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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

Zuweilen habe ich den Eindruck, dass man in Deutschland dem Palast der Sozialversicherung eifrig hier noch ein Erkerchen und dort noch ein Türmchen hinzufügt, aber entweder nicht bemerkt oder nicht wahrhaben will, dass das Fundament wackelt. 

 

Mir ist nicht klar, wie die Beiträge zur Sozialversicherung auf einem Niveau gehalten werden können, das international wettbewerbsfähig ist. Deutschland ist schon jetzt wenig attraktiv für Hochqualifizierte, was Einkommen, Steuern und Abgaben betrifft - und es wird wohl nicht besser werden, mit steigenden Abgaben für Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung, und, und, und. Eigentlich wäre ein Rückbau des ausufernden Sozialstaates angesagt, aber die führenden Eliten in Deutschland scheinen eher in Richtung noch mehr Staat und mehr Gleichheit (und weniger Freiheit) zu tendieren. 

 

Diejenigen, die sich zur Altersvorsorge ein Depot aufgebaut haben und entsprechenden Verzicht geübt haben, werden dafür nicht etwa gelobt, sondern beneidet, und man spürt förmlich die Intention vieler Leute, die an den Schalthebeln der Macht in Medien und Politik sitzen, diesen Neid anzuheizen, um letztlich Enteignungen, oder zumindest aber weit höhere Abgaben durchzusetzen. 

 

Hier ein gutes Beispiel, das ich schockierend finde. Natürlich wird auch reichlich die Moralkeule - z.B. hinsichtlich der angeblichen Demokratiegefährdung durch Privatiers - benutzt:  

Zitat

 

Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, wünscht sich mehr Respekt für Leute, die gerne arbeiten. SPD-Chef Lars Klingbeil meint, es gebe kein Recht auf Faulheit. Auch BDI-Chef Siegfried Russwurm kann man zustimmen, wenn er sagt: "Die Deutschen müssen mehr arbeiten."

 

Allerdings zeigen Politikerinnen und Arbeitgebervertreter seit Monaten eher auf die Falschen, nämlich auf die wenigen Tausend Sozialhilfeempfänger, die angebotene Stellen ablehnen. Eher sollte man sich die Totalverweigerer am oberen Ende der Nahrungskette vornehmen, die Privatiers.

 

Zwei bis drei Millionen Euro braucht man, um sich in Deutschland auf die faule Haut legen zu können. Mehr als jeder 100. Deutsche lebt inzwischen davon, dass andere monatlich Miete überweisen oder Aktiendepots ausreichend Zinserträge liefern. Ihre Zahl hat sich seit 2010 mehr als verdoppelt.

(...)

Sich Faulheit leisten zu können, fängt allerdings weit unter diesen Verhältnissen an.

(...)

Während bei Bürgergeldempfängern der Staat höchstpersönlich zu Hause vorbeischaut, um noch den letzten Cent anzurechnen, bleibt das Vermögen der Reichen allerdings weitgehend unbehelligt. Zwar besteuert Deutschland Einkommen hoch, große Vermögen aber kaum. Seit 1997 ist die Vermögensteuer ausgesetzt, die Erbschaftsteuer kennt großzügige Ausnahmen für Reiche.

(...)

Wenn immer mehr Menschen von ihrem Vermögen leben und gleichzeitig Wohlstand durch Arbeit zunehmend schwerer wird, verschärft das nicht nur die Ungleichheit. Es lässt auch das Vertrauen in die Demokratie erodieren.

(...)

Wie es gehen könnte, zeigt Brasilien: Zwei Prozent Vermögenssteuer sollen Milliardäre dort nun zahlen.

 

https://www.zeit.de/geld/2024-10/privatiers-deutschland-vermoegen-soziale-ungleichheit-kapitalismus

 

Dabei wäre der Aufbau von Vermögen für die Alterssicherung doch eine Möglichkeit, das Problem der Überalterung, das den auf Umlage beruhenden Rentensystemen inhärent ist, zu mildern.

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s1lv3r
vor 52 Minuten von satgar:

Das vermietete Immobilien so stark sind, liegt sicherlich auch an den ganzen Influencern dazu.

