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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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tyr
· bearbeitet von tyr

Die Standard Life Lebensversicherung akzeptiert bei klassischen Verträgen mit Garantiezins keine Sonderzahlungen und Beitragserhöhungen mehr: https://www.test.de/Standard-Life-Kunden-koennen-bei-Freelax-Tarifen-nicht-mehr-aufstocken-4910310-0/

 

13.09.2015

Standard Life: Kunden können bei Freelax-Tarifen nicht mehr aufstocken

 

Der britische Lebens­versicherer Standard Life mit Niederlassung in Frankfurt hat überraschend ab sofort die Verträge der Freelax-Tarife mit festem Garantiezins für Zuzahlungen und Beitragserhöhungen geschlossen. Betroffen sind vor allem Betriebsrenten und Rürup-Renten. Vereinbarte regelmäßige Beiträge können weiterhin eingezahlt werden. test.de informiert.

 

Weniger garantierte Zinsen, höheres Risiko

 

Der Lebensversicherer Standard Life lässt bei Garantieprodukten keine Zuzahlungen und Beitragserhöhungen mehr zu. Schon im April kündigte Standard Life an, in Deutschland und Österreich keine Garantieprodukte mehr anbieten zu wollen. Künftig wolle man sich auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte ohne Garantien konzentrieren, hieß es damals. Im Klartext: weniger garantierte Zinsen und höheres Risiko für den Kunden.

 

Doch keine Ausnahmen bei der Betriebsrente

 

Eine Ausnahme wollte Standard Life für Neuzugänge in Gruppenverträge bei der Betriebsrente machen. Hier sagte ein Sprecher in einem Interview zu, Neuzugänge noch bis Ende 2015 zuzulassen. Dieses Versprechen wird nun nicht eingehalten.

 

Makler werfen Stan­dard Life „Wortbruch“ vor

 

Irritation herrscht vor allem bei Maklern, die Freelax-Produkte vertrieben haben. Von „Wortbruch“ ist beim Maklerzusammenschluss Maxpool die Rede. Es sei gegenüber den Kunden „unsagbar unangenehm“, falsche Informationen weitergegeben zu haben. Die angebotenen Alternativen seien aufgrund der fehlenden Garantien kein Ersatz.

 

Beschwerde bei BaFin

 

Auch Stephan Krause, Versicherungsmakler aus Karlsruhe, ist verärgert und hat Beschwerde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereicht: „Auch den Ombudsmann habe ich angeschrieben. Ich bin nicht bereit, dieses Verhalten zu Lasten meiner Kunden hinzunehmen.“

 

Standard Life rechtfertigt Schritt mit Schutz der Bestandskunden

 

Martin Clements, CEO von Standard Life Deutschland, erklärt die zurückgenommene Zusage mit dem Schutz der Bestandskunden: „Diese Zusage beruhte auf der Annahme, dass dies keine Auswirkungen auf bestehende Verträge haben werde. Als sich jedoch zeigte, dass das aufgrund der sehr hohen Mittelzuflüsse nicht mehr der Fall sein würde, haben wir entschieden, den Übergangszeitraum zu verkürzen und kein Neugeschäft mehr zuzulassen.“

 

Selbstständige müssen sich umstellen

 

Negative Auswirkungen gibt es auch für Selbstständige mit Rürup-Renten. Diese zahlen häufig nur geringe monatliche Beiträge, dafür aber hohe Zuzahlungen einmal jährlich. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Standard-Life-Chef Clements erklärt das mit dem Zinsumfeld: „Natürlich ist uns bewusst, dass viele Kunden, insbesondere Selbstständige, auf Zuzahlungen bauen, um ihre langfristigen Sparziele zu erreichen. Aber die außergewöhnlich gute Performance der Freelax in den letzten Jahren wurde zum Großteil aufgrund der fallenden Zinsen realisiert. Angesichts der Talsohle, die die Zinsen mittlerweile erreicht haben, wird sich diese Performance nicht wiederholen lassen. Sprich: Künftige Gewinne werden nicht mehr so hoch sein.“ Zukünftige Zuzahlungen von Bestandskunden sind nur noch in Produkte ohne Garantien möglich.

 

Kein Rechtsanspruch auf Zuzah­lungen

 

Rechtlich ist Standard Life wohl auf der sicheren Seite. Laut Vertrag waren Zuzahlungen nur „mit unserer Zustimmung“ möglich. Einen Anspruch darauf hatten Kunden nicht.

 

Ein guter Zeitpunkt für Besitzer klassischer Garantiepolicen, Ihren Vertrag zu prüfen, wie es in den Bedingungen um einen Anspruch auf Sonderzahlungen und Erhöhungen steht. Wie man sieht kommt es nicht darauf an, was der Versicherer bisher in der Vergangenheit gemacht hat, sondern darauf, was in den Versicherungsbedingungen steht.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Neues aus Inkompetenzistan ...

 

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"Bundesregierung will Garantiezins abschaffen ..." (... aber irgendwie dann auch wieder nicht ... :wallbash: )

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vorsorgen-fuer-das-alter/berlin-will-garantiezins-fuer-versicherer-abschaffen-13844186.html

 

Und ein weiterer Werbeartikel sponsored by Allianz-Perspektive-Dampflplauderverkauf ... http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/versichern-und-schuetzen/allianz-raet-von-klassischer-lebensversicherung-ab-13840526.html

 

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"Rentenerhöhung von 4-5 Prozent in 2016" ( ... man hat zwar die Mütterrente noch nicht mal ausfinanziert, geschweige denn eine Idee, wie man das Rentenniveau über 2030 hinaus halten möchte ... aber Hauptsache die Jungen finanzieren den Alten den nächsten Urlaub schon mal auf Pump ...)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/rentenerhoehung-vier-oder-fuenf-prozent-mehr-sind-drin-13844920.html

 

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Lebensversicherer mit den niedrigsten und höchsten Nettorenditen 03-14 ... http://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/die-lebensversicherer-mit-der-besten-nettorendite-123657.php (Tabellenspitze ... von unten ... bleibt fest in der Hand von Generali und Töchtern AMV / Cosmos ...)

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Fleisch

und welche Renditen lassen die im letzten verlinkten Beitrag genannten Gesellschaften von 15-25 erwarten ?

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polydeikes

Keine Glaskugel zur Hand.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Dafür haben die Jungs in Berlin letzte Woche für eine wichtige Erweiterung meines Wortschatzes gesorgt:

 

Am 12.11.2015 wurde das Finanzkonteninformationsaustauschgesetz

vom Bundestag verabschiedet.

 

Bin ja so dankbar... blushing.gif

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Ramstein

Trörö und da ist es passiert:

http://www.versicher...tform=hootsuite

Und wo ist die konkrete Relevanz zum Tröten?

Laut FAZ geht es pro Vertrag um 60 Cent. Selbst wenn es das Doppelte ist: "So what?"

Nach meinem Verständnis argumentiert die Allianz, dass Kleinverträge überproportional hohe Kosten verursachen und deshalb bei der Überschussbeteiligung nicht bedient werden. Der BGH sagt, dass dies zu intransparent dargestellt ist. Also wird umverteilt und die großen Verträge bekommen etwas weniger, die kleinen etwas mehr. Für den Versicherer ein Nullsummenspiel.

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polydeikes

Wie schon des öfteren ausführlich erläutert, bei weitem nicht die einzige Problematik dieser Art bei diesem Anbieter. Es ist Grund genug für Schadensfreude ggü. einem Anbieter, bei dem das Gehabe der AO und Werbevesprechen mehr von der Realität abweichen, als bei den meisten Mitbewerbern.

 

Dann ist der FAZ ein bedauerlicher Fehler passiert, es sind durchschnittluch 60 Cent weniger garantierte mtl. Rente, das wiederum sind im Durchschnitt mind. hohe 3 bis sogar 4 stellige Beträge als Summe betrachtet. Es sind nicht 60 Cent Summe.

 

Und auch diese Aussage ist inhaltlich mit Vorsicht zu genießen, weil in Masse von Vertragsleichen geredet wird, die teils gar keine Vertragswerte über dem Garantiewert aufweisen. Aber eben gar nicht der Garantiewert, sondern der Vertragswert als Bezugsgröße für die Überschüsse genommen wird. Was wiederum durch Teilzillmerung und VWK Belastung idP noch weniger ist, als der Garantiewert.

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ebdem

EIOPA-Stresstest: Betriebliche Altersversorgung in Existenznot. In Deutschland fehlen mindestens 33 Milliarden Euro.

Heute hat die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) ihren Stresstest für die betriebliche Altersvorsorge veröffentlich. Lobbyorganisationen und auch Deutschland hatten lange versucht, den Test abzusagen oder zumindest abzuschwächen.

 

Die nun veröffentlichten Ergebnisse zeichnen ein düsteres Bild. Die betrieblichen Altersversorgungssysteme mit garantierten Pensionszusagen leiden unter dramatischer Unterdeckung. Die Rückstellungen der Unternehmen reichen bei weitem nicht aus, um die Pensionen zu finanzieren. Besonders in Großbritannien und den Niederlanden aber auch in Deutschland und Irland müssten dann die Unternehmen einspringen. Ganz finster wird es, wenn die Zinsen weiter niedrig bleiben.

 

Sven Giegold, Sprecher der Grünen im Ausschuss für Wirtschaft und Währung:

 

Der Stresstest hat die Unterdeckung der betrieblichen Altersversorgungssysteme offengelegt. EIOPA hat nun die schlimmsten Befürchtungen mit Zahlen bestätigt. In den Kassen der betrieblichen Alterversorgungssysteme fehlen bei einem Stressszenario 773 Milliarden Euro an Rückstellungen. Selbst wenn sich das Zins- und Vermögenspreisniveau stabilisieren sollte, fehlen 428 Mrd. Euro. In Deutschland fehlen mindestens 15 Mrd. Euro. Die nationalen Buchhaltungsvorschriften verdecken die Deckungslücke in den Bilanzen vieler Unternehmen. Nach dem härteren Stressszenario fehlen in den Kassen der deutschen betrieblichen Alterssicherung sogar 33 Milliarden Euro. Dabei sind nur 57% des deutschen Marktes erfasst.

 

Die Vogel-Strauß-Politik bei Lebensversicherungen und betrieblicher Altersvorsorge muss jetzt beendet werden. Wir brauchen im Europaparlament wie im Bundestag eine offene und ehrliche Diskussion über die Deckungslücke durch die niedrigen Zinsen. Es ist nicht akzeptabel, die Probleme einfach in die Zukunft zu verschieben. Das wäre ein Griff in die Taschen der jüngeren Generation. Noch ist genügend Zeit um gegenzusteuern. Unsere Unternehmen dürfen nicht zu Pensionssicherungsgesellschaften werden. Sie müssen auch in Zukunft in der Lage sein, in Zukunftsjobs zu investieren. Unverantwortlich wäre auch, insgeheim auf eine Staatshaftung zu setzen. Vielmehr wird es Zeit, Pensionäre und Unternehmen durch effektive europäische Regulierung zu schützen.

 

Die Lage der betrieblichen Altersversorgung ist noch dramatischer als der Stresstest zeigt. Denn ein realistisches Szenario mit langfristig niedrigen Zinsen und längeren Lebenserwartungen wurde gar nicht erst gerechnet.

 

Zudem wäre die Unterdeckung schon im Basisszenario viel höher ausgefallen, wenn mit realistischen Zinssätzen auch gerechnet worden wäre. Nach wie vor geht EIOPA im Referenzszenario von risikofreien Zinssätzen von 4,2% bei langen Laufzeiten aus („ultimate forward rate“).

 

Quelle

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tyr

Das betrifft nur den bAV-Durchführungsweg Direktzusage, oder?

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polydeikes

Nein. Alle Durchführungswege, die nicht vollständig rückgedeckt sind. Betrifft bspw. teilweise Unterstützungskassen, überwiegend Direktzusagen ...

 

Bei letzteren ist man schon vor 12 Jahren zur Erkenntnis gekommen, das ü60% des Marktes notleidend sind.

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Fleisch

Kurz für mich nochmal zur Auffrischung. Vollständig gedeckt sind welche nochmal genau in der BAV ?

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polydeikes

Grds. kannst du jeden Durchführungsweg gänzlich außerhalb des Unternehmens betreiben. Direktzusagen (Pensionszusagen) und ältere Unterstützungskassen wurden aber recht häufig eben nicht "ausgegliedert". Gerade bei letzteren rächt sich das inzwischen auch steuerlich, die steuerlichen Grundlagen sind 30-40 Jahre alt.

 

Art der Umsetzung ist Unternehmensentscheidung.

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Fleisch

Heißt also konkret, dass bei einem heutigen Abschluss einer Direktversicherung (Pensionszusage) oder einer Unterstützungskasse eine solche Deckung der Zusage nur noch aus der Versicherung oder Kasse kommt und das Unternehmen aus der Verpflichtung gänzlich raus ist. Ergo hängen dann alle an der Versicherung oder Kasse, richtig ?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Moment. Eine Direktversicherung ist immer ausgegliedert. Ist ja nur eine (im Prinzip handelsübliche) kapitalbildende Lebensversicherung mit Verwendungszweck bAV,

 

Direktzusagen / Pensionszusagen sind idR Summenzusagen. Also bspw. wird zugesagt, dass lebenslang 1000 Geldeinheiten gezahlt werden (es geht auch x Prozent von y / Netto etc.). Die Frage ist nur, wie werden diese versprochenen Leistungen finanziert. Entweder aus Mitteln des Unternehmens oder eben durch gänzliche Ausgliederung (Beitragszahlung an Versicherer) nur durch den Versicherer.

 

Die rechnerischen Grundlagen zur Finanzierung bspw. auch pauschaldotierter U-Kassen sind veraltet. Du kannst dich unter dem Stichwort Heubecksterbetafeln informieren, so du möchtest.

 

Theoretisch ist die Erfüllung der Versogungszusage bei vollständiger Ausgliederung Sache der Versicherung / Pensionskasse. Manche Haftungsfallen wird der Arbeitgeber aber nie los.

 

Richtig "witzig" wird es bspw., wenn auch eine Versorgungsleistung iS BU gewährt wird. Nur weil bspw. der Versicherer nicht zahlt, ist der AG nicht automatisch raus aus der Nummer.

 

---

 

edit: Wo ja grad in dem pauschale bAV-jippie-thread geschrieben wurde ... gutes Beispiel für Arbeitgeberhaftung für die Erfüllung von Zusagen durch Pensionskassen. :w00t: :w00t: :w00t:

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Fehlpost. Kann gelöscht werden.

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CHX

Mag jemand wetten, wann die Rente mit 70 (+) kommt? Ich bleibe bei meinem Tipp aus 2005, zwischen 2025 und 2030.

Ich fürchte früher - und dann könnte es mich auch NOCHMAL erwischen....

 

Ich würde auch vermuten, dass die Rente mit 70 schon früher kommt - wobei auch dann noch sehr viele Menschen früher als geplant in Rente gehen werden (analog zum heutigen Ist-Zustand).

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polydeikes

Regelaltersrente natürlich gemeint, das durchschnittliche Renteneintrittsalter wird ja immer drunter liegen. Ist übrigens ein "alter Schuh", gab es im Kaiserreich auch schon.

