protrader07 Mai 14, 2008 Hi Leute, falls jemand hier ist der eine Ausbildung als Informatikkaufmann oder ähnliches gemacht hat kann er kurz und knackig sagen wie ihm die Arbeit gefällt. Mich würde das sehr interessieren, weil ich bald ein paar entscheidungen treffen muss wie es weiter gehen soll.. studium oder ausbildung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Mai 14, 2008 Wenn du ein Studium in Erwägung ziehst und dich dafür fähig hältst, wäre diese Ausbildung für dich eine geistige Unterforderung und finanziell uninteressant. Zwischen Informatikern und Informatikkaufleuten gibt es als einzige Gemeinsamkeit das "Informatik" im Namen, fachlich ist es wie Hauptschule und Gymnasium. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Mai 14, 2008 Ich habe keine Ahnung was ein Informatikkaufmann macht, die Berufsbezeichnung finde ich aber höchst merkwürdig. Wenn Ausbildung würde ich entweder lieber was klassisch kaufmännisches (Industriekaufmann etc.) oder soetwas wie Fachinformatiker wählen. Was Börsifant sagt kann ich zu kaufmännischen Berufen bestätigen. Der Stoff BWL aus 2,5 Jahren Ausbildung wurde im Studium nach 2 Wochen abgehakt. Dann gings zur Sache . Aber dafür ist die Anzahl der Abbrecher an der Uni eben auch wesentlich höher als an den Berufsschulen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Mai 14, 2008 · bearbeitet Mai 14, 2008 von D-Mark Hi, auf jeden Fall Universität! Der Ort ist einfach obercool und man muß da unbedingt gewesen sein. Informatik ist ein bisschen dröge und man muß gut in Mathe sein (ich sage mal 11/12Pkte-Abi). Tip: Mal eingeschrieben, kann man auch ein Nebenfach wählen, oder einfach privater Gasthörer in anderen Disziplinen sein. In BWL oder Jura oder auch allen Geistes- und Sozialwissensschaften trifft man nämlich viele gei...äh nette Komilitoninnen. Am Arbeitsmarkt zählt ferner nur eins: Studium - nur so kann man wirklich aufsteigen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ElTopo Mai 15, 2008 Ich hab beides gemacht! Ausbildung zum Informatikkaufmann und parallel dazu FH Studium zum Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Wenn man die Doppelbelastung über 3 Jahre durchhält sehe ich das als eine sehr gute Möglichkeit. Der große Vorteil ist, dass du während dieser Zeit schon in einer Firma bist und einen direkten Bezug zur Praxis hast, im Gegensatz zum Nur-Studium. Wenn sowas für dich nicht in Frage kommt würde ich aber auch zu einem Studium raten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Mai 15, 2008 Ich hab beides gemacht! Ausbildung zum Informatikkaufmann und parallel dazu FH Studium zum Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Wenn man die Doppelbelastung über 3 Jahre durchhält sehe ich das als eine sehr gute Möglichkeit. Der große Vorteil ist, dass du während dieser Zeit schon in einer Firma bist und einen direkten Bezug zur Praxis hast, im Gegensatz zum Nur-Studium. Wenn sowas für dich nicht in Frage kommt würde ich aber auch zu einem Studium raten! Das ist meiner Meinung nach das Optimum, den Weg habe ich auch eingeschlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
protrader07 Mai 15, 2008 Das Ding ist ... ich habe mich auf ein paar FHs beworben für den studiengang wirtschaftsinformatik - und für eine Ausbildungsstelle als Informatikkaufmann, weil ich gelesen hab das es doch sehr ähnlich sein soll...wenn ich jetzt von beiden seiten zusagen kriegen würde was noch nicht der fall ist müsst ich wohl fast eine münze werfen wobei ich doch zum studium tendiere...aber erst die berufserfahrung zu kriegen wäre natürlich auch nicht schlecht! @andy war das ein BA-Studium oder ein fernstudium? ...und bist du zufrieden, mit dem was du gelernt hast? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 15, 2008 Soweit ich weiß, ist eine Promotion etwas schwieriger, wenn man vorher an einer FH studiert hat. Immerhin besitzen FHs kein Promotionsrecht, würde also bedeuten, du müsstest dafür die Uni wechseln. Allerdings ist das natürlich nur interessant, wenn du einen Doktortitel anstrebst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hoggy Mai 15, 2008 welcher techniker braucht schon einen Dr. titel? macht ja nur sinn wenn man mal prof. werden will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 15, 2008 welcher techniker braucht schon einen Dr. titel? macht ja nur sinn wenn man mal prof. werden will. Mein Kommentar war nur als Hinweis gedacht, nichts weiter. Ich selbst kann nur von naturwissenschaftlichen Studingängen sprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yashirobi Mai 15, 2008 @hoggy und wenn man 10k im jahr mehr verdienen will für die gleiche arbeit.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Mai 15, 2008 welcher techniker braucht schon einen Dr. titel? macht ja nur sinn wenn man mal prof. werden will. Informatiker sind keine Techniker. Da verwechselst du was. Übrigens bekommt man zumindest an meiner Uni den "Dr. rer. nat.", wenn man als Informatiker den Doktor macht. Und nicht etwa "Dr.-Ing.", wobei zwischen Technikern und Ingenieuren immer noch ein Riesenunterschied besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChristianK Mai 15, 2008 Ich hoffe du willst nicht nur Informatik studieren weil du einen Rechner selber zusammen bauen kannst und in deinem Freundeskreis der bist, der sich am besten mit Windows und Office auskennt. Ich habe früher ebenfalls Wirtschaftsinformatik studiert und hatte da eben auch ganz normale Informatikfächer und habe auch mit einem reinem Informatiker zusammen gewohnt, deswegen habe ich da genug Erfahrung denke ich. Also grundsätzlich braucht man vorallem am Anfang des Studium nichtmal wissen was ein PC ist, bzw. wie man ihn wo anmacht, man lernt eigentlich nur graue Theorie. Man sollte vorallem sehr gut in Mathe sein, wie schon angesprochen und auch sonst viel Interesse an so Logikkram haben. Die Abbrecherquote lag bei uns bei etwa 50%, weil eben viele nur aus dem ganz oben genannten Grund angefangen haben Informatik zu studieren. Ich hoffe ich habe dich nicht abgeschreckt, aber wenn du dir sicher bist und weißt was ungefähr auf dich zukommt, würde ich auch ganz klar die Uni empfehlen, außer du brauchst jemanden der dich zwingt zu lernen, dann ist die Uni auch der falsche Platz, wobei man jetzt im Bachelorsystem auch nicht mehr ganz so viele Freiheiten wie früher hat, kommt also auch ein bißchen auf den Lerntyp an, für manche ist die Uni einfach nichts, ganz egal welches Fach, einfach weil sie ein ganz anderer Lerntyp sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fenris Mai 15, 2008 aber erst die berufserfahrung zu kriegen wärenatürlich auch nicht schlecht! Du wirst nach deinem Studium/Ausbildung 40 Jahre Berufserfahrung sammeln, das sollte reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Mai 15, 2008 Du wirst nach deinem Studium/Ausbildung 40 Jahre Berufserfahrung sammeln, das sollte reichen. aber echt.... immer dieses geschwätz von praxisbezug und berufserfahrung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hoggy Mai 15, 2008 · bearbeitet Mai 15, 2008 von hoggy also bei uns in österreich studiert man informatik auf der technischen universität und ist danach Dipl.- Ing. also im weitesten sinne techniker oder eben ingeneuer (ist ja im grunde das gleiche). man kann informatik auch auf der normalen uni studieren, ist dann Mag. aber das kann man nicht wirklich vergleichen. bei uns gibts auch keinen Dr. Ing. sondern nur Dr. tech. oder Dr. mont. (montanistisch) bei den technischen studienrichtungen. wegen der 10k mehr im jahr - wenn ich 4 jahre lang als DI arbeite werde ich dann wahrscheinlich mehr verdienen als ein Dr. der grad in die wirtschaft kommt. ausserdem verdient man ja in den 4 jahren, die ein Dr. dauert auch um einiges mehr als auf der uni. wegen praxisbezug: ich studiere und hab trotzdem gute kontakte zur industrie weil ich eben in den firmen im sommer arbeite. ein freund ist informatiker (student) und arbeitet fix etwa 20 stunden die woche neben dem studium in einer firma und erledigt dort anspruchsvolle arbeit (die ja teilweise