ltinvestor Mai 23, 2008 Hallo werte Forengemeinde, einleitend möchte ich sagen, dass ich (wie wahrscheinlich viele von euch) eher zufällig auf das Forum her gestoßen bin. Bis dato bin ich davon ausgegangen, dass die Strategie für mein Zieldepot, welches zum 31.12.2008 stehen soll, gut gewählt ist. Immerhin arbeite ich seit Mitte 2007 darauf hin. Als ich heut aber etliche Beiträge hier gelesen habe, bin ich mir nicht mehr so sicher. :'( Welche Strategien mir alles schon so vorschwebten sei mal dahingestellt. Angekommen war ich jetzt hier: - grundsätzlich Aufteilung in aktive Fonds (ca. 60%) und passive ETFs (ca. 40%) - Anlagehorizont >20 Jahre - möglichst 100% Aktienfondsinvestments vor 2009, Immos/Tagesgeld/private Equity/(Renten) erst nach 2008 und sukzessive ausbauen um wieder ausgewogene Depotsstruktur zu erreichen - Bei aktiven Fonds: Streuung über mehrere Aktienfonds pro Sektor Auf aktiver Seite: Global (52%): - Carmignac Investissement - Fortis L Obam Equity World - Lingohr Systematic LBB Invest - WM Aktien Global UI - Starcap Priamos - Starplus Starpoint - M&G Global Basics - FMM Fonds Europa (10%): - BWI Dividenden Strategie Euro - M&G European Euro - Meag Euroinvest Emerging Markets global (15%) - Vitruvius Emerging Markets - Thames River Emerging Markets - Pro Fonds Lux Emerging Markets - Global Advantage Emerging Markets (Neue) Energie (8%): - Merryl Lynch World Energy - ABN Amro Energy A - Sarasin New Energy Rohstoffe (8%) - VCH Natural Resources - Merryl Lynch World Mining - Allianz dit Rohstofffonds Gold (4%) - DWS Gold plus - Merryl Lynch World Gold Sonstige (3%) - M&G Recovery Passive Seite (ETFs) - ausgewogenenes swap-ETF Depot (soll aber im Detail hier nicht betrachtet werden) Mein Ziel ist es so wenig wie möglich umschichten zu müssen. Ich wollte bewußt auf mehrere Fonds setzen, da doch der eine oder andere Manager mal ein mageres Jahr haben kann oder im worst case der Fonds aus dem Markt genommen wird. Wie beurteilt ihr die Strategie im Allgemeinen? Wie seht ihr die Zusammensetzung des aktiven Fondsportfolios? Gruß und danke im Voraus ltinv Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Mai 23, 2008 · bearbeitet Mai 23, 2008 von supertobs Je breiter Du aktiv aufgestellt bist, so eher die Chance wie der Marktdurchschnitt zu performen. Dann kannst Du auch gleich ganz passive nehmen. Was sollen 8 globale Fonds bringen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 23, 2008 Hi, interessant, dass du deinen aktiv gemanagten Teil des Depots zur Dispositions stellst und die passive Seite als "ausgewogen" bezeichnest. Weiteres Indiz: "ich verteile auf mehrere Schultern, da ich den einzelnen Managern nicht so ganz traue". Das löst bei mir den Eindruck aus, dass du die Geldanlage als etwas völlig vom üblichen Verhalten losgelöstes betrachtest. Stell dir vor, du baust ein Haus und hast einige Handwerker da, die dir die Erbringung von Leistungen zusagen. Du würdest niemals auf den Gedanken kommen, mehrere Firmen einzusetzen, oder? Mein Eindruck: Du hast erkannt, das der Fonds-Industrie eigentlich nicht vertraut werden kann und fährst eine halbherzige Ausweichstrategie. Da besteht Handlungsbedarf. Die Vision, so wenig wie möglich umschichten zu müssen, kannst du aus meiner Sicht begraben. Das werden viele versuchen, spätestens 2011 werden mindestens 80% wieder zur üblichen Praxis zurückkehren. Die restlichen haben entweder Glück gehabt, sind faul oder geben sich mit Mittelmaß zufrieden. Die Struktur ist aus meiner Sicht eigentlich OK. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 23, 2008 · bearbeitet Mai 23, 2008 von Marcise Klick mich Ich für meinen Teil habe mit insg. 6 Fonds den aktiven Teil abgedeckt. Mit diesen 6 Fonds habe ich über alle Länder und Styles gleichmäßig gestreut und bin von jedem einzelnen überzeugt, dass ich da etwas vernünftiges habe. Stimme den Vorrednern zu: Mehr Fonds bedeutet auch geringeres Risiko. Es bedeutet aber auch Durchschnittsrendite. Und da nähert man sich dem Anlegen in ETFs an, was ich für mich persönlich dann für sinnvoller da einfacher und günstiger halte. Und das man aktive Fonds über Jahrzenhte weg hält glaube ich auch erstmal nicht. Daher ist das der Teil des Geldes bei mir, den ich eh in den nächsten 10 Jahren mal verbrauche... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ralf Mai 23, 2008 Hallo ltinvestor, da Dein aktives Depot augewogen ist, würde mich dein passives ETF-Depot interessieren. Da ich mir hier über das Forum für mich eine Strategie entwickelt habe, wäre es für mich interessant, das mit anderen zu vergleichen. Vielleicht könntest Du die Fonds und prozentuale Verteilung hier mal Einstellen, auch wenn es für Dich nicht zur disposition steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 23, 2008 Hallo ltinvestor,da Dein aktives Depot augewogen ist, würde mich dein passives ETF-Depot interessieren. Da ich mir hier über das Forum für mich eine Strategie entwickelt habe, wäre es für mich interessant, das mit anderen zu vergleichen. Vielleicht könntest Du die Fonds und prozentuale Verteilung hier mal Einstellen, auch wenn es für Dich nicht zur disposition steht. ...falls es Dich interessiert, hier meine Überlegungen zum ETF-Teil für langfrist: iShares MSCI World A0HGZR 40% iShares DJ EURO STOXX (DE) A0D8Q0 24% iShares MSCI Emerging Markets A0HGZT 16% Lyxor ETF EuroMTS Global FR0010028860 20% Auf der Watchlist: AXA ROSENBERG GLOBAL SMALL CAP ALPHA FUND 691332 Sehr einfach gehalten. Habe aber auch noch nicht die große Anlagesumme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 23, 2008 Ob die Verteilung auf so viele Fonds Sinn machen kann, hängt auch von der Summe ab. Bei einem fünstelligen Depot wären es mir zu viele Fonds. Klar ist auch richtig, dass man die höchste Chance auf Überperformance hat, wenn man sich auf wenige Fonds beschränkt - allerdings steigt damit auch das Risiko einen Looser zu erwischen. Insofern ist der Gedanke der Diversifizierung meiner Meinung nach nicht falsch. Der Vergleich mit dem Handwerker beim Hausbau hinkt aus meiner Sicht, wobei ich auch da den SHK Handwerker nicht gerade mit der Elektrik beauftragen würde und der Handwerker bei Ojekt A muss auch nicht der gleiche sein wie bei Objekt B. Was die Erwartung von >20 Jahren angeht, bin ich pessimistisch. Die Chance, dass die aktuell guten Fonds aus dem Bereich aktiv gemanagt in 20 Jahren auch noch überdurchschnittlich performen ist sicher nicht sehr hoch. Durch die große Anzahl von Fonds kannst Du natürlich Glück haben und vielleicht drei dabei haben, die auch in 20 Jahren noch haltenswert sind. Ansonsten wird man die Positionen wohl nach und nach abbauen müssen. Die grundsätzliche Zusammensetzung 60 % breit aufgestellte Fonds und 40 % für EM und sonstiges ist schon ziemlich spekulativ ausgerichtet. Die spekulative Ausrichtung wird durch Fonds wie den Carmignac noch verstärkt, die derzeit selbst einen erheblichen Anteil in EM und Grundstoff halten. Jeder muss in Bezug auf Risiko für sich entscheiden, was er eingehen will. Ob das zu Deinem persönlichen Risikoprofil passt, musst Du selbst wissen. Interessant auch die Frage, ob es neben dem aktiven und passiven vielleicht noch einen sicheren Teil gibt zur Stabilisierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shjin Mai 23, 2008 ...falls es Dich interessiert, hier meine Überlegungen zum ETF-Teil für langfrist: iShares MSCI World A0HGZR 40% iShares DJ EURO STOXX (DE) A0D8Q0 24% iShares MSCI Emerging Markets A0HGZT 16% Lyxor ETF EuroMTS Global FR0010028860 20% Auf der Watchlist: AXA ROSENBERG GLOBAL SMALL CAP ALPHA FUND 691332 Sehr einfach gehalten. Habe aber auch noch nicht die große Anlagesumme. Is doch egal <250'000 passt das doch tip top. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Mai 23, 2008 · bearbeitet Mai 23, 2008 von supertobs Ob die Verteilung auf so viele Fonds Sinn machen kann, hängt auch von der Summe ab. Bei einem fünstelligen Depot wären es mir zu viele Fonds. Gerade bei 0% AA und keinen Ordergebühren ist nach unten im Prinzip keine Grenze gesetzt. Eine Begrenzung nach oben würde ich so bei 20-30K pro aktivem Fonds sehen zur absoluten Risikobegrenzung. Was die Erwartung von >20 Jahren angeht, bin ich pessimistisch. Die Chance, dass die aktuell guten Fonds aus dem Bereich aktiv gemanagt in 20 Jahren auch noch überdurchschnittlich performen ist sicher nicht sehr hoch. Durch die große Anzahl von Fonds kannst Du natürlich Glück haben und vielleicht drei dabei haben, die auch in 20 Jahren noch haltenswert sind. Ansonsten wird man die Positionen wohl nach und nach abbauen müssen. Ich würde generell zu einem rein passiven Depot zum Aufabu in 2008 bei diesem Zeitraum raten. Ab 2009 kann der TO ja in neue (aktive) Fonds geheen. Soll sein Vermögensaufbau noch 20 Jahre gehen, dann ist das Anfangsvolumen sicherlich noch nihct so