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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 7 Stunden von Barqu:

Das wusstest du doch aber vorher schon, als du freiwillig deine Unterschrift unter den Generationenvertrag gesetzt hast...

Verflixt ;-)

 

Andererseits gebe ich zu bedenken: Ich kann diesen Vertrag auch kündigen und zwar jederzeit und bzgl Einzahlungen auch zu meinen Bedingungen. Was machen die Transferempfänger dann, wenn die Arbeitnehmer nicht mehr wollen?

ist ja nicht nur die Rente, sonder auch die gestzliche Krankenversicherung.

 

Die Hälfte aller Ausgaben im gesetzlichen Gesundhietssystem fallen im allerletzten Lebensjahr an.

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Cando
· bearbeitet von Cando
vor 11 Stunden von LongtermInvestor:

w1112_h652_x556_y326_PensionenRentenScre

https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/vergleich-von-rente-und-pension-wer-bekommt-wie-viel-im-alter_aid-24022579

 

Ich gönne wirklich jedem sein Geld. Für mich wäre es sehr unglaubwürdig die GRV losgelöst von Pension für Beamte anzugehen.

Ich denke, dass das die Diskussion verkomplizieren würde. Einerseits würde es enorme Kosten verursachen, eine Gruppe mit überdurchschnittlicher Lebenserwartung und (verfassungsrechtlich geschützten) hohen Pensionsanwartschaften in das System GRV zu integrieren.

 

Andererseits würde man mit einer Kürzung der Pensionen die Axt an unseren Staat anlegen. Die Gehälter wirken hoch, sind aber in einigen Bereichen in Relation zu setzen. Ich kann hier nur für meine Berufsgruppe (Juristen) sprechen. Ein typisches Bruttogehalt am Ende einer Karrierelaufbahn wie A16 liegt dort bereits substanziell unterhalb des Bruttogehalts eines Berufsanfängers mit gleicher Qualifikation in einer Anwaltskanzlei oder einem Unternehmen. Die Pension ist eines der letzten großen Werbeargumente des Staates für diese inzwischen knappe Zielgruppe.

 

P.S. Ich bin weder Beamter noch Richter.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von Barqu:

Mein Eindruck ist, dass die wenigsten bisher verstanden haben, was die naechsten 10 Jahre passieren wird. In der Vergangenheit wurde viel geredet, aber erst jetzt kommen die Jahre, wo es sich tatsaechlich realisiert.

 

Ja, es ist erstaunlich, wie Probleme in der Zukunft ignoriert werden, sowohl von Politik (solange es bis zur nächsten Wahl nicht relevant ist) als aber natürlich auch von praktisch der gesamten Bevölkerung. da die Politik im Wesentlichen nach dem Wählerwünschen agiert (zumindest vor den Wahlen) ist auch deren Verhalten rational.

 

Vielleicht ist es auch falsch, "der Jugend" hier etwas vorzuwerfen. Die heute 20 jährigen haben kein Demographoeproblem, bis dahin sind die meisten Boomer nämlich tot. Das Problem betrifft eher die 30-50-jährigen und zumindest in meinem Kollegenkreis ist es so, dass seit kurzem ganz viele neue Kollegen jetzt nur noch Teilzeit arbeiten. Das Geld reicht auch so, Wohlstand aufbuen erscheint den Leuten sinnlos, da z.b. eine Immobilie idR sowieso nicht mehr sinnvoll bezahlbar ist und zumindest in meiner Blase hat auch das teure Auto als Statussymbol absolut keinerlei Relevanz mehr. Wozu also in vergleichsweise jungen Jahren dann arbeiten? Für die Rente und die Krankenversicherung anderer, dafür, dass man existierenden EFH-Besitzern aus dem Steuertopf eine Subvention nach der anderen andient? Dafür, dass der Kanzler das Land über ungeregelte Migrantion immer weiter auffüllen will (90 Mio. Leute als Zielstellung)

 

Bei mir ist die Motivation dafür, mehr zu arbeiten als ich für meinen Lebensunterhalt müsste, im Grunde genommen die, aus den Kapitalerträgen frühzeitig das Arbeitsleben verlassen zu können und dennoch ein gewisses Polster zu haben. Aber auch hier ist dann die Konsequenz, dass ich in absehbarer Zukunft das Arbeiten einstellen werden, zumindest das in Vollzeit. Wozu auch? Um den Wohlstand anderer zu mehren? Für noch mehr Konsum? Noch mehr Müll? Noch mehr Versiegelung?

 

Unterm Strich reagieren also viele Arbeitnehmer in meinem Umfeld damit, in ihrem Leben weniger Arbeiten und Verdienen zu wollen und damit auch weniger Steuern und Abgaben zu bezahlen. Es wäre für mich ja auch eine irgendwie dämliche Idee, jetzt in meinem Arbeiotsleben das alles zu finanzieren um dann zu hoffen, dass ich mit 70 dann selber etwas davon zurück bekommen werden. Das ist mir aber deutlich zu spät und das Versprechen soweiso nicht glaubwürdig. Man lebt nur einmal.

In meinem Fall ist es ein Leben im Schatten der Boomerwelle. Die Bommer betsimmen als groe Wählergruppe die Spielregeln. Das hatte hier und da auch mal Vorteile, aber perpektivisch ist es halt so, dass so eine Welle vor allem Trümmer zurück lassen wird für die, die nach ihr kommen.

 

Dass das nicht nur (m)eine Aketdote ist könnte sich in dieser Meldung zeigen:

 

https://www.welt.de/wirtschaft/article248424150/Teilzeitarbeit-steigt-45-Millionen-arbeiten-so-viel-wie-die-40-Millionen-frueher.html

 

"...Immer mehr Menschen arbeiten in Teilzeit. Obwohl die Zahl der Erwerbstätigen gestiegen ist, sind die geleisteten Arbeitsstunden laut Ifo-Institut gleich geblieben. Das erhöhe auch den Fachkräftemangel..."

vor 11 Minuten von Cando:

 

 

Andererseits würde man mit einer Kürzung der Pensionen die Axt an unseren Staat anlegen. Die Gehälter wirken hoch, sind aber in einigen Bereichen in Relation zu setzen. Ich kann hier nur für meine Berufsgruppe (Juristen) sprechen. Ein typisches Gehalt am Ende einer Karrierelaufbahn wie A16 liegt bereits substanziell unterhalb des Bruttogehalts eines Berufsanfängers mit gleicher Qualifikation in einer Anwaltskanzlei oder einem Unternehmen.

Ich glaube, dass hier gerade bei gut dotierten Beamten eine starke Verzerrung dessen vorliegt, was ihr Wert am freien Markt tatsächlich wäre. Orientiert wird sich da an den Top 1% oder Top 0,1%.

Wie wenn alle Beamten in der freien wirtscahft genau diesen Stellen bestzen könnten. Realitisch ist stattdessen der Durchschnitt.

 

"...Wer als Jurist in das Berufsleben startet, kann schon über ein relativ hohes Einstiegsgehalt verfügen. Laut gehaltsvergleich.com startet eine Volljuristin mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 3.785 Euro brutto monatlich (Stand Oktober 2021). Wer direkt nach dem Jurastudium für einen großen Konzern oder eine Großkanzlei arbeitet, kann laut des Portals mit Glück sogar das Doppelte verdienen. Nach dem StepStone Gehaltsreport 2021 liegt das Einstiegsgehalt mit gut 4.350 Euro deutlich höher..."

 

https://www.academics.de/ratgeber/jurist-gehalt

 

Die Behauptung, Jursiten würden am freien Markt mit über 7000€ pro Monat ins Berufsleben startet hat mit der Realität offenbar herzlich wenig zu tun.

 

Ähnliche Fehlwarnehmungen zum eigenen Marktwert erleben ich bisweilen auch bei Lehrern.

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Cepha
vor 12 Stunden von chirlu:

 

Das ist ja schon so, da es Freibeträge gibt bei der Anrechnung der Rente auf die Grundsicherung. Wer also immerhin 40 Euro Rente bekommt, hat tatsächlich 40 Euro mehr als jemand ganz ohne Rente.

Das war mir tatsächlich neu. Ist wohl in 2021 eingeführt worden:

 

https://www.ihre-vorsorge.de/rente/allgemein-rente/grundsicherung-im-alter-freibetraege-nutzen

 

Gilt aber scheinbar nur für Leute mit 33 Beitragsjahren. Wer z.B. 32 Jahre eingezahlt hat, hat gar keinen Anspruch. Das z.B. finde ich schon wieder irre. Warum sind 20 Rentenpunkte über 32 Jahre garnichts wert, 15 Rentenpunkte über 33 Jahre dann aber schon?

 

Und wenn es blöd läuft ändert sich die Regel noch 3x bis zur eigenen Rente.

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Cando
· bearbeitet von Cando
vor 30 Minuten von Cepha:

 

 

"...Wer als Jurist in das Berufsleben startet, kann schon über ein relativ hohes Einstiegsgehalt verfügen. Laut gehaltsvergleich.com startet eine Volljuristin mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 3.785 Euro brutto monatlich (Stand Oktober 2021). Wer direkt nach dem Jurastudium für einen großen Konzern oder eine Großkanzlei arbeitet, kann laut des Portals mit Glück sogar das Doppelte verdienen. Nach dem StepStone Gehaltsreport 2021 liegt das Einstiegsgehalt mit gut 4.350 Euro deutlich höher..."

 

https://www.academics.de/ratgeber/jurist-gehalt

 

Die Behauptung, Jursiten würden am freien Markt mit über 7000€ pro Monat ins Berufsleben startet hat mit der Realität offenbar herzlich wenig zu tun.

 

Ähnliche Fehlwarnehmungen zum eigenen Marktwert erleben ich bisweilen auch bei Lehrern.

Du solltest Dich nicht auf ungeprüfte Quellen verlassen, wenn Du die Hintergründe nicht kennst. Ich kann die zitierten Zahlen nicht nachvollziehen, gehe aber davon aus, dass sie sich auf den Gesamtmarkt beziehen. Der größte Teil der Absolventen erfüllt durch seine Noten die Einstellungsvoraussetzungen des Staates nicht (je nach Bundesland fallen ca 65-75% der Absolventen aus dem Raster). Der Staat setzt bei Juristen Einstellungsnoten voraus, die nur der besser qualifizierte Teil der Absolventen erfüllt. Diese Gruppe hat im Arbeitsmarkt andere Möglichkeiten als die von Dir zitierten. Ein Beispiel:
 

Richter werden mit R1-R2 vergütet, was in der Endstufe etwa der oben zitierten A16  entspricht. Diese Absolventen (zwei Staatsexamina mit mindestens 8 Punkten) können in Anwaltskanzleien als angestellter Rechtsanwalt inzwischen ein Einstiegsgehalt von z.B. 15.000 EUR monatlich erzielen. Weitere Gehaltssteigerungen noch nicht berücksichtigt.

 

Quelle zur Nachrecherche: https://www.azur-online.de/top-arbeitgeber/

 

Drastische Abweichungen nach oben vom Regelfall (z.B. Richter an einem obersten Bundesgericht vs. Leiter einer Rechtsabteilung oder gar Vorstand/Geschäftsführer großer Unternehmen) sind in beiden Gruppen möglich.

 

Natürlich könnte der Staat zukünftig auch die schlechteren Bewerber für Justiz und Verwaltung anwerben. Dann bekommt man aber auch die entsprechenden Ergebnisse im Arbeitsalltag. 

 

Dein Abschlusssatz ist ziemlich überheblich dafür, dass Du Dich so schlecht informiert hast.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 12 Stunden von Someone:

Das bedeutet doch, dass Du persönlich eigentlich keine Probleme mit den Änderungen bei der GRV haben würdest - für mich macht arbeiten solange finanziell Sinn, bis ich nicht mehr finanziell darauf angewiesen bin. Es kann natürlich andere Gründe zu geben bis (oder länger als bis) 67 zu arbeiten.

Naja, meine Generation weiß schon seit Berufsstart, dass die Rente nicht reichen wird. Daher hatte ich mit Berufsstart eine bAV abgeschlossen, meine Freundin/Partnerin noch zusätzlich zwei private Rentenversicherungen.

Aus heutigem Rückblick war das nicht so wahnsinnig schlau, aber nun ja.

Die weitere Konsequenz ist, dass unser Konsum erheblich unter unserem Verdienst bleibt, inbesondere betrifft dass die Wohnsitiation und das Auto. Der "Minimalkonsum" der Boomer-Generation für das "Mittelschichtverständnis" (Haus, teures Auto, Urlaub) wären uns zwar theoretisch möglich, aber es bedeutet dann selbst für uns ein Armutsrisiko in Zukunft. (ich gehöre nicht zu denen, die glauben, dass eine Immobilie, die man sich zum selber bewohnen mit 30 finanziert und sein Arbeitsleben lang abzahlt, mit 70 dann der Altersvororge dient)

 

Im Grunde führen wir ein Konsum-Leben, das den finanziellen Möglichkeiten von geringer Ausgebildeten oder von Teilzeitkräften der Boomergeneration entspricht.

 

Das ist jetzt ohne Bitterkeit, ich fand es von je her gut, durch ein vergleichsweise dickes Konto eine gewisse Sorglosigkeit undn finnazielle Unabhängigkeit zu haben, aber im Grunde ist es vor allem eine Konsequenz daraus, dass zu meinem Arbeitsbeginn der Markt für Arbeitnehmer viel schlimmer war als heute und eine Konsequenz aus der Wahrhenhmung, dass die gestzliche Rentenversicherung alleine für meine Generation vermutlich nur noch ein (Über-)Leben ohne finanzielle Spielräume ermöglichen wird.

 

Ich plane im Grunde genommen damit, dass die gestzliche Rente für mich - unabhängig von den Beitragszahlungen und den Rentenpunkten - wahrscheinlich Unterkunft und Essen finanzieren wird. Vielleicht kommt es ja besser, aber darauf vertrauen kann man meiner Ansicht nach nicht.

Meine Sorge gilt vor allem der Krankenversicherung. Ich erwarte, dass ich zu den heute günstigen Konditionen in die Krankenversicherung der Rentner komme. Wenn das nicht passiert fühle ich mich wirklich verarscht. Im Arbeitsleben zahle ich bereits die Maximalbeiträge in die GKV. Zunehmend beschleicht mich hier das Gefühl, dass ich da einen gewaltigen Fehler gemacht habe.

 

Zitat

So wie ich die GRV verstehe, ist dies doch genau so. Mit 0 Rentenpunkten bekäme ich persönlich auch 0 EUR Rente aus der GRV. Ich würde mich vermutlich auch gar nicht für die GRV qualifizieren, weil ich keine 5 Jahre Beiträge geleistet hätte. Mit 25 Rentenpunkten bekäme ich (stand jetzt) mit 67 Jahren brutto ca. 940 EUR pro Monat Rente.

Und der mit 0 Rentenpunkten beantragt dann die Grundicherung und landet- je nachWwohnort- dann sogar bei mehr netto.

 

Weiter oben habe ich aber gelernt, dass der mit 25 RP ein bisschen mehr bekommt, aber nur wenn er/sie mindestens 33 Beitragsjahre hat. 32 Jahre eingezahlt: Pech gehabt. Und vielleicht sinds ja 35 Jahre mit meinem Rentenbeginn oder 40 Jahre? Weiß man ja nicht.

Wird ja sicher noch mehrmals geändert bis dahin.

Und man kommtja trotzdem nicht umhin, Grundsicherung zu beantragen. Wer also die 25 Rentenpunkte erwirtscahftet hat und meinetwegen noch ein kleines Depot mit 100.000 Euro hat, der hat von seinen Rentenpunkten im Vergleich zur Grundsicherung auf dem Konto auch nichts gehabt.

(es ist trotzdem ein Unterschied, ob es erworbene Ansprüche aus der GRV sind oder Almosen vom Staat, die an strenge Rahmenbedingungen geknüpft sind, aber das sieht nicht jeder so)

 

Zitat

Dummerweise gibt es nicht "die Politik" sondern Regierungen, die alle 4 Jahre von uns gewählt werden und die unterschiedliche Ziele und Schwerpunkte haben, die natürlich auch die Rente betreffen. Da sind Änderungen am Modell zwangsläufig (die einen sehen es als "herum pfuschen" an, diejenigen, die die Änderung gemacht haben, vermutlich eher nicht). Die Welt verändert sich außerdem (wir leben z.B. immer länger - und in den Corona-Jahren dann doch wieder kürzer) und das muss man auch irgendwann berücksichtigen und damit das Modell verändern. Ein volladaptives von Störungen freies Renten-System für die Ewigkeit kenne ich nicht...

Wer nachhaltige Politik macht macht idR ungeliebte Politik und wird extrem vom Wähler bestraft. Das betrifft Finanzen, Renten genauso wie Klima- oder Umweltschutz oder auch Sicherheitspolitik.

 

Zitat

Ist Griechenland wegen ihres Rentensystems (beinahe) kollabiert? Ich habe wahrgenommen das die Rentner in Griechenland massiv für den Kollaps durch die Finanzkrise "bezahlen" mussten aber nicht dass das die Ursache war.

 

Wären die Rentner nicht eine der wesentlichen Ursachen für den finanziellen Kollaps Griechenlands gewesen hätte man ihre Renten ja nicht massiv kürzen müssen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 25 Minuten von Cando:

 

Richter werden mit R1-R2 vergütet, was in der Endstufe etwa der oben zitierten A16  entspricht. Diese Absolventen (zwei Staatsexamina mit mindestens 8 Punkten) können in Anwaltskanzleien als angestellter Rechtsanwalt inzwischen ein Einstiegsgehalt von z.B. 15.000 EUR monatlich erzielen. Weitere Gehaltssteigerungen noch nicht berücksichtigt.

 

Quelle zur Nachrecherche: https://www.azur-online.de/top-arbeitgeber/

 

Wenn es so wäre stellt sich die Frage, warum der Jurist dann die Beamtenlaufbahn eingeschlagen hat. Deine Argumentation war, ausschlaggebend wären die höheren Pension (und folglich, dass ohne diese Pension  der Staat dese Top-Juristen nicht mehr bekommen würde)

Das erscheint mir aber nicht glaubwürdig aus Arbeitnehmerperspektive. Wer kann ernsthaft zu Berufsbeginn davon ausgehen, dass die Pensionen auch in 40 jahren noch so sein werden?

 

Könnte es besipeislweise nicht doch auch mit den damit verbundenen Arbeitszeiten zusammen hängen oder damit, dass keineswegs all diese Leute diese Positionen in den Top-Kanzleien tatsächlich auch zur Auswahl hätten.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von Cepha:

Gilt aber scheinbar nur für Leute mit 33 Beitragsjahren. Wer z.B. 32 Jahre eingezahlt hat, hat gar keinen Anspruch. Das z.B. finde ich schon wieder irre. Warum sind 20 Rentenpunkte über 32 Jahre garnichts wert, 15 Rentenpunkte über 33 Jahre dann aber schon?

Richtig. Man muss ein Mindestmaß an Beitragsjahren vorweisen können. Da wurde politisch auch lange drüber gestritten. Wenn man unter die Grenze fällt, bringt es einem gar nichts. Es können aber Kuriositäten heraus kommen, dass jemand länger gearbeitet hat, damit mehr Punkte verdient hat (durch sein Einkommen), jemand anderes mit Grundsicherung + Freibetrag das gleiche ausgezahlt bekommt. Da könnte sich manch einer auch veräppelt fühlen und sich denken: warum bekommt jetzt der mit weniger Rentenpunkten das gleiche plötzlich wie ich?! Der hat doch weniger eingezahlt..

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Someone
· bearbeitet von Someone

Wir sind ja schon offtopic...

vor 2 Stunden von Cepha:

Die weitere Konsequenz ist, dass unser Konsum erheblich unter unserem Verdienst bleibt, inbesondere betrifft dass die Wohnsitiation und das Auto. Der "Minimalkonsum" der Boomer-Generation für das "Mittelschichtverständnis" (Haus, teures Auto, Urlaub) wären uns zwar theoretisch möglich, aber es bedeutet dann selbst für uns ein Armutsrisiko in Zukunft.

Nach meiner Einschätzung gibt es eine Generation die es wohl "besser" hatte als alle Generationen vor ihr und vermutlich auch einige Generationen nach ihr. Diese "Boomer-Generation" hat vermutlich extremes Glück gehabt bzgl. der Umstände in diesem Zeitraum. Wenn es einem die Umstände besonders leicht machen ist das schön, aber meiner persönlichen Situation bringt der Vergleich mit denen die bessere Umstände haben, wenig.

 

Das "Mittelschichtsverständnis" sich über "mein Haus, mein Auto" zu definieren, das Du ansprichst, ist etwas was ich nicht habe. Wenn ich mich über derartige Dinge definieren müsste, fände ich mein Leben oberflächlich und hohl. Aber das ist eine Frage der persönlichen Lebenseinstellung und Prioritäten (die dann natürlich auch mit der Frage "wie verdiene ich mein Geld und wofür verwende ich es" verbunden ist)...

vor 2 Stunden von Cepha:

Ich plane im Grunde genommen damit, dass die gestzliche Rente für mich - unabhängig von den Beitragszahlungen und den Rentenpunkten - wahrscheinlich Unterkunft und Essen finanzieren wird.

Du bist "besser" aufgestellt als ich ;) - meine augenblickliche Miete würde meine gesamte Rente auffressen, da bliebe nix mehr zum Essen übrig. Ich plane, dass meine Rente meine Ausgaben (ohne Wohnkosten) hoffentlich abdeckt - und ich bin Jahrgang 69 (zählst Du das noch zu "Boomer")?

vor 2 Stunden von Cepha:

Und der mit 0 Rentenpunkten beantragt dann die Grundsicherung und landet- je nach Wohnort- dann sogar bei mehr netto.

Solche Fälle sollte es nicht geben, da (wenn ich das Grundsicherungskonzept richtig verstanden habe) auch der mit 25 RP dann Grundsicherung bekäme und damit das gleiche Netto (gleicher Wohnort vorausgesetzt). Es gibt auch viele Fälle in denen das Gesamtvermögen/Einkommen des Haushalts so hoch ist, das es trotz 0 RP keine Grundsicherung gibt.

vor 2 Stunden von Cepha:

Wer nachhaltige Politik macht macht idR ungeliebte Politik und wird extrem vom Wähler bestraft. Das betrifft Finanzen, Renten genauso wie Klima- oder Umweltschutz oder auch Sicherheitspolitik.

:thumbsup:

vor 2 Stunden von Cepha:

Wären die Rentner nicht eine der wesentlichen Ursachen für den finanziellen Kollaps Griechenlands gewesen hätte man ihre Renten ja nicht massiv kürzen müssen.

Genau, die Finanzkrise ist nicht von Banken und Spekulationen ausgelöst worden, weil die haben ja sogar zusätzliches Geld vom Staat bekommen. :narr:

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Sapine

Begründung von Ratsmitglied Grimm, die gegen den Umverteilungsvorschlag votiert hat (Minderheitenvotum)

Handelsblatt

Zitat

Der Vorschlag der anderen Ratsmitglieder folgt aus der Logik, Rentenreformen als Reaktion auf den demografischen Wandel durchzuführen, die auch Rentenkürzungen bedeuten können. Um dadurch die Altersarmut nicht noch mehr zu befeuern, wollen sie umverteilen. Sie hingegen wollen ja wohl nicht Geringverdiener im Regen stehen lassen?
Die Umverteilung innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung ist zwangsläufig weniger zielgenau als die Bekämpfung von Armutsgefährdung über das Steuer- und Transfersystem. Die Rentenversicherung folgt dem Individualprinzip. Es würden daher auch Personen von der Umverteilung profitieren, die über ihren Ehepartner, durch Vermögen oder durch eigene Alterssicherung jenseits der Rentenversicherung gut abgesichert sind. Außerdem wären bei der Finanzierung viele finanziell leistungsfähige Steuerzahler außen vor, während Leute mit deutlich schlechterem Verdienst die Umverteilung mitfinanzieren müssten.

Das Argument, dass man mit dieser Art der Umverteilung mehr Leute begünstigt als die, die es brauchen würden hat was. Im weiteren folgt noch die Argumentation, dass die Umverteilung besser über Steuern stattfinden solle, auch um alle Personen (Z.B. Beamte, Selbständige, etc.) einzubeziehen. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von Sapine:

Im weiteren folgt noch die Argumentation, dass die Umverteilung besser über Steuern stattfinden solle

Das denke ich auch, dafür ist das Steuersystem da. Problem ist nur (gleichsam zu geringverdienern) das dort die Steuerlast zumeist gar kein Problem darstellt. Vielfach wird dort gar keine gezahlt oder nur sehr wenig. KV Beitrag geht aber immer ab (oder beim geringverdiener Sozialversicherung generell). Diese schmälert stark bzw. stärker. Bei geringverdienern könnte man das über eine Ausweitung des sogenannten MIDI-Jobs lösen. Bei Rentnern wüsste ich aktuell keine Lösung. Insgesamt fände ich aber eine negative Einkommenssteuer für das System am sinnvollsten.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1
vor 2 Stunden von Sapine:

Das Argument, dass man mit dieser Art der Umverteilung mehr Leute begünstigt als die, die es brauchen würden hat was. Im weiteren folgt noch die Argumentation, dass die Umverteilung besser über Steuern stattfinden solle, auch um alle Personen (Z.B. Beamte, Selbständige, etc.) einzubeziehen. 

M.E. absolut korrekt.

Man könnte über die Rentenversicherung umverteilen, wenn - wie in der Schweiz - alle in die Rentenversicherung einzahlen und zwar mit ihrem gesamten Einkommen, also auch mit Miete, Kapitaleinkommen etc. Dann ist es aber eine zweckgebundene Steuer.

Solange man aber ein solche 'Revolution' in Deutschland nicht will, hat Umverteilung in der gesetzlichen Rentenversicherung nichts zu suchen.  Schon die Grundrente war ein Sündenfall.

 

PS.: Wenn man eine gesetzliche Rentenversicherung zur Umverteilung heranzieht, wird man noch eine andere Folge sehen: Gut Verdienende werden aus der GRV flüchten. Was man dann über irgendwelche erweiterten Regelungen hinsichtlich 'Scheinselbständigkeit' bürokratisch zu verhindern sucht.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von WOVA1:

alle in die Rentenversicherung einzahlen und zwar mit ihrem gesamten Einkommen, also auch mit Miete, Kapitaleinkommen etc. Dann ist es aber eine zweckgebundene Steuer.

Würde ich absolut unterstützen! Ebenso mit Sozialversicherung. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte werden nicht mehr die ganze Last (Hauptlast) alleine schultern können. Dafür wird diese Gruppe immer kleiner, die Rentner immer mehr und auch Digitalisierung/Ki als buzzword wird beizeiten seinen Teil dazu beitragen. Man wird mehr Einkommensquellen erschließen müssen. Für den Steuerhaushalt, aber auch für die Sozialversicherung. Glaube ich zumindest und wäre auch dafür. 100.000€ Jahreseinnahme eines Menschen sollten immer gleich mit Abgaben belegt werden. Sei es Lohn, Sold, Dividende, Zinsertrag, Miete, Pacht, land&Forstwirtschaft, etc. Etc. Etc. … Aber ich Merk schon, es wird wieder politisch. Sorry :(

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Cepha
vor 43 Minuten von WOVA1:

 Gut Verdienende werden aus der GRV flüchten. Was man dann über irgendwelche erweiterten Regelungen hinsichtlich 'Scheinselbständigkeit' bürokratisch zu verhindern sucht.

Wie genau soll man denn aus der GRV fliehen? Das geht ja nur, wenn ich mein Angestelltendasein beende oder meinen Verdienst gezielt reduziere. Ansonsten ist das ja eine Zwangsabgabe.

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Sapine

Es könnten Arbeitnehmer in die Selbständigkeit gehen aber auch die Teilzeitarbeit könnte weiter zunehmen. Und natürlich ist auch Auswandern eine Möglichkeit.  

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WOVA1
vor 42 Minuten von Cepha:

Wie genau soll man denn aus der GRV fliehen? Das geht ja nur, wenn ich mein Angestelltendasein beende oder meinen Verdienst gezielt reduziere. Ansonsten ist das ja eine Zwangsabgabe.

Ja, beides sind Möglichkeiten. Auch das Beamten-Verhältnis wäre relativ attraktiver - da gilt ja immer noch ein auf der Dienstzeit beruhender Prozentsatz (ruhegehaltsfähige Dienstzeit) x ruhegehaltsfähige Dienstbezüge.

Letzter ergeben sich aus den Bezügen der letzten zwei Jahre vor der Pension. 

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Cando
· bearbeitet von Cando
vor 14 Stunden von Cepha:

Wenn es so wäre stellt sich die Frage, warum der Jurist dann die Beamtenlaufbahn eingeschlagen hat. Deine Argumentation war, ausschlaggebend wären die höheren Pension (und folglich, dass ohne diese Pension  der Staat dese Top-Juristen nicht mehr bekommen würde)

Das erscheint mir aber nicht glaubwürdig aus Arbeitnehmerperspektive. Wer kann ernsthaft zu Berufsbeginn davon ausgehen, dass die Pensionen auch in 40 jahren noch so sein werden?

 

Könnte es besipeislweise nicht doch auch mit den damit verbundenen Arbeitszeiten zusammen hängen oder damit, dass keineswegs all diese Leute diese Positionen in den Top-Kanzleien tatsächlich auch zur Auswahl hätten.

… was Du alles für „nicht glaubwürdig“ hältst, nachdem Du so dermaßen daneben lagst, ist schon beachtlich. Die Diskussion brauchen wir nicht weiter vertiefen, da sie off topic ist. 
 

Mir ging es eigentlich darum aufzuzeigen, dass es der GRV nicht helfen würde, wenn man Beamte in das System integriert. Aus verfassungsrechtlichen Gründen müsste man dieser Gruppe nämlich eine äquivalente Versorgung einräumen und sie lebt statistisch gesehen länger als die Durchschnittsbevölkerung. 

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moonraker
vor 10 Stunden von Cando:

[..]

Mir ging es eigentlich darum aufzuzeigen, dass es der GRV nicht helfen würde, wenn man Beamte in das System integriert. Aus verfassungsrechtlichen Gründen müsste man dieser Gruppe nämlich eine äquivalente Versorgung einräumen und sie lebt statistisch gesehen länger als die Durchschnittsbevölkerung. 

Natürlich würde es der GRV (und allen Steuerzahlern) helfen, wenn Beamte dann auch nur eine Rente entsprechend ihrer Einzahlungen in die GRV erhalten würden, und nicht die höheren Pensionen.

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satgar
vor 51 Minuten von moonraker:

Natürlich würde es der GRV (und allen Steuerzahlern) helfen, wenn Beamte dann auch nur eine Rente entsprechend ihrer Einzahlungen in die GRV erhalten würden, und nicht die höheren Pensionen.

Ja und nein. Zum einen kann man das für aktuelle Beamte und aktuelle Pensionäre ja nicht mehr ändern. Das würde also nur für "neu verbeamtete" gehen. Bis sich das also wirklich durchschlägt, dauert es Jahrzehnte. Für die Dienstherren wird es dazu jetzt bedeutend teurer werden, da diese aktuell ja keine Beiträge an die GRV abführen müssen. Und auch die dann eingestellten Beamten müssten GRV Beiträge abführen. Will man den Beamten aber weiterhin die aktuelle Besoldung (quasi Netto) zukommen lassen, müsste (gedanklich) auf das jetzige Niveau AG- und Beamtenanteil der GRV aufgeschlagen werden. Auf das aktuelle Niveau müsste als 18,6% drauf. Das wird für die Dienstherren (Kommunen, Länder, Bund) also ab jetzt deutlich teurer. Deswegen will das letztlich auch keiner so wirklich. Es hätte auch erst seeeeeeehr langfristig einen Effekt. Die Übergangszeit wäre sehr lang. Das uns das jetzt helfen würde, ist halt ein Irrglaube.

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Snoop90

Für die Rentenkasse wäre dies sofort eine Entlastung. Die Kommunen, Länder, Bund etc. zahlen die Beiträge jetzt, die späteren "Pensionärrenter" erhalten jedoch später erst ihre Zahlungen. Nach 40 Jahren ist alles umgestellt und ab den Zeitpunkt ohne Probleme. Allerdings würden diese Zusatzbeiträge bis dorthin riesige Schulden oder Finanzlöcher aufreißen und an anderer Stelle massiv gespart werden.

Es hat auch seine Vorteile für den Arbeitgeber, dem Beamten weniger brutto zahlen zu müssen und sich um das andere erst nach 40 Jahren zu kümmern.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von satgar:

Ja und nein. Zum einen kann man das für aktuelle Beamte und aktuelle Pensionäre ja nicht mehr ändern.

Natürlich kann man das ändern und man wird das auch tun, wenn die Pensionen in vielleicht 10 oder 20 Jahren für die Gesellschaft nicht mehr zu bezahlen sein werden.

 

Ob es den Rentnern nutzt steht auf einem ganz anderen Blatt. Vermutlich nicht.

 

De Hoffnung besteht in unerwartet starkem und anhaltendem Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren und Jahrzehnten und dass geichzeitig die junge Generation Willens bleibt, von morgens bis abends zu Arbeiten, um mit ihrer produktivität primär den Wohlstand der Pensionisten und Rentner zu ermöglichen.

 

Viel Glück.

 

 

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von moonraker:

Natürlich würde es der GRV (und allen Steuerzahlern) helfen, wenn Beamte dann auch nur eine Rente entsprechend ihrer Einzahlungen in die GRV erhalten würden, und nicht die höheren Pensionen.

Dann kann man den Beamten auch einfach die Pensionen entsprechend kürzen, und fertig ist der Lack. Wieso der Umweg über die GRV?

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monstermania
vor 2 Stunden von Cepha:

...die junge Generation Willens bleibt, von morgens bis abends zu Arbeiten, um mit ihrer produktivität primär den Wohlstand der Pensionisten und Rentner zu ermöglichen.

Komischerweise haben schon meine Eltern geglaubt, dass wir (Ihre Kinder) die Renten der Eltern nicht mehr erwirtschaften können. Schließlich sind wir ja völlig 'verweichlicht aufgewachsen' und mussten nicht schon als Kinder arbeiten (Mein Vater mußte ab 14 körperlich in Vollzeit von Mo.-Sa. arbeiten).

Aber irgendwie haben wir (unsere Generation) es ja doch geschafft.:-* Und uns geht es sogar finanziell besser als es meinen Eltern je gegangen ist. Und weniger gearbeitet haben wir dabei auch noch. Ich mußte z.B. nie von Mo-Sa arbeiten.

Keiner kennt die Zukunft!

 

Und warum sollten unsere Kinder von morgens bis abends arbeiten, wenn es doch die Eltern auch nicht mehr tun? Ich kenne genug Menschen im meinem Alter (50+), die Ihre Stunden reduzieren oder sich in den Vorruhestand/Altersteilzeit verabschieden. Ich selbst will mit 63 (und Abschlägen) in Rente gehen. Einfach weil ich es mir leisten kann. Schließlich habe ich auf die Regierung gehört und privat vorgesorgt.:thumbsup:

 

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Pfennigfuchser
vor 4 Stunden von moonraker:

Natürlich würde es der GRV (und allen Steuerzahlern) helfen, wenn Beamte dann auch nur eine Rente entsprechend ihrer Einzahlungen in die GRV erhalten würden, und nicht die höheren Pensionen.

Du vergisst dabei, dass die Angestellten des Staates ja auch nicht nur ihr Gehalt, sondern auch noch nicht eben knappe Leistungen aus der VBL erhalten, bei einem vergleichsweise geringen Eigenanteil. Die wollen auch bezahlt werden.

 

Ich bin als Beamter gut versorgt, keine Frage. Aber als AT-Angestellter im öD (wie einige Kollegen, gleiche Ausbildung, gleicher Job) sieht das, was am Ende herauskommt, nach PKV usw, sehr ähnlich aus. Wir haben diese Diskussion regelmäßig im Kollegenkreis, wenn es darum geht, ob man sich verbeamten lässt oder nicht. Die AT-ler haben das höhere Netto, die Beamten kommen auf eine etwas höhere Pension als Rente+VBL. Wenn man dann die Krankenversicherung berücksichtigt und die Nettodifferenz als Altersvorsorge anlegt, kann man meist nicht sagen, wer besser rauskommt. Außer ein Kollege hat 5 Kinder o.ä., dann ist es schon klar, bei weniger Kindern hängt es gerne von der Krankenversicherung ab. Aber gerade die Singles unter den Kollegen entscheiden eigentlich immer, sich nicht verbeamten zu lassen. Mehr Geld und höhere Flexibilität, gerade auch was das Arbeiten im Altern oder den Jobwechsel angeht. Sooo berauschend ist der Beamtenstatus in diesen Gehaltsregionen also nicht.

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chirlu
vor 21 Minuten von monstermania:

Komischerweise haben schon meine Eltern geglaubt, dass wir (Ihre Kinder) die Renten der Eltern nicht mehr erwirtschaften können. Schließlich sind wir ja völlig 'verweichlicht aufgewachsen' und mussten nicht schon als Kinder arbeiten (Mein Vater mußte ab 14 körperlich in Vollzeit von Mo.-Sa. arbeiten).

 

Und seine Vorfahren aus dem 19. Jahrhundert hätten ihn für verweichlicht gehalten, weil er keine zehn bis zwölf Stunden am Tag arbeiten musste.

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