 

Ich würde denken, dass die Influencer nur ein Symtom sind. Denn auch wenn es sicherlich erfreulich ist, dass "Aktien, ETFs und Fonds" auf Platz eins landet, ist die ganze Studie doch im Endeffekt nur ein großes Beispiel für den Recency Bias Effekt. :unsure:

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dimido
vor einer Stunde von satgar:
Zitat

Die Umfrage bildet folglich ab, welche Art der Altersvorsorge die jungen Menschen bevorzugt wählen würden, wenn sie könnten – und nicht, welche sie bereits besitzen.

Der Sinn solch einer "würde-könnte"-Umfrage erschließt sich mir nicht?

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Fondsanleger1966

Die ersten Meldungen zu den Überschussbeteiligungen der Lebensversicherer für das kommende Jahr sind eingetrudelt. Bisher sieht es ziemlich gut aus: https://www.assekurata-rating.de/2024/11/26/ueberschussdeklaration/

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satgar

Der berühmte Standard- bzw. Eckrentner, der 45 Jahre Zeiten vorweisen kann und immer durchschnittlich verdient, also dann genau 45 Entgeltpunkte erreicht. Eine fiktive Person, die auf die allermeisten Biografien in Deutschland so nicht zutrifft.

Damit ist auch die "Haltelinie von 48% Rentenniveau" derart so in der Realität gar keine Haltelinie.

 

https://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/nur-jeder-fuenfte-erfuellt-die-kriterien-eines-standardrentners-152045.php

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monstermania
Am 13.10.2024 um 14:53 von Rotenstein:

Diejenigen, die sich zur Altersvorsorge ein Depot aufgebaut haben und entsprechenden Verzicht geübt haben, werden dafür nicht etwa gelobt, sondern beneidet, und man spürt förmlich die Intention vieler Leute, die an den Schalthebeln der Macht in Medien und Politik sitzen, diesen Neid anzuheizen, um letztlich Enteignungen, oder zumindest aber weit höhere Abgaben durchzusetzen. 

 

Hier ein gutes Beispiel, das ich schockierend finde. Natürlich wird auch reichlich die Moralkeule - z.B. hinsichtlich der angeblichen Demokratiegefährdung durch Privatiers - benutzt:  

https://www.zeit.de/geld/2024-10/privatiers-deutschland-vermoegen-soziale-ungleichheit-kapitalismus

Ich kann nur für mich sprechen.

Ich ziehe den Hut vor jedem, der es rein durch seine eigene Leistung(en) geschafft hat, sich ein entsprechendes Vermögen aufzubauen!

Leider erleben wir es in letzter Zeit immer häufiger in Vorstellungsgesprächen, dass junge, gut ausgebildete Menschen nur (noch) in Teilzeit arbeiten wollen (kommt mir jedenfalls so vor). Und durch die Blume wurde uns dann schon das eine oder andere Mal mitgeteilt, dass es dank anstehender Erbschaften auch 'so reichen würde'.

Als Mensch, der wenn Überhaupt, kein größeres Erbe zu erwarten hat, fragt man sich dann schon mal, ob das so richtig sein kann. :rolleyes:

 

PS: Ich will auch ASAP in Ruhestand gehen, was bei mir dann hoffentlich (noch!) Rente mit 63 bedeuten würde.

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CorMaguire
vor einer Stunde von monstermania:

Ich kann nur für mich sprechen.

Ich ziehe den Hut vor jedem, der es rein durch seine eigene Leistung(en) geschafft hat, sich ein entsprechendes Vermögen aufzubauen!....

+1

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von monstermania:

Leider erleben wir es in letzter Zeit immer häufiger in Vorstellungsgesprächen, dass junge, gut ausgebildete Menschen nur (noch) in Teilzeit arbeiten wollen (kommt mir jedenfalls so vor).

Das ist kein rein deutsches Phaenomen, hier ein paar Artikel aus aller Welt. Meinem Empfinden nach betrifft es alle Laender mit Demografie-Typ "Zwiebel" (=Ueberalterung): 

IMHO ist das nur eine Konsequenz aus den hohen Abgaben auf Arbeitsleistung und die hohe Abgabenlast wiederum eine Konsequenz aus der Demografie. Wenn ich das Arbeitgeberbrutto nehme, dann sind wir ja schon bei >50% Abgaben, demnaechst dann >60%.

