otto03 August 8, 2008 Frage: Wenn ich die zusätzliche Komplikation eines weiteren kontos (bei der Finanzagentur) scheue, kann mir jemand sagen, um wieviel schlechter ich mit einem thesaurierenden oder ausschüttenden EONIA ETF als Liquiditätsvorhaltung und Sicherheitsreserve ertragsmäßig abschneide, und ob eventuell andere Gründe dagegen sprechen? Selber Rechnen macht glücklich Tagesanleihe Eonia größer 2% kleiner 6% = Eonia * 0,925 Eonia kleiner/gleich 2% = Eonia -0,15% (Prozentpunkte) Eonia größer/gleich 6% = Eonia -0,45% (Prozentpunkte) Eonia ETF Eonia ohne Abzug minus TER = 0,15% (vom Anteilspreis) Provision Kauf/Verkauf plus Kosten des Spreads Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blob Gilb August 8, 2008 Wie schon erwähnt gibt's die Tagesanleihe vollkommen spesenfrei und ist damit als Geldreserve meines Erachtens sinnvoller als ein EONIA-ETF. Dafür dauert's einen Tag bis der Betrag eingebucht ist (habe am 22.07. überwiesen und Anteile zum Tagespreis vom 23.07. erworben) - für die Pfennigfuchser also auch ein Zinsverlust, den's aber je nach Geschwindigkeit der Bank bei anderen Tagesgeldkonten ebenso gibt ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial August 8, 2008 Eonia ETF Eonia ohne Abzug minus TER = 0,15% (vom Anteilspreis) Und mindestens 0,25% Ordergebühren, die bei Kauf und Verkauf fällig werden. Wenn ich heute 10.000 einzahle und in einem Jahr abhebe, sind die Kosten bei: 0,15% + 0,25% (Anlage) + 0,25% (Abhebung) = 0,65%. Das ist also schon größer als eine Anlage in die Bundesanleihe. Wer öfter an sein Geld will, ist noch schlechter dran. Da man also maximal eine Transaktion im Jahr machen darf, um noch besser als die Bundesanleihe zu sein, ist der EONIA-ETF maximal ein Ersatz für langjähriges Festgeld oder Sparbriefe. Diese bieten jedoch durchgehend bessere (und vor allem nicht variable) Zinsen und keine TER. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blob Gilb August 14, 2008 Zusätzlich sollte man fairnesshalber noch erwähnen, dass der Erwerb der Tagesanleihe einen Mindestanlagebetrag von 50 EURO voraussetzt. Wer als Schüler also monatlich 40 EURO beiseitelegen will, "muss" auf reguläre Tagesgeldkonten zurückgreifen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pingo August 14, 2008 Na, dann legt er eben alle 2 Monate 80 zurück. Bei der Tagesanleihe hält sich der cost average effect in überschaubaren Grenzen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harwin August 14, 2008 Na, dann legt er eben alle 2 Monate 80 zurück. Bei der Tagesanleihe hält sich der cost average effect in überschaubaren Grenzen Gute Idee, man muss aber nicht unbedingt einen Dauerauftrag einrichten sonder kann auch einfach nur gespartes oder vorhandenes Geld überweisen. Teilweise geht es monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich bzw. auch halbjährlich. So ist man flexibel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit August 14, 2008 Zusätzlich sollte man fairnesshalber noch erwähnen, dass der Erwerb der Tagesanleihe einen Mindestanlagebetrag von 50 EURO voraussetzt. Wer als Schüler also monatlich 40 EURO beiseitelegen will, "muss" auf reguläre Tagesgeldkonten zurückgreifen. Zu bevorzugen wäre natürlich die Alternative, bei der man den Eltern erklärt, dass man mehr Taschengeld braucht um in sichere Staatsanleihen investieren zu können und nicht solch hochriskante Tagesgeldkonten von Banken, die dank Subprime-Krise sowieso demnächst alle pleite gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blob Gilb September 10, 2008 Weiß nicht, ob es an meiner Hausbank liegt (was ich nicht glaube, denn die ist bei Überweisungen immer äußerst fix), aber seit neuestem geht der Kauf von Anteilen der Tagesanleihe ohne einen Tag Verzögerung, d.h. was ich morgens überweise ist mittags bereits eingebucht - also zumindest für mich keinen Opportunitätsverlust von 1/365 des Jahreszinssatzes mehr. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor September 10, 2008 Weiß jemand weshalb der Kurs bzw. die Rendite auf 3,62% abgerutscht ist. So steht es jedenfalls auf der Webseite der Bundeswertpapiere. https://www.bundeswertpapiere.de/tagesanleihe skeletor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin September 10, 2008 · bearbeitet September 11, 2008 von Delphin Weiß jemand weshalb der Kurs bzw. die Rendite auf 3,62% abgerutscht ist. Interessant. Der EONIA steht laut OnVista bei 3,92%, macht mal 0,925 genau 3,626%. Passt also. Aber wieso ist der EONIA gefallen? EDIT: Habe nochmal die Zeitreihe angeschaut, solche Sprünge kommen immer mal wieder vor, ist halt hin und wieder etwas zappelig der EONIA. Heute, einen Tag später ist alles wieder wie zuvor, Tagesanleihe bei 3,98%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor September 27, 2008 kurs nur noch bei 3,73 % :'( Der EONIA Kurs fährt zur Zeit Achterbahn, da sind auch größere Ausschläge drin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin September 27, 2008 kurs nur noch bei 3,73 % :'( Aber nur einen Tag lang. Außerdem ist das doch der Witz der Anlage, dass immer nur für einen Tag angelegt wird. Wenn du meinst, dass die Zinsen im nächsten Jahr eher nicht deutlich steigen, dann kann man ja