten" (am Rande es gibt keinen gerechten Lohn; dies ist eine reine Machtfrage und dies ist klassen- bzw. schichtenmäßig zu verstehen und nicht national) ausbluten lassen. Kommen Sie mal zu Potte. Entweder man nimmt Art. 15 GG ernst oder nicht. Aber Ihnen scheint vielmehr ein "Volksempfinden" nahe zu liegen, egal, ob der Mehrwert beim Lohnempfänger übrig bleibt oder beim Anleger (Kapitalisten), und für die Agenda 2010 ist gewiss nicht das Ausland verantwortlich. Zu Ihrem letzten Post: großartige Erkenntnis; der Stamokapblock ist zusammengebrochen und der Kapitalismus genießt nun die Früchte des Sieges der Systemauseinandersetzung. Gleichzeitig gehen Sie mMn selbst in die Ideologiefalle, indem Sie Kapitalismus mit "Neoliberalismus" übersetzen: Dies impliziert einen "guten" (Erhardtstyle, obwohl dieser eigentlich nur von der Unterbewertung der D-Mark in Bretton Woods profitierte; na ja Mythen sind so schön heimelig und geil, man muss gar nicht nachdenken) und einen "bösen" Kapitalismus. Und dies ist aus meiner Sicht vollkommen absurd; Kapitalismus per se beruht immer auf Ausbeutung auf Grund der Produktion von Mehrwert, die expropiiert wird. Der einzige Vorteil dieses Systems ist die effektive und flexible Kapitalallokation, der die Planwirtschaft nicht gewachsen war. Und einem kann man sich sicher sein: Die Nation ist kein Gegenmodell; da tritt man ja sogar noch hinter die SU zurück. Sie sehen, meine Meinungen sind nicht unbedingt massenkompatibel, wobei ich meine Dogmen habe, was ich allerdings nicht als negativ empfinde, da ich sie als Grundannahmen voraussetze, von denen aus ich Meinungen entwickle: Zumindest habe ich welche! Als kleine Denkanregung, damit ihr Großhirn nicht endgültig verkalkt: Wer definiert eigentlich das "nationale" Interesse: Sie? Ich? Fr. Merkel? Hr. Steinbrück? Wer auch immer? Vielleicht gibt es auch keins! P.S.: War ziemlich OT; dies ist kein Politikforum und ich hoffe, dass hier kein flamewar draus wird, aber darauf musste ich einfach antworten. Ich werde mich (auch Ihnen gegenüber) nicht mehr in diesem Forum zu diesem Thema äußern; da es aus meiner Sicht hier eigentlich darum geht, das "gute Leben im schlechten System" (das es ja bekanntlich nicht gibt) zu organisieren. Wurde halt marxistisch sozialisiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Juli 21, 2008 Ich fang mal vorne an, um meinen Gedankengang verständlicher zu machen, also bei Stiglitz' Stellungnahme vom Anfang des threads. (link von ficoach) Stiglitz' Forderung, die EU solle die Agrarsubventionen beenden, würde 1) einen Aufstand bewirken 2) zur Abhängigkeit der EU von Ölimporten nun auch noch die von Agrarimporten hinzufügen. Er führt die Inflation auf Öl- und Nahrungsmittelknappheit zurück. Die gestiegenen Preise (=Inflation) dürften nicht mit Zinsanhebungen bekämpft werden, weil man damit die Knappheiten ja nicht beeinflussen könne. Hört sich logisch an. Meines Erachtens unterschlägt er aber, daß Öl (und Gold) auch steigen, weil die FED die Geldmenge enorm ansteigen hat lassen. Das billige Geld floß in den Immobilienmarkt und den Rohstoffsektor. Letzteres wohl auch bereits als Inflationsschutz, wie auch beim Gold. Letztlich ist einfach zuviel Geld im System und treibt die Preise. Dieses Geld ist aber nicht beim kleinen Mann als Einkommenssteigerung angekommen; er hat effektiv einen Kaufkraftverlust. Das gilt für den US-Amerikaner derzeit noch weit mehr wie für den EU-Bürger. Wie hat man den Banken-Bailout genannt? Socialism for the rich. Das trifft es. Für die Exportnation Deutschland fordert nun Stiglitz (Die roaring Nineties) eine staatliche Nachfragepolitik. Das ist eigentlich richtig, denn ein erfolgreiches Exportland kann mit den Überschüssen, die es seinen Zugpferden, den internationalen Unternehmen, verdankt (Deutschland hat heute 1200 Weltmarktführer), die Binnennachfrage ankurbeln und nebenbei auch noch die eigene Infrastruktur und das Ausbildungsniveau verbessern. An diesem Punkt der Analyse schaltet sich meiner Meinung nach jetzt Prof. Hankel in die Debatte ein (auch wenn niemand hinhören will), oder auch der Ex-SPD-Außenwirtschaftsministeriumsdirektor. Beide stellen fest, daß in den Worten des Letzteren seit 1991 die Produktivität pro Arbeitsstunde in Deutschland um mehr als ein Drittel angestiegen ist. Welche Steigerungen bei durchschnittlichen Einkommen und welche Zunahme an Lebensqualität hätte ein solche Wohlstandsquelle eigentlich ermöglichen müssen? Der Ex-SPD-Mann fragt, wieso der Lebensstandard der Deutschen sinkt, während die Wirtschaft sehr erfolgreich ist. Dr. Hankel sagt, es liegt daran, daß die deutschen Überschüsse als europäische Entwicklungshilfe verbraucht werden und nicht für die deutsche Binnennachfragensteigerung zur Verfügung stehen. So weit, so gut. Im Rahmen einer politischen Union EU bauen wir eben am gemeinsamen Haus Europa. Könnte man sagen. Schließlich sind wir gute Europäer. Wie ist aber der Zustand der EU? Nur einige Regierungen (D, F, NL, LUX) wollen anscheinend die politische Union, die meisten Regierungen (GB, I, E, Polen, Tschechien, u.a.) wollen sie dezidiert NICHT, sie wollen eine Freihandelszone (Staatenbund), keinen Bundesstaat. (Auch die Aufnahme der Türkei ist in diesem Licht zu sehen. Je größer und überdehnter die EU wird, desto unwahrscheinlicher ist die politische Union. Deshalb treten GB, aber auch die USA, vehement für eine Aufnahme der Türkei ein. Sie wollen keine politische Union.) Auch Frankreich will letztlich nationale Souveränitätsrechte nicht aufgeben. Und die Bevölkerungen wenden sich, soweit sie abstimmen dürfen, auch gegen eine europäische Verfassung und die Vertiefung der Union. So, nun werfen wir einen Blick auf die Anfänge des EURO. Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat zu Protokoll gegeben, daß die Einführung des Euro bereits 1991 ausgehandelt wurde und für Deutschland "nichts anderes als der Preis für die Wiedervereinigung" (Die Woche, 19.9.1997) war. Brigitte Sauzay, damals Dolmetscherin des französischen Präsidenten Mitterand, schreibt in ihren Memoiren, ihr Chef habe seine Zustimmung zur Wiedervereinigung "nur um den Preis gegeben, dass der deutsche Kanzler (Helmut Kohl) die Mark dem Euro opfere" (Spiegel-Special Nr. 2/1998). Die deutsche Mark war damals in Europa längst zur "Ankerwährung" geworden, an deren Stabilität sich die anderen Mitglieder einschließlich Frankreich orientieren mussten, wollten sie nicht in der Konkurrenz der Währungen hoffnungslos ins Hintertreffen geraten. Die dafür ab und an notwendigen Abwertungen ihrer Währung gegenüber der D-Mark empfanden die Franzosen aus Prestigegründen als Zumutung. Außerdem fürchtete Frankreich eine Neuorientierung des durch die Wiedervereinigung wieder erstarkten Deutschland, das nach ihrer Meinung die europäische Union "zu einer großen, von der D-Mark beherrschten Freihandelszone von Brest bis Brest-Litowsk" hätte machen können (FAZ, 1.6.1996). Kohl sprach 1991 im Bundestag von der politischen Union Europas als dem unerlässlichen Gegenstück zur Wirtschafts- und Währungsunion". Das wäre konsequent gewesen - denn für eine Währungsunion mehrerer Länder ohne vorherige politische Vereinigung gibt es in der Geschichte kein einziges Beispiel. Doch eine politische Union mit Aufgabe der nationalen Souveränität war mit den Franzosen nicht zu machen - deshalb verschwand die "unerlässliche Voraussetzung" sehr bald wieder von der Bildfläche. Ohne die politische Union mit einem europäischen Staatsvolk, vor dem Faktum der 'Nur-Noch-Freihandelszone entfallen eigentlich die Voraussetzungen für Deutschlands großzügige Zahlungen. Sie sind im Prinzip dann vor dem eigenen Staatsvolk, dem der BRD, nicht mehr zu rechtfertigen. Das ist eine juristische Tatsache. Wenn man also annimmt, daß der EURO der Preis für die Wiedervereinigung war, die Euro-Staaten aber keinen Bundesstaat anstreben, dann dienen der EURO und die Zahlungen an die EU letztlich dazu, das potentielle Übergewicht Deutschlands innerhalb Europas abzuschöpfen. Man könnte sagen, es handle sich um Reparationen. Kein Politiker wird dies jemals zugeben. Brüssel ist eine Versorgungseinrichtung für abgehalfterte nationale Politiker. Man wird das Projekt EU als Musilsche Parallelveranstaltung zu den wirklich bedeutenden Weltveränderungen, die längst anderswo entschieden werden, so lange wie möglich auf kleiner Flamme weiterführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Juli 26, 2008 · bearbeitet Juli 26, 2008 von Leonardo 322 Dr. Jens Erhardt meint im neuesten Interview in http://www.manager-magazin.de/geld/geldanl...,567812,00.html In Europa war es der Euro, der in den mediterranen Ländern zu Verschuldungsexzessen führte. Länder, wie Spanien und Griechenland, zeigen hohe Konsumentenverschuldung und extrem ungünstige Leistungsbilanz- beziehungsweise Handelsbilanzzahlen. Diese Länder waren traditionsgemäß hohe Zinsen gewöhnt, die die Verschuldung bremsten. Die niedrigen (D-Mark-) Zinsen, die im Zuge der Euro-Einführung in diesen Ländern zur Geltung kamen, führten zu einem extremen Anstieg der Hypothekenverschuldung beziehungsweise der Konsumentenkredite. Heute sind diese Länder so verschuldet, dass auch für Deutschland negative Rückwirkungen zu erwarten sind, weil diese Länder selber wegen des hohen Euro schlecht exportieren können, andererseits wegen der schlechten Konsumgüterkonjunktur, eben der Überschuldung, weniger aus Deutschland importieren werden. Und der Ex-SPD-Außenwirtschaftsministeriums-Direktor Jahnke analysiert in http://www.jjahnke.net/rundbr42.html#euro Der Euro ist in Deutschland verantwortlich für schwaches Wachstum und eine viel höhere Inflation als sie die DM in dieser Situation verzeichnet hätte. Außerdem drohen an sich nicht vorgesehene Beistandspflichten Deutschlands für die stark kränkelnden Euro-Länder, z.B. Spanien, entweder über die Notenpresse der EZB oder aus dem deutschen Staatshaushalt mit Steuerzahlergeld. Die meisten Eurozonenländer verzeichneten nach den neuesten Angaben von Eurostat in den ersten fünf Monaten 2008 teilweise hohe Defizite im Handel mit dem Rest der Welt. Die