Wenn mehr Verdienst nur in mehr Abgaben resultiert, warum also mehr als das zum Leben notwendige schuften? Ar*** aufreissen und aufsteigen lohnt ja kaum mehr aufgrund der hohen Abgaben auf Arbeitslohn, die Immobilie im Speckguertel kann man sich als Normalverdiener und ohne 200k+ Erbe so oder so nicht leisten, gleichzeitig sind Rentner (und Bald-Rentner >50) die staerkste demographische Gruppe und die westlichen Laender + China werden politisch zur Gerontokratie.

Also macht man als junger Mensch halt das absolut noetigste und schraenkt dafuer den Konsum ein. Aendern wird sich das nur, wenn die Abgaben wieder deutlich sinken und der Abstand zur sozialen Haengematte gewaltig sinkt, das wuerde aber das Sozialsystem und die Renten auf ein Niveau reduzieren, dass man zum Arbeiten gezwungen wird oder die Alternative wie in USA Obdachlosigkeit ist. Wenn es soweit kommt, sind aber die jungen und gesunden Leute immer noch bedeutend besser dran als die Rentner, denn als junger Mensch kann man notfalls immer noch wieder arbeiten gehen, als kranker Rentner hat man dann Pech gehabt.

 

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PEOPLES
vor einer Stunde von monstermania:

Als Mensch, der wenn Überhaupt, kein größeres Erbe zu erwarten hat, fragt man sich dann schon mal, ob das so richtig sein kann.

Also doch Neid. 

Naja, und wenn "junge Leute" andere Prios setzten und ihr Leben so leben wollen, dann ist das in erster Linie etwas, auf das sich die Arbeitswelt einstellen muss, nicht andersrum. Diese dann "Arbeitsverweigerer" zu nennen ist ein starkes Stück. Die "Tugenden" der Boomer sind halt andere als die aktuellen Generationen, kann ich als Millennial gut nachvollziehen. Da findet man eben nicht die Erfüllung in der Arbeit sondern nutzt diese als Mittel zum Zweck.

 

Am "besten" ist es, wenn die ganzen Halbtoten (Schäuble hatte da den Vogel abgeschossen) sich erdreisten ihre vermeidlichen Werte den jungen Generationen überzustülpen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 19 Minuten von slowandsteady:

Wenn ich das Arbeitgeberbrutto nehme, dann sind wir ja schon bei >50% Abgaben, demnaechst dann >60%.

Wenn mehr Verdienst nur in mehr Abgaben resultiert, warum also mehr als das zum Leben notwendige schuften? Ar*** aufreissen und aufsteigen lohnt ja kaum mehr aufgrund der hohen Abgaben auf Arbeitslohn, die Immobilie im Speckguertel kann man sich als Normalverdiener und ohne 200k+ Erbe so oder so nicht leisten,

 

vor 19 Minuten von slowandsteady:

Also macht man als junger Mensch halt das absolut noetigste und schraenkt dafuer den Konsum ein. Aendern wird sich das nur, wenn die Abgaben wieder deutlich sinken

+1

 

vor 19 Minuten von slowandsteady:

Abstand zur sozialen Haengematte gewaltig sinkt, das wuerde aber das Sozialsystem und die Renten auf ein Niveau reduzieren, dass man zum Arbeiten gezwungen wird oder die Alternative wie in USA Obdachlosigkeit ist.

Nö. Vielleicht gehen wir endlich mal dieses Thema an, als immer nur unten zu schauen 

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ubs-billionaire-ambitions-report-vermoegen-der-milliardaere-in-zehn-jahren-mehr-als-verdoppelt-a-62d88126-e3f3-4f23-a22a-024eaaec5e79

 

Ich kann nicht verstehen und will nicht akzeptieren, dass sowas sein kann: 

 

Teaser reicht: https://www.faz.net/aktuell/reise/starnberg-glueckssuche-in-deutschlands-reichster-stadt-19916804.html


+
 

https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-ort29487/52-gehwege-in-starnberg-gesperrt-buergermeister-schlaegt-neue-loesung-vor-93401243.html

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Mit reißerischen Berichten über die UBS Studie haben sich schon FAZ und Tagesschau blamiert. Nun also auch der Spiegel. Das ist peinlich.

