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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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Sapine

Nein das meinte ich nicht. Aber wer vor beispielsweise zehn oder fünfzehn Jahren in Rente ging, hatte nur wenige Jahre Gelegenheit für seine Altersvorsorge zu sparen, weil er bis Mitte/Ende Fünfzig davon ausgegangen ist, dass seine Rente reichen wird. Schließlich gab es mal eine Absicherung von ca. 60 % des letzten Nettos. Das Problem ist einfach, dass man früh genug anfangen muss mit dem Sparen, um nennenswerte Lücken abzudecken. Und wem (nicht zuletzt dank Blüm) zu spät klar wurde, dass die Rente zwar sicher, die Höhe aber niedrig sein wird, konnte das in den letzten Jahren der Berufstätigkeit nicht mehr ausgleichen. 

 

Die Rente mit 63 war eine absolute Fehlentscheidung der Politik meiner Meinung nach. 

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Someone
· bearbeitet von Someone
vor 1 Stunde von Sapine:

Bestehende Renten zu kürzen wäre schon heftig. 

Wenn ich den Abschnitt im Gutachten richtig verstanden habe, wird um zu kompensieren, dass Gutverdiener grds. länger leben und damit auch länger ihre relativ hohe Rente beziehen als Geringverdiener (mit niedriger Rente), ein neues System vorgeschlagen, bei dem der Rentenpunkt weniger wert ist, je mehr Punkte Du insgesamt gesammelt hast. Wie vom jetzigen System auf das neue (die "Rentenkürzung") gewechselt werden soll (so es denn kommen würde) ist allerdings, soweit ich es gesehen habe, nicht weiter thematisiert...

vor 48 Minuten von Cepha:

Du meinst, die die jetzt noch schnell mit 63 in Rente gegenagen sind (ist kein Vorwurf, würde ich auch tun) sollen die volle Ernte einfahren, während man dan lieber bei dem kommenden Generationen kürzt.

Überraschend wäre das nicht.

Bzgl Rente ist meine Generation vermutlich die gefickte. Es wäre erträglicher, wenn einfach nur die Rente kleiner wäre, aber bezahlen sollen wir die hohen Renten der Boomer aber dennoch.

Der Vorteil Deiner Generation (welche ist das?) wäre, das Du Dich noch auf Änderungen einstellen könntest, während eine echte Rentenkürzung bei Personen die (evtl. schon länger) in Rente und damit aus dem Arbeitsmarkt raus sind, vermutlich nicht mehr zu kompensieren wäre.

 

Ich persönlich finde, dass man das Thema Altersvorsorge nicht so emotional angehen sollte ("Bzgl Rente ist meine Generation vermutlich die gefickte.") sondern nüchtern für sich durchrechnen. Dann kannst Du Dich auch darum kümmern, dass das "Problem" für Dich so klein wie möglich wird, wenn es denn für Dich eins ist.

 

Letztlich sind die Vorschläge des Sachverständigenrats Diskussionsbeiträge. Falls Gesetze daraus werden, sehen diese sicherlich noch einmal anders aus und werden diverse Stellschrauben mehr oder weniger stark bedienen. Je eher man sich auf die nötigen Änderungen bei der GRV geeinigt hat, um so sanfter könnte man Übergänge gestalten. Die Demographie in Deutschland ist halt wie sie ist, und das muss man halt mal zur Kenntnis nehmen.

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vanity
vor 2 Minuten von Sapine:

Die Rente mit 63 war eine absolute Fehlentscheidung der Politik meiner Meinung nach. 

Das sieht die Mehrzahl der Franzosen genau wie du.

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Sapine
vor 4 Minuten von Someone:

Wenn ich den Abschnitt im Gutachten richtig verstanden habe, wird um zu kompensieren, dass Gutverdiener grds. länger leben und damit auch länger ihre relativ hohe Rente beziehen als Geringverdiener (mit niedriger Rente), ein neues System vorgeschlagen, bei dem der Rentenpunkt weniger wert ist, je mehr Punkte Du insgesamt gesammelt hast.

Das ist nur einer der vorgeschlagenen Möglichkeiten. Ein anderer ist diese Abwertung bereits bei den Beitragszahlungen vorzunehmen. 

Zitat

Wie vom jetzigen System auf das neue gewechselt werden soll (so es denn kommen würde) ist allerdings nicht weiter thematisiert...

Es wurde im Handelsblatt Artikel so benannt - im Gutachten selbst habe ich es nicht gesucht. 

vor 2 Minuten von vanity:

Das sieht die Mehrzahl der Franzosen genau wie du.

Zitat

Während Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Deutschland je 9,3 Prozent Rentenbeitrag zahlen, führen die französischen Arbeitnehmer 11,2 Prozent an die Rentenkasse ab, die Arbeitgeber sogar 16,3 Prozent.

Wer im Arbeitsleben saftige Beiträge leistet will später auch entsprechende Leistungen sehen. Keine Überraschung. Dennoch werden auch die Franzosen länger arbeiten müssen als früher (auch wenn sie es nicht mögen). 

 

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rentenreform-in-frankreich-zwei-laender-zwei-systeme-ein-problem-1.4718860#:~:text=Während Arbeitnehmer und Arbeitgeber in,Arbeitgeber sogar 16%2C3 Prozent.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 14 Minuten von Someone:

 

Der Vorteil Deiner Generation (welche ist das?) wäre, das Du Dich noch auf Änderungen einstellen könntest, während eine echte Rentenkürzung bei Personen die (evtl. schon länger) in Rente und damit aus dem Arbeitsmarkt raus sind, vermutlich nicht mehr zu kompensieren wäre.

Ja klar. Das demografische Problem ist aber seit 30 Jahren bekannt, definitiv seit über 20 Jahren mit Riester & Co.

 

Wer also gestern in Rente gegangen ist hatte ebenfalls 20-30 Jahre Zeit sich darauf vorzubereiten.

 

Zitat

 

Ich persönlich finde, dass man das Thema Altersvorsorge nicht so emotional angehen sollte ("Bzgl Rente ist meine Generation vermutlich die gefickte.") sondern nüchtern für sich durchrechnen. Dann kannst Du Dich auch darum kümmern, dass das "Problem" für Dich so klein wie möglich wird, wenn es denn für Dich eins ist.

Das ist eher nüchtern als emotional.

 

Jede Generation hat halt ihre Vor- und Nachteile und jammenr tun alle.

 

Seit Berufsbeginn erzählt man mir von "der Rentenlücke", dementsprechend bereite ich mich auch darauf vor und sehe da auch keine gravirenden Probleme. Was aber zunehemnd immer weniger attraktiv ist ist die 40h Woche und gar das Arbeiten bis 67. Das macht finnaziell für mich immer weniger Sinn.

 

Übrigens halte ich das Modell mit der unterschiedlichen Wertigkeit der Rentenpunkte nicht für grundsätzlich schlecht, uch würde mir so ein Modell aber vor allem im unteren Bereich wünschen.

Leute mit 25 Rentenpunkten sollen nicht dieselbe kleine Rente bekommen wie Leute mit 0 Rentenpunkten. Wer 0 hat soll mMn nur das absolute Minimum an Rente/Grundsicherung bekommen und dann soll aber schon der 1. Rentenpunkt Verbesserung bringen.

 

Ansonsten muss der Politik schon bewusst sein, dass man an dem Modelle nicht ständig herum pfuschen soll, dann sonst bereitst sich keiner mehr vor. meine bAV wird jetzt doppelt bei KV und PV versteurt, dafür seit einiger Zeit wieder mit nem Freibetrag. Die Einkommenssteur darauf hingegen ist vollkommen unbekannt.

Kapitalsteuern sind heute wie sie sind, aber wie sind sie in 30 jahren? Zahle ich dann 10%, 50%? Niemand weiß es.

Soll ich mir extra Rentenpunkte kaufen? Schwieriges Thema, wenn ich nicht weiß, was der Rentenpunkt künftig wert ist und vor allem, wenn der 50. rentenpunkt plötzlich nur noch die Hälfte vom 10. Rentenpunkt einbringt.

 

das ist jetzt - vergleichem mit anderen Ländenr und Zeiten - alles Jammern auf hohem Niveau, aber unterm Strich bleibt das Gefühl, dass die gesmate Politik massive Angst vor den wäghenden Rentnern und Prä-Rentner hat und an Symptomen herum doktort auf Kosten der Jugend, um ja niemaden zu vergraulen. Am Ende kann da durchaus der Kollaps stehen, siege z.B. Griechenland.

 

vor 16 Minuten von Sapine:

Die Rente mit 63 war eine absolute Fehlentscheidung der Politik meiner Meinung nach. 

Jupp. Sie ist ein tolles und irre teures Geschenk für eine bestimmte Alterskohorte und für allen anderen künftig so unmöglich.

 

Man weiß längst, dass das hinten und vorne schadet, traut sich aber nicht, es zu beenden.

 

(Wäre ich 63, würde ich das selbstverstndlich auch sofort nutzen, gerade als Mann.)

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dev
· bearbeitet von dev
Zitat

Zehn weitverbreitete Rentenirrtümer

 

2. "Das Rentensystem ist am Ende."

"Das ist sehr unwahrscheinlich", so "Finanztest". Das Rentensystem mit seinen rund 77 Millionen Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern stehe nicht vor dem Kollaps. Im Gegenteil: Das Umlageverfahren schütze sogar recht zuverlässig vor unvorhersehbaren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten - weder Finanzkrise noch Corona-Pandemie hätten dem System nachhaltig Probleme bereitet.

Eine hohe Arbeitslosigkeit und eine alternde Bevölkerung seien zwar für das Umlagesystem ungünstig. Dem könne die Politik aber mit Anpassungen an verschiedensten Stellen begegnen - etwa durch Erhöhung des Renteneintrittsalters oder einer Erweiterung des Versichertenkreises um Beamte und Selbstständige.

Staatliche Zuschüsse, die der Bund leistet, seien hingegen nicht dazu da, die Rentenversicherung zu subventionieren, teilt die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) mit. Damit werde lediglich ein Großteil der Kosten sogenannter nicht beitragsgedeckter Leistungen erstattet, die die DRV für den Bund erbringt, ohne dafür Beiträge erhalten zu haben. Solche Leistungen, wie etwa die Berücksichtigung von beitragsfreien Kindererziehungszeiten, würden aus Steuermitteln finanziert, weil sie nicht nur den Versicherten der Rentenversicherung, sondern der Allgemeinheit zugutekämen.

Quelle

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chirlu
vor 1 Stunde von Cepha:

Leute mit 25 Rentenpunkten sollen nicht dieselbe kleine Rente bekommen wie Leute mit 0 Rentenpunkten. Wer 0 hat soll mMn nur das absolute Minimum an Rente/Grundsicherung bekommen und dann soll aber schon der 1. Rentenpunkt Verbesserung bringen.

 

Das ist ja schon so, da es Freibeträge gibt bei der Anrechnung der Rente auf die Grundsicherung. Wer also immerhin 40 Euro Rente bekommt, hat tatsächlich 40 Euro mehr als jemand ganz ohne Rente.

 

vor 1 Stunde von Cepha:

Soll ich mir extra Rentenpunkte kaufen? Schwieriges Thema, wenn ich nicht weiß, was der Rentenpunkt künftig wert ist und vor allem, wenn der 50. rentenpunkt plötzlich nur noch die Hälfte vom 10. Rentenpunkt einbringt.

 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Entgeltpunkte aus freiwilligen Beiträgen getrennt betrachtet würden. So ist es ja auch heute schon bei diversen Anrechnungen.

 

vor 1 Stunde von Cepha:
vor 2 Stunden von Sapine:

Die Rente mit 63 war eine absolute Fehlentscheidung der Politik meiner Meinung nach. 

Jupp. Sie ist ein tolles und irre teures Geschenk für eine bestimmte Alterskohorte

 

Und zwar für bestimmte Leute dieser bestimmten Alterskohorte, nämlich gutverdienende Facharbeiter, die es am wenigsten nötig hätten.

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Someone
vor 2 Minuten von Sapine:

Das ist nur einer der vorgeschlagenen Möglichkeiten. Ein anderer ist diese Abwertung bereits bei den Beitragszahlungen vorzunehmen. 

Dieser Vorschlag wäre aber keine Kürzung einer bereits bestehenden Rente, daher bin ich nicht weiter darauf eingegangen.

vor 3 Minuten von Sapine:

Es wurde im Handelsblatt Artikel so benannt - im Gutachten selbst habe ich es nicht gesucht. 

Das im Handelsblatt so formuliert wurde ist mir bewusst (u.a. deswegen habe ich die Originalquelle gesucht). Ich finde diese "pointierte Verkürzung" für die Zielfindung ehrlich gesagt nicht hilfreich, da das Thema Umgestaltung GRV nun einmal komplex ist. Ich glaube, dass eine emotionale Debatte bei komplexen Themen selten hilft (außer, dass "die Politik" (besser: die aktuell Regierenden) sich noch weniger traut dieses Thema endlich einmal anzugehen).

vor 3 Minuten von Cepha:

Das ist eher nüchtern als emotional.

Ich finde den Ausdruck "gefickte" jetzt nicht wirklich nüchtern. ;)

vor 4 Minuten von Cepha:

Was aber zunehemnd immer weniger attraktiv ist ist die 40h Woche und gar das Arbeiten bis 67. Das macht finnaziell für mich immer weniger Sinn.

Das bedeutet doch, dass Du persönlich eigentlich keine Probleme mit den Änderungen bei der GRV haben würdest - für mich macht arbeiten solange finanziell Sinn, bis ich nicht mehr finanziell darauf angewiesen bin. Es kann natürlich andere Gründe zu geben bis (oder länger als bis) 67 zu arbeiten.

vor 9 Minuten von Cepha:

Leute mit 25 Rentenpunkten sollen nicht dieselbe kleine Rente bekommen wie Leute mit 0 Rentenpunkten.

So wie ich die GRV verstehe, ist dies doch genau so. Mit 0 Rentenpunkten bekäme ich persönlich auch 0 EUR Rente aus der GRV. Ich würde mich vermutlich auch gar nicht für die GRV qualifizieren, weil ich keine 5 Jahre Beiträge geleistet hätte. Mit 25 Rentenpunkten bekäme ich (stand jetzt) mit 67 Jahren brutto ca. 940 EUR pro Monat Rente.

vor 38 Minuten von Cepha:

Ansonsten muss der Politik schon bewusst sein, dass man an dem Modelle nicht ständig herum pfuschen soll, dann sonst bereitst sich keiner mehr vor.

Dummerweise gibt es nicht "die Politik" sondern Regierungen, die alle 4 Jahre von uns gewählt werden und die unterschiedliche Ziele und Schwerpunkte haben, die natürlich auch die Rente betreffen. Da sind Änderungen am Modell zwangsläufig (die einen sehen es als "herum pfuschen" an, diejenigen, die die Änderung gemacht haben, vermutlich eher nicht). Die Welt verändert sich außerdem (wir leben z.B. immer länger - und in den Corona-Jahren dann doch wieder kürzer) und das muss man auch irgendwann berücksichtigen und damit das Modell verändern. Ein volladaptives von Störungen freies Renten-System für die Ewigkeit kenne ich nicht...

 

Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich würde mir auch ein möglichst stabiles Rentensystem wünschen, von dem ich jetzt schon weiß, wie viel Geld (nach Inflation) ich in 30 Jahren herausbekomme. Ich hoffe darauf, dass alle die jetzt und in Zukunft über die Rentenzahlungen bestimmen keine stärkeren Änderungen vornehmen als meine persönlichen Sicherheitspuffer zulassen.

vor einer Stunde von Cepha:

aber unterm Strich bleibt das Gefühl, dass die gesmate Politik massive Angst vor den wäghenden Rentnern und Prä-Rentner hat

Wie viele Wahlberechtigte (die zur Wahl gehen) sind "Renter und Prä-Renter" und wie viele sind unter 30? Ich glaube das ist keine Angst, sondern die Zielgruppe vieler Parteien...

vor einer Stunde von Cepha:

Soll ich mir extra Rentenpunkte kaufen? Schwieriges Thema, wenn ich nicht weiß, was der Rentenpunkt künftig wert ist und vor allem, wenn der 50. rentenpunkt plötzlich nur noch die Hälfte vom 10. Rentenpunkt einbringt.

Ich persönlich habe mich hierbei für "ja" entschieden. In meiner Abschätzung gehe ich davon aus dass mein 50. Rentenpunkt mir 37,6 EUR wenn ich in Rente gehe (also vor Inflation) bringt, und wenn das die Hälfte von dem ist was mein 10. Rentenpunkt bringt dann werde ich mich freuen;). Ich sehe es als Teil meiner Diversifikation an. Und wenn es umverteilt wird, ist es mein Beitrag zur Umverteilung.

vor einer Stunde von Cepha:

Am Ende kann da durchaus der Kollaps stehen, siege z.B. Griechenland.

Ist Griechenland wegen ihres Rentensystems (beinahe) kollabiert? Ich habe wahrgenommen das die Rentner in Griechenland massiv für den Kollaps durch die Finanzkrise "bezahlen" mussten aber nicht dass das die Ursache war.

 

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odensee
vor 17 Minuten von dev:

Was möchtest du mit diesem Beitrag sagen?

 

vor 2 Minuten von chirlu:

Und zwar für bestimmte Leute dieser bestimmten Alterskohorte, nämlich gutverdienende Facharbeiter, die es am wenigsten nötig hätten.

Ich werfe mal Pflegepersonal ins Rennen.

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Sapine
vor 7 Minuten von chirlu:

Und zwar für bestimmte Leute dieser bestimmten Alterskohorte, nämlich gutverdienende Facharbeiter, die es am wenigsten nötig hätten.

und Angestellte mit Lehre. 

 

Was die drohende Kürzung von Bestandsrenten angeht, habe ich meine Beiträge korrigiert, die scheint aktuell nicht angedacht zu sein. 

vor 5 Minuten von odensee:

Ich werfe mal Pflegepersonal ins Rennen.

Gerade vorgestern hat mir meine Pflegeperson gesagt, dass die Bezahlung mittlerweile ganz ok ist. Nur die Arbeitsbedingungen seien schrecklich. Zu wenig Zeit für die Menschen ... 

vor 11 Minuten von Someone:

Das im Handelsblatt so formuliert wurde ist mir bewusst (u.a. deswegen habe ich die Originalquelle gesucht). Ich finde diese "pointierte Verkürzung" für die Zielfindung ehrlich gesagt nicht hilfreich, da das Thema Umgestaltung GRV nun einmal komplex ist. Ich glaube, dass eine emotionale Debatte bei komplexen Themen selten hilft (außer, dass "die Politik" (besser: die aktuell Regierenden) sich noch weniger traut dieses Thema endlich einmal anzugehen).

Da bin ich absolut bei Dir und bin ausgesprochen froh wenn Leute wie du oder chirlu Fehler korrigieren. Ich habe die Gelegenheit genutzt die Quelle mittlerweile im Original zu lesen. Meine Beiträge weiter oben habe ich ergänzt/korrigiert. 

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odensee
vor 13 Minuten von Sapine:

Gerade vorgestern hat mir meine Pflegeperson gesagt, dass die Bezahlung mittlerweile ganz ok ist

Das mag mittlerweile so sein. Betrifft aber nicht diejenigen, die jetzt die "Altersrente für besonders langjährig Versicherte" in Anspruch nehmen. Und, je nach Bereich, ist es ein harter Job.

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chirlu
vor 16 Minuten von Someone:

Wie viele Wahlberechtigte (die zur Wahl gehen) sind "Renter und Prä-Renter" und wie viele sind unter 30? Ich glaube das ist keine Angst, sondern die Zielgruppe vieler Parteien...

 

Vor einiger Zeit gab es einen Gastbeitrag in der FAZ, wo genau daraus hergeleitet wurde, dass es Mehrheiten für eine Stabilisierung des Rentensystems gibt (z.B. durch Verlängerung der Lebensarbeitszeit). Wer schon in Rente ist, ist davon ja nicht mehr betroffen, hat aber ein Interesse daran, dass das Rentensystem funktioniert.

 

vor 16 Minuten von odensee:

Ich werfe mal Pflegepersonal ins Rennen.

 

Ich dagegen denke nicht, dass viel Pflegepersonal die abschlagsfreie Rente nutzen kann. Das hat nämlich mindestens Realschulabschluss und danach eine mehrjährige Ausbildung an einer Pflegefachschule gemacht; und diese ganze Zeit zählt nicht für die 45 Jahre, die Voraussetzung für die abschlagsfreie Rente sind. Das ist also zugeschnitten auf Leute, die eine betriebliche Ausbildung (Lehre) gemacht haben, die zählt nämlich mit.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 13 Minuten von LongtermInvestor:

Ich gönne wirklich jedem sein Geld. Für mich wäre es sehr unglaubwürdig die GRV losgelöst von Pension für Beamte anzugehen.

 

Ich habe gerade nachgeschaut, wie die Mitglieder des Sachverständigenrats bezahlt werden. Alles Professoren. Von daher ist es nachvollziehbar, dass sie lieber Empfehlungen zum "Geld sparen" bei der GRV abgeben, als bei den Beamtenpensionen...

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satgar
vor 54 Minuten von Sapine:

Gerade vorgestern hat mir meine Pflegeperson gesagt, dass die Bezahlung mittlerweile ganz ok ist. Nur die Arbeitsbedingungen seien schrecklich. Zu wenig Zeit für die Menschen ..

Das liest man nun immer mehr und das seh ich selbst auch so. Das Pflegepersonal braucht mehr Mitarbeiter, mehr Kollegen, und damit mehr Zeit. Die Arbeitsbelastung ist nicht immer mit Geld auszugleichen. Das ist derzeit mE der Fall.

 

vor einer Stunde von Someone:

So wie ich die GRV verstehe, ist dies doch genau so. Mit 0 Rentenpunkten bekäme ich persönlich auch 0 EUR Rente aus der GRV. Ich würde mich vermutlich auch gar nicht für die GRV qualifizieren, weil ich keine 5 Jahre Beiträge geleistet hätte. Mit 25 Rentenpunkten bekäme ich (stand jetzt) mit 67 Jahren brutto ca. 940 EUR pro Monat Rente.

Hier tritt nun das Problem auf. Der ohne Punkte bekommt Grundsicherung im Alter. Und die Person mit 25 Punkten kriegt so wenig Rente, dass die Person (je nach Wohnort in Deutschland wegen der Mietkostenübernahme) ebenso Grundsicherung im Alter erhält. Bis zu einem gewissen Grad an Punkten ist es egal, ob man diese hat oder eben gar keine. Es gibt immer das Grundsicherungsniveau.