Gesamtbilanz war negativ und wäre ohne den hohen Überschuß Deutschlands noch negativer gewesen (Abb. 13496)... Besonders schlimm sieht es auf der Südschiene der Eurozone aus (Abb. 13498) und hier - in Dollar ausgedrückt - vor allem um Spanien (Abb. 13499). Bei drei Ländern ist die Belastung pro BIP noch viel höher als für die USA. Inzwischen bewerten die Finanzmärkte die Kreditrisiken der Südschiene selbst aus Staatspapieren bereits wesentlich höher (Abb. 13500). Es läßt sich nicht mehr ausschließen, was Ex-Bundeskanzler Schmidt in seiner Kritik an der Euroeinführung befürchtete, nämlich deutsche Beistandspflichten. Im Klartext heißt das: Viele Eurozonenländer leben weit über ihre Verhältnisse und brauchen zur Stabilisierung des Euro nach unten die Überschüsse, die Deutschland produziert, indem es weit unter seinen Verhältnissen lebt. Ohne diesen Ausgleich und ohne den Euro würden die Währungen dieser Länder jetzt absaufen, und so die Importe und Zinsen drastisch verteuern. An den enormen deutschen Exportüberschüssen ist der Mechanismus des Euro schuld. Denn einerseits konnte es die EZB nicht schaffen, die Inflationsraten zu vereinheitlichen. Deutschland hat bei Weitem die niedrigste Inflation seit der Einführung des Euro angesammelt (Abb. 13501). Die deutsche Exportwirtschaft kann damit Dank Euro höhere Europreise erzielen, wenn sie in Länder mit höherer Inflation exportiert und so die deutschen Überschüsse aufbaut. Ebenso wirken die in Deutschland wesentlich niedrigeren Lohnsteigerungen, die die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Exports bei den Eurozonenpartner stark gesteigert haben (Abb. 12990); die deutsche Exportindustrie hatte so eine zusätzliches Motiv die Löhne in Deutschland zu drücken. Gäbe es noch die DM, wäre das alles durch Wechselkursanpassungen ausgeglichen worden und wären solche schädlichen Ungleichgewichte nie entstanden. Daß Deutschland so seit Jahren weit unter seinen Verhältnissen lebt, zeigt die besonders schlechte Entwicklung der Nachfrage privater Haushalte (Abb. 12998). Der Euro hat für Deutschland derzeit zwei weitere gravierende Nachteile. Erstens ist der Außenwert des Euro viel schwächer als es bei Fortbestehen der DM deren Außenwert wäre, weil er von den Leistungsbilanzdefiziten der anderen Eurozonenländer nach unten gezogen wird. Die DM wäre mehrfach aufgewertet worden. Damit hätten sich die Importe, vor allem von Energie und Nahrungsmitteln, aber auch allen anderen Waren für den deutschen Verbraucher entsprechend verbilligt. Nun aber zahlen die deutschen Verbraucher mit mehr Euro-Inflation die Zeche für die Exportschwäche bzw. das Über-die-Verhältnisse-Leben der meisten anderen Eurozonenländer mit, wobei sie dann noch wegen des negativen Lohndrucks die schlechteste Entwicklung der Arbeitseinkommen (siehe oben) in der Eurozone haben. Mitgefangen im Euro heißt so mitgehangen. Zweitens hätte die Bundesbank bei dann geringerer DM-Inflation den Zentralbankzins niedriger halten können, mit entsprechenden positiven Folgen für die deutsche Wirtschaftsentwicklung, gerade jetzt im Abschwung der Weltwirtschaft. Wenn jetzt das erste ernsthafte Gewitter seit Euroeinführung über die Weltwirtschaft hereinbricht, wird man sich die DM zurückwünschen. Deutschland hat nun in so viel schwierigeren Zeiten nicht nur die noch fortbestehenden Belastungen aus der Wiedervereinigung zu tragen, sondern auch die aus der Eurozonen-Südschiene. Zudem wird es auch noch osteuropäische EU-Beitrittsländer geben, die gerade jetzt schutzsuchend in den Euro wollen und damit dessen Belastungen für Deutschland noch verstärken. Vielleicht kommt die Zeit, über eine Abwicklung des Euroverbunds nachzudenken. ficoachs souveräner Kommentar zu denselben Thesen (Prof.Dr.Hankels) lautete: Neue Rechte halt. Da wird man die Neue Rechte um Herrn Jahnke und Dr.Erhardt erweitern müssen. Was die wohl dazu sagen würden... Oder ist das Verdikt "Neue Rechte halt" eine Ächtungs-Geste, die ein unliebsames Thema vom Tisch wischen soll? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 26, 2008 Eine Anmerkung noch von meiner Seite: Welche gesellschaftlich Teilgruppe eines Landes von der EU profitiert hat ist ziemlich irrelevant. Bei jetziger Kompetenzlage bezüglich der EU mit hauptsächlich negativer Wirtschaftsintegration bleibt es ein internes Problem der Staaten, ob sie eventuelle Schadens/Nutzen Ungleichgewichte der EU ausgleichen. Das war jetzt allerdings schon sehrviel Akzeptanz für leonardos Argumentationsgang. Denn - erstens hat sich die Deutsche Haltung zur Geldpolitik bisher durchgesetzt, es waren also eher Länder wie Irland oder Spanien die die "falsche" Geldpolitik bekamen, was ihnen komischerweise nicht geschadet hat - zweitens ist sie nicht besonders wichtig - drittens profitiert sehrwohl die breite auch ärmere Bevölkerungen von der EU, auch weniger qualifizierte können sich Jobs in Boomländern suchen, direkt sichtbar ist auch dieBequemlichkeit und Kostenersparnis bei Urlaubsreisen dank Euro und schengen. Etwas abstrakter aber noch viel wichtiger für allle ist ein anderes gut das die EU produziert: Frieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Juli 26, 2008 · bearbeitet Juli 26, 2008 von Leonardo 322 Etwas abstrakter aber noch viel wichtiger für allle ist ein anderes gut das die EU produziert: Frieden. Das ist in der Tat das große, alles Andere bedeutungslos werden lassende Argument. und ich stimme zu! An anderer Stelle habe ich geschrieben: "Warum wohl tritt Norwegen nicht ein? Weil sie als einziges Land in Europa keine Schulden haben, wegen Öl. Die sind nicht blöd und werden Co-Zahlmeister der EU. Deutschland muß anders denken, das ist mir klar. Deutschland muß versuchen, zu erreichen, daß in Europa keine Spannungen entstehen, weil D darunter am meisten leiden würde. Deswegen wirdd man zahlen." Das war jetzt allerdings schon sehrviel Akzeptanz für leonardos Argumentationsgang. Der der Argumenationsgang von Jahnke oben, und in Ansätzen von Dr. Erhardt ist. Aber Hauptsache, man findet endlich auch einmal Gelegenheit, die frei flottierenden destruktiven Impulse (Haß, Ekel, Verachtung) auf gesellschaftlich akzeptierte Weise ausdrücken zu können, und wo ginge das besser - und gefahrloser - als gegenüber jemandem, der zuvor schon mit einem Etikett versehen worden ist, das Ächtung erlaubt, ja sie sogar zur moralischen Tat macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Oktober 31, 2008 · bearbeitet Oktober 31, 2008 von Stephan1 Wo sich jetzt Deflation entfaltet und sich zunehmend die MIT-Schule durchsetzt, sollte man sich mal ein wenig mit ihren Thesen beschäftigen; fürs verregnete Wochenende: http://web.mit.edu/krugman/www/jpage.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag