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Alik

aktive Fonds vs. ETFs

Empfohlene Beiträge

Marcise
Falscher Vergleichsindex. Lingohr hat schon immer den Index underperformed.

 

Wenn man mal der Dimension kompletter Idiotie entronnen ist Fonds mit völlig anderen Ländergewichtungen mit dem Msci world zu vergleichen oder den Msci ohne Dividende zu rechnen - das schaffen maximal 1% der aktiven Fonds käufer, scheitert der Rest daran den Fonds mit einem Index von Aktien vergleichbarer Größe und vergleichbarem kbv zu vergleichen.

 

Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Antworten positiv formulieren würdest. Damit meine ich uns den Weg zu zeigen, anstatt nur zu sagen was nicht richtig ist und was für ein id*** man ist.

 

Beispiel: Kannst Du vielleicht mal Dein Depot hier posten? Würde mich (und das ist sehr ehrlich gemeint) interessieren!

 

Ich will kein Moralapostel sein, aber es bringt nicht viel wenn man den Leuten immer nur sagt, wie schlecht sie etwas machen. Man sollte sich vielmehr bemühen, ihnen den richtigen Weg zu zeigen und Tipps zu geben. Das ist zumindest mein Verständnis von einem Forum, von einer Community.

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Grumel

Wenn du ernsthaft versuchen willst herauszufinden ob ein Fonds den passenden Index schlägt dann fang hier an mit dem Lesen:

 

http://www.jstor.org/pss/2329302 ( in der Unibiliothek )

 

Onvista Vergleiche reichen dazu definitiv nicht aus. Bei Lingohr reicht es zum glück die Performancedaten aus den einzelnen investierten Ländern die zum Glück in einem Prospekt angegeben mit einem Value Index des landes zu vergleichen . Das ist aber auch noch völlig unseriöse Pfuscherei.

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Marcise

Super, danke Dir. Ich werde mir das dann mal besorgen.

 

By the way, dann könnten die Mods das Forum gleich auch bitte schließen bzw. gegen eine Literaturliste auswechseln...

 

THX for the help.

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zocker
· bearbeitet von zocker
Daruf wirst du keine Antwort kriegen. Richtiger weise müsste man den Fonds wahrscheinlich mit sich selbst vergleichen, weil kein Vergleichsindéx diese Gewichtung von Aktien haben wird.

 

Trotzdem ist der Vergleich mit dem MSCI World nicht falsch, denn es geht darum wie der Fonds sein Anlageuniversum definiert hat (und nicht was er momentan hält) und das ist nunmal Weltweit.

 

 

....die aktiven Fonds leben davon, daß sie sich als Vergleichsmaßstab immer irgendetwas raussuchen, das sie in einem guten Licht stehen lässt - wenn der Hr.Lingohr also einen Maßstab definiert, der nur aus großen Unternehmen aus den Industrieländern, also nur Large Caps/Developed Markets besteht, dann aber selber in Midcaps oder gar Small Caps investiert und dann noch nicht weltweit sondern sagen wir nur in Europa und Russland, dann ist das eben Rosstäuscherei.

 

...er müsste entweder innerhalb der Werte des MSCI World (Large Caps/Developed Markets) selektieren, oder einen anderen Index nehmen, da er dann aber alt aussieht :- werden wir das nicht erleben. Ein gutes Beispiel ist der Europa-Ulm-Fonds, der innerhalb eines Universums (Querbeet Europa) nachdem er eine Zeitlang geglänzt hat die "reversion to the mean" prachtvoll demonstiert hat, was ernicht verheimlichen konnte, da der Vergleichsmaßstab nicht zu türken war.

 

...Investorenleistung ist Outperformance innerhalb eines definierten Spielfeldes gegen den Durchschnitt der Spieler im Spielfeld - also tausend Schachspiele mit 510:490 im Schnitt zugewinnen - die meisten aktiven Fonds erzählen in der Werbung sie seien Gewinner, was ihnen nur gelingt zu demonstrieren indem sie ihr Dame-Spiel-Siege mitzählen :lol:

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Crasher

@ Marcise: Allgemeingültige Zahlen gibt es nicht. Man könnte es vereinfacht so ausdrücken. Die Wahrscheinlichkeit das ein aktiver Fonds langfristig (20 Jahre und mehr) seinen Vergleichsindex (der meist sowieso nicht passt-in den meisten Fällen der MSCI World, egal ob der aktive Fonds 5% USA hält oder 60%) schlägt, also besser ist und somit das tut womit er jedes Jahr fürstlich bezahlt wird, sinkt mit jedem Jahr. In einem Jahr schaffen es ziemlich viele, auch nach 3-5 Jahren sind noch eine Menge dabei, nach 10 Jahren trennt sich schon die Spreu vom Weizen und das geht so weiter, nenn mir einen Fonds der 20 Jahre oder älter ist, noch existiert und immer noch den MSCI World schlägt bzw. seinen Vergelcihsindex. Der Lingohr ist ja kein schlechter und bisher hat er sich ja im Vergleich zum MSCI World bezahlt gemacht, aber was interessiert einen die 5-Jahresperformance wenn man 20 Jahre anlegen will?

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zocker
Super, danke Dir. Ich werde mir das dann mal besorgen.

 

By the way, dann könnten die Mods das Forum gleich auch bitte schließen bzw. gegen eine Literaturliste auswechseln...

 

THX for the help.

 

 

....nö, der Sinn im Forum ist die richtigen Literaturtips zu geben :D

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Herr S.

Ich bin ja sowieso fürs Sharpe Ratio vergleichen.

Da weiß man ob die Mehrrendite auch mehr Risiko bedeutete...

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Aber auch nur Rückwirkend ;)

 

Es gab mal einen Thread der sich mit dem richtigen VErgleichsindex des Lingohr befasst hat, ich finde ihn leider nicht mehr....

 

Und wie The MightyGandalf schon sagte, ein MSCO World ist ein Teil des Depots. Nicht mehr und nicht weniger. Ich glaube übrigens das dieser mehr als 1200 Unternehmen hält, nicht nur 600 weltweite.

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ghost

Lustigerweise wird hier mit so kräftigen Argumenten wie "Das ist so." - "Ich weiß es." - "Alle sagen das." oder "Wurde anders schon belegt" gearbeitet.

Grundsätzlich würde ich persönlich von 3 Arten von aktiven Fonds reden :

 

- Verkappter Indexfonds

Klingt jetzt seltsam, aber es gibt viele aktive Fonds, die einfach den Index nachbauen.

 

- aktiver Fonds (geschlossener Marktbereich, eine Asset-Klasse)

-Bsp : EuroStoxx50 (Europa Blue Chips)

aktiver Fonds : Innerhalb des Marktbereiches Europäische Blue Chips Aktien.

 

- aktive Fonds (WELT, alle Anlageklassen)

hier seien Dachfonds, gemischte Fonds, Lebenszyklusfonds etc genannt.

 

Die ersten beiden Kategorien lassen sich natürlich mit ihrem Benchmark vergleichen. Die dritte Kategorie nicht. (@Marcise dein Äpfel Birnen Beispiel)

 

Je breiter der Marktbereich und je größer die Anzahl der Asset-Klassen, desto schwieriger wird es.

 

Nun zum zweiten Thema "Der Benchmark schläft jeden aktiven Fonds".

Niemand, auch von denen, die hier pro passiv sind, kann bestreiten, dass es immer aktive Fonds gibt die ihren Benchmark über einen bestimmten Zeitraum schlagen. Diesen Satz sollte man sich zweimal durchlesen. Allein aus statistischen Überlegungen ist klar, dass es am Rand immer ein paar Fonds gibt.

Unter 1 Mio Anlegern werden bestimmt auch wieder 10 Investoren à la Buffet sein. Das Problem ist,dass wir jetzt noch nicht sagen können wer es ist.

Das gleiche Problem besteht bei der Fondsauswahl.

 

Deshalb bringen auch Vergleiche wie mit dem Linghor nichts. (egal ob der Vergleichsindex jetzt richtig oder falsch ist)

Selbst wenn der Linghor den Benchmark outperformed hat, so sagt das NICHTS über eine mögliche zukünftige Outperformance aus.

Der Vergleich hilft nur um sich selbst auf die Schulter zu klopfen und zu sagen "ja ich hab einen von 3 (bei 10 Fonds ingesamt)ausgewählt, die den Benchmark outperformed haben"(7 waren schlechter als der Benchmark).

 

Der wirkliche Vorteil vom passiven Investieren ist neben der Kostenseite (will hier die weitere pro Argumente mal nicht aufführen),

dass man mit der Wahl des Benchmarkes sicherstellt das man beim Fondspicking keinen schlechten Fonds bekommt, den die sind deutlich in der Mehrzahl.

Hierzu eine kleine Grafik:

 

{5B9F126A-2540-4279-A2F7-F0E33CB56E6B}Picture.gif

 

Nimmt man jetzt wieder den Linghor - Welt Vergleich.

Mit dem Benchmark bin ich sicher besser als 70 % aller Fonds, bei einem Zeitraum von 10 Jahren sogar mehr.

Der Linghor "könnte" jetzt einer der 30 % sein, die den Benchmark outperformen. Statistisch ist es aber wahrscheinlicher, dass er einer der 70 % ist, die schlechter sind.

 

Zahlreiche Autoren - u.a. (Bernstein) - haben gezeigt, dass die Fonds, die über einen 5 Jahreszeitraum den Benchmark outperformed haben, im nächsten Zeitabschnitt nicht mehr dazu gehört haben. D.h. Innerhalb des Zeitraumes 5 Jahre können sich komplett andere Fonds tummeln als im Zeitabschnitt 10 Jahre. Das Problem ist jetzt alle 5 Jahre ein solchen Outperformer zu erwischen.

 

Je länger der betrachtete Zeitraum desto größer wird die Stärke der Passivanlage.

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Grumel

Es bringt garnix sich eine Rendite die man habenwill zu erträumen, und sich dann zu ärgern wenn der Traum nicht in Erfüllung geht. Geht ja auch keiner hin und sagt nen neuer Mercedes soll 1000 kosten. Und dann herzugehen "jetzt hab ich Zahnschmerzen" wenn er nicht 1000 kostet.

 

Aber nein statt das zu akzeptieren geht sucht man lieber nach dem 1000 Mercedes aka aktiver Fonds. Natürlich findet man dann nur Betrüger, aber ist ja egal, weil man halt will muß es so sein.

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Herr S.
Aber auch nur Rückwirkend ;)

 

Was anderes bleibt uns ja nicht übrig. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass bei unveränderten Parametern eines Fonds (gleicher Manager, gleiche Strategie, gleiche Kostenstruktur etc.) die Vergangenheitsbetrachtung Aussagekraft besitzt. Schließlich würfeln die im Management ja nicht...

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Hedger99

Danke für dieses ausführliche Statement. Um das Ergebnis kurz zusammenzufassen:

Bei wirklich langfristigen Anlagen von annähernd 10 Jahren und mehr --> ETF zwingend

Bei Anlagen bis 5 Jahren kann man die Wette/das Risiko eingehen, dass dem Fonds-Manager

ein glückliches Händchen beschert ist.

 

Es gibt ja auch Zusammensetzungen, die für eine gewisse Zeit reizvoll sind (z.B. BRIC), aber

später nicht (vielleicht lohnt sich ab 2012 eine andere Länderzusammensetzung mehr?). Für so

einen (eher kurzen) Zeitrahmen könnten aktiv gemanagte Fonds eine Outperformance

hinbekommen.

 

 

Lustigerweise wird hier mit so kräftigen Argumenten wie "Das ist so." - "Ich weiß es." - "Alle sagen das." oder "Wurde anders schon belegt" gearbeitet.

Grundsätzlich würde ich persönlich von 3 Arten von aktiven Fonds reden :

 

- Verkappter Indexfonds

Klingt jetzt seltsam, aber es gibt viele aktive Fonds, die einfach den Index nachbauen.

 

- aktiver Fonds (geschlossener Marktbereich, eine Asset-Klasse)

-Bsp : EuroStoxx50 (Europa Blue Chips)

aktiver Fonds : Innerhalb des Marktbereiches Europäische Blue Chips Aktien.

 

- aktive Fonds (WELT, alle Anlageklassen)

hier seien Dachfonds, gemischte Fonds, Lebenszyklusfonds etc genannt.

 

Die ersten beiden Kategorien lassen sich natürlich mit ihrem Benchmark vergleichen. Die dritte Kategorie nicht. (@Marcise dein Äpfel Birnen Beispiel)

 

Je breiter der Marktbereich und je größer die Anzahl der Asset-Klassen, desto schwieriger wird es.

 

Nun zum zweiten Thema "Der Benchmark schläft jeden aktiven Fonds".

Niemand, auch von denen, die hier pro passiv sind, kann bestreiten, dass es immer aktive Fonds gibt die ihren Benchmark über einen bestimmten Zeitraum schlagen. Diesen Satz sollte man sich zweimal durchlesen. Allein aus statistischen Überlegungen ist klar, dass es am Rand immer ein paar Fonds gibt.

Unter 1 Mio Anlegern werden bestimmt auch wieder 10 Investoren à la Buffet sein. Das Problem ist,dass wir jetzt noch nicht sagen können wer es ist.

Das gleiche Problem besteht bei der Fondsauswahl.

 

Deshalb bringen auch Vergleiche wie mit dem Linghor nichts. (egal ob der Vergleichsindex jetzt richtig oder falsch ist)

Selbst wenn der Linghor den Benchmark outperformed hat, so sagt das NICHTS über eine mögliche zukünftige Outperformance aus.

Der Vergleich hilft nur um sich selbst auf die Schulter zu klopfen und zu sagen "ja ich hab einen von 3 (bei 10 Fonds ingesamt)ausgewählt, die den Benchmark outperformed haben"(7 waren schlechter als der Benchmark).

 

Der wirkliche Vorteil vom passiven Investieren ist neben der Kostenseite (will hier die weitere pro Argumente mal nicht aufführen),

dass man mit der Wahl des Benchmarkes sicherstellt das man beim Fondspicking keinen schlechten Fonds bekommt, den die sind deutlich in der Mehrzahl.

Hierzu eine kleine Grafik:

 

{5B9F126A-2540-4279-A2F7-F0E33CB56E6B}Picture.gif

 

Nimmt man jetzt wieder den Linghor - Welt Vergleich.

Mit dem Benchmark bin ich sicher besser als 70 % aller Fonds, bei einem Zeitraum von 10 Jahren sogar mehr.

Der Linghor "könnte" jetzt einer der 30 % sein, die den Benchmark outperformen. Statistisch ist es aber wahrscheinlicher, dass er einer der 70 % ist, die schlechter sind.

 

Zahlreiche Autoren - u.a. (Bernstein) - haben gezeigt, dass die Fonds, die über einen 5 Jahreszeitraum den Benchmark outperformed haben, im nächsten Zeitabschnitt nicht mehr dazu gehört haben. D.h. Innerhalb des Zeitraumes 5 Jahre können sich komplett andere Fonds tummeln als im Zeitabschnitt 10 Jahre. Das Problem ist jetzt alle 5 Jahre ein solchen Outperformer zu erwischen.

 

Je länger der betrachtete Zeitraum desto größer wird die Stärke der Passivanlage.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Nein, nicht wörtlich. Aber mal ehrlich, wenn ich als Manager hingehe, Manager beurteile, Unternehmenszahlen beurteile und wette das Unternehmen XY ein Geheimtip ist, dann ist das schon wie beim Kniffel, wo man auch dringend eine 6 braucht und hofft das sie kommt. Aber ebenso können bei jedem Wurf 5 andere Zahlen gewürfelt werden. Sie wählen zwar anhand von irgendwelchen selbsternannten Kriterien aus die die wenigsten wirklich verstehen, aber diese Kriterien sind in meinen Augen eben das Würfelspiel, nicht die Unternehmensauswahl an Hand der erwürfelten Kriterien. Ich sehe das so wie Ghost, die Fakten sprechen eher gegen aktive Fonds und als unerfahrener Privatanleger sollte man eher auf Fakten hören, als auf Werbeprospekte und hoffnungsvolle Strategien. So toll die Aussichten ja im besten Fall sein mögen. Es sind nur Aussichten, wie beim Lotto, keine sicheren Gegebenheiten. Beim Investment in Indizes weiß ich als Fakt das ich sicher zu den Leuten gehöre die zu 70-80-90% eine bessere Rendite einfahren als mit aktiven Fonds. Und ich für meinen Teil möchte mir nicht anmaßen sie glauben ich könnte langfristig besser sein als der Index. Bis ich meine Fakten auf dem Tisch habe, sind Stunden vergangen und die goldenen Zeiten vorbei.

 

@ Hedger: Könnten :) Deshalb kauft man ja alles und nicht nur einen Fonds der in eine bestimmte Region anlegt. Und bei nur 5 Jahren könntest du tatsächlich Glück haben, aber die Wahrscheinlichkeit wird eben mit jedem Jahr geringer-zumindest beim Großteil.

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Zauberlehrling

Ich muß schon sagen, die ganzen Vergleiche fallen je nach Zeitraum doch sehr unterschiedlich aus un je mehr ich darüber lese, desto mehr wächst eine gewisse Unsicherheit.

 

Wenn ich das Heft von der Stiftung Warentest nehme, dann sind dort ja auch einige wenige ETFs (weil die aufgrund mangelnder Historie nicht im 5- Jahresbereich vergleichbar sind ?) sowie sonstige Indexfondsmit berücksichtigt. In einigen Bereichen schlagen dort ziemlich viele aktive Fonds den Index, etwa bei weltweiten Aktien. In anderen ziemlich wenige (Europa, Euroland). Zwischen Index und dem besten Indexfonds auf den jeweiligen Index ist allerdings auch noch zu beobachten, daß sich dort oft noch eine ganze Zahl von aktiven Fonds findet, die zwar schlechter als der Index sind aber besser als der Indexfonds.

 

In der Stiftung Warentest sind nun nicht alle Fonds abgebildet sondern nur die mit Historie von mindestens 5 Jahren. Als Anlager würde ich eh alle anderen ausblenden (es sei denn, der Fondsmanager hat in diesem Bereich eine Historie), weil ich von denen ja nur die Wunschvorstellungen aus den Prospekten hätte während die anderen sich zumindest über einen Zeitraum bewiesen haben.

 

Wenn ich als Anleger vor der Wahl aktiv - passiv stehe, dann wäre eigentlich nicht die Frage relevant, wieviele aktive Fonds den Index schlagen, sondern wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, daß ein seit 5 oder 10 Jahren erfolgreicher Fonds nach 20 weiteren Jahren deulich weniger erbringt, als der günstigste ETF. Aber darauf kann man heute wohl noch kine Antwort kriegen, oder ?

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Die Wahrscheinlichkeit ist genaugenommen egal, wichtig ist der Erwartungswert. Und der bleibt um die Kostendifferenz geringer. Wobei auch das noch ungenau, da der passive Ansatz sicherer.

 

Beispiel: 90% Wahrscheinlichkeit für 0,1 % outperformance, 10% Wahrscheinlickheit für 10% underperformance ist nicht gerade ein wünschenswerter fonds.

