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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

TheBride
· bearbeitet von TheBride
vor 27 Minuten von Okabe:

Leider kann man Versäumtes nicht mehr nachholen, darum wird es jetzt härter. Darum, so hart es ist: Renten sofort deutlich senken. Dann fallen einige Rentner in Sozialhilfe - das ist dann so.

Aus meiner Sicht geht das nicht und würde auch zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Allerdings dürfen die Renten auch nicht mehr signifikant steigen oder wenn dann zumindestens unterhalb der Inflation. Vor 30 Jahren wurde schon in der Schule gelehrt, dass man neben der GKV auch weitere Standbeine benötigt (BRV oder eben privat vorgesorgt). Wer dies immer noch nicht berücksichtigt hat ist dann aber auch mal selber schuld.

 

Gleicherweise ist es nicht zu vermitteln, dass Renter die ein Leben lang gearbeitet und eingezahlt haben am Ende auf einem Niveau enden wie jemand der erst kürzlich in die Sozialsysteme eingewandert ist, s. auch die Anmerkungen von Dandy:

vor 2 Stunden von Dandy:

Um hier auch die Brücke zur Einwanderung zu schlagen: Es sind Millionen Menschen eingewandert die schon per Definition keine nennenswerten Rentenansprüche aufgebaut haben könnten und deren Kinder vermutlich auch deutlich in die (relative!) Armut in Deutschland fallen. Sowas dann als Versagen der deutschen Solidargemeinschaft hinzustellen ist einfach populistisch und es wäre mal an der Zeit, dass Journalisten lernen tiefer zu denken und nachzufragen. Das vermisse ich leider allzu oft bei dieser Berufsgruppe.

 

Auch wenn das jetzt von dem Thema wieder weiter wegführt, ähnlich bei den Schlagzeilen in letzter Zeit über die schlechten PISA Ergebnisse und dass so viele Schüler nicht lesen und schreiben könnten. Selten, dass in einem der Artikel mal die Brücke zur starken Einwanderung der vergangenen Jahre geschlagen wurde. Da scheint es manchmal regelrechte Denkbarrieren zu geben.

 

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CorMaguire
vor 2 Stunden von Dandy:

Dazu zählt vermutlich auch die Zahnarztgattin mit die 10 Stunden pro Woche gejobbt hat ....

 

Die dürfte nicht drin sein, weil das Gesamteinkommen des Haushalts herangezogen wird.

 

vor 2 Stunden von Dandy:

... und der reiche Erbe, der ein bisschen nebenbei aus Langeweile gearbeitet hat. ...

Der vermutlich auch nicht, es sei denn denn das Vermögen ist so klein, dass es kaum Ertrag bringt.

 

vor 2 Stunden von Dandy:

...So ist das halt mit Statistiken, man kann es argumentativ für sich hinbiegen.

Vermutlich. Btw "Bei der Berechnung der Armutsquoten werden dabei alle Personen gezählt, die in Haushalten leben, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte beträgt. Da bei den Armutsanalysen das Haushaltseinkommen herangezogen wird, ein entsprechender Wert für Personen in Gemeinschaftsunterkünften jedoch nicht vorliegt, werden lediglich Menschen gezählt, die einen eigenen Haushalt führen. Dies ist insofern von Bedeutung, als damit große relevante Gruppen außen vor bleiben. Sie reichen von wohnungslosen Menschen über Menschen in Pflegeeinrichtungen oder in Wohnheimen der Behindertenhilfe bis hin zu Strafgefangenen oder Geflohenen in Gemeinschaftsunterkünften".

 

Aber ja das Vermögen wird nicht erfasst.

 

vor 49 Minuten von Dandy:

...(womit ich nicht sagen will, dass der Großteil davon nicht tatsächlich "relativ" arm wäre). ...

Warum dann erwähnen? Für wie groß hältst Du denn den Anteil der vermögenden Einkommensarmen?

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monstermania

@TheBride

@Dandy

Wer soll dann dereinst die immer größere Zahl von zukünftigen Alten pflegen? Die schwindende deutsche Bevölkerung wird das aus sich selbst heraus kaum schaffen können. 

