rossoneri Mai 18, 2008 hallo, ich beschäftige mich im rahmen einer hausarbeit an der uni mit der erwartungswert-varianz-analyse. dazu habe ich gerade versucht, die varianz der dax-schlusskurse im zeitraum november 1990 bis mai 2008 zu berechnen und zwar mit dem programm spss. die dax-daten stammten von der seite de.finance.yahoo.com. als ergebnis habe ich folgendes herausbekommen: Standardabweichung: 1.9316E3 Varianz: 3.731E6 kann jemand bestätigen, dass diese werte stimmen für diesen zeitraum? ich habe leider keine vergelichsmöglichkeit gefunden... ausserdem bin ich mir auch nicht sicher, was dieses E3 bzw E6 bedeuten soll... also, wenn jemand licht ins dunkel bringen könnte, wäre ich sehr dankbar! ich würde auch gerne noch auf einen anderen thread von mir verweisen: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=18687 bitte auch mal reinschauen und vielleicht helfen: geht auch um die oben genannten daten und die berechnung der monats- oder jahresrenditen des DAX aus diesen werten. bitte helft mir danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Mai 18, 2008 Hi, rossoneri! Dieses E mit einer Zahl dahinter bedeutet 10 hoch diese Zahl. (Sollte man als Student schon mal gehört haben...) In Deinem Fall kommst Du also auf eine Standardabweichung von 1.9316 * 10^3 = 1931,6 und auf eine Varianz von 3731000. Gruß, Don Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 18, 2008 danke erstmal... kann denn jemand diese zahlen bestätigen? bin mir halt nicht sicher, ob spss das richtige gerechnet hat, da ich zum ersten mal damit arbeite... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Mai 18, 2008 Was willst Du denn mit der Varianz der DAX-Stände? Du hast hier doch keinen Erwartungswert und erst recht keine Normalverteilung. Oder verstehe ich hier irgendwas falsch? Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Mai 18, 2008 Was willst Du denn mit der Varianz der DAX-Stände? Du hast hier doch keinen Erwartungswert und erst recht keine Normalverteilung. Oder verstehe ich hier irgendwas falsch? Marcel Würd mich auch interessieren... Normalverteilung ist ja zwar nicht notwendig für die Varianz, aber wie hast Du den Erwartungswert berechnet? Wahrscheinlich als irgendeinen Mittelwert, aber auf welcher Basis? Monats-/Wochen-/Tagesschlusskurse? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 18, 2008 Würd mich auch interessieren... Normalverteilung ist ja zwar nicht notwendig für die Varianz, aber wie hast Du den Erwartungswert berechnet? Wahrscheinlich als irgendeinen Mittelwert, aber auf welcher Basis? Monats-/Wochen-/Tagesschlusskurse? die benutzten daten sind monatskurse von 1990 bis 2008 gewesen. die berechnung hab ja nicht ich gemacht sondern das programm spss. wenn ich mich jetzt nicht irre, wird ja für die varianzberechnung der mittelwert der daten benutzt, also folgendermaßen: bekomme leider keine schöne formel hin, aber trotzdem Var(X)=(Summe i=1 bis n für xi^2-x_^2)/n xi ist der jeweilige wert, also der entsprechende monatskurs x_ soll der mittelwert aller x sein hoffe, es ist klar was ich meine... so sollte doch eine korrekte varianzberechnung möglich sein, oder? einen erwartungswert habe ich natürlich nicht, da nehme ich die durchschnittliche rendite in meinem betrachteten zeitraum. ist dies blödsinn? aber eine bessere näherung ist mir nicht bekannt... hilfe ist weiterhin gern gesehen... danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Mai 18, 2008 die benutzten daten sind monatskurse von 1990 bis 2008 gewesen. die berechnung hab ja nicht ich gemacht sondern das programm spss.wenn ich mich jetzt nicht irre, wird ja für die varianzberechnung der mittelwert der daten benutzt, also folgendermaßen: bekomme leider keine schöne formel hin, aber trotzdem Var(X)=(Summe i=1 bis n für xi^2-x_^2)/n Die Formel ist etwas spanisch... Man quadriert die Differrenz vom einzelnen Wert zum Mittelwert und berechnet nicht erst die Quadrate und bildet dann die Differenz. Müßte also (Xi-X_)² aufsummiert werden. Und nicht durch n sondern durch (n-1) teilen, dann haste die Formel, wie sie im Statistikbuch steht. einen erwartungswert habe ich natürlich nicht, da nehme ich die durchschnittliche rendite in meinem betrachteten zeitraum. ist dies blödsinn? aber eine bessere näherung ist mir nicht bekannt... Ich denke mal du meinst nicht die durchschnittliche Rendite, sondern den durchschnittlichen Kurs auf Monatsbasis, wie Du oben schreibst. Dann ist das vorgehen vollkommen i.O. Gruß, Don Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Mai 18, 2008 Das arithmetische Mittel macht hier keinen Sinn. Wenn Du den DAX als Wachstumskurve annimmst, mußt Du eine exponentielle Kurve als Basis wählen. Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 18, 2008 Ich denke mal du meinst nicht die durchschnittliche Rendite, sondern den durchschnittlichen Kurs auf Monatsbasis, wie Du oben schreibst. Dann ist das vorgehen vollkommen i.O. Gruß, Don also bei der erwartungswert-varianz-analyse geht es ja um die erwartete künftige rendite! um dafür eine näherung zu haben betrachte ich halt die durchschnittliche rendite aus der vergangenheit und hoffe, dass sich diese entwicklung so fortsetzt... da dies mit risiko behaftet ist, berechne ich halt noch die varianz der kurse für ein realistischeres ergebnis! ich hoffe dies ist verständlicher. wenn meine überlegungen falsch sind, klärt mich nur auf... die formel, die ich gepostet hatte ist wirklich falsch. ist mir dann auch noch aufgefallen, stand allerdings so in einem statistik-skript von mir... im buch aber anders Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 18, 2008 Das arithmetische Mittel macht hier keinen Sinn. Wenn Du den DAX als Wachstumskurve annimmst, mußt Du eine exponentielle Kurve als Basis wählen. Marcel kannst du mal bitte genauer sagen, was du meinst? nochmal zu dem, was ich vorhabe: portfoliomanagement mithilfe der erwartungswert-varianz-analyse! wenn ich ein portfolio aus 2 aktien (oder auch anleihen usw) bilden will, benötige ich nach möglichkeit die erwartete, künftige rendite, die varianz dieser rendite (jeweils für beide aktien) und die korrelation dieser aktien... da ich nicht in die zukunft sehen kann, muss ich halt die vergangenen daten nehmen... somit würde ich die vergangene rendite mit folgender formel berechnen: ((Endwert/Anfangswert)^(360/(tage360(anfangsdatum,enddatum)))-1) dazu noch die varianz der aktienkurse, am besten halt mit den entsprechenden excel-formeln und die korrelationen, auch mit excel-formel, bezogen jeweils auf die mir zur verfügung stehenden kurse der vergangenheit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 21, 2008 hallo, kann sich bitte nochmal jemand äußern, wie ich die varianz oder standardabweichung von aktien oder indizes berechnen kann... der einfachheit würde ich für die varianz die excel-formel VARIANZ benutzen, berechnet über die stände, die mir die seite de.finance.yahoo.com ausgibt... ist dies korrekt so oder nicht? ich habe in einem buch ein beispiel, da wird die Standardabweichung des S&P500 für Januar 1970 - Dezember 2002 mit 15,83% angegeben. daraus liesse sich eine varianz von 250,6 berechnen. wenn ich die stände dieses index von der oben genannten website abrufe und die varianz daraus mit excel berechne, bekomme ich als ergebnis ca. 154745! dass diese werte nicht viel miteinander zu tun haben, ist offensichtlich. die frage für mich ist nun, wie kann ich korrekte varianzen berechnen? immer ausgehend von kursen der vergangenheit danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 21, 2008 · bearbeitet Mai 21, 2008 von ficoach hallo,kann sich bitte nochmal jemand äußern, wie ich die varianz oder standardabweichung von aktien oder indizes berechnen kann... der einfachheit würde ich für die varianz die excel-formel VARIANZ benutzen, berechnet über die stände, die mir die seite de.finance.yahoo.com ausgibt... ist dies korrekt so oder nicht? ich habe in einem buch ein beispiel, da wird die Standardabweichung des S&P500 für Januar 1970 - Dezember 2002 mit 15,83% angegeben. daraus liesse sich eine varianz von 250,6 berechnen. wenn ich die stände dieses index von der oben genannten website abrufe und die varianz daraus mit excel berechne, bekomme ich als ergebnis ca. 154745! dass diese werte nicht viel miteinander zu tun haben, ist offensichtlich. die frage für mich ist nun, wie kann ich korrekte varianzen berechnen? immer ausgehend von kursen der vergangenheit danke Hi, mit SPSS hast du doch ein schönes Werkzeug bei der Hand, warum druckst du denn jetzt mit der Bürosoftware Exel rum? Die Varianz ist eine der einfachsten Berechungen, schön um sich ein wenig mit der Statistiksoftware anzufreunden. Wenn du eine Alternative zu SPSS willst, dann nimm R. Alles andere ist unprofessionell. Welche Daten hast du benutzt: OHLC-Daten auf Tagesbasis? Ich würde das Ganze mit Pivot-Daten auf Tagesbasis beginnen, dann die Wochen-Pivots als Datenbasis benutzen und schließlich ein "Experiment" mit Monats-Pivot-Daten machen. Alles andere ist entweder zu genau oder unpraktisch. EDIT: Wo studierst du? Eigentlich sollte so etwas mit ein wenig Oberstufenmathematik eine leichte Fingerübung sein, eine vernünftige Einführung an der Uni vorausgesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 21, 2008 · bearbeitet Mai 21, 2008 von rossoneri Hi, mit SPSS hast du doch ein schönes Werkzeug bei der Hand, warum druckst du denn jetzt mit der Bürosoftware Exel rum? Die Varianz ist eine der einfachsten Berechungen, schön um sich ein wenig mit der Statistiksoftware anzufreunden. Wenn du eine Alternative zu SPSS willst, dann nimm R. Alles andere ist unprofessionell. Welche Daten hast du benutzt: OHLC-Daten auf Tagesbasis? Ich würde das Ganze mit Pivot-Daten auf Tagesbasis beginnen, dann die Wochen-Pivots als Datenbasis benutzen und schließlich ein "Experiment" mit Monats-Pivot-Daten machen. Alles andere ist entweder zu genau oder unpraktisch. EDIT: Wo studierst du? Eigentlich sollte so etwas mit ein wenig Oberstufenmathematik eine leichte Fingerübung sein, eine vernünftige Einführung an der Uni vorausgesetzt. Daten sind halt von der Seite de.finance.yahoo.com, da gibt's dann zu allen Aktien oder Indizes historische Kurse, die man sich gleich für ein Statistikprogramm aufarbeiten lassen kann. Wenn mit OHLC open, high, low, close gemeint ist, dann hab ich das benutzt. Was sind Pivot-Daten und wieso sind die besser? Ich studiere in Leipzig, hatte aber keine Einführung in ein Statisitkprogramm Das Problem ist ja eher, ob es Sinn macht, die Varianzen einfach nach den alten Kursen zu berechnen. Bzw hatte ich das Beispiel aus einem Buch erwähnt, wo für die S&P500 ganz andere Daten herauskommen als wenn ich sie berechne... Edit: habe die Varianzen für den S&P500 jetzt mit Excel und SPSS berechnet. diese Werte sind gleich, aber deutlich von denen aus meinem Buch verschieden. bedeutet das nun, dass die Angaben im Buch falsch sein könnten oder, dass es keinen Sinn macht, die Varianz (oder Standardabweichung) aus den historischen Kursen zu berechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 21, 2008 · bearbeitet Mai 21, 2008 von ficoach Eigentlich ist das Niveau in Leipzig doch gar nicht so übel. Also Es geht darum, den "Wahren Wert" einer bestimmten Handelsperiode zu ermitteln. Da kann man mit gewichteten Mittelwerten arbeiten, wenn auf die Volumenangaben verlass ist. Davon kannst du bei kostenlosen Daten jedoch nicht ausgehen. Also macht man eine Annahme, die aus der Praxis kommt. Der "wahre Wert" ist das Pivot-Niveau, das aus ( H+L+C )/ 3 gebildet wird. (Es gibt auch andere Formeln, die aber kaum andere Ergebnisse bringen). Das wäre also deine Eingangsgröße. Die Daten von Yahoo würde ich auf Monats- oder Wochenwerte zusammenziehen, also H = das höchste High der Woche, des Monats .... Das geht mit SPSS ganz elegant. Dann kannst du loslegen. Viel spass. EDIT: Hast du die Zeiträume und das Berechnungsintervall abgeglichen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 21, 2008 ich kann mir doch von vornherein tages-, wochen-, oder monatswerte anzeigen lassen von der website. also dann (h+l+c)/3 und über diese kurse die varianz? läuft also auf die summe der quadrate der differenzen aller einzelwerte-mittelwert hinaus und das ganze durch n-1 geteilt (hoffe, ist verständlich... also ne normale varianz-formel) die zeiträume, die betrachtet wurden waren 1970-2002, sowohl im buch als auch von mir. was genau meinst du mit berechnungsintervall? steh, glaub ich, bissl auf dem schlauch, mir raucht auch gut der kopf... glaub jetzt hab ich den fehler: im buch wurde die monatliche renditen betrachtet, während ich die monatliche index-stände betrachtet habe... kein wunder, dass das nix wird... kannst du mir sagen, wie ich aus meinen daten, also gern auch aus den pivot-daten, mithilfe von spss die monatlichen renditen berechnen kann? danke ps. woher kommt deine einschätzung über leipzig? selbst dort studiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rossoneri Mai 21, 2008 hab mir überlegt, die monatlichen renditen folgendermaßen zu berechnen: (pivotwert monat 2 - pivotwert monat 1)/pivotwert monat 1 sieht recht einfach aus, da ich aber monatswerte betrachte und die monatliche rendite berechnen will, scheint das wirklich so einfach zu sein!?!? wer's besser weiß, nur her mit den infos Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag