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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

*Teufel*
· bearbeitet von *Teufel*

"Erstens haben die Abgeordneten beschlossen, dass die Grundförderung für Riester-Sparer von 154 auf 175 Euro erhöht wird. Besserverdiener, die über Steuervorteile von der Riester-Förderung profitieren, haben davon allerdings nichts."

 

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/rente-wie-die-betriebsrente-geringverdienern-hilft-a-1150501.html

 

also ist es wie gedacht:

oder ist es dann so 2100€ -175€ Grundförderung= 1925€//Jahr bzw 160,42€ Monat?

 

und ich ändere nächstes Jahr nur die Einzahlung auf 160,42€//Monat

und das ganze Gesetzt bringt mir persönlich NULL

 

Netter Bericht dazu:

https://www.welt.de/finanzen/article165220177/Warum-die-neue-Betriebsrente-ein-grosser-Wurf-ist.html

 

Also spekuliert man das die Leute zu Faul sind und das so mitnehmen....

 

"Damit mehr Menschen mitmachen, hat sich die Politik einen weiteren Trick einfallen lassen. Die von den Tarifparteien ausgehandelten Betriebsrenten gelten künftig automatisch für alle Mitarbeiter, die nach Tarifvertrag beschäftigt sind"

 

 

 

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Günter Paul
vor 13 Stunden schrieb tyr:

 

Solange hier niemand die Macht hat, etwas an den Riestergesetzen zu ändern bringt es niemanden weiter, nur Missstände zu beklagen. 

 

Ich halte Riester sinnvoll eingesetzt immer noch für einen guten Baustein einer zusätzlichen Altersvorsorge. Nicht vergessen: die gesetzliche Rente wird bereits gekürzt und man muss privat vorsorgen, um die aufgerissene Rentenlücke zu füllen. 

 

 

Ich sehe das anders. Ich denke schon, dass es eine gesetzliche Rente geben wird. Die vielen Millionen Arbeitnehmer mit gesetzlichen Rentenansprüchen kann man nicht einfach absägen und denen die Rente komplett streichen. Dann gibt es hier Aufstände und Bürgerkrieg, das überlebt keine Regierung, die das probiert. 

 

 

 

 

Was denn für ein Betrug? Du verwendest schon wieder ganz große Worte für Dinge, die so gar nicht in der Realität existieren. Du schreibst von "Rente wirst du nicht mehr bekommen", dass "Vorsorge für junge Leute unmöglich geworden" ist und dass es "keine Zinsen oder erträgnisstarke Anlagen im Versicherungsbereich" mehr gibt. Alles Falschaussagen. Ich bringe jetzt auch mal ein starkes Wort, um es dir auf zu zeigen, wie das hier an kommt: du lügst in diesen Behauptungen. Und jetzt?

 

Du kannst die genannten Punkte noch oft wiederholen, die Realität ist eine andere. Es gibt derzeit keine Pläne, die gesetzlichen Rentenansprüche junger Menschen komplett zu streichen. Altersvorsorge ist nach heutigem Stand der Dinge nach wie vor möglich und es gibt selbstverständlich weiterhin "Zinsen und ertragsstarke Anlagen im Versicherungsbereich". Wobei ich hier nicht den Zwang sehe, Altersvorsorge unbedingt nur über Versicherungsprodukte zu machen. Ich bin selbst Freund von Altersvorsorge mit Versicherungsprodukten (hallo Riestervertrag), aber nur da, wo ich das für sinnvoll halte. Versicherungen braucht man für Absicherung von Risiken, die man nicht selber tragen kann. Das kann nur eine Versicherung. Zur Kapitalanlage sind Versicherungen nicht unbedingt die allererste Adresse.

 

p.s. Bitte nicht persönlich nehmen, ich bin gerne hart in der Diskussion bei den Punkten. Es geht mir nicht darum, dich persönlich zu treffen. Wenn du Worte wie Betrug bringst solltest du das Echo aushalten können.

 

 

:D nein , ich nehme es nicht persönlich , und dir danke für deine sachliche Stellungnahme , man merkt , dass du Forenerfahren bist und fair und fundiert schreibst .

 

Wenn du es Lüge nennst , dann nennst du es so , das ist deine Sache , ich nenne es überspitzte  Formulierung ;), es ärgert mich , diese Entwicklung... und ich sehe nur diese Diskrepanz zwischen der Aufforderung privat vorzusorgen und der Unmöglichkeit es in ausreichendem Maße zu tun , weil die Voraussetzungen dazu von der Politik in Grund und Boden gefahren worden sind , wobei die Betonung auf ausreichend liegt .

 

Es mag auch daran liegen , dass ich noch zusätzlich mit tripple A  Anleihen im Langzeitbereich arbeiten konnte , die 8 bis 9 % Zinsen abwarfen ,meiner Generation ist es viel leichter gefallen finanziell vorzusorgen , obwohl wir es nicht einmal mussten ! 

Wir haben es zur Bewahrung von Wohlstand genutzt .

 

Was hat man denn bis 2005 gemacht , bis dahin wurden Renten minimal besteuert , ab dann mit 2% jährlichem Anstieg , glaubst du , das bekommt ein Jugendlicher mit ? Wohl kaum , in dem Alter interessieren einen andere Dinge .

Das nenne ich Betrug an der Jugend , dieses hinterhältige agieren , es gab Zeiten , da wurden Studienzeiten in der Rentenberechnung noch anerkannt , weil man honorierte , dass Jugend in der Zeit des Studiums auf Einnahmen verzichtete und stattdessen unter eigenem Kapitalaufwand Voraussetzungen für die Weiterentwicklung dieser Gesellschaft schuf .

 Auch so etwas hat man der Jugend genommen , das nenne ich Betrug an der Jugend .

 

Mit solchen Äußerungen , die , wie du schreibst , nichts bringen , weil wir die Rahmenbedingungen ja nun mal nicht ändern können , mit solchen Äußerungen soll zumindest jedem an die Hand gegeben werden , was man Politikern zu sagen hat , wenn sie von Sozialer Gerechtigkeit faseln .

 

Natürlich werden wir die Grundsicherung bekommen , natürlich wird man die Rente für junge Leute in Zukunft nicht streichen , was will man denn noch streichen , wenn man sich heute schon bei 48 % vom letzten Netto befindet ?

 

Und genau darum geht es , es wird der ein oder andere einfach unter solchen Bedingungen nicht mehr bereit sein , vorzusorgen , es ist insgesamt eine Entwicklung eingetreten über die sich die meisten nicht mehr im Klaren sind , man kann es nicht mehr absehen und einschätzen was Vorsorge bringen soll , es fehlen Zukunftsperspektiven , die positiv wahrgenommen werden es fehlt Verlässlichkeit und deswegen entwickelt sich Gleichgültigkeit und auch das kann man an Hand von Zahlen nachweisen , gerade erst ist die Untersuchung über Studienabbrecher veröffentlicht , einfach nur erschreckend , wie sich das entwickelt .

Ich weiß , das hat nicht primär mit der Rente zu tun aber ist Teil einer Gesellschaftlichen Entwicklung , die sich seit Jahren diesen Weg bahnt .

 

Ich höre jetzt auf , denn es gibt schöneres im Leben , als darauf zu verweisen , aber man sollte sich immer über diese Dinge im klaren sein und sie auch benennen auch wenn man Lügner genannt wird ;)

 

 

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Nostradamus85
Zitat

Und genau darum geht es , es wird der ein oder andere einfach unter solchen Bedingungen nicht mehr bereit sein , vorzusorgen , es ist insgesamt eine Entwicklung eingetreten über die sich die meisten nicht mehr im Klaren sind , man kann es nicht mehr absehen und einschätzen was Vorsorge bringen soll , es fehlen Zukunftsperspektiven , die positiv wahrgenommen werden es fehlt Verlässlichkeit und deswegen entwickelt sich Gleichgültigkeit und auch das kann man an Hand von Zahlen nachweisen , gerade erst ist die Untersuchung über Studienabbrecher veröffentlicht , einfach nur erschreckend , wie sich das entwickelt .

Ich weiß , das hat nicht primär mit der Rente zu tun aber ist Teil einer Gesellschaftlichen Entwicklung , die sich seit Jahren diesen Weg bahnt .

Ich kann nachvollziehen was du schreibst. Ich gehöre mit Baujahr 85 sicherlich nicht mehr zu den jungen Menschen, aber auch ich habe die Zahl 2052 im Raum stehen bevor ich im Rentenalter bin. Eine verdammt lange Zeit.

Was mir leider absolut nicht in den Plan passt ist die Unzuverlässigkeit des Staates. Nehmen wir doch das Beispiel Riester. In all den Jahren hat man mehr oder weniger versucht totzuschweigen, dass jemand der sowieso unter den Hilfssatz fällt seine Ansprüche verrechnet bekommt. Zu Recht eine Sauerei. Nun wird das korrigiert. Aber genauso wie es angepasst wurde, garantiert mir niemand, dass im Jahr 2040 das Ganze nicht doch wieder gekippt wird. Vielleicht heisst es dann "sei doch dankbar, du bekommst doch schon genug, schau doch mal auf die armen Schweine (die nicht vorsorgen konnten/wollten)". Deine Sonderansprüche werden verrechnet.

 

Was ist das bitte für eine Planungsgrundlage. Oder genauso das Versprechen "ja, alle Altfondsanteile vor 2009 bleiben natürlich so". Wie lange hats gehalten? Nicht einmal 10 Jahre und es ist bereits wieder vom Tisch. Ich möchte nicht sagen dass das Ganze nicht auch in zig anderen Bereichen passieren kann, aber es fühlt sich zunehmend besser an das Geld entweder zu verkonsumieren in Sachgüter und/oder das Geld eben mehr oder weniger liquide selbst in irgendwas zu stecken. Sei es Tages/Festgeld Anleihen, ETF oder Aktien. Die Zuverlässigkeit des Staates ist für mich über derartige Zeiträume nicht mehr gegeben. Das ist vielleicht noch für Menschen die 10 Jahre bis zur Rente haben, aber genau da lohnt es ja häufig nicht mehr. 

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Günter Paul

Ja , das ist ein Thema , bei dem man nicht spaßen soll , wir sind im Wahljahr und da bringt man so einiges und ich bin empört über die Formulierung "Unverbindliche Betriebsrente " weil mir sofort klar ist , was das bedeuten wird .

So schafft man keine kalkulierbare Zukunft .

 

Das Misstrauen und die Unlust vorzusorgen  werden immer größer , ich habe nur aufgezeigt , was für mich in der kommenden Entwicklung logisch und vorhersehbar ist , wenn es denn nun schon im Focus steht ist es zunächst Zufall aber auch wirklich nur zunächst ...hier nur die Überschrift aus dem heutigen FOCUS ..

 

Beiträge fehlen

Zahlungen eingestellt! Millionen Deutsche trauen Ihrer Riesterrente nicht mehr

 

 

Und kommt bitte nicht auf die Idee , mich für einen Demagogen zu halten , so ein Thema muss kontrovers diskutiert werden , es ist einfach zu wichtig !

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tyr
· bearbeitet von tyr

Focus ist keine seriöse Quelle. Die Titelzeile ist Clickbait. Woher glaubt denn der Focus, zu wissen, dass die Beitragsfreiszellungen etwas mit dem Vertrauen zu tun haben? So geht es besser: http://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vorsorgen-fuer-das-alter/riester-vertraege-jeder-fuenfte-sparer-zahlt-nichts-mehr-ein-15047488.html

 

Es gibt an dieser Stelle nichts zu diskutieren, da es nur Vermutungen gibt, warum die Zahlen so ausfallen.

 

Die Verhältnisse nur zu beklagen ohne Lösungsvorschlag für den einzelnen Sparer bringt auch niemanden weiter.

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Dandy

Ich muss Günter Paul hier leider zustimmen. Das Thema einfach beiseite zu wischen und quasi als Polemik abzutun wird der Sachlage überhaupt nicht gerecht. Es gibt durchaus sehr naheliegende Szenarien, dass unser Rentensystem kollabieren wird, wenn nicht baldmöglichst die Weichen massiv umgestellt werden. Das bisschen Riester mit nachfrickeln löst das Problem nicht mal im Ansatz. Bis dahin bleibt es eine nette Steuersparmöglichkeit für Besservierdienende und für ein paar recht spezielle Förderkonstellationen. Das eigentliche Problem hat und wird man damit nicht lösen.

 

Natürlich sind Prognosen für einen so langen Zeitrahmen sehr schwierig, aber schon heute ist klar, dass wir schon einen Kindersegen oder Zuwanderung biblischen Ausmaßes benötigen würden, damit es nicht so drastisch eintritt wie zu befürchten. Dafür geschieht in meinen Augen einfach viel zu wenig, um dieses Szenario zu entschärfen. Versinnbildlicht schon alleine dadurch, dass bisherige Prognosen überhaupt nur bis 2030 im Auftrag der Regierung durchgeführt wurden und das obwohl die Demographielücke schon seit Jahrzehnten bekannt ist. Stattdessen werden tolle Prognosen bis 2030 gemacht und man stellt fest, dass man mehr Geld zu verteilen hat. Dann wird auf Wahlplakaten noch Angst mit im Müll pfandflaschensammelnden Alten Stimmung gemacht und was von sozialer Gerichtigkeit gefaselt, schon hat man die immer größer werdende Wählerschaft der Rentner auf seiner Seite. Die Wahrheit wird dabei keinem erzählt, vielleicht weil man die der jungen Generation nicht erzählen kann ohne den sozialen Frieden zu gefährden. Irgendwann holt einen die Wahrheit aber ein, auch die Politik.

 

Das Schlimme an der ganzen Lage ist aber, dass man spätestens jetzt gegensteuern muss bzw. es schon längst hätte müssen, denn bekanntlich zählen bei der Altersvorsorge besonders stark die frühen Beitragsjahre.

 

Und komme mir jetzt bitte keiner mit steuerbezuschusster Rente - das ist nichts anderes als eine Umverteilung von der jüngeren (arbeitenden) Bevölkerung zu den Älteren. In meinen Augen Generationenbetrug durch die Hintertür. 

 

Um es klar zu stellen: Ich bin zwar davon betroffen, stärker noch mein Kind, aber ich werde vermutlich damit gut klar kommen. Es gibt aber etliche jüngere Leute denen ich, wäre ich verantwortlicher Politiker, heute nicht mit gutem Gewissen ins Auge sehen könnte.

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tyr
vor 23 Minuten schrieb Dandy:

Ich muss Günter Paul hier leider zustimmen. Das Thema einfach beiseite zu wischen und quasi als Polemik abzutun wird der Sachlage überhaupt nicht gerecht. Es gibt durchaus sehr naheliegende Szenarien, dass unser Rentensystem kollabieren wird, wenn nicht baldmöglichst die Weichen massiv umgestellt werden. 

Ja. Zustimmung. Und jetzt?

 

Wie schon mehrmals geschrieben: immer wieder darauf hin zu weisen, dass alles ganz schlimm ist und wir alle sterben werden hilft niemandem weiter. Das ist bekannt. Dieses Jammern nützt hier niemandem etwas. Verpackt das Klagen in Briefe und schickt diese an eure Bundestagsabgeordneten. Die können die Regeln ändern. Wir hier nicht. Das Beklagen der furchtbar schlimmen Zustände hilft hier niemandem weiter. Hier braucht es Lösungen, wie man sich unter den gegebenen Umständen bestmöglich aufstellt.

 

Ist das jetzt verständlich genug nach der vierten Wiederholung?

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Joseph Conrad
vor einer Stunde schrieb tyr:

Focus ist keine seriöse Quelle. Die Titelzeile ist Clickbait. Woher glaubt denn der Focus, zu wissen, dass die Beitragsfreiszellungen etwas mit dem Vertrauen zu tun haben? So geht es besser: http://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vorsorgen-fuer-das-alter/riester-vertraege-jeder-fuenfte-sparer-zahlt-nichts-mehr-ein-15047488.html

 

Es gibt an dieser Stelle nichts zu diskutieren, da es nur Vermutungen gibt, warum die Zahlen so ausfallen.

 

Die Verhältnisse nur zu beklagen ohne Lösungsvorschlag für den einzelnen Sparer bringt auch niemanden weiter.

 

Ich glaube einfach nicht, das die Beitragsfreistellungen der Riesterrenten ausschließlich dem "täglichen Kampf ums Überleben " geschuldet sind. Viele waren doch vorher schon zu blöd oder zu faul ihre Zulagen zu beantragen.  Ähnliches galt früher für die Kapitallebensversicherung. Da wurde auch eine Menge eingestellt oder aufgelöst. Vielen Menschen ist der Konsum wichtiger als die Altersvorsorge. Ich kann das sogar verstehen und nachvollziehen. Viele hungern geradezu nach dem nächsten Jahresurlaub und er ist für sie unverzichtbar und lebensnotwendig geworden. Eben auch wenn man ihn sich eigentlich nicht leisten kann. Besonders wenn sie in einer Mietwohnung ohne Garten und Balkon wohnen. 

Früher war man eben genügsamer und hatte Furcht vor Verschuldung. Das hat die Werbung aufgeweicht und gelockert.

Vielleicht kann ja so nur unsere kapitalistische Gesellschaft funktionieren.

Wir hier im Forum sind gewiss nicht die Norm. Einfacher als mit ETF, wenn auch ungefördert, kann man doch gar nicht Kapital bilden. 

 

Gruß

Joseph

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 19 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Viele hungern geradezu nach dem nächsten Jahresurlaub und er ist für sie unverzichtbar und lebensnotwendig geworden. Eben auch wenn man ihn sich eigentlich nicht leisten kann. Besonders wenn sie in einer Mietwohnung ohne Garten und Balkon wohnen. 

 

Erneut deine Verachtung für Menschen, die in Mietimmobilien wohnen. Ich weiß nicht, woher du das hast. Das Lebensglück ist nicht in der einen rechtlichen Grundlage der Immobiliennutzung höher als in der anderen.

 

Wenn das doch so sein sollte: zeige doch mal Studien, die das belegen. Die Gründe würden mich interessieren. Ich kenne genau so viele Beispiele dafür, die sich mit einem Immobilienkredit ins Unglück gestürzt haben. Das besagt trotzdem nichts, genau so wie deine Wahrnehmung, dass man irgendwie in Mietwohnungen unglücklich wäre und dies dann mit Urlaubswünschen zusammenhängen würde.

 

Zudem: wo wohnt man denn im Urlaub, im freistehenden Eigentums-Ferienhaus, das man dann zum Urlaubsbeginn erst einmal selbst pflegen darf? Oder im Hotel oder gar im Kreuzfahrtschiff, was ja dann auch nur eine kleine Mietwohnung ist. Ist man dann dort unglücklich, so wie zu Hause in der Mietwohnung? Wenn nicht: bringt das deinen Glauben an den Zusammenhang Glück durch Immoeigentum ins Wanken?

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Joseph Conrad
vor 39 Minuten schrieb tyr:

 

Erneut deine Verachtung für Menschen, die in Mietimmobilien wohnen. Ich weiß nicht, woher du das hast. Das Lebensglück ist nicht in der einen rechtlichen Grundlage der Immobiliennutzung höher als in der anderen.

 

Wenn das doch so sein sollte: zeige doch mal Studien, die das belegen. Die Gründe würden mich interessieren. Ich kenne genau so viele Beispiele dafür, die sich mit einem Immobilienkredit ins Unglück gestürzt haben. Das besagt trotzdem nichts, genau so wie deine Wahrnehmung, dass man irgendwie in Mietwohnungen unglücklich wäre und dies dann mit Urlaubswünschen zusammenhängen würde.

 

Zudem: wo wohnt man denn im Urlaub, im freistehenden Eigentums-Ferienhaus, das man dann zum Urlaubsbeginn erst einmal selbst pflegen darf? Oder im Hotel oder gar im Kreuzfahrtschiff, was ja dann auch nur eine kleine Mietwohnung ist. Ist man dann dort unglücklich, so wie zu Hause in der Mietwohnung? Wenn nicht: bringt das deinen Glauben an den Zusammenhang Glück durch Immoeigentum ins Wanken?

 

"Erneut" und "Verachtung" unterstellst du mir nur. Ich verachte niemanden. Von mir aus ergänze es mit einer  Hypothek belasteten Immobilie. Auch da gibt es Leute ohne "Fressbremse" die trotzdem zuviel konsumieren und dann nicht mehr sparen können.   All diese Unzufriedenheit (oft der Ehefrauen^_^) verführt zu teuren Reisen die nicht in die Altersvorsorge fließen. Obwohl ich selbst dies ja verstehen kann.

Am liebsten hätte man alles, auch ich. Die Erwartungshaltung an das Leben ist eben viel größer und damit viel,viel teurer geworden. Mehr wollte ich gar nicht sagen.

Glück ist überhaupt ganz unabhängig von materiellen Dingen. Erinnere dich nur einmal an deine erste große Liebe:).

 

Gruß

Joseph

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 29 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

"Erneut" und "Verachtung" unterstellst du mir nur. Ich verachte niemanden. Von mir aus ergänze es mit einer  Hypothek belasteten Immobilie. Auch da gibt es Leute ohne "Fressbremse" die trotzdem zuviel konsumieren und dann nicht mehr sparen können.   All diese Unzufriedenheit (oft der Ehefrauen^_^) verführt zu teuren Reisen die nicht in die Altersvorsorge fließen. Obwohl ich selbst dies ja verstehen kann.

Am liebsten hätte man alles, auch ich. Die Erwartungshaltung an das Leben ist eben viel größer und damit viel,viel teurer geworden. Mehr wollte ich gar nicht sagen.

 

 

 

Dem kann ich gut zustimmen. 

 

Genau so wie viele außerhalb dieses Forums keine "Fressbremse" kennen gibt es sicher hier im Forum einige, die sich mit Konsum schwer tun und alles sparen und investieren und sich wenig gönnen. Der Mittelweg ist m.M.n. zu bevorzugen. Maßvoll sparen und dies dann auch teilweise riskant investieren (nicht nur Geld auf dem Girokonto herum liegen lassen), so dass andere auch etwas davon haben und maßvoll konsumieren.

vor 29 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

Glück ist überhaupt ganz unabhängig von materiellen Dingen. Erinnere dich nur einmal an deine erste große Liebe:).

 

Gruß

Joseph

 

:thumbsup:

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DrFaustus
Am ‎05‎.‎06‎.‎2017 um 00:42 schrieb *Teufel*:

"Erstens haben die Abgeordneten beschlossen, dass die Grundförderung für Riester-Sparer von 154 auf 175 Euro erhöht wird. Besserverdiener, die über Steuervorteile von der Riester-Förderung profitieren, haben davon allerdings nichts."

 

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/rente-wie-die-betriebsrente-geringverdienern-hilft-a-1150501.html

 

also ist es wie gedacht:

oder ist es dann so 2100€ -175€ Grundförderung= 1925€//Jahr bzw 160,42€ Monat?

 

und ich ändere nächstes Jahr nur die Einzahlung auf 160,42€//Monat

und das ganze Gesetzt bringt mir persönlich NULL

 

Sehe ich nicht ganz so. Dein Kapitaleinsatz sinkt für die gleiche Förderung. Also steigt deine Förderquote und deine Rendite.

Ist zwar nicht viel. Aber mehr als NULL.

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sparfux
vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

Sehe ich nicht ganz so. Dein Kapitaleinsatz sinkt für die gleiche Förderung. Also steigt deine Förderquote und deine Rendite.

Ist zwar nicht viel. Aber mehr als NULL.

 

Der Kapitaleinsatz sinkt für Leute, die über die Steuer gefördert werden nicht. Die Zulage wird dann nämlich im Rahmen der Steuererklärung wieder abgezogen. Man bekommt entweder den Steuervorteil ODER die Zulage aber nicht beides.

 

Die Förderquote ändert sich gar nicht.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Angenommen ich habe Steuersatz 40% Single, keine Kinder.

 

Vorher:

Einzahlung 1946 EUR

Förderung: 2100*0,4=840 EUR (Förderquote: 43,16%)

 

Nachher:

Einzahlung 1925 EUR

Förderung: 2100*0,4=840 EUR (Förderquote: 43,64%)

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polydeikes

Die Förderquote ist definiert als (Zulage + Steuererstattung) * 100 / Summe aus Zulage, Steuererstattung, Eigenbeitrag, sie ändert sich nicht wenn 21 Euro zwischen Zulage und Steuerförderung vertauscht werden.

 

Die reale Förderung setzt die Gesamtförderung in Relation zum Nettoaufwand. Auch da ändert sich nichts, wenn der Nettoaufwand sich nicht ändert, was bei 21 weniger Brutto und 21 weniger Steuerförderung nicht passiert.

 

Ein 2100 * Grenzsteuersatz gibt es nicht, gab es nie, wird es nie geben. Der Sonderausgabenabzug senkt zwar das ZVE, die Zulagen erhöhen jedoch die daraus ermittelte Einkommenssteuerschuld, nicht das ZVE.

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DrFaustus

Also entweder wir reden aneinander vorbei oder ich bin zu blöd.

 

Ja: Meine Förderung in EUR bleibt identisch, weil die 21 EUR nur von Steuer zu Zulage verschoben werden.

Aber Fakt ist doch, dass ich für die maximale Förderung jetzt 21 EUR weniger aufwenden muss, oder nicht? (2100 abzgl. Grundzulage).

Ob das jetzt Förderquote oder reale Förderung oder Muttis Spargeschenk genannt wird, ist doch Jacke wie Hose.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Mathe ist ne bitch. Wäre dem nicht so, hätte auch keiner freiwillig nen fairriester.

 

Die Aussage von Sparfux ist völlig korrekt. Ja, es sind 21 Euro mehr Zulage, somit 21 Euro weniger Eigenbeitrag und 21 Euro weniger Steuererstattung.

 

Nein, für die Förderquote spielt das keine Rolle, die ist vom BMF genormt als:

 

Summe Förderung * 100 / Gesamtsparaufwand

 

(154+21) + (Steuer von x - 21) = 154 + Steuer von x

 

Somit ändert sich die Förderquote nicht, die Förderung bleibt -> deine Wortwahl -> "identisch".

 

Förderquote taugt nur als Überschlagsbetrachtung zwecks Rentabilität nachgelagerter Besteuerung. Förderquote sollte über zu erwartendendem Grenzssteuersatz im Alter liegen. Über die Rentabilität in der Ansparphase trifft die Förderquote keine Aussage.

 

---

 

Die reale Förderung beurteilt wiederum die Rentabilität in der Ansparphase. Aber auch die ändert sich nicht, wenn ich zwar 21 weniger Bruttoaufwand habe, aber dieser auch um 21 Euro weniger Steuererstattung reduziert wird. Der Nettoaufwand bleibt somit gleich bei gleichbleibender Gesamtförderung.

 

 

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DrFaustus

 

Ok, verstanden. Danke!

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*Teufel*

http://www.n-tv.de/ratgeber/Reform-der-Betriebsrente-ist-Murks-article19901068.html

 

""Reform der Betriebsrente ist Murks"

Wer im Alter nicht darben möchte, ist gut beraten, zusätzlich vorzusorgen - wenn finanzielle Mittel vorhanden sind. Da passt es ja, dass die betriebliche Altersvorsorge gerade neu geregelt wird. Öko-Test kann dem Vorhaben leider wenig abgewinnen.""

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polydeikes

Die Reform ist eigentlich richtig geil, wenn die Lücken nicht noch nachträglich geschlossen werden und man die Freiheiten hat, diese auszunutzen ( ... und wenn es nicht primär ein Werbegeschenk an die eigene Lobby, Tarifwerke und Gewerkschaften gewesen wäre ... , was für den Rest vieles gar nicht nutzbar macht). Also wie üblich: Gaaaaaanz wenige, die ordentlich Grips investiert haben, werden hier profitieren. Ottonormal AN natürlich nicht.

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Günter Paul
vor 21 Stunden schrieb polydeikes:

....... was für den Rest vieles gar nicht nutzbar macht). Also wie üblich: Gaaaaaanz wenige, die ordentlich Grips investiert haben, werden hier profitieren. Ottonormal AN natürlich nicht.

Für den sollte es aber gemacht werden , also wieder einmal eine Momentaufnahme der Leistungsfähigkeit der Gesetzgeber :D

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 30 Minuten schrieb Günter Paul:

Für den sollte es aber gemacht werden , also wieder einmal eine Momentaufnahme der Leistungsfähigkeit der Gesetzgeber :D

Kannst du mal genauer schreiben, warum das für "Otto Normal" nicht geeignet ist, wenn du die "Leistungsfähigkeit der Gesetzgeber" in Zweifel ziehst?

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Günter Paul

Nein , werde ich nicht tun , meine Zeit ist zu kostbar , als dass ich hier Dinge anführe , die jedem klar sein müssten .

Auch in einem Forum sollte man nicht Fragen stellen die sich m.E. erübrigen und das ist jetzt wirklich nicht bös`gemeint ..schönes Wochenende.

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tyr
vor 54 Minuten schrieb Günter Paul:

Nein , werde ich nicht tun , meine Zeit ist zu kostbar , als dass ich hier Dinge anführe , die jedem klar sein müssten .

Auch in einem Forum sollte man nicht Fragen stellen die sich m.E. erübrigen und das ist jetzt wirklich nicht bös`gemeint ..schönes Wochenende.

 

So funktioniert eine Diskussion nicht. Eine Diskussion lebt nicht davon, dass einer seine Meinung vorträgt und dann Nachfragen pikiert abwiegelt mit "ich kann nicht antworten, meine Zeit ist zu kostbar, diese Dinge müssen jedem klar sein, die Frage erübrigt sich".

 

Wenn deine Zeit zu kostbar für dieses Diskussionsforum ist: dann behalte deine Meinung für dich und schreibe hier nicht. Wenn du deine Meinung doch vortragen willst: dann solltest du auch in der Lage sein, auf Nachfragen zu antworten.

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polydeikes

Stimmt. Die richtige Antwort auf ...

 

Zitat

Kannst du mal genauer schreiben, warum das für "Otto Normal" nicht geeignet ist, wenn du die "Leistungsfähigkeit der Gesetzgeber" in Zweifel ziehst?

 

... lautet: Ja, kann ich. (vorausgesetzt dem ist so) ;)

 

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