auch gleich für ein Jahr oder zwei festlegen. Tagesgeld (und die Tagesanleihe) sind doch gerade für den Fall, dass man täglich neu anlegen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor September 27, 2008 Aber nur einen Tag lang. Genau, wer sein Geld länger drin hat für den kommt nur der Durchschnittskurs in Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tabtic September 28, 2008 Bund profitiert von der Finanzkrise Statt sechs Millionen Euro fließen ihr nach eigenen Angaben derzeit fast doppelt soviel Euro pro Tag zu. Und dies, obwohl die Zinsen, die täglich neu festgesetzt werden, deutlich niedriger sind als die Top-Offerten der Tagesgeld-Konkurrenz. Seit den Turbulenzen an den Märkten verzeichnen wir einen regelrechten Ansturm, sagt Boris Knapp von der Finanzagentur der Tageszeitung Die Welt. Zwar wirbt sie seit Wochen mit einer Schildkröte für die entspannendste Geldanlage Deutschlands. Doch Ausschlag für den großen Zulauf gibt allem Anschein nach die Lage auf den Finanzmärkten und die täglichen Hiobsbotschaften von dort. Dabei nehmen diese Geldanleger sogar Zinsverluste in Kauf. Denn wenn sie das Geld nicht beim Bund für 4,04 (Stand: Freitag, 26.09.), sondern beispielsweise bei der ING-Diba zu fünf oder der Netbank zu 5,10 Prozent anlegen würden, bekämen sie noch mehr heraus bei ebenfalls großer Sicherheit. Denn die Einlagen sind bei Europas größter Direktbank pro Person zu 1,23 Mrd. Euro, bei der Netbank mit 9,8 Mio. Euro abgesichert. Bund profitiert von der Finanzkrise Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Oktober 2, 2008 Wie ist das mit der Einlagensicherung? Die Tagesgeldanleihe wird ja nicht bei einem Kreditinstitut hinterlegt, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zbv Oktober 2, 2008 Bei Cortal Consors gibts momentan 7% aufs Tagesgeld, sofern man Wertpapiere überträgt. Bis 25k und das 1 Jahr lang. Da sieht die Tagesanleihe ziemlich alt aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 2, 2008 · bearbeitet Oktober 2, 2008 von harryguenter Wie ist das mit der Einlagensicherung? Die Tagesgeldanleihe wird ja nicht bei einem Kreditinstitut hinterlegt, oder? Es ist eine Staatsanleihe, keine Einlage bei einer Bank.So gesehen ist eine Einlagensicherung somit nicht notwendig. Das Geld ist futsch wenn der Staat pleite ist - da er das vermutlich eigentlich schon lange ist kannst Du Dir überlegen wie sehr Du dem vertraust. Ich vermute aber, die offizielle "Pleite des Staates" geht einher mit ganz andern Problemen wie Hyperinflation - dann kommts auf die Tagesanleihe auch nicht mehr an. Bei Cortal Consors gibts momentan 7% aufs Tagesgeld, sofern man Wertpapiere überträgt. Bis 25k und das 1 Jahr lang.Da sieht die Tagesanleihe ziemlich alt aus. Kann man zu stehen wie man möchte - die Tagesanleihe erwartet auch keinen Wertpapierübertrag von 6000 bzw 12000 (Bestandskunden) EUR. Im übrigen: Was sich auf der Einstiegsseite noch als 7% tarnt ist auf der Produktseite nur noch 6% Tagesgeldzins ?!? https://aktionen.cortalconsors.de/depotwechsel-tagesgeld/ Und genau weil das so ist, ist mir die "ehrliche" Tagesanleihe sympatisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zbv Oktober 2, 2008 Ehrlich gesagt kommen mir 7% aufs Tagesgeld schon etwas beängstigend hoch vor. Sind das die Auswüchse der Finanzkrise? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 2, 2008 Ehrlich gesagt kommen mir 7% aufs Tagesgeld schon etwas beängstigend hoch vor. Sind das die Auswüchse der Finanzkrise? 7% gibts ja auch nirgendwo - bei Consors sind nur 6% und das verknüpft mit Bedingungen, an denen die Bank Folgegeschäft generiert. Ja die Zinserhöhungen haben auch was damit zu tun, dass die Banken Geld für Liquidität benötigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zbv Oktober 3, 2008 Also in meinem Internet gibts 7%, nur zur Richtigstellung und off topic. :- https://aktionen.cortalconsors.de/7_prozent_depotwechsel/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michael-29 Oktober 3, 2008 Du mußt mindestens 12.000 Euro an Wert übertragen :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 3, 2008 Das die Zinsen für Tages- und Festgeld allgemein noch weiter steigen, heißt für mich ganz klar, dass die Banken Geld brauchen mit dem sie arbeiten können. Wenn sie von andern Banken nix bekommen, holen sie es sich von den Kunden. Da zur Zeit sowieso alle Zittrigen ihre Aktien in Cash umwandeln passt das ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dynamind Oktober 3, 2008 · bearbeitet Oktober 3, 2008 von dynamind Das Geld ist futsch wenn der Staat pleite ist - da er das vermutlich eigentlich schon lange ist kannst Du Dir überlegen wie sehr Du dem vertraust. Ein Staat ist pleite wenn er zahlungsunfähig ist - davon sind wir noch weit entfernt (Rating immer noch Triple A, oder?) und das obwohl unsere Politiker das Tafelsilber an der Börse verschachern. Unter den sogenannten entwickelten Ländern liegen wir bei den Schulden im Normalbereich und im internationalen Vergleich stehen wir sehr gut da - unser Dauergejammer kommt Leuten aus den restlichen 90% der schlechter entwickelten Weltregionen auch stets merkwürdig vor :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag