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georgewood

Weg von Börsenkursen

Empfohlene Beiträge

georgewood

Hallo,

 

vielleicht kennt ihr das auch. als langfristanleger sind doch börsenkurse eigentlich egal. jedenfall müsste man nicht täglich den kurs kennen. der kurs ist eigentlich nur wichtig beim kauf, nachkaufen oder verkaufen. aber schaltet man den fernseher an und schaut nachrichten werden einem immer die kurse vorgehalten. sucht man nach unternehmensnachrichten erscheint auch immer der kurs und manchmal hat man das bedürfnis einfach mal nachzuschauen wie der kurs steht. wie macht ihr das dass ihr nicht ständig auf den kurs schaut? es ist schwer genug wenn man den immer vor die nase geschoben bekommt. und dann kommt man immer wieder auf die gedanken gewinne mitzunehmen oder an schlechten tagen dochmal zu verkaufen. was macht ihr da dagegen?

kostolany hab ja auch immer geschrieben wie schwer es ist sich nicht von kursen beeinflussen zu lassen. aber wahrscheinlich stellt sich das nach einigen jahren börsenerfahrung selbst ein dass man da nicht ständig schaut. das was mich zu interessieren hat sind keine kurse, sondern berichte und nachrichten...

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€-man

Erster Schritt, weg von Intradaykursen, dann weg von Tagescharts und für die ganz Langfristigen, weg von Wochencharts.

 

Gruß

-man

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Sehr gute Frage. WÜrde mich auch mal interessieren. Seit ich hier im Forum lese, gucke ich beinahe jeden Tag zumindest den DAX und den Bund-Future an. Bin ja viel auf Reisen, dann guck ich, wenn Gelegenheit ist, Fernsehen. Interessiert mich halt im Moment sehr, aber wird sich sicher auch wieder ändern. Gibt ja viele andere wichtige Dinge im Leben.

 

Wie meine Einzelwerte stehe, gucke ich viel seltener, vielleicht einmal im Monat, ich habe aber auch Mühe, mir die Zahlen zu merken, so dass ich beim Blick auf den Depotauszug nicht immer sofort weiß, ob der Kurs eher gestiegen oder gefallen ist - das seh ich eigentlich nur, wenn ich mir eienn Cart anschauen würde.

 

Der Grund, warum ich in der Vergangenheit oft monatelange nicht auf die Kurse geschaut habe in den letzten 20 Jahren, ist, dass für mich irgendwie klar war, dass ich eh nicht verkaufe oder nachkaufe, und dann ist es ja auch egal. Aber genau das ist ja sicher nicht der Regelfall bei anderen.

 

Deswegen würde mich interessieren, wie diejenigen von Euch das handhaben, die zwar (vielleicht beruflich) täglich zumindest die Indexstände sehen, aber dennoch langfristig orientiert sind. (Wenn ich beruflich viel zu tun habe, höre ich oft eine Woche lang überhaupt keine Nachrichten und habe mit Medien auch eher wenig zu tun. Wenn ich zu Hause bin, schau ich schon eher mal die Internetseite einer Tageszeitung an, aber ist nicht jeden tag zeit dafür da. ;) )

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fireball

Hi,

 

nun auch meine Langfristanlagen verfolge ich täglich, da ich aber vor einem Einstieg mir ein bestimmtes Ziel setze Kurs Div. usw und natürlich auch einen Stoploss setzte, ist mir der Kurs mehr oder minder egal.

 

Der Rest eiserne Diziplin, wenn du die nicht hast solltest es eh lassen, nichts ist schlimmer wie den Kopf zu verlieren egal obs ins Minus oder ins Plus geht. Und den perfecten Einstieg hab ich leider noch nie getroffen, und werde es wohl auch nie.

 

Gruß

 

Tino

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Boersifant

Es spricht nichts dagegen, die Kurse sogar täglich zu verfolgen. Die Methode des Vermeidens führt nur zur Verdrängung und das sporadische Nachschauen bringt einen umso größeren Schreck. Man sollte einfach versuchen, Kurse ertragen zu können, dann muss man auch nicht schnell vom Fernseher weggucken, wenn das Kurslaufband erscheint.

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@ndy
Hallo,

 

vielleicht kennt ihr das auch. als langfristanleger sind doch börsenkurse eigentlich egal. jedenfall müsste man nicht täglich den kurs kennen. der kurs ist eigentlich nur wichtig beim kauf, nachkaufen oder verkaufen. aber schaltet man den fernseher an und schaut nachrichten werden einem immer die kurse vorgehalten. sucht man nach unternehmensnachrichten erscheint auch immer der kurs und manchmal hat man das bedürfnis einfach mal nachzuschauen wie der kurs steht. wie macht ihr das dass ihr nicht ständig auf den kurs schaut? es ist schwer genug wenn man den immer vor die nase geschoben bekommt. und dann kommt man immer wieder auf die gedanken gewinne mitzunehmen oder an schlechten tagen dochmal zu verkaufen. was macht ihr da dagegen?

kostolany hab ja auch immer geschrieben wie schwer es ist sich nicht von kursen beeinflussen zu lassen. aber wahrscheinlich stellt sich das nach einigen jahren börsenerfahrung selbst ein dass man da nicht ständig schaut. das was mich zu interessieren hat sind keine kurse, sondern berichte und nachrichten...