hoch. Aber wie so oft: Threadopener hat sich nicht an die Richtlinien zur Themeneröffnung gehalten. So tappen alle im Dunkeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 23, 2008 Gerade bei 0% AA und keinen Ordergebühren ist nach unten im Prinzip keine Grenze gesetzt. Eine Begrenzung nach oben würde ich so bei 20-30K pro aktivem Fonds sehen zur absoluten Risikobegrenzung.Da hast Du natürlich Recht, theoretisch kann man das auch bei kleinem Depot machen - nur steht für mich dann Aufwand und Nutzen in keinem vernünftigen Verhältnis mehr. Und was die fehlenden Angaben zur Themeneröffnung angeht hast Du natürlich auch Recht. Ohne sie kommt man leicht zu falschen Schlüssen - zum Schaden für den TO. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Mai 23, 2008 Klar ist auch richtig, dass man die höchste Chance auf Überperformance hat, wenn man sich auf wenige Fonds beschränkt - allerdings steigt damit auch das Risiko einen Looser zu erwischen. Insofern ist der Gedanke der Diversifizierung meiner Meinung nach nicht falsch. Ist schon richtig. Bei aktiven Fonds aber leicht sinnfrei: Wenn wir eines wissen, ist es dass aktive Fonds im Mittel schlechter sind als passive. Das man mit einem oder zwei aktiven Fonds glück hat ... das kann ich mir noch vorstellen. Bei 20 wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Mittel erreichen. Und dann kannst du wirklich gleich passiv investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ltinvestor Mai 23, 2008 Zuerst einmal danke für die bisher so zahlreichen und schnellen Antworten. Hätte ich nie gedacht. Sorry auch für die Nichtbeachtung der Richtlinien zur Themeneröffnung. Ich werde dies so gut es geht jetzt nachholen: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen ca. 10 Jahre, Fonds/Zertifikate/Aktien 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) siehe erster Beitrag 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage wöchentlich (aber Anpassungen sollten ja mögl. gering ausfallen) 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Renditeorientiert, Volatilität zwischendurch irrelevant Optionale Angaben: 1.Alter 30 2. Berufliche Situation fester Job 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont > 20Jahre 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage 4. Anlagekapital ca 100k Je breiter Du aktiv aufgestellt bist, so eher die Chance wie der Marktdurchschnitt zu performen. Dann kannst Du auch gleich ganz passive nehmen. Was sollen 8 globale Fonds bringen? Stimme den Vorrednern zu: Mehr Fonds bedeutet auch geringeres Risiko. Es bedeutet aber auch Durchschnittsrendite. Und da nähert man sich dem Anlegen in ETFs an, was ich für mich persönlich dann für sinnvoller da einfacher und günstiger halte. Und das man aktive Fonds über Jahrzenhte weg hält glaube ich auch erstmal nicht. Klar ist auch richtig, dass man die höchste Chance auf Überperformance hat, wenn man sich auf wenige Fonds beschränkt - allerdings steigt damit auch das Risiko einen Looser zu erwischen. Insofern ist der Gedanke der Diversifizierung meiner Meinung nach nicht falsch. Grundsätzlich traue ich aktivem Fondmanagement eine Outperformance zu (daher auch leichte Übergewichtung Aktiv = 60%). Wie schon von Sapine angemerkt, ist es heikel z.B. nur einen Fonds pro Sektor auszuwählen. Daher meine Entscheidung auf mehrere Pferde zu setzen. 10-20% der aktiven Fonds schlagen den Index, was also einige hundert Fonds betrifft. Ich traue mir jedoch nicht zu den Non plus Ultra Fond (für long term) für jeden Sektor herauszufiltern. Liege ich tatsächlich mit dem Großteil meiner Fonds langfristig falsch (was ich nicht hoffe) und performe schlechter als der Index, gibt es noch den 40%igen Indexanteil im Depot, der mir wenigstens die Durchschnittsrendite beschert. Die grundsätzliche Zusammensetzung 60 % breit aufgestellte Fonds und 40 % für EM und sonstiges ist schon ziemlich spekulativ ausgerichtet. Die spekulative Ausrichtung wird durch Fonds wie den Carmignac noch verstärkt, die derzeit selbst einen erheblichen Anteil in EM und Grundstoff halten. 60% also eigentlich der Großteil des Investments ist in breiten, etablierten Bereichen investiert. Da die 15% in globalen EM (kein BRIC, TRIC oder dergleichen anlegen, kann man hier in meinen Augen auch noch von einer relativ breiten Diversifizierung sprechen. Wenn ich mir anschaue wie schlecht ein China Fonds die letzten Monate performed hat und welche kleine Verluste hingegen meine globalen EM Fonds gemacht haben, stimmt mich das positiv. Was natürlich wirklich auch für mich noch unsicher ist, ist der Rest. Also bspw. die Energiefonds. Sind diese langfristig lohnend? Habe diese zwar erst paar Monate aber bisher waren sie es. Legt man dén Energiehunger zugrunde und den Umstand, dass bspw. Öl jetzt schon knapp ist - wie schaut das denn in 20 Jahren aus? Nach meinem Gefühl noch drastischer. Selbst wenn es neue Energien schaffen sollten den klassischen Energiesektor zu verdrängen und später neue Energien an der Tagesordnung sind, decke ich diesen Teil mit einem Fond in neue Energien ab. Da ich den klassischen Energiesektor aber nicht (zumindest in den nächsten 20 Jahren) aussterben sehe, habe ich klassische Energiefonds übergewichtet. Ein Argument, das für eineige jetzt vielleicht blöd klingt: Wenn ich an der Tankstelle vorbeifahre oder tanken muss und mich über den hohen Preis "ärgere", beschleicht mich im gleichen Moment immer wieder ein wohliges Gefühl, weil ich weiß, dass in dem Moment mein Fonds profitiert und so den Preisanstieg abfedert. Blöd aber wahr. Rohstoffe: Tja mit derzeit 8% in Planung. Aber bin mir da ehrlich gesagt echt noch unsicher. Bin auch erst mit 2% in Rohstoffen drin (alles VCH Natural Resources) ML World Mining ist zwar reiner Minenfond aber ist schon ein Klassiker und hat mit Evy Hambro eine sehr lange Erfolgsstory. Absolutes Spezialistenteam hat sich da angesammelt - deswegen auf meinem Zettel auch wenn beschränkt auf ein Rohstoffthema (aber nicht ganz unwichtiges). Der Allianz dit Rohstoffonds soll als breiter Rohstofffonds dem VCH beigemischt werden, da er auf viel längere Historie zurückblicken kann. Gold: zu dem Thema hat sich ja noch niemand geäußert. Mit 4% wirklicher Randbereich. Stichworte waren für mich hier "älteste Wärung der Welt" und zukünftige "Inflationstendenzen". Bin hier aber noch gar nicht investiert. Aber ob langfristig ein Muss, ist bis jetzt auch für mich noch nicht 100%ig sicher. Eine Überlegung, die mir noch vorschwebt, wobei ich nicht weiß ob ich richtig liege: Verschiebung des Goldinvestments auf nach 2008 und dann später physisches Investment in Gold. Da dürfte ja keine Abgeltungssteuer anfallen, oder? Interessant auch die Frage, ob es neben dem aktiven und passiven vielleicht noch einen sicheren Teil gibt zur Stabilisierung. Wie schon in meinem Erstposting kurz erwähnt, will ich die stabilisierenden Elemente nach 2008 (sobald wieder Anlagegeld zur Verfügung steht) sukzessive ausbauen (Abgeltungssteuer hat hier wenig/keine Wirkung, daher bis 2008 kein Engagement). Also ich meine offene Immos, geschlossene Fonds, Renten, Tagesgeld etc. Einige von euch (picoach und ralf) halten die von mir dargestellte Struktur ja für okay/ausgewogen. Was sagen andere zur Struktur des Aktivportfolios? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 23, 2008 · bearbeitet Mai 23, 2008 von Marcise Vielleicht wäre es einfacher, wenn Du mal ein X-Ray reinsetzt... Bsp. Carmignac Investissement --> halber EM Fonds der viel in Rohstoffunternehmen investiert. Also ein richtig breiter globaler ist das nicht. M&G Global Basics --> investiert in Unternehmen der Rohstoffgewinnung und-verarbeitung. Zwar sehr breit, auch mit Mid und Small, aber halt sehr sektorspezifisch. Finde die Struktur schon so ok, doch wirklich konkret kann man es wohl erst mit einem X-Ray sagen. Ich bin der Weg zum X-Ray Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ltinvestor Mai 23, 2008 Hier der X-ray: x-ray Was mir (als Laie) auffällt: - hoher Westeuropa Anteil mit 30% (was heißt westeuropa nicht euro? Europa in anderer Währung?) - mit fast 13% hoher Anteil Großbritannien - mit nur 2,5% sehr geringer Anteil Japan - mit nur 6% geringe Gewichtung small caps - hoher Antei Industriematerialien (33%) und Energie (19%) Was sagen die Profis? Gruß und danke im Voraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 24, 2008 Hier der X-ray: x-ray Was mir (als Laie) auffällt: - hoher Westeuropa Anteil mit 30% (was heißt westeuropa nicht euro? Europa in anderer Währung?) - mit fast 13% hoher Anteil Großbritannien - mit nur 2,5% sehr geringer Anteil Japan - mit nur 6% geringe Gewichtung small caps - hoher Antei Industriematerialien (33%) und Energie (19%) Was sagen die Profis? Gruß und danke im Voraus -Europa entwickelt ist insg. fast 50% --> kann man machen, wäre für meinen Geschmack aber auch zu hoch (Nicht Euro bezieht sich auf Währung) -Japan ist kaum drin --> auch das kann man untergewichtenoder Richtung Asien noch was machen (zB DWS Top 50 Aisien), nur dann hat man auch einige EM wieder mit drin und gewichtet da ggf. über -Small Caps ist ansichtssache. Können volatiler sein, manche sagen sie bringen langfristig mehr. Wäre vielleicht auch was für das ETF Depot? -Der hohe Industrieanteil lässt sich kaum vermeiden, da viele Fonds (siehe zB Carmignac, M&G...) in diesen Trend investieren. -Die große Vielfalt an Fonds ist Geschmackssache. Ich finde die Struktur insg. in Ordnung. Die Frage ist, möchtest Du möglichst breit diversifizieren? Dann wären die o.g. Punkte ggf. noch anzupacken. Oder lässt Du gewisse Klumpen zu (Rohstoffunternehmen, Europa, dafür kaum Japan usw.)? Ich für meinen Teil versuche beim passiven Teil zu diversifizieren und beim aktiven Depot einen Rahmen vorzugeben, in denen die cleveren Fondsverwalter auch mal partielle Klümpchen bilden dürfen (Bsp. Rohstoffunternehmen). Allerdings achte ich darauf, dass ich das über "globale" Fonds wie eben Carm. und M&G abbilde, denn die sind so frei, dass sie eben auch wieder aus gewissen Sektoren/Regionen rausgehen können, was zB Länderfonds oder Branchenfonds nicht so einfach realisieren. Aber das ist sicher Geschmackssache... Gruß M. PS. Bin selber nur ein "Anfänger". Hoffe, da kommen noch weitere Tipps von den erfahrenen Anlegern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 24, 2008 - hoher Westeuropa Anteil mit 30% (was heißt westeuropa nicht euro? Europa in anderer Währung?) Die 30% sind der Anteil der Euro-Länder in Europa und soweit auch ok. - mit fast 13% hoher Anteil Großbritannien Der hohe GB Anteil ist nicht wirklich GB sondern hängt mit dem hohen EM-Anteil zusammen, viele von diesen Aktien sind in GB notiert. - mit nur 2,5% sehr geringer Anteil Japan Das kommt durch die starke Ausrichtung auf EM und Rohstoffe. Da ist Japan nicht vertreten. Neben Japan ist auch USA "untergewichtet" in dem Depot - mit nur 6% geringe Gewichtung small caps Wie hoch der Anteil sein sollte ist umstritten - mir wäre er auch zu niedrig - hoher Anteil Industriematerialien (33%) und Energie (19%) Das ist die Folge von der Rohstoffgewichtung direkt und indirekt Auch für mich interessant war, dass nicht nur der Carmignac sondern insbesondere auch der Fortis L Obam Equity World und der Starcap Priamos einen extrem starken EM-Anteil drin haben. - Carmignac Investissement 38 % - Fortis L Obam Equity World 39,2 % - Lingohr Systematic LBB Invest 13,4 % - WM Aktien Global UI nicht klassifiziert - Starcap Priamos 27,3 % - Starplus Starpoint 9,1 % - M&G Global Basics 5,1 % - FMM Fonds 7,1 % Insgesamt hast Du über 30 % in EM stecken, wenn man den britischen Anteil zur Hälfte zu EM schlägt. Dabei ist der Pro Fonds EM noch nicht mal dabei, da nicht klassifiziert. Das kann ein von Dir bewusst gesetzter Schwerpunkt sein, weil Du z.B. die zukünftigen Chancen genau dort siehst. Gleiches gilt für die Rohstoff/Grundstoffindustriegewichtung. Ich persönlich hätte mit der Gewichtung auch keine Bauchschmerzen, aber wichtiger ist, ob es zu Dir passt. In keinem Fall würde ich davon ausgehen, dass diese heute vielleicht sinnvolle Gewichtung auch noch in 20 Jahren die richtige ist. An der Stelle bist Du meiner Meinung nach zu optimistisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 24, 2008 - mit fast 13% hoher Anteil Großbritannien Der hohe GB Anteil ist nicht wirklich GB sondern hängt mit dem hohen EM-Anteil zusammen, viele von diesen Aktien sind in GB notiert. --> das war mir gar nicht bewusst. Kann man davon ausgehen, dass ca. 1/2 des GB Anteils in EM fließt? - mit nur 2,5% sehr geringer Anteil Japan Das kommt durch die starke Ausrichtung auf EM und Rohstoffe. Da ist Japan nicht vertreten. Neben Japan ist auch USA "untergewichtet" in dem Depot --> ich finde es nicht so leicht, Japan entsprechend mitzugewichten. Länderfonds mag ich nicht und zB DWS Top 50 Asien legt mehr in EM an als in Japan. Insgesamt hast Du über 30 % in EM stecken, wenn man den britischen Anteil zur Hälfte zu EM schlägt. --> Bei EM bin ich mir auch nicht so sicher. Glaubt man zB FAZ dann wäre mir 30% zu viel. Wie sollte man mit EM umgehen? 10%, 20%, 30%? Wer hat dazu eine Meinung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chappli Mai 24, 2008 hallo ITinvestor, hier ein Vorschlag zum Abspecken nach dem Motto, weniger ist manchmal mehr: Auf aktiver Seite: Global (52%): - Carmignac Investissement (guter manager) - Fortis L Obam Equity World (kenn ich nicht) - Lingohr Systematic LBB Invest (basisinvestment auswahl nach chicco-programm) - WM Aktien Global UI - Starcap Priamos - Starplus Starpoint - M&G Global Basics (rohstofflastig) - FMM Fonds (ist kein globaler 50% brd) Europa (10%): - BWI Dividenden Strategie Euro (dividendenstrategie) - M&G European Euro - Meag Euroinvest Emerging Markets global (15%) - Vitruvius Emerging Markets - Thames River Emerging Markets - Pro Fonds Lux Emerging Markets - Global Advantage Emerging Markets (Neue) Energie (8%): - Merryl Lynch World Energy - ABN Amro Energy A - Sarasin New Energy Rohstoffe (8%) - VCH Natural Resources - Merryl Lynch World Mining - Allianz dit Rohstofffonds Gold (4%) - DWS Gold plus - Merryl Lynch World Gold Sonstige (3%) - M&G Recovery gruss chappli Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Mai 26, 2008 In meinen Augen ist es grds. egal, ob man nun 5 oder 10 Fonds hat. Mathematisch jedenfalls macht es keinen Unterschied, ob ich 1% Renidte aus 10 x 100 Euro (dann halt 10x 1 Euro) oder 1x 1.000 Euro (dann halt 1x 10 Euro) hole. Lediglich der Aufwand steigt. InsoferN. wenn 20 Fonds gewünscht sind, why not ?. > Zum x-ray: ist eine nette und echt sinnige Sache für die Analyse, aber leider immer nur eine Momentaufnahme. Die Zahlen können nächstes Jahr ganz anders ausfallen. Also sollte man die Ergebnisse nicht bedenkenlos in die Zukunft fortschreiben, vor allem, wenn man viele "globale" im Depot hat. Zu dem 2008 er Abgeltungssteuerdepot. Nach längerem Überlegen werde ich mir neben ETF auch ein ein paar aktive Fonds anschaffen und die liegen lassen. Als eine Schwierigkeit haben sich dabei aus meiner Sicht 2 Punkte herausgebildet, die man dabei mit bedenken sollte: (a:) es sollte ein langfristig guter Fonds sein (-> was man ja dummerweise nicht vorher weiß). Daher macht es imo durchaus Sinn, sich mal das Konzept des Fonds näher anzuschauen. Ist es konsistent, ist es langfristig sinnig ? (b:) muss dieser Fonds mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch noch in 20 oder 30 Jahren existieren. Womit man dann bei der Beurteilung sich auch mal die KAG anschauen sollte. > Ist ja irgendwie blöd, wenn man es schafft den Superfonds zu erwischen (was man ja dummerweise vorher nicht weiß...), der aber dann geschlossen wird und man dann die schöne Kohle anschließend wieder zu Abgeltungssteuerkonditionen neu anlegen zu müssen. Gleiches gilt ja auch für ETF. Wer weiß, ob da nicht mal einer geschlossen wird. Insofern macht Streuen durachaus Sinn Aus diesen Gründen schmeisse ich meine Kohle in 2008 in relativ "sichere" Veranstaltungen, 50% ETF, 50% aktive Fonds. ETF: MSCI World, MSCI Europe sollten wohl länger bestehen Aktive: KAG´s gibt es zum Glück einige Brauchbare und auch Fonds. Von der DWS nehm ich den Top Dividende ins Boot, vermutlich auch den Top 50 Asien. Ein Grund ist, dass diese Fonds in den Riester Verträgen verwendet werden, und diese laufen oft noch recht lange (womit ich dann hier eine gute Wahrscheinlichkeit sehe, dass diese Fonds auch noch in 30 Jahren existieren; zudem sind es nicht die Schlechtesten Ihrer Kategorie). > Was ich noch suche ist irgenein globaler Fonds, der keine großen Überschneidungen zu den beiden oben hat > mit dem BWI kann man sich aber durchaus auch anfreunden (nehm ich aber nicht, weil mir die TER -im Vergleich- zu hoch ist...) Rest dann ab 2009 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ltinvestor Mai 28, 2008 Werde Rohstoffanteil, Energieanteil un EM Anteil etwas reduzieren. Ist ja über einige globale Fonds teilweise mit abgebildet. Gold fliegt komplett raus. Zu spekulativ. Niedriger USA Anteil(20%), Japan Anteil (2,5%), small caps Anteil (5,9%): Wenn ich diese Anteile etwas ausbauen möchte, hab ihr da Empfehlungen, die zum Depot passen? Könnt ihr bzgl. Gewichtung ein paar Anhaltspunkte geben? Muss man in Bezug auf USA/Japan eigentl. ausbauen? Schließlich wird ja ein Großteil der globalen Fonds wieder stärker in USA/Japan reingehen, wenn sie höhere Chancen sehen. Derzeit steht ja Europa hoch in der Gunst der globalen Fondsmanager. Thema small caps: Macht es hier Sinn einen guten globalen small cap Fonds (falls es sowas überhaupt gibt) hinzuzunehmen? Oder dann eher im passiven ETF Depot den small Cap Anteil etwas höher gewichten? Der Punkt von SumSum mit der Auswahl brauchbarer KAG's und langlebigen Fonds ist äußerst relevant. Leider schwer einzuschätzen. DWS Top Dividende (leider sehr europalastig) wäre eine Überlegung wert, da ich den Fonds eh schon im Depot habe. Sollte aber eigentlich rausfliegen und habe ich daher oben gar nicht aufgeführt. Top 50 Asien um Japan Anteil zu erhöhen? Gruß ltinvestor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Mai 28, 2008 · bearbeitet Mai 28, 2008 von Crasher Auf aktiver Seite: Global (52%): - Carmignac Investissement - Fortis L Obam Equity World - Lingohr Systematic LBB Invest - WM Aktien Global UI - Starcap Priamos - Starplus Starpoint - M&G Global Basics - FMM Fonds Europa (10%): - BWI Dividenden Strategie Euro - M&G European Euro - Meag Euroinvest Emerging Markets global (15%) - Vitruvius Emerging Markets - Thames River Emerging Markets - Pro Fonds Lux Emerging Markets - Global Advantage Emerging Markets (Neue) Energie (8%): - Merryl Lynch World Energy - ABN Amro Energy A - Sarasin New Energy Rohstoffe (8%) - VCH Natural Resources - Merryl Lynch World Mining - Allianz dit Rohstofffonds Gold (4%) - DWS Gold plus - Merryl Lynch World Gold Sonstige (3%) - M&G Recovery Wenn du die Umschichtungswahrscheinlichkeit minimieren willst um dein Depot möglichst Abgeltungssteuerfest zu machen dann bleiben nur ordentlich liquide iShares ETF´s. Wozu umständlcih wenn es auch einfach geht? Da du ja bereits ein ETF Depot zu haben scheinst kannst du deinen vor 2009 Anteil in iShares legen und nach 2009 kaufst du entweder auch iShares in einem anderen Depot oder andere Anbieter. Warum du nun aktive dazu nehmen willst und dazu noch so unübersichtlich viele und alles was in irgendwelchen Rankings on Top steht ist mit schleierhaft. Wo ist der Sinn? Beispiel: MSCI World EuroStoxx o. DJ Stoxx Small Cap ETF Emerging Markets Immobilienfonds Commodityindex f. richtige Rohstoffe, keine Rohstoffaktien Fertig. Breiter, günstiger, liquider, abgeltungssteuersicherer gehts kaum noch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 28, 2008 · bearbeitet Mai 28, 2008 von Marcise Thema small caps: Macht es hier Sinn einen guten globalen small cap Fonds (falls es sowas überhaupt gibt) hinzuzunehmen? Oder dann eher im passiven ETF Depot den small Cap Anteil etwas höher gewichten? Hier erstmal eine Info zu verfügbaren Produkten. Aktiv global: AXA ROSENBERG GLOBAL SMALL CAP ALPHA FUND 691332 Akriv Europa: EUROPEAN SM. COMPANIES FD. 987665 Passiv nur Europa verfügbar (Nordamerika soll es in D auch bald geben, wenn ich es richtig gelesen habe): Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap A0F420 Was Du nun wie machst sollen besser die Experten sagen. Ich persönlich würde Large:Small nicht gleichgewichten (macht glaube ich Kommer so) sondern Small nur beimischen (Large Caps machen ca. 85% Marktkapitalisierung aus, 15% Small wäre für mich ok). @Crasher "Commodityindex f. richtige Rohstoffe, keine Rohstoffaktien" Ich verabschiede mich gerade vom Gedanken an Rohstoffen... Portfoliotheorie.com zu "Dingen" als Anlageklasse: REGEL 1: Gold—und noch weniger Silber—schafft es kaum, die Inflation auszugleichen. Aber da eine geringe Korrelation mit Anleihen und Aktien viel Wert ist, ist zu einem Portfolioanteil von maximal 5% zu raten. REGEL 2: Rohstoffe und Metalle—einschließlich Öl—sind ebenfalls schwach bei der Rendite, aber ebenso gering korreliert mit Anleihen und Aktien. Ein kleiner Anteil am Portfolios kann ebenfalls zur Stabilisierung dienen, ohne daß viel an Rendite verlorengeht. Allerdings sollte Öl nur unter oder bei knapp 20 Dollar (zu Preisen von 2006) gekauft werden, weil bei einem Kauf über diesem historischen Schnitt Spekulationsverluste in Kauf genommen werden müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 28, 2008 Das Portfolio in aktiv und passiv zu unterteilen ist nicht logisch. Immer das Ganze betrachten, nach Assets, nicht nach Hüllen. Die Hülle Deutscher aktiver Fonds ist natürlich grundsätzlich zu teuer, aber sie wird nicht billiger wenn man die Diversifikation über Assetklassen verhagelt durch doppel-denke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ltinvestor Mai 28, 2008 Wenn das Aktivdepot bspw. nur 1% mehr erwirtschaftet als das passive ETF Depot hat's sich gelohnt eine Doppelstrategie zu fahren. Entwickeln sich beide nach Kosten in etwa gleich, wurde im Vgl. zu reinem ETF Depot kein neg. Ergebnis erzielt. Mag sein, dass sich das Vertrauen in aktives Fondsmamagement am Ende nicht auszahlt aber es besteht die theoret. Chance, den Markt outzuperformen. Angenommen ich stelle ein sinnvolles ETF (Teil-)depot zusammen (Positionen wurden hier aber noch gar nicht aufgebaut!), bin ich mit einer Teilsumme bei der Marktentw. dabei. Aufgrund des vorh. Vertrauens in erfolgreiches Stockpicking/computergestützter Modelle der Fondsmanager soll versucht werden, die Gesamtrendite noch zu heben. Geht die Wette auf aktives Anlegen wirklich nicht auf, bleibt noch die Hälfte des Depots, die wenigstens mit dem Markt/Indizes läuft. Daher die Aufsplittung. Bitte nicht falsch verstehen. Ich verstehe die Argumente für reines ETF Depot und finde auch eine solche Struktur sinnvoll aber ich erhoffe mir vom Splitting einen Tick mehr und empfinde darin einen größeren Reiz. Ich will versuchen beiderseitig das "optimale" aufzustellen und die Sachen dann laufen lassen. Ich bin von beiden Konzepten in gewisser Weise überzeugt, will aber keine Grundsatzdiskussion Aktiv vs. Passiv anregen. Mit ETF's kenn ich mich momentan noch zu wenig aus, bin aber über die diesbezüglich am Rande geg. Tips schon einmal dankbar. Daher will ich zunächst die aktive Seite optimieren. Also gibt es dazu noch Anregungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Mai 29, 2008 Wenn das Aktivdepot bspw. nur 1% mehr erwirtschaftet als das passive ETF Depot hat's sich gelohnt eine Doppelstrategie zu fahren. Entwickeln sich beide nach Kosten in etwa gleich, wurde im Vgl. zu reinem ETF Depot kein neg. Ergebnis erzielt. Mag sein, dass sich das Vertrauen in aktives Fondsmamagement am Ende nicht auszahlt aber es besteht die theoret. Chance, den Markt outzuperformen. Angenommen ich stelle ein sinnvolles ETF (Teil-)depot zusammen (Positionen wurden hier aber noch gar nicht aufgebaut!), bin ich mit einer Teilsumme bei der Marktentw. dabei. Aufgrund des vorh. Vertrauens in erfolgreiches Stockpicking/computergestützter Modelle der Fondsmanager soll versucht werden, die Gesamtrendite noch zu heben. Geht die Wette auf aktives Anlegen wirklich nicht auf, bleibt noch die Hälfte des Depots, die wenigstens mit dem Markt/Indizes läuft. Daher die Aufsplittung. Bitte nicht falsch verstehen. Ich verstehe die Argumente für reines ETF Depot und finde auch eine solche Struktur sinnvoll aber ich erhoffe mir vom Splitting einen Tick mehr und empfinde darin einen größeren Reiz. Ich will versuchen beiderseitig das "optimale" aufzustellen und die Sachen dann laufen lassen. Ich bin von beiden Konzepten in gewisser Weise überzeugt, will aber keine Grundsatzdiskussion Aktiv vs. Passiv anregen. Mit ETF's kenn ich mich momentan noch zu wenig aus, bin aber über die diesbezüglich am Rande geg. Tips schon einmal dankbar. Daher will ich zunächst die aktive Seite optimieren. Also gibt es dazu noch Anregungen? Hallo Itinvestor, zunächst einmal kann ich dein Splitting schon nachvollziehen. Auch ich finde eine derartige Lösung interessant. Ich glaube, den wichtigsten Punkt hast du mit "größerer Reiz" schon ganz gut beschrieben. Ein aktives Depot ist halt für den einen oder anderen reizvoller als ein passives (Vernunft ist hier nicht gemeint!). Wieder andere finden beide Seiten "reizvoll" und "spannend". Wichtig ist doch, dass man sich Gedanken macht und ein möglichst gutes Depot auf die Beine stellt und damit ein wenig Spass hat. Egal ob Aktiv, Passiv oder halt beides. So viel zur Grundsatzdiskussion, die eigentlich gar keine sein müsste... Das du ein wenig mehr Rendite haben möchtest kann ich auch nachvollziehen, wenngleich ich dann dein Aktivdepot zu breit finde. Aber das ist Geschmackssache. Ich würde wahrscheinlich ein Depot mit 6-8 Positionen aufbauen anstelle von 20 Positionen. Desto mehr Positionen, desto eher würde ich tippen nähert man sich wieder dem Markt. Und genau dann finde ich ETFs sinnvoller. Nicht nur wegen der Rendite bzw. Kosten, sondern weil ich sie transparent und einfach finde und das Gefühl habe, mehr Kontrolle über mein Geld zu haben. Ein weiterer Tipp: Der passive Teil wird unter Umständen der nachhaltigere sein. Ich würde das Geld (für Aktien) in 2008 überwiegend in diese sehr langfristige Anlage stecken, um möglichst viel vom steuerlichen Vorteil mitzunehmen. Aber das ist nur meine Meinung, wenn du langfristig an die Aktiven glaubst...ok. Gruß M. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag