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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

monstermania
Gerade eben von TheBride:

Mir graust vor dieser sozialistischen und leistungsfeindlichen Einstellung. Das dann in so einem Land die Investitionen zurückgefahren werden und gebildete potentielle Einwanderer lieber woanders ihr Glück suchen ist kein Wunder. Der Demographie und künftigen Produktivität bzw. Wettbewerbsfähigkeit nicht zuträglich.

Rentner leisten irgendwann nix mehr! Im Gegenteil kosten nur noch (z.B. Pflegekosten). Können also weg!

Das ist es doch auf was Deine Aussage letztlich hinaus läuft. Ich meine rein auf das Thema der 'leistungsfeindlichen' Einstellung bezogen. :rolleyes:

vor 2 Minuten von satgar:

Die schrittweise Anhebung des Eintrittsalters hätte man (oder sollte man jetzt noch) einfach so fortschreiben, wie sie halt geplant ist. Oder nach anderen Modellen (X zusätzliche Lebenserwartung bedeutet Y mehr Rentenbezugszeit). Aber an das Thema kommt man sicherlich irgendwann nicht mehr rum. Und dann heißt es eben Rente mit 70. Schwierig wird es halt, wenn die Bevölkerung das Gefühl bekommt, überall anders in Europa könne man viel früher in Rente gehen mit höheren Renten, und wir selbst müssten so lange arbeiten mit kleiner Rente. Und gleichzeitig würden wir so ein großer Nettozahler in der EU sein. Das kann dann auch gesellschaftlichen Sprengstoff darstellen.

Das Thema ließe ich ja leicht mit einen festen Mindestbeitragszeit lösen, die erreichen werden muss um eine ungekürzte Vollrente zu bekommen. Wer 45-47 Jahre Beiträge gezahlt hat bekommt eine Vollrente abhängig von seinen Einzahlungen.

Wer also mit 15-16 begonnen hat, darf dann mit 60-63 in ungekürzte Rente gehen.

Wer halt erst mit 25 anfängt muss dann eben bis 70-72 bis zur Vollrente  arbeiten. Und wenn man früher in Rente gehen will gibt es entsprechende Abzüge (z.B. mit 67). 

Wäre doch nur fair.

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Sapine
vor 21 Minuten von Nachdenklich:

Wenn ich mir anschaue, wieviele Menschen in meinem Umfeld sich derzeitig vorzeitig und ohne signifikante Abschläge aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand verabschieden, dann ist die Rentenhöhe offenbar nicht unzumutbar gering, denn selbst wenn sie formal keine Abschläge haben würde jedes zusätzliche Arbeitsjahr die Rente steigen lassen. Das haben übrigens viele gar nicht verstanden. Die fahren alle nur auf die Aussage "ohne Abschläge" ab.

Und in meinem Bekanntenkreis sind diejenigen, die vor der allgemeinen Altersgrenze in den Ruhestand wechseln, keinesfalls körperlich verschlissen. Sie haben auch während der Berufstätigkeit nicht erkennbar unter ihrer Situation gelitten. Sie haben halt nur den Eindruck, daß sich weitere Arbeit zu den Konditionen nicht rechnet.

Genau solche Fälle erzeugen bei mir auch ein Gefühl von Übelkeit. Das Geld derartig unnötig zum Fenster rauswerfen. Ich könnte noch einen Fall beitragen, wo vorzeitiger Ruhestand (ohne Abschläge) mit Fortführung der Arbeit gekoppelt wurde. Sicherlich auch kein gutes Modell. 

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TheBride
· bearbeitet von TheBride
vor 10 Minuten von monstermania:

Rentner leisten irgendwann nix mehr! Im Gegenteil kosten nur noch (z.B. Pflegekosten). Können also weg!

Das ist es doch auf was Deine Aussage letztlich hinaus läuft. Ich meine rein auf das Thema der 'leistungsfeindlichen' Einstellung bezogen. :rolleyes:

Was ein Quatsch hier in den Mund gelegt wird ist zum Mäusemelken.

 

Der Staat muss leistungsfähiger werden durch Wirtschaftswachstum / Produktivitätssteigerungen. Dies wir aber durch sozialistische Züge immer mehr untergraben. Die aktuellen und zukünftigen Leistungsträger der Gesellschaft werden durch überbordende Abgaben demotiviert. Warum soll man sich anstrengen wenn am Ende kaum mehr raus kommt? Der Wirtschaftsstandort Deutschland muss für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber wieder attraktiver werden. Ansonsten sehe ich für die Sozialsysteme schwarz.

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Dandy
vor 34 Minuten von monstermania:

Das läßt sich natürlich Alles ändern (Gesetze). Nur ob es einer Regierung gelingt gegen die Mehrheit zu regieren? Was sagen den eigentlich Deine Eltern zur Idee, dass Du Ihnen aus 'Solidarität' die Renten kürzen möchtest? 

Den Standpunkt habe ich meinen Eltern gegenüber schon oft vertreten und dabei keinen Widerspruch geerntet, im Gegenteil. Dieser Spruch mit "Rente kürzen" hat schon genau diesen problematischen Unterton in der Debatte, mit dem versucht wird, ein Tabu aus diesem Thema zu machen. Wie kann man den hart verdienten Ruhestand der Nachkriegsgeneration "kürzen" wollen, wie unsozial! Dabei ist es im Gegenteil unsozial, der jüngeren Generation das Gehalt massiv zu "kürzen" und ihr am Ende ihres Arbeitslebens, im Gegensatz zur Nachkriegsgeneration, nichtmal einen Bruchteil des eingezahlten Geldes wieder als Rente auszuzahlen. Wer pauschal dagegen argumentiert, argumentiert unsozial und das muss endlich offen und öffentlich diskutiert werden (bzw. hätte man schon vor 30 Jahren). 

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The Statistician
vor 7 Minuten von monstermania:

Das Thema ließe ich ja leicht mit einen festen Mindestbeitragszeit lösen, die erreichen werden muss um eine ungekürzte Vollrente zu bekommen. Wer 45-47 Jahre Beiträge gezahlt hat bekommt eine Vollrente abhängig von seinen Einzahlungen.

Verstehe den Gedankengang nicht. Relevant ist das Verhältnis zwischen potentieller Lebensarbeitszeit (Zeitraum ohne Leistungsbezug) und der Rentenbezugsdauer (Zeitraum mit Leistungsbezug). Ob jemand in der potentiellen Lebensarbeitszeit nun 20, 30 oder 40 Jahre eingezahlt hat, ist für die finanzielle Tragfähigkeit nicht entscheidend. Ein Beispiel zur Verdeutlichung:

- Person A: Arbeitet 40% Teilzeit 45 Jahre und geht mit 70 Jahren in Rente

- Person B: Arbeitet Vollzeit für 30 Jahre und geht ebenso mit 70 Jahren in Rente

 

Angenommen alle übrigen Faktoren bleiben gleich (ebenso die Rentenbezugsdauer), wo genau ist die Konstellation konkret unfair gegenüber Person A oder wo resultiert hier eine höhere Belastung des Systems?

vor 13 Minuten von monstermania:

Wer halt erst mit 25 anfängt muss dann eben bis 70-72 bis zur Vollrente  arbeiten.

Und wer aufgrund von Kindern und Pflege der Eltern weitere Jahre aus dem Erwerbsleben ausscheidet muss dann bis 80 Jahren oÄ arbeiten? Daraus könnten sehr absurde Einzelfälle resultieren. Die Mindestbeitragszeit in Deutschland ist zwar sehr klein im Vergleich zu vielen anderen Ländern, aber das wäre das andere Extrem.

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Okabe

Die Mindestbeitragszeit gehört einfach abgeschafft.

Es ist doch wirklich nicht so schwer: wer in die Rentenkasse einzählt erhält ensprechend Punkte. Durch diese Punkte wird berechnet, welchen Anteil derjenige an den zukünftigen Einnahmen der Rentenkasse hat.

Bei Renteneintritt sollte dann eigentlich die erwartete Rentenbezugsdauer berechnet werden und die Punkte entsprechend "gestreckt" werden.

 

Fertig. Gar nicht so schwer und total gerecht.

 

Die Belastung der Arbeitenden bleibt dann prozentual gleich. Man muss dann noch den Faktor Kinder miteinbeziehen, was insofern schwierig ist, dass "Kinder" an sich erstmal nicht unbedingt positiv sind - man weiß ja nicht, wieviel die mal einzahlen werden.

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s1lv3r
vor 1 Minute von Okabe:

Fertig. Gar nicht so schwer und total gerecht.

 

Amen ... daraus folgend ist die Diskussion über das Eintrittsalter auch ziemlich müßig ... wer genug eingezahlt (oder parallel privat vorgesorgt) hat, hört halt früher auf zu arbeiten ...

 

Das schlimmste, was der Akzeptanz der Rente in der Bevölkerung m.M.n. jetzt noch zusätzlich zum Demographieproblem passieren könnte, wäre wenn sich irgendwelche Menschen mit komischen Umverteilungsfantasien durchsetzen und das Äquivalenzprinzip abschaffen. Ich zahle z.B. nur den Mindestbeitrag (freiwillig) ein ... wenn es dann später mal eine "solidarische Mindestrente" o.ä. gibt, kriege ich für die 5€ die ich eingezahlt habe dann also +1000€ Mindestrente ausgezahlt, obwohl ich ggf. schon von meinem Wertpapierdepot alleine leben könnte?

 

Wenn man umverteilen will, soll man das bitte über die Steuern (Progression) machen. Alles andere führt nur zu noch mehr unfairen Schlupflöchern, die die Akzeptenz der Sozialsysteme weiter untergraben ...

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 7 Minuten von s1lv3r:

Amen ... daraus folgend ist die Diskussion über das Eintrittsalter auch ziemlich müßig ... wer genug eingezahlt (oder parallel privat vorgesorgt) hat, hört halt früher auf zu arbeiten ...

(...)

Wenn man umverteilen will, soll man das bitte über die Steuern (Progression) machen. Alles andere führt nur zu noch mehr unfairen Schlupflöchern, die die Akzeptenz der Sozialsysteme weiter untergraben...

Genau. Amen. :D

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TheBride

Auch nicht zu verachten: Wofür werden Gehälter und später Renten ausgegeben? Größter Posten sind bei niedrigen und mittleren Einkommen / Renten hier die Wohnkosten.

 

Wohnen muss wieder leistbar(er) werden. Die Bauvorschriften (insbesondere im energetischen Bereich) müssen gelockert und wieder auf ein vernünftiges Maß zurückgedreht werden, damit mehr gebaut und investiert wird.

 

Günstigere und mehr Wohnungen am Markt würden die Mietpreise auf der Angebotsseite stabilisieren oder gar senken. Eine Bezuschussung niedriger Einkommen sollte eigentlich nicht notwendig sein und jeder sollte von von einem regulären Einkommen Wohnen und Lebenshaltungskosten selber tragen können. 

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Okabe

Genau. Man erreicht das vor allem durch zwei Maßnahmen:

 

1. Zoning Regeln ändern. Doof für die Besitzer mancher Häuser, wenn dann nebendran ein Hochhaus gebaut wird, ist halt dann so

 

2. Klimaanlagen zum Heizen einsetzen

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Jetzt muss auch mal etwas für die Kinder getan werden! (Quelle: SPON)

Zitat

In Deutschland lebt jedes fünfte Kind in Armut

Und nicht nur für die Kinder! Denn...

Zitat

Immer mehr Menschen in Deutschland gelten laut einer Studie als einkommensarm. Etwa die Hälfte der Betroffenen sind Rentner oder Erwerbstätige.

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TheBride
· bearbeitet von TheBride

Als Anekdote zum Thema Bürokratie: Ich habe noch am Wochenende mit einem Bauträger gesprochen, dessen Mitarbeiter sich vor lauter Behördengängen kaum noch um die eigentliche Arbeit kümmern kann (und unter anderem deswegen überlegt in den Vorruhestand zu wechseln).

 

In dem Fall: Umsetzung Brandschutzvorschriften im Altenheimbereich (welche zusammen mit einem externen Sachverständigen bereits mehrfach überarbeitet wurden). Sinngemäß: "Am Ende baut man am besten ohne Wände, damit man im Brandfall direkten Zugang von allen Seiten hat". 

 

So kann man natürlich auch die Baukosten von Alten- und Pflegeheimen und damit letztendlich auch die Unterbringungskosten in die Höhe treiben und die Sozialversicherungen schwächen.

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PKW
vor einer Stunde von Okabe:

Die Mindestbeitragszeit gehört einfach abgeschafft.

Für die Regelaltersrente existiert momentan eine Wartezeit (Mindestbeitragszeit) von 5 Jahren. Wer das in seinem Erwerbsleben nicht erreicht ...
Ansonsten ist deine Forderung

vor einer Stunde von Okabe:

Es ist doch wirklich nicht so schwer: wer in die Rentenkasse einzählt erhält ensprechend Punkte.

doch bereits umgesetzt.

vor einer Stunde von Okabe:

Durch diese Punkte wird berechnet, welchen Anteil derjenige an den zukünftigen Einnahmen der Rentenkasse hat.

Das wäre allerdigs eine recherische Neuerung. Ob das allerdings einen großen Unterschied zum bisherigen Punktewert ergibt? Ich glaube eher nicht.

vor einer Stunde von s1lv3r:

daraus folgend ist die Diskussion über das Eintrittsalter auch ziemlich müßig ... wer genug eingezahlt (oder parallel privat vorgesorgt) hat, hört halt früher auf zu arbeiten

Ich wäre dann mit 45 Jahren und 25 Punkten bereits Rentner geworden.
Das Eintrittsalter ist die Variable, welche am meisten über die Bezugsdauer entscheidet.
Von daher bin ich für die Mindestaltergrenze, auch wenn ich mir damit ins eigene Fleisch schneide.

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Dandy
vor 32 Minuten von stagflation:

Immer mehr Menschen in Deutschland gelten laut einer Studie als einkommensarm. Etwa die Hälfte der Betroffenen sind Rentner oder Erwerbstätige.

Dazu zählt vermutlich auch die Zahnarztgattin mit die 10 Stunden pro Woche gejobbt hat und der reiche Erbe, der ein bisschen nebenbei aus Langeweile gearbeitet hat. So ist das halt mit Statistiken, man kann es argumentativ für sich hinbiegen.

 

Um hier auch die Brücke zur Einwanderung zu schlagen: Es sind Millionen Menschen eingewandert die schon per Definition keine nennenswerten Rentenansprüche aufgebaut haben könnten und deren Kinder vermutlich auch deutlich in die (relative!) Armut in Deutschland fallen. Sowas dann als Versagen der deutschen Solidargemeinschaft hinzustellen ist einfach populistisch und es wäre mal an der Zeit, dass Journalisten lernen tiefer zu denken und nachzufragen. Das vermisse ich leider allzu oft bei dieser Berufsgruppe.

 

Auch wenn das jetzt von dem Thema wieder weiter wegführt, ähnlich bei den Schlagzeilen in letzter Zeit über die schlechten PISA Ergebnisse und dass so viele Schüler nicht lesen und schreiben könnten. Selten, dass in einem der Artikel mal die Brücke zur starken Einwanderung der vergangenen Jahre geschlagen wurde. Da scheint es manchmal regelrechte Denkbarrieren zu geben.

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dev
· bearbeitet von dev

Hier gibt es eine Menge Infomaterial von der RV und dieses PDF ist sehr informativ.

 

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TheBride

Zufällig gerade bei stock3.com gesehen:

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Daraufhin folgenden Artikel gefunden, welcher auf den Brief von Fink eingeht:

Zitat

Pessimistische Generation Z

Fink schlägt in seinem Brief auch nachdenkliche Töne an. Ihm bereitet es Sorgen, dass die Generation Z (ab Jahrgang 1997) pessimistischer in die Zukunft blickt als jede Generation vor ihr. Dabei bezieht er sich auf Daten der Universität Chicago, die seit fünfzig Jahren Umfragen zur politischen Einstellung der amerikanischen Bevölkerung durchführt. Das Forschungsinstitut erhebt das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik, die Medien sowie die Erwartungen der befragten Amerikaner für die eigene finanzielle und berufliche Zukunft.

 

Die jüngste Erhebung zeigt, dass sich die Stimmung innerhalb der jungen Generation in den vergangenen zwei Jahrzehnten verdüstert hat. Der Anteil derjenigen, die daran glauben, eines Tages wohlhabender zu werden als die eigenen Eltern oder einen guten Job zu finden, ist gesunken. 40 Prozent der Befragten geben an, es sei «schwer, Hoffnung für die Welt zu haben». Nach der Jahrtausendwende waren es noch weniger als 25 Prozent. 

 

Er sei seit fast fünfzig Jahren in der Finanzbranche tätig, schreibt Fink, und er habe eine Menge Zahlen gesehen. «Aber kein einziger Datenpunkt hat mich jemals mehr beunruhigt als dieser.» Er frage sich, ob auch seine Enkel das grosse, hoffnungsvolle Amerika kennen würden, das er sein ganzes Leben lang gekannt habe. Wenn künftige Generationen keine Hoffnung für ihr Land und ihre Zukunft hätten, dann würden die Vereinigten Staaten die Kraft verlieren, die Menschen dazu zu bringen, zu investieren. «Wir laufen Gefahr, ein Land zu werden, in dem die Menschen ihr Geld unter der Matratze und ihre Träume in ihrem Schlafzimmer aufbewahren.»

 

Quelle: NZZ

 

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monstermania
vor 35 Minuten von PKW:

Von daher bin ich für die Mindestaltergrenze, auch wenn ich mir damit ins eigene Fleisch schneide.

Gibt es doch. 

63 mit Abschlägen, wenn Du min. 35 Beitragsjahre erreicht hast

63++ ohne Abschläge, wenn Du min. 45 Beitragsjahre erreicht hast. Die reale Altergrenze liegt aktuell bei 64,x und der Jahrgang ab 1964 darf dann erst ab 65.

67, wenn Du mindestens 5 Beitragsjahre voll hast.

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Sapine
vor 14 Minuten von Dandy:

Dazu zählt vermutlich auch die Zahnarztgattin mit die 10 Stunden pro Woche gejobbt hat und der reiche Erbe, der ein bisschen nebenbei aus Langeweile gearbeitet hat. So ist das halt mit Statistiken, man kann es argumentativ für sich hinbiegen.

Warum Gerüchte in die Welt setzen?

 

Ein Blick in die zugehörige Untersuchung hätte Dir gezeigt, dass von der Armutsquote die Rede ist. 

 

Die Untersuchung selbst findest Du hier

https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Schwerpunkte/Armutsbericht/doc/Paritaetischer_Armutsbericht_2024.pdf

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dev
vor 19 Minuten von dev:

Hier gibt es eine Menge Infomaterial von der RV und dieses PDF ist sehr informativ.

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monstermania

Aktuell haben wir vorrangig ein immer drängenderes demografisches Problem. Das hatten wir in den 80-90'er Jahren schon einmal. Da waren es die Babyboomer, die in Massen auf den angespannten Arbeitsmarkt drängten. Die Lösung der Politik lautete damals Frühverrentung!

Mein Vater durfte mit 58 zu Hause bleiben. In der damaligen Nachbarschaft durften ettliche Bundespost-Beamte (aka. Telekom) mit 55 zu Hause bleiben.

Durfte ich dann auch mit meinen Steuern und Rentenbeiträgen finanzieren. Zusätzlich wurde mir dann Ender der 90'er auch mitgeteilt, dass meine Rente später nicht mehr ausreicht um den Lebensstandard zu sichern und ich Privat vorsorgen muss. Auch das habe ich dann getan (im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten!).

Jede Generation hat so Ihr Kreuz zu schultern. Werft mal einen Blick auf das Rentenniveau eines 'Eckrentners'. Dann versteht man evtl. auch dass es Menschen wie mir (50+) nicht darum geht sich eine 'fette' Altersrente zu sichern. Man muss aber von der Rente zumindest noch leben können, wenn man lange Zeit eingezahlt hat. Nicht jeder bekommt noch eine Betriebsrente oder hatte die finanziellen Möglichkeiten sich groß eine private AV aufzubauen.

 

BTW: Ich arbeite ja noch und darf weiter meine Beiträge zur GRV leisten. Was ich im Übrigen auch sehr gern tue! Schließlich haben meine Eltern (jetzt nur noch meine Mutter) sich Ihre Rente verdient. Auch wenn Sie aktuell weit mehr Rente bekommt, als ich später einmal bekommen werde neide ich Ihr das nicht! 

 

 

 

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Okabe

Man muss natürlich bei der Tabelle vorsichtig sein und auch die Leistungen bedenken - und zwar in beide Richtungen.

 

Z.B.: Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sinken - gibt es vielleicht auch weniger Leistungen? Was ist mit KV Leistungen - werden die mehr oder weniger? Wie sieht es aus mit gesetzlicher Berufsunfähigkeitsversicherung - gibt es nicht mehr. Bei der Pflege kommt eine neue Beitragskategorie dazu, aber vermutlich auch entsprechende Mehrleistungen.

 

Usw.

 

Trotzdem zeigt der Trend nach oben - und in nen nächsten 10-15 Jahren wird es noch richtig salzig.

vor 3 Minuten von monstermania:

Werft mal einen Blick auf das Rentenniveau eines 'Eckrentners'. Dann versteht man evtl. auch dass es Menschen wie mir (50+) nicht darum geht sich eine 'fette' Altersrente zu sichern. Man muss aber von der Rente zumindest noch leben können, wenn man lange Zeit eingezahlt hat.

Kann man doch auch. Nur nicht unbedingt mittem in München in einer geräumigen, modernen Wohnung und dann auch noch Kreuzreisen machen. Wer hat dir das erzählt?

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monstermania
vor 16 Minuten von Okabe:

Kann man doch auch. Nur nicht unbedingt mittem in München in einer geräumigen, modernen Wohnung und dann auch noch Kreuzreisen machen. Wer hat dir das erzählt?

Der Eckrenter bekommt 2023 1.692 Euro Rente (Brutto). Das ist aber wohlgemerkt ein Rentner, der genau 45 Jahre lang immer genau den Durchschnittsverdienst erzielt hat.

Das macht dann eine Nettorente von ca. 1420€ (Je nach Zusatzbeitrag zur KV und Kinder ja/nein +- 20€).

 

Ich weiß was z.B. Wohnungen im Hamburg kosten. Kein Neubau und kein hippes Szeneviertel. Davon kann man dann Leben. Das war es dann aber auch. 

Wir suchen aktuell für meine Mutter einen Platz in einer Seniorenwohnanlage (Keine Pflege!). 1-2 Zimmer in Hamburg. Mit 1420€ wäre das nicht zu schaffen.

Da wären wir dann bei dem Thema dieses Beitrags:

vor 2 Stunden von TheBride:

Eine Bezuschussung niedriger Einkommen sollte eigentlich nicht notwendig sein und jeder sollte von von einem regulären Einkommen Wohnen und Lebenshaltungskosten selber tragen können. 

Längst nicht jeder Rentner ist auch ein Eckrentner. Die durchschnittliche Rente lag 2023 bei 1.550€ (Brutto).

Ich weiß auch, das viele Rentner noch bAV oder private Renten beziehen. Aber das sind eben bei weitem nicht alle Rentner.

vor 37 Minuten von Okabe:

Trotzdem zeigt der Trend nach oben - und in nen nächsten 10-15 Jahren wird es noch richtig salzig.

Logisch, wenn in den nächsten Jahren jedes Jahr 500.000 Menschen in Deutschland mehr das Rentenalter erreichen als gleichzeitig 18 werden und damit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Und wie lösen wir das Problem nun!?

Zumindest die nächsten 30-50 Jahre klafft die Schere zwischen Rentnern und Arbeitskräften sehr weit auseinander, wenn nicht ein Wunder geschieht. Und an Wunder glaube ich nicht.

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Okabe
vor 5 Minuten von monstermania:

Ich weiß was z.B. Wohnungen im Hamburg kosten. Kein Neubau und kein hippes Szeneviertel. Davon kann man dann Leben. Das war es dann aber auch. 

Wir suchen aktuell für meine Mutter einen Platz in einer Seniorenwohnanlage (Keine Pflege!). 1-2 Zimmer in Hamburg. Mit 1420€ wäre das nicht zu schaffen.

Da wären wir dann bei dem Thema dieses Beitrags:

Als Rentner muss man nicht zentral wohnen. Man muss nicht dort wohnen, wo die Jobs sind (im Gegensatz zu den Arbeitenden). Es reicht, wenn man so zentral wohnt, dass man einkaufen kann und es nicht zu weit zum Arzt hat, bzw. keine passende Anbindung. Dort dann eine 1-2 Zimmer-Wohnung (was schon im Vergleich zu vor 50 Jahren wirklich gut ist, pro Person!) ist durchaus möglich. Oder gibt es keine Bürgergeld-Empfänger in Hamburg?

Seniorenwohnanlagen haben natürlich entsprechenden Service, der dann kostet.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 1 Stunde von Sapine:

Warum Gerüchte in die Welt setzen?

 

Ein Blick in die zugehörige Untersuchung hätte Dir gezeigt, dass von der Armutsquote die Rede ist. 

 

Die Untersuchung selbst findest Du hier

https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Schwerpunkte/Armutsbericht/doc/Paritaetischer_Armutsbericht_2024.pdf

Ich habe mich mit dem Zitat auf die erwähnte Einkommensarmut bezogen:

Zitat

Immer mehr Menschen in Deutschland gelten laut einer Studie als einkommensarm. Etwa die Hälfte der Betroffenen sind Rentner oder Erwerbstätige.

Zitat

Dieser EU-Konvention folgend zählt dieser Bericht jede Person als einkommensarm, die mit ihrem Ein- kommen unter 60 Prozent des mittleren Einkom- mens liegt. Dabei handelt es sich um das gesamte Nettoeinkommen des Haushaltes inklusive Wohn- geld, Kindergeld, Kinderzuschlag, anderer Transfer- leistungen oder sonstiger Zuwendungen.

Vermögen wird da eben nicht einbezogen. So schnell kann man Leute "arm" rechnen (womit ich nicht sagen will, dass der Großteil davon nicht tatsächlich "relativ" arm wäre).

 

Zu dir: Du solltest nicht gleich so scharf schießen und jemandem gleich unterstellen, Gerüchte in die Welt zu setzen, nur weil du nicht mit seiner Aussage einverstanden bist. Das empfinde ich als schlechten Stil.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 22 Minuten von monstermania:

Und wie lösen wir das Problem nun!?

Leider kann man Versäumtes nicht mehr nachholen, darum wird es jetzt härter. Darum, so hart es ist: Renten sofort deutlich senken. Dann fallen einige Rentner in Sozialhilfe - das ist dann so.

Arbeitszeitalter sofort erhöhen. Wenn es nach mir ginge, dann Rentengeschenke zurücknehmen. Rente mit 63 rückwirkend streichen. Die Leute sollen möglichst lange arbeiten. Dafür die entsprechende Arbeit auch mit Rentenpunkten belohnen - diejenigen bekommen also später mehr vom Kuchen, dessen Größe sich nicht ändert.

Mit der Mehrarbeit muss Infrastruktur finanziert werden und es müssen die Arbeitenden entlastet werden. Z.B. können gesunde Rentner noch einfache Jobs machen wie beispielsweise Kinderbetreuung/Unterstützung, Sitting für Haustiere usw. Alles was den Arbeitenden dazu verhilft, mehr Zeit zum Arbeiten zu haben.

Die Arbeitenden müssen entsprechend auch anderweitig motiviert werden, mehr zu arbeiten. Also keine progressiven Steuern. Flat tax (aber ohne dass das zu einer Entlastung führt). Es darf keine Anreize für Teilzeit geben. Es muss dafür gesorgt werden, dass Frauen keine Anreize haben, zuhause auf die Kinder aufzupassen. (hier schließt sich der Kreis zur obigen Kinderbetreuung, die entsprechend einfach und günstig sein muss)

Es gilt, die jetzigen Kinder und jugendlichen möglichst gut auszubilden. Gleichzeitig müssen jetzt noch Infrastrukturverbesserungen angegangen werden, für die später nur noch wenige Leute zur Verfügung stehen.

Zuguterletzt können wir ein großes Problem leicht lösen, nämlich die Wohnraumknappheit. Dafür muss man nur ein bisschen mehr bauen und dafür Zoning-Regeln lockern - und gleichzeitig unqualifizierte Immigration möglichst komplett stoppen und die Leute zurückschicken. Dann reicht nämlich der Wohnraum auch durch die sinkende Bevölkerungsanzahl.

 

Wird nur alles nicht passieren, dafür gibt es keine Wählerschaft. Ich bin gespannt auf die Threads in 10-15 Jahren, aber eher auf Reddit, wo sich die jungen Leute tummeln. Ich kann das ganze ja zum Glück aus der Ferne betrachten (ja, ich bin einer dieser fiesen Ausgewanderten, weil ich woanders deutlich besser bezahlt werden und die Lebensqualität höher ist).

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