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chirlu
vor 19 Minuten von slowandsteady:

Wenn mehr Verdienst nur in mehr Abgaben resultiert

 

Ist nicht so – bei genügend Verdienst sinkt die Gesamtabgabenquote wieder (Quelle):

abgaben-durch-akt.png.e2776aed72f63e1cb3661c9daa3a7059.png

 

vor 22 Minuten von slowandsteady:

Wenn mehr Verdienst nur in mehr Abgaben resultiert, warum also mehr als das zum Leben notwendige schuften?

 

Warum sollte man das überhaupt, selbst bei 0% Abgaben?

 

vor 13 Minuten von PEOPLES:

Da findet man eben nicht die Erfüllung in der Arbeit sondern nutzt diese als Mittel zum Zweck.

 

:thumbsup:

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satgar
Gerade eben von stagflation:

Mit Berichten über die UBS Studie haben sich schon FAZ und Tagesschau blamiert. Nun also auch der Spiegel. Das ist wirklich peinlich.

Kannst du bitte über die Unzulänglichkeit der Berichterstattung über diese Studie Auskunft geben, als nur diese zu kritisieren und den Leser deines Posts damit zurück zu lassen?!

vor 4 Minuten von chirlu:

Ist nicht so – bei genügend Verdienst sinkt die Gesamtabgabenquote wieder

ME unterschlagen diese Zahlen immer die nötigen Ausgaben für wohnen, Mobilität oder besonders indirekte Steuern wie mwst und co, die bei den Einkommen unten besonders rein hauen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 6 Minuten von chirlu:

Ist nicht so – bei genügend Verdienst sinkt die Gesamtabgabenquote wieder

Die Quote mag etwas sinken, die Abgaben selber, auf die sich @slowandsteady bezog, steigen aber kräftig weiter. Also kein Framing bitte. :D

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von chirlu:

Ist nicht so – bei genügend Verdienst sinkt die Gesamtabgabenquote wieder (Quelle):

Fuer die Rechnung "lohnt sich mehr arbeiten/mehr Leistung erbringen" sollte man aber eher ausrechnen: Nettoeinkommen minus Lebenserhaltungskosten (=Wohnen+Essen) plus staatliche Leistungen (Wohngeld etc) geteilt durch arbeitsfreie Stunden pro Tag (also geteilt durch 168/Woche -56h Schlafen, -14h Hygiene/Essensaufnahme und -XXh Arbeitszeit). Das ganze dann mal fuer verschiedene Vollzeit-Gehaelter wie 30k, 45k, 60k, 90k, 120k und verschiedene Lebenserhaltungskosten (Muenchen vs. Osten). Da kommt dann ziemlich sicher raus, dass 20h/Woche mit 35k Einkommen erheblich besser sind als 40h/Woche mit 70k Einkommen oder 150k mit 40h + 15h unbezahlten Ueberstunden.

So einen Rechner muesste man mal bauen - aber dann komme ich vielleicht auch auf die Idee zu reduzieren :D 

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chirlu
vor 12 Minuten von satgar:

Kannst du bitte über die Unzulänglichkeit der Berichterstattung über diese Studie Auskunft geben, als nur diese zu kritisieren und den Leser deines Posts damit zurück zu lassen?!

 

Ab da:

 

vor 12 Minuten von satgar:

ME unterschlagen diese Zahlen immer die nötigen Ausgaben für wohnen, Mobilität oder besonders indirekte Steuern wie mwst und co, die bei den Einkommen unten besonders rein hauen.

 

Das verstärkt dann aber noch meine Aussage, dass die Abgabenquote bei mehr Verdienst sinkt.

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satgar
vor 1 Minute von chirlu:

Das verstärkt dann aber noch meine Aussage, dass die Abgabenquote bei mehr Verdienst sinkt.

Stimmt. Und das finde ich hoch problematisch. Wobei ich den Blick immer nur auf Arbeitseinkommen ohnehin den falschen finde. Aber das hab ich im WPF eh schon immer Mal wieder deutlich gemacht ^^

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chirlu
vor 5 Minuten von slowandsteady:

Da kommt dann ziemlich sicher raus, dass 20h/Woche mit 35k Einkommen erheblich besser sind als 40h/Woche mit 70k Einkommen oder 150k mit 40h + 15h unbezahlten Ueberstunden.

 

20 Stunden sind immer besser als 40 oder 55 Stunden. Das hat aber nichts mit den Abgaben zu tun.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 18 Minuten von satgar:

Kannst du bitte über die Unzulänglichkeit der Berichterstattung über diese Studie Auskunft geben, als nur diese zu kritisieren und den Leser deines Posts damit zurück zu lassen?!

@Ramstein und ich haben hier schon etwas dazu geschrieben:

Abgesehen davon: es gibt Inflation. Was ist also verwunderlich daran, dass es immer mehr Milliardäre, Millionäre oder Menschen gibt, die mehr als 50.000 € im Jahr verdienen?

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Bolanger

Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, ob Erbe und Lottogewinn nicht doch gleich besteuert werden sollte. Erbschaftssteuer muss man zahlen, weil man zufällig reiche Eltern hat. Der Lottogewinn hingegen ist steuerfrei, weil er ein Zufallsprodukt ist. 

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Ramstein
vor 4 Minuten von Bolanger:

Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, ob Erbe und Lottogewinn nicht doch gleich besteuert werden sollte. Erbschaftssteuer muss man zahlen, weil man zufällig reiche Eltern hat. Der Lottogewinn hingegen ist steuerfrei, weil er ein Zufallsprodukt ist. 

Wenn man dann die Lotto-Nieten steuerlich als Verluste anrechnen kann, ist wenig gewonnen.

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chirlu

Die Lotteriesteuer greift schon vor der Ausschüttung.

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Bolanger
vor 41 Minuten von Ramstein:

Wenn man dann die Lotto-Nieten steuerlich als Verluste anrechnen kann, ist wenig gewonnen.

 

vor 38 Minuten von chirlu:

Die Lotteriesteuer greift schon vor der Ausschüttung.

Ihr habt natürlich recht, beides habe ich nicht bedacht.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Wieder hoch interessant heute zur Rentenhöhe in Deutschland: https://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/zahl-der-altersrenten-unter-grundsicherungsniveau-ist-deutlich-gestiegen-152047.php Besonders markant:

 

"Rund 7,9 Millionen Rentner erhielten zum Jahresende 2023 eine Altersrente (Zahlbetrag) unterhalb des Grundsicherungsniveaus von damals 950 Euro im Monat."

 

Gleichzeitig gilt aber auch und gibt es die "Grundsicherung im Alter" als Sozialleistung:

 

"Reicht die Rente zum Leben nicht aus, haben die Betroffenen Anspruch darauf, ihr Einkommen mit der Grundsicherung im Alter aufzustocken. Im Dezember 2023 erhielten rund 689.590 Senioren eine solche finanzielle Hilfe vom Staat: 4,7 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres (VersicherungsJournal 19.4.2024).

Die Höhe der Altersrente allein lasse aber nicht auf finanzielle Bedürftigkeit schließen, da weitere Einkommen und die Zusammenhänge im Haushalt nicht berücksichtigt würden, kommentiert das Bundesarbeitsministerium die Daten."

 

Das ist das, was ich immer an den Zahlen kritisiere wenn Leute beschreiben: "die deutsche Rente ist so klein" und dann isoliert mit den Angaben der GRV argumentieren, ohne das tatsächliche Gesamteinkommen der Senioren-Haushalte zu betrachten.

 

Weniger als 10% aller Rentner, deren GRV Altersrente unter Grundsicherungsniveau liegt, nehmen tatsächlich auch Grundsicherung in Anspruch. Das kann letztlich (neben Dunkelziffer von Scham zur Beantragung derlei Hilfe)  nur bedeuten, dass diese Haushalte aufgrund von andersartigen Einkünften oder Vermögen nicht bedürftig sind.

 

Das die Zahl der Grundsicherungsempfänger gestiegen ist (und wahrscheinlich weiter steigen wird), das ist natürlich ein Problem. Das aktuelle Rentner aber vielfach furchtbar arm wären, lässt sich einfach nicht den Zahlen entnehmen.

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