Wer weiß, evtl. wird man in 50 Jahren sagen, dass man 2016ff noch viel mehr Ausländer hätte nach Deutschland lassen sollen? :-* 

Die Zeit wird es zeigen!

 

Ich sehe, dass unsere letzten Auszubildenden in der IT beide einen Migrationshintergrund hatten (1 Flüchtling aus Syrien, 1 Kind von Migranten hier geboren). Sind beide übernommen worden und wir hoffen dass Sie dauerhaft bei uns bleiben. Unsere IT-Abteilung ist nämlich auch reichlich 'grauhaarig' (Wenn, man denn noch Haare hat :-* ).

Aktuell suchen wir wieder 2 neue Auszubildende und es läuft wohl wieder auf 2 Menschen mit Migrationshintergrund hinaus. Die Bewerber haben einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen als die wenigen 'Biodeutschen' die sich beworben haben. Ja, es waren auch echte 'Granaten' dabei (sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund!). Da habe ich mich auch wirklich gefragt, was es heute in der Schule so braucht um Abitur/mittlere Reife zu machen.:blink:

vor 25 Minuten von TheBride:

Vor 30 Jahren wurde schon in der Schule gelehrt, dass man neben der GKV auch weitere Standbeine benötigt (BRV oder eben privat vorgesorgt). Wer dies immer noch nicht berücksichtigt hat ist dann aber auch mal selber schuld.

Wollen wir es mal nicht übertreiben. ;) Vor 30 Jahren wäre 1994 gewesen. Da war noch ein Norbert 'Die Rente ist sicher' Blühm am Ruder. Und die Regierung Kohl ist mir nicht als großer Verfechter der privaten Altersvorsorge in Erinnerung.

Die wirklichen Reformen wurden dann ja erst von der Schröder-Regierung angegangen. Leider kam dann der Dotcom-Crash und eine Aktienrente wie sie in Schweden 1998 eingeführt wurde war dann politisch einfach nicht mehr durchsetzbar. Dafür wurde es dann das unselige Riester. Tja, viele Chancen verpasst.

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TheBride
vor 6 Minuten von monstermania:

Wollen wir es mal nicht übertreiben. ;) Vor 30 Jahren wäre 1994 gewesen. Da war noch ein Norbert 'Die Rente ist sicher' Blühm am Ruder. Und die Regierung Kohl ist mir nicht als großer Verfechter der privaten Altersvorsorge in Erinnerung.

Trotzdem war damals schon lange die demographischen Probleme absehbar und wurden auch so schon an Schulen gelehrt. Und selbst wenn dies erst vor 25 Jahren intensiviert wurde ist dies mehr als genügend Zeit sich weitere Standbeine als Ergänzung für die Altersvorsorge aufzubauen.

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Okabe

Am Ende ist es egal, ob jemand gesagt hat die Rente sei sicher oder das Klima sei stabil.

Die Realität interessiert sich nicht dafür, was als gerecht empfunden wird. Sie kommt einfach - und entweder stellt man sich rechtzeitig darauf ein oder man erlebt einen harten Aufprall. Für's Bremsen ist es in Deutschland schon mehr oder weniger zu spät. Wir können uns aber noch entscheiden, ob wir mit oder ohne Airbag gegen die Wand knallen wollen.

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TheBride
· bearbeitet von TheBride

Zum Thema der Finanzierung der Renten:

 

In einer de facto Schulden- und Währungsunion der EU macht es tatsächlich keinen Sinn an einer Schuldenbremse festzuhalten (auch wenn ich diese eigentlich im Grunde für sinnvoll halte - nur nicht in der aktuellen Konstellation). Stattdessen sollte Deutschland massiv Bundesanleihen ausgeben bis mindestens die selbe Verschuldungsquote anderer EU-Länder erreicht ist und die eingenommenen Gelder in eine günstige passive MCap-Aktienrente investieren.

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monstermania
vor 12 Minuten von TheBride:

Und selbst wenn dies erst vor 25 Jahren intensiviert wurde ist dies mehr als genügend Zeit sich weitere Standbeine als Ergänzung für die Altersvorsorge aufzubauen.

Ja, dass versuche ich den 'Mindestlöhnern' ja auch immer zu sagen.;)

Sollen Sie doch lieber Aktien kaufen statt Ihre Mieten oder Heizkosten zu bezahlen (frei nach Marie Antoinette).

Wir sollten nicht vergessen, dass wir der Schröder-Regierung auch die Agenda 2010 zu verdanken haben und damit einer der größten Niedriglohn-Arbeitsmärkte in Westeuropa geschaffen wurde. Diese Menschen sehen schon jetzt einer echten 'Spitzenrente' entgegen!

 

Wir WPF'ler vergessen einfach manchmal in welcher Blase wir leben. Gibt ne ganze Menge Menschen in Deutschland die bei Vollzeitarbeit quasi von Monat zu Monat leben. 

Der WPF'ler neigt ja auch dazu mit einem Depotwert von 1 Mio. quasi kurz vor dem Armenhaus zu stehen.:narr:

 

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TheBride
· bearbeitet von TheBride
vor 2 Stunden von monstermania:

Wir sollten nicht vergessen, dass wir der Schröder-Regierung auch die Agenda 2010 zu verdanken haben und damit einer der größten Niedriglohn-Arbeitsmärkte in Westeuropa geschaffen wurde. Diese Menschen sehen schon jetzt einer echten 'Spitzenrente' entgegen!

Was wäre denn die Alternative gewesen? Der Fehler war, dass man von diesen sinnvollen Reformen und dem Prinzip (Fordern und Fördern) nach und nach wieder abgerückt ist.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von TheBride:

Was wäre den die Alternative gewesen? Der Fehler war, dass man von diesen sinnvollen Reformen und dem Prinzip (Fordern und Fördern) nach und nach wieder abgerückt ist.

Das ist ne extrem gute und berechtigte Frage, die man eigentlich mal aufarbeiten müsste. Wir waren damals die rote Laterne in Europa. Hohe Arbeitslosigkeit. Also kam die Agenda 2010 mit mehr Druck auf den Arbeitsmarkt, weniger und kürzerer Absicherung und in Einheit mit den Gewerkschaften einige Zeit Lohnzurückhaltung. Das Ergebnis war: mehr Beschäftigung und wir wurden wieder Exportweltmeister. Dieser Erfolg für das Gesamtsystem ist aber letztlich auf dem Rücken aller Arbeitnehmer ausgetragen worden. Reallohnverluste, Leiharbeiter, prekäre Jobs. Es gab für junge Leute die Bezeichnung „Generation Praktika“, kostenlos natürlich. 
 

Wir haben viele Arbeitslose eingetauscht durch mehr Beschäftigung mit weniger Lohn. Man muss die Frage stellen: war das wirklich gut so? Ich weiß es nicht. Heute weiß manch einer nicht mehr, wie er Miete, Nebenkosten, Nachzahlungen, individuelle Mobilität bezahlen soll. Und die Infrastruktur des Landes selbst sieht auch nicht besonders gut aus. 

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Sapine
vor 3 Stunden von Dandy:

Ich habe mich mit dem Zitat auf die erwähnte Einkommensarmut bezogen:

Vermögen wird da eben nicht einbezogen. So schnell kann man Leute "arm" rechnen (womit ich nicht sagen will, dass der Großteil davon nicht tatsächlich "relativ" arm wäre).

Vermögen ist ohne Einkünfte schwer vorstellbar. Vielleicht fehlt es mir an Phantasie, mir das vorzustellen, dass man unterhalb der Armutsgrenze wirtschaftet und keine Kapitaleinkünfte hat. Insofern ist der reiche Erbe mehr Phantasie als Realität. 

Zitat

Zu dir: Du solltest nicht gleich so scharf schießen und jemandem gleich unterstellen, Gerüchte in die Welt zu setzen, nur weil du nicht mit seiner Aussage einverstanden bist. Das empfinde ich als schlechten Stil.

Nun Du hattest denke ich die verarmte Ehefrau angeführt und genau die wird in der Untersuchung ausgeschlossen, da Haushaltseinkommen betrachtet werden. 

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TheBride
vor 8 Stunden von TheBride:

Der Staat muss leistungsfähiger werden durch Wirtschaftswachstum / Produktivitätssteigerungen.

So sieht es auch der Wirtschaftsprofessor Prof. Dr. Gunther Schnabl (zufällig gerade das heutige Interview beim Lochner gesehen...):

 

 

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Sapine

Wir sind im Rentenfaden hier oder? Wo hat das Video da den Bezug? 

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TheBride
· bearbeitet von TheBride
vor 22 Minuten von Sapine:

Wir sind im Rentenfaden hier oder? Wo hat das Video da den Bezug? 

U.a. dass aus seiner Sicht die Rentenprobleme (aber auch Probleme hinsichtlich der anderen Sicherungssysteme) nur durch volkswirtschaftliches Wachstum aufgefangen werden können. Du hast wahrscheinlich nur das Thumbnail gesehen um dann rumzustänkern. (Edit: Rumstänkervorwurf @Sapine zurückgenommen nach entsprechender nachfolgender Replik)

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Sapine
vor 4 Minuten von TheBride:

U.a. dass aus seiner Sicht die Rentenprobleme (aber auch Probleme hinsichtlich der anderen Sicherungssysteme) nur durch volkswirtschaftliches Wachstum aufgefangen werden können. Du hast wahrscheinlich nur das Thumbnail gesehen um dann rumzustänkern.

Ich wollte mir das Video nicht reinziehen, wenn es keine Rentenrelevanz hat. Um Rumstänkern ging es mir nicht. Deine letzten Beiträge gingen halt ganz überwiegend um allgemeine Politik und nicht über Rente. Daher ein gewisses Mistrauen bezüglich des Contents. 

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TheBride
vor 2 Minuten von Sapine:

Ich wollte mir das Video nicht reinziehen, wenn es keine Rentenrelevanz hat.

Es schneidet das Thema nur kurz direkt an, daher auch mit Timestamp verlinkt um eben nicht das ganze Video schauen zu müssen. Es werden jedoch auch viele andere Themen volkswirtschaftlich angeschnitten welche direkt oder indirekte Konsequenzen auf die Rente haben (Löhne, Inflation, Kaufkraft,....).

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Sapine

Habe mir jetzt einiges davon angesehen, der Bezug zur Rente ist allenfalls marginal. Genau so hatte ich es befürchtet. 

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Dandy
vor 3 Stunden von CorMaguire:

Die dürfte nicht drin sein, weil das Gesamteinkommen des Haushalts herangezogen wird.

Der vermutlich auch nicht, es sei denn denn das Vermögen ist so klein, dass es kaum Ertrag bringt.

vor einer Stunde von Sapine:

Vermögen ist ohne Einkünfte schwer vorstellbar. Vielleicht fehlt es mir an Phantasie, mir das vorzustellen, dass man unterhalb der Armutsgrenze wirtschaftet und keine Kapitaleinkünfte hat. Insofern ist der reiche Erbe mehr Phantasie als Realität. 

Nun Du hattest denke ich die verarmte Ehefrau angeführt und genau die wird in der Untersuchung ausgeschlossen, da Haushaltseinkommen betrachtet werden. 

Ich habe mich auf die Einkommensarmut bezogen, und vermutet, dass diese dann auch darunter fallen könnte. Welche Einkünfte hat denn der pensionierte Zahnarzt, die in dieser Statistik erfasst sind und woher kommen diese Daten, wenn sie oftmals nicht einmal unseren Finanzämtern vorliegen? Ich bin bei solchen Angaben immer sehr vorsichtig. Oft geben sie etwas vor, was sich einfach nicht halten lässt. 

 

Dennoch, ich habe mich klar auf den Begriff "einkommensarm" bezogen und mit einem Beispiel eine Vermutung geäußert, was du als streuen von Gerüchten bezeichnet hast. Das empfinde ich als schlechten Stil von dir.

vor 3 Stunden von monstermania:

 

Wer soll dann dereinst die immer größere Zahl von zukünftigen Alten pflegen? Die schwindende deutsche Bevölkerung wird das aus sich selbst heraus kaum schaffen können. 