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Someone

Ich gönne wirklich jedem sein Geld. Für mich wäre es sehr unglaubwürdig die GRV losgelöst von Pension für Beamte anzugehen.

Ich persönlich glaube dass das Hinzunehmen von Themen (wie integriert man sinnvollerweise Beamte in das GRV System) das Grundproblem der GRV nicht löst, sondern nur noch, durch zusätzliche Nebenschauplätze undurchschaubarer macht.

vor 4 Minuten von stagflation:

 

Ich habe gerade nachgeschaut, wie die Mitglieder des Sachverständigenrats bezahlt werden. Alles Professoren. Von daher ist es nachvollziehbar, dass sie lieber Empfehlungen zum "Geld sparen" bei der GRV abgeben, als bei den Beamtenpensionen...

Im Gutachten gibt es übrigens auch ein Kapitel zu Beamtenpensionen und einen Abschnitt was eine Integration in die GRV bringt. Ich habe es nur überflogen, aber für mich klang es nicht danach, dass die Beamten-Sachverständigen bei den Pensionen nicht Probleme benennen und sogar Vorteile einer Integration in die GRV sehen.
 

Disclaimer: Ich bin kein Beamter.

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Someone
vor 8 Minuten von satgar:

Hier tritt nun das Problem auf. Der ohne Punkte bekommt Grundsicherung im Alter. Und die Person mit 25 Punkten kriegt so wenig Rente, dass die Person (je nach Wohnort in Deutschland wegen der Mietkostenübernahme) ebenso Grundsicherung im Alter erhält. Bis zu einem gewissen Grad an Punkten ist es egal, ob man diese hat oder eben gar keine. Es gibt immer das Grundsicherungsniveau.

Ich habe bewusst „ich persönlich“ geschrieben, da ich z.B. wegen meiner Familienverhältnisse nicht in die Grundsicherung fallen würde. Hier werden meiner Meinung nach  zwei Themenfelder (Existenzminimum und Altersvorsorge) vermischt. Die Personen die hier diskutieren werden wohl eher nicht das von Dir beschriebene Szenario.

 

Verbleibt eigentlich die wg. der Grundsicherung angerechnete Rente in der GRV (oder wandert sie in den Staatshaushalt)? Dann wäre dies ja sogar eine Entlastung für die GRV…

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 17 Minuten von Someone:

Ich habe bewusst „ich persönlich“ geschrieben, da ich z.B. wegen meiner Familienverhältnisse nicht in die Grundsicherung fallen würde. Hier werden meiner Meinung nach  zwei Themenfelder (Existenzminimum und Altersvorsorge) vermischt. Die Personen die hier diskutieren werden wohl eher nicht das von Dir beschriebene Szenario.

 

Verbleibt eigentlich die wg. der Grundsicherung angerechnete Rente in der GRV (oder wandert sie in den Staatshaushalt)? Dann wäre dies ja sogar eine Entlastung für die GRV…

Es war ja auch allgemein von mir beschrieben worden, was da Phase ist. Die WPFler betrifft das nicht.

 

Der Steuerzahler, der die Grundsicherung bezahlt, spart sich einen Teil. Die GRV Rente wird auf die Grundsicherung angerechnet und fließt voll an den Rentner. Dieser bekommt vom Steuerzahler eine Aufstockung mit der Grundsicherung.

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LongtermInvestor
vor 52 Minuten von stagflation:

 

Ich habe gerade nachgeschaut, wie die Mitglieder des Sachverständigenrats bezahlt werden. Alles Professoren. Von daher ist es nachvollziehbar, dass sie lieber Empfehlungen zum "Geld sparen" bei der GRV abgeben, als bei den Beamtenpensionen...

Was anderes habe ich nicht erwartet. Ob wohl irgendwo der Gesamtaufwand und pro Kopf Aufwand zwischen Beamten und Angestellten in der Ruhephase dargestellt wird um Optimierungsansätze zielgerichtet zu identifizieren . :narr:

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dev
vor 2 Stunden von odensee:

Was möchtest du mit diesem Beitrag sagen?

Das es aus Sicht der Rente, denen besser geht als es die Finanzlobby gerne hätte.  :myop:

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Barqu
7 hours ago, Cepha said:

Bzgl Rente ist meine Generation vermutlich die gefickte. Es wäre erträglicher, wenn einfach nur die Rente kleiner wäre, aber bezahlen sollen wir die hohen Renten der Boomer aber dennoch.

Das wusstest du doch aber vorher schon, als du freiwillig deine Unterschrift unter den Generationenvertrag gesetzt hast...

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Auch ein Kommentar in der Wirtschaftswoche äußert sich skeptisch zur Umverteilung:

Zitat

Die Wirtschaftsweisen plädieren für mehr Umverteilung bei der Rente. Das ist ein Irrweg.

...

Was die fünf Weisen jedoch übersehen, ist die abschreckende Wirkung, die ihre Umverteilungsidee auf junge, qualifizierte Leistungsträger hat, die Deutschland (und die Rentenversicherung) so dringend benötigt. Sie dürften angesichts der Aussicht, später Opfer der neuen Umverteilungsmechanismen zu werden, vermehrt dem Standort Deutschland adieu sagen, und zwar für immer. Dann aber fällt das Rentensystem in sich zusammen wie ein Kartenhaus, dem man die Stütze entzieht. Die Umverteilungsnummer, die sich die Wirtschaftsweisen da ausgedacht haben, ist eine Schnapsidee. Sie droht am Ende mehr Schaden anzurichten als Nutzen zu stiften.

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FNC2020FG
vor 5 Stunden von Barqu:

Das wusstest du doch aber vorher schon, als du freiwillig deine Unterschrift unter den Generationenvertrag gesetzt hast...

Das ist eigentlich eh das, wo ich als junger Mensch mit einem lachendem und einem weinenden Auge drauf schaue.

 

Ein Vertrag zwischen verschiedenen Generationen, manchen durften halt mitreden, manche nicht...die waren halt noch nicht geboren.

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Barqu
20 minutes ago, FNC2020FG said:

Das ist eigentlich eh das, wo ich als junger Mensch mit einem lachendem und einem weinenden Auge drauf schaue.

 

Ein Vertrag zwischen verschiedenen Generationen, manchen durften halt mitreden, manche nicht...die waren halt noch nicht geboren.

Mein Eindruck ist, dass die wenigsten bisher verstanden haben, was die naechsten 10 Jahre passieren wird. In der Vergangenheit wurde viel geredet, aber erst jetzt kommen die Jahre, wo es sich tatsaechlich realisiert.

Wer sich fuer den demografischen Wandel interesssiert, kann sich hier schlau machen: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/demografischer-wandel-350/

Ohne massive Aenderungen wird es nicht gehen. Welche massiven Aenderungen kommen, ist noch unklar. Aber eine starke Erhoehung des Renteneintrittsalters ist m. E. unumgaenglich. Zuwanderung und Absenkung der Rentenhoehe haben einen sehr viel kleineren Effekt und stossen auch recht schnell an ihre Grenzen: Fuer Zuwanderer, von denen DE finanziell signifikant profitieren wuerde, ist DE nicht die erste Wahl.  Und Absenkungen der Rentenhoehe werden irgendwann zur Umverteilung "rechte Tasche, linke Tasche" wenn das verfassungsrechtlich geforderte Mindestniveau unterschritten wird.

 

Zum Glueck hat DE inzwischen Nordkorea ueberholt und somit nun nach China das zweitgroesste Parlament der Welt. Bei so viel geballter Intelligenz ist die Loesung nur eine Frage er Zeit... ich schaetze mal so ca. 10 bis 15 Jahre.

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