nur er dort beherrscht). kann mir nicht vorstellen dass eine ausbildung so tolle vorteile hat da du ja nach dem studium (das du ja gleichzeitig machst) sowieso für eine komplett andere stelle im unternehmen qualifiziert bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Mai 16, 2008 Ich hoffe du willst nicht nur Informatik studieren weil du einen Rechner selber zusammen bauen kannst und in deinem Freundeskreis der bist, der sich am besten mit Windows und Office auskennt. Ich habe früher ebenfalls Wirtschaftsinformatik studiert und hatte da eben auch ganz normale Informatikfächer und habe auch mit einem reinem Informatiker zusammen gewohnt, deswegen habe ich da genug Erfahrung denke ich. Also grundsätzlich braucht man vorallem am Anfang des Studium nichtmal wissen was ein PC ist, bzw. wie man ihn wo anmacht, man lernt eigentlich nur graue Theorie. Man sollte vorallem sehr gut in Mathe sein, wie schon angesprochen und auch sonst viel Interesse an so Logikkram haben. Die Abbrecherquote lag bei uns bei etwa 50%, weil eben viele nur aus dem ganz oben genannten Grund angefangen haben Informatik zu studieren. Ich hoffe ich habe dich nicht abgeschreckt, aber wenn du dir sicher bist und weißt was ungefähr auf dich zukommt, würde ich auch ganz klar die Uni empfehlen, außer du brauchst jemanden der dich zwingt zu lernen, dann ist die Uni auch der falsche Platz, wobei man jetzt im Bachelorsystem auch nicht mehr ganz so viele Freiheiten wie früher hat, kommt also auch ein bißchen auf den Lerntyp an, für manche ist die Uni einfach nichts, ganz egal welches Fach, einfach weil sie ein ganz anderer Lerntyp sind. Genau so ist es. Die meisten haben eine total falsche Vorstellung vom Studium und deshalb ist auch die Abbrecherquote so hoch. Man muss sich im klaren sein, dass Studium im wesentlichen total trockene Mathematik ist. Mit Programmierung und Computern wirst du dich eher am Rande beschäftigen. Ich habe Elektrotechnik ohne jegliche Vorkenntnisse studiert. Der Wissensvorsprung der Elektroniker (teilweise sogar mit Meistertitel) lag ungefähr bei 0,001% . Alles nicht als Abschreckung gemeint sondern als Info. Der nutzen nach dem Studium bezüglich des gelernten Wissens ist übrigens auch nicht so riesig. Ist halt die Theorie. Vielleicht einfach mal ne Vorlesung besuchen und sich mit Studenten unterhalten. Kann sicher nicht schaden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thomas80 Mai 16, 2008 Genau so ist es. Die meisten haben eine total falsche Vorstellung vom Studium und deshalb ist auch die Abbrecherquote so hoch. Man muss sich im klaren sein, dass Studium im wesentlichen total trockene Mathematik ist. Mit Programmierung und Computern wirst du dich eher am Rande beschäftigen. So ist das. Informatik ist mehr oder weniger angewandte Mathematik ! Abstraktes/analytisches Denken ist unabdingbar. Zumal Dinge in der Informatik abstrahiert werden (z.B. SOA, Virtualisierung, model-driven software development). Folglich würde ich Informatik immer nur an einer Uni studieren, denn dort lernst du das Rüstzeug zum abstrakten/analytischen Denken; und zwar mit der Beweisführung in Mathe- ( im Grundstudium sind das i. d. R. Analysis, Lineare Algebra, Numerik, Wahrscheinlichkeitstheorie) und Informatikfächern (Algorithmen und Datenstrukturen und Theoretische Informatik). Diese ganzen Ausbildungsberufe (Informatikkaufmann, Fachinformatiker) haben gar nichts mit der Informatik zu tun; höchstens mit Programmmierung. Dijkstra (diesen Namen wird man im Grundstudium in AuD kennenlernen) sagte mal In der Informatik geht es genauso wenig um Computer wie in der Astronomie um Teleskope. Dem ist nichts hinzuzufügen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Mai 16, 2008 @andywar das ein BA-Studium oder ein fernstudium? ...und bist du zufrieden, mit dem was du gelernt hast? Also erstmal bin ich noch garnicht fertig. Das Studium habe ich im März begonnen, meine Ausbildung (kein Informatikkaufmann) im August letzten Jahres. Es ist ein Bachelor Studium an einer privaten FH neben den Beruf. Die Stoffmenge ist wirklich sehr viel und man muss schon seine Zeit sehr gut einteilen. Bisher bereue ich nicht, dass ich das Studium begonnen habe! Bei der Ausbildung sieht es anders aus, größtenteils ist das einfach Zeittotschlagerei, aber da darf man nicht verallgemeinern! aber echt.... immer dieses geschwätz von praxisbezug und berufserfahrung Unverständlich, wie du hier mit Meinungen anderer Leute umgehst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ElTopo Mai 19, 2008 Also erstmal bin ich noch garnicht fertig. Das Studium habe ich im März begonnen, meine Ausbildung (kein Informatikkaufmann) im August letzten Jahres.Es ist ein Bachelor Studium an einer privaten FH neben den Beruf. FOM? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ElTopo Mai 20, 2008 Jup. Habe 2005 beim Dekan Kern himself Diplomarbeit geschrieben! Bin echt froh dass ich das (fast) jeden verdammten Samstag durchgezogen hab! Viel Erfolg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Breston Mai 20, 2008 Das Ding ist ... ich habe mich auf ein paar FHs beworben für den studiengang wirtschaftsinformatik - und für eine Ausbildungsstelle als Informatikkaufmann, weil ich gelesen hab das es doch sehr ähnlich sein soll... Wo auch immer Du das gelesen haben willst: das ist natürlich Unsinn. Bei einer Ausbildung zum Informatik-was-weiß-ich lernst Du allenfalls Programmieren. Bei einem Studium lernst Du die Konzepte, die in der Informatik wesentlich sind. Sprich: mit einer Ausbildung kannst Du hinterher möglicherweise sogar tatsächlich besser programmieren - mit einem Studium bist Du aber viel flexibler, was die späteren Einsatzgebiete angeht. Du hast einfach viel mehr Hintergrundwissen, selbst wenn man später nur einen kleinen Teil davon braucht. Und vor allem: mit einem Studium bekommst Du Jobs, die Du mit einer Ausbildung niemals angeboten bekommen würdest. Wobei ich im Zweifelsfalle ein Studium an einer Uni in jedem Fall dem Studium an einer FH vorziehen würde. Ich selber arbeite bei einer Beratungsfirma. Wir stellen durchaus frische FH-/Uni-Absolventen ein (und suchen derzeit händeringend, der Markt ist ziemlich leergefegt). Leute, die "nur" eine Ausbildung haben, suchen wir nicht. Nach wie vor ist in Deutschland ein formaler Abschluss ein Türöffner für Jobs, die man ohne diesen Abschluss in vielen Fällen einfach nicht kriegt. aber erst die berufserfahrung zu kriegen wäre natürlich auch nicht schlecht! Berufserfahrung kriegst Du im Beruf. Außerdem wirst Du während eines Informatik-Studiums in aller Regel ohnehin nebenbei arbeiten - die Angebote für Informatik-Studenten sind zahlreich und attraktiv. An einer FH musst Du außerdem zumeist ein Praktikum machen, und häufig wird die Diplom-Arbeit auch bei einer Firma geschrieben (von der die Studenten dann nach ihrem Diplom meistens auch gleich eingestellt werden). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marko24 Mai 20, 2008 Ich muss da auch meinen Senf zugeben. Habe selber zuerst ne Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und danach an der FOM auch den Dipl.-Wirt.-Inf. (FH). Die Berufsausbildung an der Berufsschule wurde zusammen mit Informatikkaufmann/frau durchgeführt, da die Lernfelder fast gleich sind. Was mir aufgefallen ist, dass man in der Berufsausbildung als "Fachkraft" ausgebildet wird. Man lernt konkretes und kann es gleich umsetzen. Im Rahmen des Studiums habe ich mehr strategisches (Methoden, Vorgehensweisen) Wissen gelernt, sprich wie man an Probleme herangeht. Alles in allem, fande ich beide Ausbildungen sehr gut, da sie gut aufeinander aufbauen und sich in der Praxis als sehr vorteilhaft herausstellen. Ein reines Uni-Studium Informatik kann ich nur Leuten empfehlen die später im Bereich Forschung, Entwicklung (HW,SW) oder Qualitätsmanagement arbeiten wollen. Ansonsten ist meiner Meinung nach ein UniStudium reine Zeitverschwendung, da im Nachhinein die ganzen praktischen Themen und wirtschaftlichen Themen separat nachgeholt werden müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag