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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

Okabe

Wäre vielleicht gut. Dann ist schneller das Licht aus und die Vernunft kehrt wieder ein.

 

Viele Rentner haben auch Kinder und werden ihre anderen Rentnerfreunde schon auf die Probleme von Rentenerhöhungen hinweisen.

 

Man kann ein Volk nicht vor sich selbst schützen, das geht langfristig in die Hose.

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chirlu
vor 30 Minuten von satgar:

Ich find solche Abstimmungen auch immer schwierig. Würde nicht ein Großteil der Bürger immer dafür stimmen, weniger Steuern bezahlen zu müssen, weniger lang zu arbeiten, mehr Rente zu bekommen, und und und ?

 

Die Idee ist, dass in einer direkten Demokratie die Bürger die größere Verantwortung annehmen, sich gründlich informieren vor Abstimmungen und sich auch bewusst sind, dass sie nicht den Fünfer und das Weggli haben können.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 19 Minuten von chirlu:

 

Die Idee ist, dass in einer direkten Demokratie die Bürger die größere Verantwortung annehmen, sich gründlich informieren vor Abstimmungen und sich auch bewusst sind, dass sie nicht den Fünfer und das Weggli haben können.

Ja, wär super. Hohe Wahlbeteiligungen, mündige, informierte Bürger, ich würds feiern. Leider nicht so ganz die Realität ^^. Durch das Internet, Social Media und bald noch KI wird mir aber mehr und mehr bange, dass selbst so Gesellschaften wie die Schweiz, die stark darauf setzen, meinungstechnisch leichter manipulierbar werden. Sowas ist dann nur der Anfang einer Entwicklung, die mir Sorge bereitet: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-staatsschutz-ermittelt-wegen-ki-generierter-tagesschau-beitraege-a-c3c741b8-a3ac-4dd7-9ae0-dd7d52db6fc9 Personen wie Trump würden sowas eiskalt nutzen und irgendwann dann einfach sagen: „da mag es einen Mitschnitt im TV, Radio oder wo auch immer geben. Aber das hab ich nie gesagt. Das ist alles Fake News und KI generiert. Ist so nie passiert“

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Rotenstein
vor 2 Stunden von stagflation:

SPON:

 

Cool! Die Schweizer haben gerade ihre Renten um 8,3% erhöht!

Leider klingt dies nach Freibier für alle. Höhere Renten und Beibehaltung des relativ niedrigen Renteneintrittsalters. Wie das finanziert werden soll: Vollkommen unklar. Die Schweizer haben sich offenbar leider vom sozialistischen Virus, das schon in der gesamten EU grassiert, anstecken lassen. 

 

Man muss aber auch sagen, dass die AHV, also die erste, staatliche Säule der Rentenversicherung, in der Schweiz längst nicht die Bedeutung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland geniesst, sondern nur die Existenz absichern soll. Die Pensionskasse, also die zweite und berufliche Altersvorsorge, dient der Sicherung des Lebensstandards, zusammen mit der dritten Säule, sprich, der freiwilligen Vorsorge in gebundener, steuerprivilegierter (3a) oder ungebundener Form (3b). 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu

Der Rentenwert in der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung steigt zum 1. Juli 2024 von 37,60 Euro auf 39,92 39,32 Euro, somit um knapp 6,2% 4,6%. Davon sind (gut) 4,5% die reguläre Erhöhung beruhend auf gestiegenen Löhnen usw.; oben drauf kommen noch weitere 1,6% 0,025% durch die „Haltelinie“.

 

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil:

Zitat

Der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse machen das möglich. Die Rentenanpassung fällt in diesem Jahr erstmalig in ganz Deutschland gleich aus und liegt deutlich über der Inflationsrate.

 

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Sapine

Mein Gott die Haltelinie gilt schon dieses Jahr? Ist das alles schon beschlossen? 

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odensee
vor einer Stunde von chirlu:

Der Rentenwert in der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung steigt zum 1. Juli 2024 von 37,60 Euro auf 39,92 Euro, somit um knapp 6,2%.

Wie passt das zu Renten steigen um 4,57 Prozent?

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chirlu
vor 5 Stunden von odensee:

Wie passt das zu Renten steigen um 4,57 Prozent?

 

Passt dazu nicht. :unsure: Ich hatte leider eine Fehlinformation, die wohl schlicht auf einen Tippfehler zurückging (Rentenwert 39,92 Euro statt richtig 39,32 Euro). Die reguläre Erhöhung hätte einen Rentenwert von 39,31 Euro ergeben, durch die Haltelinie kommt also nur 0,01 Euro hinzu statt 0,61 Euro.

 

vor 5 Stunden von Sapine:

Mein Gott die Haltelinie gilt schon dieses Jahr? Ist das alles schon beschlossen?

 

Ja, die gilt schon seit Jahren (bis 2025). Diskutiert wird derzeit über die Verlängerung.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

SPON:

Zitat

»Teuerstes Sozialgesetz dieses Jahrhunderts«

Arbeitgeberverbände lehnen geplantes Rentenpaket als unbezahlbar ab

 

Scharfe Kritik am Rentenpaket II: Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände hält die Pläne der Bundesregierung für überteuert und wenig durchdacht. Die Kosten des demografischen Wandels trügen allein die Beitragszahler.

...

»Erneut werden Leistungen versprochen, die langfristig nicht finanzierbar sein werden«, so Dulger. »Weiß diese Bundesregierung eigentlich, dass wir unmittelbar vor dem größten Alterungsschub in der deutschen Geschichte stehen?«

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Evita
· bearbeitet von Evita
Am 20.3.2024 um 16:27 von stagflation:

SPON:

»Teuerstes Sozialgesetz dieses Jahrhunderts«

Arbeitgeberverbände lehnen geplantes Rentenpaket als unbezahlbar ab

Ich bin das Bashing der Rentner und die einseitige Polemik so ein bisschen leid - vielleicht einfach mal ein paar Fakten:

 

1. Deutschland hat unter den westeuropäischen Ländern das höchste Renteneintrittsalter.

2. Gleichzeitig hat Deutschland unter den westeuropäischen Ländern die geringste Lebenserwartung.

(Beide Faktoren zusammen führen zur kürzesten Rentenbezugsdauer im westeuropäischen Vergleich.)

3. Das Rentenniveau ist im westeuropäischen Vergleich dürftig, Frankreich z.B. hat eine Mindest(!)-Rente von rd. 1.250 €. Das entspricht in Deutschland bereits der Durchschnittsrente der Männer, die der Frauen liegt noch drunter.

(Ich frage mich immer, wie andere Länder ihre höheren Rentenniveaus bezahlen, da müssen ja auch die Erwerbstätigen für die Nichterwerbstätigen mitarbeiten, egal aus welcher Quelle die Alterseinkünfte nun stammen).

4. Die Renten werden auch nur zu rd. 1/3 von den stets jammernden Arbeitgebern bezahlt, die Rest bezahlen die Arbeitnehmer und die Steuerzahler (Steuerzuschuss rd. 110 Mrd. €, wobei man wissen sollte, dass die Rentner selbst rd. 85 Mrd. € Steuern zahlen, während die Unternehmen nur rd. 5% zum Gesamtsteueraufkommen beitragen; https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/Unternehmensteuern_int_Vgl_IW_INSM.pdf: "Deutschland liegt beim Anteil der Ertragsteuern der Kapitalgesellschaften (Kategorie „Unternehmen“) am Steueraufkommen mit 4,3 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt von 9,0 Prozent").

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 26 Minuten von Evita:

Ich bin das Bashing der Rentner und die einseitige Polemik so ein bisschen leid - vielleicht einfach mal ein paar Fakten:

 

1. Deutschland hat unter den westeuropäischen Ländern das höchste Renteneintrittsalter.

2. Gleichzeitig hat Deutschland unter den westeuropäischen Ländern die geringste Lebenserwartung.

(Beide Faktoren zusammen führen zur kürzesten Rentenbezugsdauer im westeuropäischen Vergleich.)

3. Das Rentenniveau ist im westeuropäischen Vergleich dürftig, Frankreich z.B. hat eine Mindest(!)-Rente von rd. 1.250 €. Das entspricht in Deutschland bereits der Durchschnittsrente der Männer, die der Frauen liegt noch drunter.

(Ich frage mich immer, wie andere Länder ihre höheren Rentenniveaus bezahlen, da müssen ja auch die Erwerbstätigen für die Nichterwerbstätigen mitarbeiten, egal aus welcher Quelle die Alterseinkünfte nun stammen).

4. Die Renten werden auch nur zu rd. 1/3 von den stets jammernden Arbeitgebern bezahlt, die Rest bezahlen die Arbeitnehmer und die Steuerzahler (Steuerzuschuss rd. 110 Mrd. €, wobei man wissen sollte, dass die Rentner selbst rd. 85 Mrd. € Steuern zahlen, während die Unternehmen nur rd. 5% zum Gesamtsteueraufkommen beitragen; https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/Unternehmensteuern_int_Vgl_IW_INSM.pdf: "Deutschland liegt beim Anteil der Ertragsteuern der Kapitalgesellschaften (Kategorie „Unternehmen“) am Steueraufkommen mit 4,3 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt von 9,0 Prozent").

 

 

 

Man kann halt Rentensysteme nicht 1zu1 gegeneinander vergleichen. In Österreich ist die Rente z.B. höher, aber dort wird auch mehr vom Arbeitseinkommen abgezogen. In Frankreich und anderen Ländern mag es wieder andere Regelungen geben, in den skandinavischen Ländern ebenso. Man darf sowas nicht einfach 1zu1 gegeneinander setzen. Der Anteil von Immobilienbesitz ist in den Ländern auch höchst unterschiedlich.

 

Und auch ein extrem großer Punkt ist, dass man bei der Altersvorsorge gar nicht nur auf die GRV gucken darf, sondern alle Ansprüche von Rentnern. Das hab ich hier mal aufgezeigt: https://www.n-tv.de/wirtschaft/So-viel-Geld-haben-Rentner-wirklich-article24756651.html

 

Es zeigt sich nämlich etwas verblüffendes: die Haushalte mit den geringsten GRV Renten haben die höchsten Haushaltseinkommen! Sich also allein die Statistiken anzuschauen, was die deutsche Rentenversicherung so auszahlt, führt gewaltig in die Irre.

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Sapine
vor 33 Minuten von Evita:

4. Die Renten werden auch nur zu rd. 1/3 von den stets jammernden Arbeitgebern bezahlt, die Rest bezahlen die Arbeitnehmer und die Steuerzahler (Steuerzuschuss rd. 110 Mrd. €, wobei man wissen sollte, dass die Rentner selbst rd. 85 Mrd. € Steuern zahlen, während die Unternehmen nur rd. 5% zum Gesamtsteueraufkommen beitragen; https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/Unternehmensteuern_int_Vgl_IW_INSM.pdf: "Deutschland liegt beim Anteil der Ertragsteuern der Kapitalgesellschaften (Kategorie „Unternehmen“) am Steueraufkommen mit 4,3 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt von 9,0 Prozent").

Zu Punkt 4 sollte man noch ergänzen, dass die GRV Zahlungen leistet, die nichts mit  Beiträgen zu tun hat. Leider besteht hier wenig Transparenz. Stichworte sind unter anderem Rente für Erziehungszeiten und natürlich den Grundrentenzuschuss. Aber auch die Witwenrente gehört denke ich dazu. 

 

Der Bundesrechnungshof hatte hier mehr Transparenz angefordert. Und das BMAS hat dem widersprochen weil keine Koppelung der Zuschüsse zu den Leistungen bestünde. Daher besteht auch eine niedrige Hürde die Zuschüsse nach Kassenlage beim BUND zu kürzen auf Kosten der Rentenbezieher und -zahler. 

Zitat

BMAS gegen konkrete Abgrenzung und Transparenz Das BMAS hat erläutert, dass in den gesetzlichen Regelungen keine Koppelung der Bundeszuschüsse an eine Höhe der versicherungsfremden Leistungen angelegt sei. Insoweit sei es nicht weiterführend, die versicherungsfremden Leistungen auszuweisen. Da diese nicht eindeutig definiert sind, sei auch nicht möglich, sie aufzulisten. Eine solche Auflistung würde auch nicht zur Transparenz beitragen

Es gibt in diesem Bericht auch eine Grafik dazu mit Werten von der DRV Bund

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chirlu
vor 17 Minuten von Evita:

die einseitige Polemik so ein bisschen leid - vielleicht einfach mal ein paar Fakten

 

Vielleicht solltest du, wenn du Polemik leid bist, bei den Fakten etwas sorgfältiger sein und zum Beispiel nicht Zahlen für Unternehmen nennen, die sich in Wirklichkeit nur auf Kapitalgesellschaften beziehen …

 

vor 29 Minuten von Evita:

Frankreich z.B. hat eine Mindest(!)-Rente von rd. 1.250 €. Das entspricht in Deutschland bereits der Durchschnittsrente der Männer, die der Frauen liegt noch drunter.

 

Diese Mindestrente in Frankreich gilt, wenn man 40 Beitragsjahre hat. Muss ich weiterreden? :rolleyes:

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Evita: Du hast schon Recht, dass man die europäischen Rentensysteme vergleichen und vereinheitlichen sollte. Ich höre da manchmal merkwürdige Geschichten... Aber ich habe mich, ehrlich gesagt, noch nicht näher damit beschäftigt.

 

Um bei Deutschland zu bleiben: gehe mal auf folgende Website: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html

 

Dort sieht man die deutsche Bevölkerungspyramide. Auf der rechten Seite sieht man den Bevölkerungsanteil im Altersbereich 67+ mit 20% und im Altersbereich 20-66 mit 62%.

 

Dann begib Dich in die Zukunft, indem Du den Schieberegler nach oben schiebst. Man sieht, wie sich dieses Verhältnis in den nächsten Jahren recht schnell ändern wird. Es wird also immer weniger Beitragszahler geben, die immer mehr Rentner finanzieren müssen.

 

Das ist ein großes Problem - und dafür brauchen wir eine Lösung.

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Sapine

Die Lösung ist sehr einfach. Mehr Kinder und Zuwanderung. Für Kinder fehlen aktuell attraktive Voraussetzungen. Keine Kita-Plätze, keine Schulspeisung, keine Kinderbetreuung. Andere Länder sind da deutlich weiter. Wenn Frauen Kinder und Berufstätigkeit nicht unter einen Hut bekommen können, darf man sich nicht wundern, wenn sie sich gegen Kinder entscheiden. 

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Okabe

Wir brauchen nicht unbedingt mehr Kinder, es reicht auch bessere Qualität (Erziehun, Ausbildung, Gesundheit) sowie passende Berufswahl. Gleichzeitig könnten die jetzigen Boomer, die noch nicht in Rente sind, die Infrastruktur entsprechend verbessern und vorbereiten, sodass während ihrer Rente die Instandhaltungslast geringer ist.

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Someone

Ein Neben-Problem mit „mehr Kindern“ ist, dass es uns auch erstmal nicht wirklich über die nächsten 20-25 Jahre helfen würde. So lange dauert es vermutlich bis aus ungelegten Eiern ungezeugten Kindern verlässliche Sozialversicherungszahler werden. ;)

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Okabe
vor 9 Minuten von Someone:

Ein Neben-Problem mit „mehr Kindern“ ist, dass es uns auch erstmal nicht wirklich über die nächsten 20-25 Jahre helfen würde. So lange dauert es vermutlich bis aus ungelegten Eiern ungezeugten Kindern verlässliche Sozialversicherungszahler werden. ;)

Das kommt drauf an. Entsprechende Gesetze zum Thema Kinderarbeit lassen sich anpassen...

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Sapine

Das Problem hört ja nicht mit dem Rentenpeak der Boomer auf. Das war das was mich bei dem Schieberegler offen gestanden erschreckt hat. Ich dachte immer in so ungefähr 20 Jahren beginnt sich die Situation zu entspannen, tut sie aber nicht. Wir bleiben bis 2070 auf einem Plateau von über 20 Mio an Rentnern, nur die arbeitende Bevölkerung schrumpft. In etwa 10 Jahren erreichen wir diese 20 Mio an Rentnern bei 47 Mio im arbeitsfähigen Alter. 2070 stehen für die gleiche Zahl von Alten aber nur 40 Mio Arbeitende zur Verfügung. Es wird also in absehbarer Zeit nicht besser sondern es wird zunehmend schlimmer. 

 

Mit moderater Einwanderung und höherer Geburtenrate (1,67 pro Frau) würde es zumindest erträglich. Die Frage ist Notstand für die nächsten 50 Jahre oder nur für 20 Jahre. 

 

 

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Okabe

Naja, bei der heutigen vermuteten Lebenserwartung sind halt in 20 Jahren noch die meisten Boomer am Leben. So schnell geht das nicht. ;-)

 

Auf Einwanderung würde ich nicht setzen, denn verlässlich ist das nicht, und je schwerer die Rentenbürde wird, desto unattraktiver wird Deutschland. Man bedenke mal, wieviele Polen für Arbeit nach Deutschland gekommen sind. Es zeichnet sich ab, dass viel Industrie nach Polen gehen wird, jedenfalls viel mehr als bisher.

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Gast240713
· bearbeitet von Moonbelly
Zitat erweitert für mehr Kontext

Die mechanischen Gesellen werden zuweilen noch als Zukunftshoffnung genannt, aber bei den Erprobungen muss - in der harten, unstrukturierten Alltagswelt - meistens ein menschlicher Überwacher nebenher gehen. 

 

Postskriptum:

Zitat

Nvidia setzt auch auf Roboter. "Alles, was sich bewegt, wird robotisch sein", sagte der Firmenchef. Das Ziel sei, dass Roboter allein schon dadurch lernen können, dass sie Menschen beobachten. "Der ChatGPT-Moment für Robotik könnte unmittelbar bevorstehen", sagte Huang.

Quelle: DPA

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Sapine
vor 8 Stunden von Okabe:

Naja, bei der heutigen vermuteten Lebenserwartung sind halt in 20 Jahren noch die meisten Boomer am Leben. So schnell geht das nicht. ;-)

Die meisten im Sinn von mehr als 50 % dürfte stimmen. Dennoch sind die Sterberaten dann bereits erheblich und die Gruppe schmilzt. Nur das wird nicht helfen!

 

Wenn man sich hinsetzt und sagt es hilft ohnehin alles nichts, wird die Katastrophe definitiv kommen. 

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The Statistician
vor 10 Stunden von Sapine:

Keine Kita-Plätze, keine Schulspeisung, keine Kinderbetreuung. Andere Länder sind da deutlich weiter. Wenn Frauen Kinder und Berufstätigkeit nicht unter einen Hut bekommen können, darf man sich nicht wundern, wenn sie sich gegen Kinder entscheiden. 

...oder sich für Teilzeit entscheiden. Man verschenkt an dieser Stelle leider sehr viel Arbeitspotential. Leider ein Grund bei meiner Frau und mir, der nochmal etwas mehr dazu beiträgt eventuell in den skandinavischen Raum zu gehen. Da ist man bei diesen Themen derart viel besser aufgestellt, dass der Blick auf die Situation in Deutschland leider immer etwas schmerzt. Würde in Deutschland dann einfach wahrscheinlich mit Zusatzkosten verbunden sein.

 

Man muss das Arbeitspotential so gut wie möglich ausschöpfen und für Produktivitätssteigerungen sorgen. Alleine schon wenn es um die Versorgung geht, da mehr Menschen von weniger Menschen mit Gütern und Dienstleistungen versorgt werden müssen. Da ist das finanzielle Thema IMO sekundär. Andernfalls wird die Belastung in irgendeiner Form steigen müssen. Beim Arbeitspotential fallen übrigens Rentner und Pensionäre ebenso rein. Hier besteht auch noch viel Potential. Das fällt vielleicht nicht so groß aus wie in manch asiatischen Ländern, aber sollte dennoch genutzt werden. Mit einer Eingliederung aller Berufsgruppen in das Rentensystem könnte man zudem eine knappe Generation an Zeit finanziell für die DRV gut überbrücken, wird aber natürlich nicht passieren.

vor 8 Stunden von Okabe:

Auf Einwanderung würde ich nicht setzen, denn verlässlich ist das nicht

Also lieber eine Schrumpfung der Bevölkerung? Das wird man auch mit ordentlichen Produktivitätssteigerungen nicht kompensiert bekommen. Eine Geburtenrate von ~2,1 zwecks stabiler Bevölkerungszahl wird man nie wieder erreichen und auch Geburtenraten nahe dieser Zahl sind unrealistisch. 

vor 13 Stunden von Evita:

3. Das Rentenniveau ist im westeuropäischen Vergleich dürftig, Frankreich z.B. hat eine Mindest(!)-Rente von rd. 1.250 €. Das entspricht in Deutschland bereits der Durchschnittsrente der Männer, die der Frauen liegt noch drunter.

(Ich frage mich immer, wie andere Länder ihre höheren Rentenniveaus bezahlen, da müssen ja auch die Erwerbstätigen für die Nichterwerbstätigen mitarbeiten, egal aus welcher Quelle die Alterseinkünfte nun stammen).

Gerade anhand von Frankreich lässt sich deine Frage leicht beantworten: Man schießt einfach mehr Geld in das System. Ein Blick auf die Rentenausgaben als prozentualer Anteil des BIPs ist hier generell aussagekräftiger als zu oberflächliche Vergleiche (hier werden meist einige Aspekte wie höhere Beiträge, höhere Mindestversicherungszeit etc. vergessen). Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, Finnland und mehr...alle geben mehr aus als es Deutschland tut. Hinzu kommt noch eine merklich bessere Demographie in den meisten anderen Ländern, da ist Deutschland leider nicht so gut aufgestellt. 

 

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Gast240713

Kinder sind auch erst einmal zu versorgende Nichterwerbstätige.

Eine höhere Geburtenrate würde den Quotienten vorerst verschlechtern.

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