Wer weiß, evtl. wird man in 50 Jahren sagen, dass man 2016ff noch viel mehr Ausländer hätte nach Deutschland lassen sollen? :-* 

Die Zeit wird es zeigen!

Um das klarzustellen: Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass Einwanderung grundsätzlich ein Problem wäre, im Gegenteil, ich bin der festen Überzeugung, dass wir dringend Einwanderung brauchen. Wenn es um die Stützung unseres Sozialsystems geht, bräuchten wir aber eine massenhafte (!) Einwanderung von arbeitswilligen jungen Menschen die hier für Jahrzehnte bleiben wollen und in unser Sozialsystem einzahlen und zu einem guten Teil auch in diesem arbeiten (Pflegekräfte etc.). Diese Form der Einwanderung kann ich derzeit beim besten Willen nicht erkennen.

 

Allein schon jeder Einwanderer mittleren bis höheren Alters ist eine implizite Last für unser Sozialsystem, da dieser sich niemals die nötigen Ansprüche für Rente und Gesundheitsversorgung sowie Pflege hier in seinem verbleibenden Berufsleben in Deutschland erwirtschaften können wird. Da muss ganz dringend die rosa Brille abgelegt werden und statt allgemein von Einwanderung von sozial positiver Einwanderung gesprochen werden. Alles Andere ist Augenwischerei die uns dem Kollaps unseres Sozialsystems nur noch näher bringt.

 

Unabhängig davon sehe ich das Argument "Einwanderer retten unser Sozialsystem" als Ausrede, sich dem Problem nicht annehmen zu müssen, denn selbst mit der richtigen Form von Einwanderung werden diese Menschen nur bis zu einem gewissen Grad diese Last für die Deutschen übernehmen. Kollabiert unser System, dann sind die schneller weg als wir schauen können, völlig verständlich. Unser Rentenproblem wurde Jahrzehnte von der Politik vor sich hergeschoben und verleugnet (auch gerne mit dem Totschlagargument der Einwanderung). Ich glaube nicht daran, dass Einwanderer uns da jetzt rausboxen können und wollen, warum auch?

 

vor 3 Stunden von TheBride:

Trotzdem war damals schon lange die demographischen Probleme absehbar und wurden auch so schon an Schulen gelehrt. Und selbst wenn dies erst vor 25 Jahren intensiviert wurde ist dies mehr als genügend Zeit sich weitere Standbeine als Ergänzung für die Altersvorsorge aufzubauen.

Das Argument finde ich nicht richtig, denn es ändert doch nichts an der Ungerechtigkeit. Nur weil die jüngere Generation schon früh davon wusste (wie der ganze Rest der Bevölkerung auch), heißt es nicht, dass es dann in deren Aufgabe liegt selber zu schauen wo sie bleiben und dabei schön kräftig in die Sozialsystem buttern damit es den Alten gut geht. Das ist hochgradig ungerecht, schließlich mussten die Älteren für eine mehr oder weniger auskömmliche Rente auch nicht zig Zusatzpolicen besparen, bei gleichzeitig gewaltig steigenden Sozialabgaben.

 

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TheBride
vor 18 Minuten von Sapine:

Habe mir jetzt einiges davon angesehen, der Bezug zur Rente ist allenfalls marginal. Genau so hatte ich es befürchtet. 

Ich glaube mittlerweile, dass einige volkswirtschaftliche Zusammenhänge einfach nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Nur weil nicht in jedem Satz das Wort Rente fällt sind die Konsequenzen auf ebenjene aus all dem was Wirtschafts- und Geldpolitisch die letzten 15 - 20 Jahre passiert ist  - insbesondere ab der großen Finanzkrise - immens.

 

Insbesondere die Auswirkungen auf die jungen Bevölkerungsschichten im Vergleich zu den älteren Generationen. Der Altersschnitt wie auch das Vermögen in diesem Forum dürfte tendenziell auch eher "gehoben" sein - und damit viele hier eher tendenziell zu den Profiteuren gehören.

 

Nicht nur das die jungen Generationen im Gegensatz zu den vorherigen Generationen mangels Kapital kaum von der Assetprice-Inflation (Immobilien, Aktien) der letzten 15 Jahre profitieren konnte (Konsequenz der Null- und Negativzinspolitik). Nein, sie muss die demographischen Fehlentwicklungen zukünftig schultern um auch noch die Renten jener Profiteure* zu finanzieren - obwohl sie durch genante Inflation viel weniger Kaufkraft zur Verfügung hat bzw. haben wird, u.a. aufgrund gleichzeitig steigender Abgabenlast (neben Rente fallen ja auch steigende Krankenversicherungskosten sowie Pflegekosten an).

 

*natürlich ist nicht jeder Profiteur, es geht eher um den Durchschnitt der jeweiligen Generationen

vor 17 Minuten von Dandy:

Das Argument finde ich nicht richtig, denn es ändert doch nichts an der Ungerechtigkeit. Nur weil die jüngere Generation schon früh davon wusste (wie der ganze Rest der Bevölkerung auch), heißt es nicht, dass es dann in deren Aufgabe liegt selber zu schauen wo sie bleiben und dabei schön kräftig in die Sozialsystem buttern damit es den Alten gut geht. Das ist hochgradig ungerecht, schließlich mussten die Älteren für eine mehr oder weniger auskömmliche Rente auch nicht zig Zusatzpolicen besparen, bei gleichzeitig gewaltig steigenden Sozialabgaben.

Stimmt.

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Sapine
vor 21 Minuten von Dandy:

Ich habe mich auf die Einkommensarmut bezogen, und vermutet, dass diese dann auch darunter fallen könnte.

Genau das nenne ich Streuung von Gerüchten. 

Zitat

Welche Einkünfte hat denn der pensionierte Zahnarzt, die in dieser Statistik erfasst sind und woher kommen diese Daten, wenn sie oftmals nicht einmal unseren Finanzämtern vorliegen? 

Ein Blick in die Studie hätte Dir die Frage beantworten können. Die Daten stammen aus dem Zensus. Wenn Du mehr wissen willst, bevor Du weitere (unbegründete) Phantasien entwickelst, empfehle ich zu lesen. 

Zitat

Ich bin bei solchen Angaben immer sehr vorsichtig. Oft geben sie etwas vor, was sich einfach nicht halten lässt. 

So vorsichtig, dass Du einfach Vermutungen anstellst, ohne die Untersuchung anzuschauen. Bravo!

Zitat

Dennoch, ich habe mich klar auf den Begriff "einkommensarm" bezogen und mit einem Beispiel eine Vermutung geäußert, was du als streuen von Gerüchten bezeichnet hast. Das empfinde ich als schlechten Stil von dir.

Das ist Vermuten von falschen Sachverhalten. Ich bezeichne das als streuen von Gerüchten. 

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Dandy

Du weißt kein bisschen mehr als ich darüber, wie die von mir genannten Beispiele in die Statistik der "Einkommensarmen" reinwandern. Nach deiner Logik streust du deshalb Gerüchte  Ich nenne das schlechten Stil von dir.

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Sapine
vor 28 Minuten von TheBride:

Ich glaube mittlerweile, dass einige volkswirtschaftliche Zusammenhänge einfach nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Nur weil nicht in jedem Satz das Wort Rente fällt sind die Konsequenzen auf ebenjene aus all dem was Wirtschafts- und Geldpolitisch die letzten 15 - 20 Jahre passiert ist  - insbesondere ab der großen Finanzkrise - immens.

Vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen würde es auch treffen. Natürlich spielt die Volkswirtschaft in viele Teile des Lebens eine Rolle aber so allgemein hat das eben wenig damit zu tun. 

Zitat

Insbesondere die Auswirkungen auf die jungen Bevölkerungsschichten im Vergleich zu den älteren Generationen. Der Altersschnitt wie auch das Vermögen in diesem Forum dürfte tendenziell auch eher "gehoben" sein - und damit viele hier eher tendenziell zu den Profiteuren gehören.