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maush
· bearbeitet von maush

Ich verstehe überhaupt nicht warum die ETF Anhänger in diesem Forum immer mit allen Mitteln versuchen jeden von ihrer Theorie zu überzeugen. Ich investiere auch hauptsächlich in ETFs, aber hoffe das es nur neben den gewerblichen Investoren ein kleiner "Insiderkreis" von privaten Investoren bleibt und die große Masse weiterhin tüchtig aktive Fonds kauft. Erstens gibts dann keine arbeitslosen Fondsmanager und zweitens funktioniert dann passives Investment umso besser.

 

Zum Vergleich: einen globalen Fonds mit dem MSCI World zu vergleichen ist immer Blödsinn, weil der MSCI World eben entgegen seines Namens kein globaler Index ist. Deshalb läßt er sich auch so leicht schlagen. Also Minimum ist ETF auf MSCI World + MSCI EM. Ich würde immer noch einen auf Europa mit ins Boot nehmen. Wer davon nicht überzeugt ist kauft eben einen aktiven und überläßt die Gewichtung einem Fondsmanager, ist mir sehr recht :D

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Klaus23
· bearbeitet von Klaus23
Man darf doch nicht nur die Entwicklung betrachten, sondern auch das Risiko: Nur Fonds mit gleichem Anlageraum können verglichen werden. Der MSCI World enthält die 600 größten Unternehmen aus den Industrieländer, also nur Large Caps Developed Markets. Wer diesen Fonds mit einem Fonds vergleicht, der auch mal stark in Small Caps oder EMs rein darf, vergleicht Äpfel mit Birnen.

Daher wäre ein Vergleich eines solchen Fonds mit dem hier häufig genannten Index-Mix

Edit: mit einem Index-Mix, wie z.B.:

 

50% Weltfonds

30% Europafonds

20% Emerging-Markets-Fonds

doch viel interessanter. Nur leider praktisch nicht so einfach umsetzbar.

Edit: Maush war schneller <_<

 

 

Hierzu eine kleine Grafik:

 

{5B9F126A-2540-4279-A2F7-F0E33CB56E6B}Picture.gif

Weiss eigentlich jemand, wieso bei globalen EM Fonds die aktiven so gut wegkommen?

Laut Bernstein ist der Kostenvorteil von Indexfonds bei EM mit über 7% gegenüber aktiven Fonds am höchsten.

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Crasher

@ maush: Da hast du sehr wohl recht :-) Man kann ja auch auf Versicherungsprodukte schimpfen wie Kapitallebensversicherungen, aber ach solche Produkte sorgen dafür das die Versicherungen in meinen ETF´s für eine nette Performance sorgen - also :)

 

Dennoch darf man ruhig diskutieren wenn der Threadsteller schon fragt. Und diese Diskussionen wird es immer geben, weil es wohl immer 1-2 Fonds geben wird die irgendeinen Index outperformen (auch langfristig) und somit jeder als Diskussionsgrundlage sagen kann das aktive Fonds den Index schlagen können und somit eine Berechtigung haben :)

 

Ich diskutiere nur deshalb immer, weil ich es wichtig finde als Anleger Entscheidungsmöglichkeiten zu haben. Wenn ich im Supermarkt nur 3,5%ige Milch kaufen kann, bleibt mir verborgen das es auch 3,8%ige gibt, oder 1,5%ige. Somit weiß ich nicht ob die 3,5%ige wirklich genau das ist was ich möchte, weil ich das andere nicht kenne. Deshalb finde ich es wichtig auch andere Dinge mit Vor-und Nachteilen aufzuführen damit man eine ordentliche Entscheidungsgrundlage hat.

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etherial
Ich verstehe überhaupt nicht warum die ETF Anhänger in diesem Forum immer mit allen Mitteln versuchen jeden von ihrer Theorie zu überzeugen.

 

Irgendwie hat man in einem öffentlichen Forum, wo man später auch mal gute Tipps einholen möchte auch die Pflicht das eigene Wissen einzubringen, oder?

 

Mich störts absolut nicht, wenn jemand aktive Fonds nimmt. Nur wenn er anfängt mit falschen Argumenten zu missionieren ... dann rege ich mich.

 

Zum Vergleich: einen globalen Fonds mit dem MSCI World zu vergleichen ist immer Blödsinn, weil der MSCI World eben entgegen seines Namens kein globaler Index ist. Deshalb läßt er sich auch so leicht schlagen. Also Minimum ist ETF auf MSCI World + MSCI EM.

 

Der Lingohr und seine Freunde investieren wohl tatsächlich innerhalb des MSCI World, aber eben extrem selektiv. Die Spezialisten wie Lingohr oder UniValue sind überwiegend in Europa und Value tätig. Deswegen haben sie einerseits vor kurzem noch fette Gewinne gemacht (Europa) und kürzlich ordentlich federn gelassen (Value).

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Grumel

Nochmal zur Klarstellung:

 

Diese Fonds weichen immer in die selbe Richtung ab:

 

Also Lingohr gewichtet immer die selben Länder über/unter gegenüber Marktkapitalisierung, und er kauft immer nur Value werte. Genauso wie Templeton Growth trotz des Namens immer nur value Werte kauft.

 

Ein Manager der mal ein paar jahre stärker auf Growth und ein paar Jahre stärker auf Value setzt, der darf sich mit dem Gesamtindex messen, wer aber immer Value kauft oder immer Growth eben nicht. (value hier im Sinne von kbv niedrig gegeünber Markt )

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Shjin
Was mich an ETFs stört ist vielmehr, dass zB der MSCI World wenn man sich mal die letzten 10 Jahre anschaut einfach mal keinen Spass macht (ich meine nicht den Vergleich zum Lingohr sondern einfach mal so den MSCI World betrachtet). Den mit 50% in meinem Depot haben zu sollen macht mir Zahnschmerzen. Und der wird als Standard-ETF für eher kleinere Vermögen immer wieder empfohlen.

 

.. und womit begründest du dies. Bin auch "kleiner" (Definitionsfrage!) Privatanleger mit ~100k. Gedenke aber trotzdem den MSCI World zu nehmen.

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Alik
Dennoch darf man ruhig diskutieren wenn der Threadsteller schon fragt. Und diese Diskussionen wird es immer geben, weil es wohl immer 1-2 Fonds geben wird die irgendeinen Index outperformen (auch langfristig) und somit jeder als Diskussionsgrundlage sagen kann das aktive Fonds den Index schlagen können und somit eine Berechtigung haben :)

 

Bin jedem Beteiligten für die sachliche Diskussion sehr dankbar!

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Quark

Oben klang ein interessanter Gedanke an: Passives Anlegen beruht ja auf der Theorie der effizienten Märkte usw., je ineffizienter ein Markt, desto größer die Wahrscheinlichkeit den Index zu schlagen usw. (so zumindest kann man es immer wieder lesen).

Wie ist das eigentlich, wenn die Mehrheit der Anleger anfinge, rein passiv zu investieren - würde dann die Wahrscheinlichkeit für die (wenigen übriggebliebenen) aktiven Investoren/Fondsmanager wieder steigen, outzuperformen? Oder nur noch weiter abnehmen? Kurz, hätte das einen Einfluss auf die Markteffizienz?

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Shjin
Ein aktiver kann dann die Region untergewichten und zeitig auch wieder rein. Wenn dieser Unsinn mit dem ständigen Benchmarking nicht wäre, würden sicher noch mehr aktive besser performen.

Theorie gut. Praxis schlecht.

Wenn das möglich wäre, wäre ein aktiver Fonds zu 100% China. Dann 100% Brasilien. Je nach Lage. Dumm - keiner weiss wie es kommt - wenn man umschichten will - meist zu spät. (Meine Meinung!)

 

Ich kann mich noch gut erinnern, mich vor Jahren mal heftig mit einem Zertifikate-Guru gefetzt zu haben, der Zertis als Maß aller Dinge bezeichnete, angetrieben von den Buchautoren Röhl/Heussinger. Der ETF-Hype momentan hat ähnliche Züge.

 

Zertifikate und ETF's vergleichen. Hmm..

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