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protrader07

Sind Informatikkaufleute unter uns?

Empfohlene Beiträge

andy
:thumbsup:

 

Habe 2005 beim Dekan Kern himself Diplomarbeit geschrieben!

 

Bin echt froh dass ich das (fast) jeden verdammten Samstag durchgezogen hab!

 

Viel Erfolg!

Wie ist es dir bei der Job suche ergangen, wie wurde das Studium neben dem Beruf bewertet?

Gerne per PN oder Mail!

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Breston
Was mir aufgefallen ist, dass man in der Berufsausbildung als "Fachkraft" ausgebildet wird. Man lernt konkretes und kann es gleich umsetzen. Im Rahmen des Studiums habe ich mehr strategisches (Methoden, Vorgehensweisen) Wissen gelernt, sprich wie man an Probleme herangeht.

 

Ich denke, das trifft es ganz gut. Der Witz ist: je höher ein Job auf der Gehalts- und Karriereleiter angesiedelt ist, desto weniger spielt das konkrete Wissen eine Rolle, und umso wichtiger wird es, strategisch an neue Probleme herangehen zu können.

 

Ein reines Uni-Studium Informatik kann ich nur Leuten empfehlen die später im Bereich Forschung, Entwicklung (HW,SW) oder Qualitätsmanagement arbeiten wollen. Ansonsten ist meiner Meinung nach ein UniStudium reine Zeitverschwendung, da im Nachhinein die ganzen praktischen Themen und wirtschaftlichen Themen separat nachgeholt werden müssen.

 

Da bin ich dezidiert anderer Meinung, da man a) während des Studiums leicht selber dafür sorgen kann, entsprechende Praxiserfahrungen zu sammeln, und b ) das benötigte wirtschaftliche "Wissen" gemeinhin überschätzt wird. Ein McKinsey-Partner meinte mal in einem Vortrag, dass man sich das relevante Wissen eines BWL-Studiums leicht in einem zweiwöchigen Crash-Kurs aneignen könne.

 

Zu den Jobs, die man mit Uni-Studium (Wirtschafts-)Informatik bekommt: zunächst einmal gibt es eine ganze Reihe von Jobs, in denen ein Uni-Studium vorausgesetzt wird. McKinsey, BCG und einige andere stellen explizit keine FH-Absolventen als Berater ein - sie erwarten einen Hochschulabschluss (die Fachrichtung ist dabei weitgehend egal). Jobs in FuE sind in der Tat ein typisches Einsatzgebiet für Uni-Absolventen - aber nicht ausschließlich. Ich bin mal mein Xing-Profil durchgegangen hinsichtlich der aktuellen Jobbezeichnungen, die diejenigen meiner Kontakte angeben, von denen ich weiß, dass sie einen Uni-Abschluss in (Wirtschafts-)Informatik haben. Geclustert nach den wichtigsten Oberbegriffen ergibt sich folgendes Bild:

 

- Wissenschaftlicher Mitarbeiter (8)

- (FH-)Professor (4)

- Unternehmens-/IT-/SAP-Berater (7)

- Project Manager, Projektleiter (5)

- Bereichsleiter/Director (6)

- Gruppenleiter (2)

- Account Manager (2)

- Geschäftsleitung/Vorstand (8)

- Trainer/Dozent/Weiterbildung/FuE (6)

- Software Engineer/IT Architect (9)

- Diverses (3)

 

Repräsentativ ist das Bild sicherlich nicht, vermittelt aber vielleicht einen ersten Eindruck. Qualitätsmanagment ist im übrigen nicht darunter - der einzige meiner Ex-Kollegen, der im Qualitätsmanagement gelandet ist, ist ... studierter Theologe. ;-)

 

Breston

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JackRyan

@breston

sehr interessante posts von dir, insbesondere auch für mich.

habe letzt mein uni-informatik-studium erfolgreich abgeschlossen und fange nächsten monat als sw-entwickler an.

im bekanntenkreis habe ich einen geschäftsführer (uni-mathe-diplom) eines mittelständischen softwarehauses, und von dem höre ich ähnliche aussagen, wie von dir.

kann dir auch aus meiner (begrenzten) erfahrung heraus voll zustimmen.

 

~jack

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