Oh je - ich habe das kürzere Ende der Wurst. o:) In meiner Jugend haben wir mit Arbeitslosigkeit gekämpft. Das ist für viele kaum nachvollziehbar, wo die große Mehrheit heute jederzeit einen neuen Job finden kann.

Zitat

Nicht nur das die jungen Generationen im Gegensatz zu den vorherigen Generationen mangels Kapital kaum von der Assetprice-Inflation (Immobilien, Aktien) der letzten 15 Jahre profitieren konnte (Konsequenz der Null- und Negativzinspolitik). Nein, sie muss die demographischen Fehlentwicklungen zukünftig schultern um auch noch die Renten jener Profiteure* zu finanzieren - obwohl sie durch genante Inflation viel weniger Kaufkraft zur Verfügung hat bzw. haben wird, u.a. aufgrund gleichzeitig steigender Abgabenlast (neben Rente fallen ja auch steigende Krankenversicherungskosten sowie Pflegekosten an).

Immobilien kaufen war bei entsprechend hohen Zinsen früher eher schwerer als heute auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen und der große Preisanstieg bei dem Immobilien kam nach einer langen Dürreperiode. Auf die gesamte Investitionsphase betrachtet war das Investment oft gar nicht so prickelnd. Auch wenn es Dir nicht schmecken wird, die volljährige junge Generation ist maßgeblich an der demographischen Fehlentwicklung beteiligt und noch viel mehr an dem übergroßen CO2 Fußabdruck, der uns bzw. unsere Nachfahren noch eine ganze Weile beschäftigen wird. 

 

Dieses Generationengebashe bringt doch keinen weiter bei der Lösung des Rentenproblems. 

vor 12 Minuten von Dandy:

Du weißt kein bisschen mehr als ich darüber, wie die von mir genannten Beispiele in die Statistik der "Einkommensarmen" reinwandern. Nach deiner Logik streust du deshalb Gerüchte  Ich nenne das schlechten Stil von dir.

Wow - im Gegensatz zu dir habe ich das Papier gelesen und genau nach den Angaben gesucht, wie das Einkommen ermittelt wurde. Schon dreist mir vorzuwerfen ich würde diesbezüglich Gerüchte streuen. Ich beziehe mich auf das Paper und wenn dort falsches stehen sollte tut es mir leid. Aber ich gehe davon aus, dass die Angaben stimmen. Selbst gerechnet habe ich freilich nicht. 

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Okabe
vor 6 Minuten von Sapine:

Auch wenn es Dir nicht schmecken wird, die volljährige junge Generation ist maßgeblich an der demographischen Fehlentwicklung beteiligt und noch viel mehr an dem übergroßen CO2 Fußabdruck, der uns bzw. unsere Nachfahren noch eine ganze Weile beschäftigen wird. 

Der erste Teil stimmt nicht. Die jetzige Elterngeneration (also Millenails bzw. alte Gen Z?) hat ja sogar eine leicht höhere Quote als die Boomer. Das reicht aus für "Stabilität". Heißt jetzt nicht, dass die sich zurücklehnen können, aber deren Kinder werden die gleiche Last haben wie sie. Die Boomer hingegen hatten eine viel geringere Last als die jetzige Elterngeneration. Mit anderen Worten: die jetzige Elterngeneration hat die gleiche Last wie sie die Boomer hatten bzgl. des Kinderkriegens und der dafür aufgewendeten Resourcen - aber im Vergleich zu den Boomern eine höhere Abgabenlast (siehe obige Tabelle).

Beim CO2 stimme ich zu, auch wenn ich das CO2 als nicht so kritisch sehe. Aber es wird auch viel Müll produziert und wenn man sich PISA anguckt... wirft kein gutes Licht auf die jetzige Elterngeneration.

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TheBride
vor 2 Minuten von Sapine:

Immobilien kaufen war bei entsprechend hohen Zinsen früher eher schwerer als heute auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen und der große Preisanstieg bei dem Immobilien kam nach einer langen Dürreperiode.

Die Zinsen waren höher, ja. Aber die Immobilienpreise waren gleichzeitig signifikant niedriger. Wer ein normales bis gutes Gehalt hatte konnte schon am Anfang einer Finanzierung anteilig mehr Eigenkapital einbringen und und das Fremdkapital schneller Tilgen. Und wer Immobilien nur aus Spekulationssicht betrachtet, für den ist eine lange "Dürreperiode" natürlich negativ. Für Familien die sich einfach nur ein eigenes Zuhause leisten wollen aber ganz und gar nicht. Ein eigenes Zuhause bleibt nämlich für viele einfach nur noch ein entfernter Traum bei gleichzeitiger maximaler Abgabenbelastung.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Nun ist es so weit.

 

Volker Looman, den sicherlich einige hier kennen und schätzen, verabschiedet sich in den Ruhestand:

Zitat

Nach 25 Jahren verabschiedet sich unser Kolumnist. Fast alles, was es über den Umgang mit Geld zu sagen gibt, hat er in 1240 Artikeln geschrieben. Zum Abschied gibt er zehn Gebote mit auf den Weg.

 

Unvergessen bleiben wird sein Rat, den er öfter wiederholt hat:

Zitat

Meiden Sie, wenn es um Geld geht, den Banker von vorn, den Vertreter von hinten und den Verwalter von allen Seiten. Bitte verstehen Sie mich richtig. Ich habe nichts gegen die Menschen, die in diesem Metier arbeiten. Nur kann ich mich mit den Systemen, in die sie eingebunden sind, nicht anfreunden. Es gibt in Deutschland kaum Finanzberatung, sondern in erster Linie provisionsgetriebene Verkäufe von Finanzprodukten aller Art. Das kann nicht gut gehen, das muss im Chaos enden. Dafür sind letztlich auch Sie verantwortlich, liebe Leser. Wer nicht bereit ist, für neutralen Rat faire Honorare zu bezahlen, bekommt eben wie in der Politik die Kost, die er gewählt hat. Bildung und Erfahrung sind die einzige Vorsorge gegen Reinfälle bei Geldgeschäften!

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 8 Stunden von Dandy:

Ich habe mich auf die Einkommensarmut bezogen, und vermutet, dass diese dann auch darunter fallen könnte.  ....

Nein in Deiner ursprünglich Kritik an der Studie in #1014 hast Du das eben nicht:

 

Du hast mit zwei "vermuteten" Beispielen

vor 15 Stunden von Dandy:

Dazu zählt vermutlich auch die Zahnarztgattin mit die 10 Stunden pro Woche gejobbt hat und der reiche Erbe, der ein bisschen nebenbei aus Langeweile gearbeitet hat. ....

behauptet

vor 15 Stunden von Dandy:

.... So ist das halt mit Statistiken, man kann es argumentativ für sich hinbiegen....

Das Du eigentlich die Nichtberücksichtigung des Vermögens kritisieren willst, steht da nicht. Das schreibst Du erst in #1024

 

 

vor 8 Stunden von Dandy:

... Welche Einkünfte hat denn der pensionierte Zahnarzt, ..

 

Inzwischen hast Du Zahnarzt also pensioniert. Also doch fehlende Einkünfte? Er wird Einkünfte haben wie andere Pensionäre auch, z. B. eine Rente aus dem Versorgungswerk, oder aus seinem Vermögen halt.

vor 8 Stunden von Dandy:

... die in dieser Statistik erfasst sind und woher kommen diese Daten, wenn sie oftmals nicht einmal unseren Finanzämtern vorliegen?  ...

Das würde Dir der Bericht beantworten, aber anscheinend schaust Du nicht rein. :dumb:

 

Das nenne ich dann schlechten Stil.

 

vor 8 Stunden von Dandy:

....Ich bin bei solchen Angaben immer sehr vorsichtig. Oft geben sie etwas vor, was sich einfach nicht halten lässt. ...

Vorsicht kann ich an der These

vor 15 Stunden von Dandy:

.... So ist das halt mit Statistiken, man kann es argumentativ für sich hinbiegen....

nicht direkt erkennen.

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