 

Die nächste Rentenreform wird kommen und das muss zwangsläufig gem. SGB VI bis 2030 geschehen: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/__154.html

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Fleisch
Marktführer Allianz Leben verschreibt sich dem Mittelmaß

 

Für die klassische Lebens- und Rentenversicherung mit einer lebenslangen Garantieverzinsung will die Allianz ihren Kunden in 2016 nur noch 3,7 Prozent auf den Sparanteil gutschreiben, also ohnehin nur auf 80 bis 85 Prozent des Monatsbeitrags.

 

Im diesen Jahr waren es noch 4,0 Prozent Verzinsung. Damit rutscht auch der Marktführer unter die 4-Prozent-Marke. Sie galt im Markt lange Zeit als wichtige Hürde, die sozusagen die Spreu vom Weizen trennte.

 

In der Gesamtverzinsung von 3,7 Prozent ist allerdings auch der Schlussüberschuss eingerechnet, der erst zum Vertragsende anfällt und die Beteiligung des abgängigen Kunden an den Bewertungserven auf festverzinsliche Wertpapiere. Ohne diese Komponenten liegt im kommenden Jahr die laufende Überschussbeteiligung der Allianz nur noch bei mageren 3,1 Prozent und damit wohl kaum höher als im breiten Markt.

 

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/allianz-leben-laeutet-neue-kuerzungsrunde-der-lebensversicherer-ein-a-1066949.html

 

Ich kann nicht beurteilen inwieweit der Beitrag die Fakten richtig oder falsch wiedergibt. Es ist aber wohl kaum davon auszugehen, dass sich die Tendenz in den nächsten Jahren umgekehren wird.

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polydeikes

PIA kommt ...

 

Gem. BMF vom 22.01.2016 ist der Weg für die neue AltvPIBV / PIA frei, Einführung zum 1.1.2017.

 

PIA = nicht hübsches Mädel ... sondern einfach nur "Produktinformationstelle Altersvorsorge"

 

Angedacht ist ggü. den bisherigen, großteils nicht genormten Produktinformationsblättern, eine Einteilung geförderter Altersvorsorsorgeprodukte in Risikoklassen und ein einheitlicher Effektivkostenausweis.

 

Konkret ist ohnehin nichts bekannt, auch nicht nötig, die Maßnahme ist gänzlich sinnfrei. Das liegt zunächst daran, dass die Teilnahme seitens Anbieter theoretisch freiwillig ist (erfolgt auf Antrag des Anbieters hin und natürlich mit dessen Angaben). Aber auch inhaltlich stehen schon heute grobe Schnitzer fest, obwohl über den konkreten Inhalt quasi nichts bekannt ist, bspw.:

 

- es wird nur die Ansparphase berücksichtigt, nicht die keinesfall minder relevante Auszahlungsphase

 

Kurzum, ab 01.01.2017 etwas mehr Papier, was die Mehrheit der Verbraucher genau so wenig lesen oder verstehen wird, wie das heutige Produktinformationsblatt.

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Shiller
· bearbeitet von Shiller

Da fragt man sich doch direkt, wie viel finanzielle Mittel für diesen Nonsens ausgegeben wurden. Auch wenn man einheitlich jeden den gleichen "misst" vorgaukelt schafft das keine Transparenz.

 

Sehr Schade, dass es der Staat nicht schafft bei einen gesellschaftlichen doch recht wichtigen Thema mal einen Schritt (meinetwegen auch einen halben) nach vorne zu gehen.

 

Das ggf. langfristig politische Spannungen durch eine Verarmung im Alter entstehen kann, ist anscheinend nicht so relevant.

 

Ob PIA es schafft eine Vernünftige Berrechnungsmethode der Effektivkosten zu etablieren mag ich auch mal bezweifeln.

 

Auch bei den Risikoklassen bin ich skeptisch, am Ende machen sie es 1 zu 1 wie Volatium von Morgen&Morgen und es entsteht ein ganz "unbeabsichtigter" Run auf Fondspolicen.

 

0 Risiko, bei maximaler Rendite ~ Simsalabim...

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