 

 

Früher sah ich fast täglich die diversen Kursentwicklungen an, teil aus Langeweile und Neugier.

Jetzt ist es zum Glück so das ich einmal wöchentlich auf die Kursentwicklung blicke.

 

Sogenannte "Fachmedien" und "Analystenkommentare" versuche ich so gut es geht zu überhören um mich auf meinen

Kernbereich zu konzentrieren.

D.h.: Aktien mit einem einfachen Geschäftsmodell deren Produkte ein Großteil der Menschen braucht oder will

(Food & Beverages, Insurance etc)

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Sapine

Nimm einfach mehr als 10 Werte ins Depot - dann löst sich das Problem fast von alleine. :w00t:

 

Im Ernst: Grundsätzlich finde ich Kurse überhaupt nicht egal, wenn mich als Langfristanleger die täglichen Zuckungen natürlich wenig interessieren. Aber die langfristige Kursentwicklung bestimmt wesentlich die Performance meiner Anlage, ich lebe schließlich nicht ausschließlich von Dividenden bzw. ich erwarte vom Kursverlauf einen Ausgleich der Inflationsrate. Was ist schlimm daran, die Kurse anzuschauen? Ist halt die Frage, was man damit macht. Den DAX schaue ich mir praktisch täglich an und die einzige Aktie mit mehr als 10% Depotanteil auch mehrfach die Woche. Ansonsten kenne ich bei den meisten Einzelaktien den aktuellen Börsenwert nicht, wenn ich nicht gerade frisch nachgekauft oder verkauft habe. Daher lassen mich Ticker ziemlich kalt.

 

Was das Verkaufen bei niedrigen Kursen angeht - das Bedürfnis kenne ich zum Glück nicht. Bei mir kommt der Verkaufsdrang eher, wenn die Kurse zu schnell zu gut laufen. Wenn die Kurse abstürzen, fege ich regelmäßig meine Cashbestände zusammen und schau dass ich sie unterbringe. Viel wichtiger als Kurse sind für mich Meldungen, die die zukünftigen Aussichten meiner Investitionen betreffen.

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georgewood
Bei mir kommt der Verkaufsdrang eher, wenn die Kurse zu schnell zu gut laufen.

 

das ist auch ein hauptproblem bei mir. wenn ich nach 2 wochen schon 10% im plus bin möchte ich am liebsten schon wieder verkaufen obwohl mein kursziel noch um einiges weiter oben ist. deshalb möchte ich es auch schaffen höchstens einmal wöchentlich nur noch auf die kurse zu schauen.

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thomas80
Hallo,

 

vielleicht kennt ihr das auch. als langfristanleger sind doch börsenkurse eigentlich egal. jedenfall müsste man nicht täglich den kurs kennen. der kurs ist eigentlich nur wichtig beim kauf, nachkaufen oder verkaufen. aber schaltet man den fernseher an und schaut nachrichten werden einem immer die kurse vorgehalten.

 

n-tv Ticker habe ich früher auch öfters geschaut; jetzt hab ich die Kurse, den derzeitigen Gewinn meiner Aktien auf iGoogle abgespeichert. Zwangsläufig werf ich da jeden Tag einen Blick drauf; im Büro und zuhause und hoffentlich bald auch mobil mit iPhone II. Diese drei Minuten Aufgeilung oder manchmal Depression find ich toll.

 

Apropos; Google müsste sehr viel über mich wissen (mein ganzes Depot; inklusive meiner Google Aktien; meine Termine im Kalendar, meine Mails, meine Suchanfragen, meine Interessen durch die RSS Feeds und meine Fotos auf Picasa). Aber es ist schön bequem und von überall erreichbar.

 

Ich perpsönlich möchte ein aktiverer Langfristanleger werden. Unternehmen, deren Kurse sich nach Jahren nicht bewegen, will ich künftig aussortieren (Intel in meinem Depot; vielleicht auch RBS) und Unternehmen, die sehr gut gelaufen sind, mit Stopp-Loss absichern.

 

Die Exitstrategie ist für mich jetzt fast wichtiger als die Anlagestrategie.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
das ist auch ein hauptproblem bei mir. wenn ich nach 2 wochen schon 10% im plus bin möchte ich am liebsten schon wieder verkaufen obwohl mein kursziel noch um einiges weiter oben ist. deshalb möchte ich es auch schaffen höchstens einmal wöchentlich nur noch auf die kurse zu schauen.

Mein Kommentar bezog sich mehr auf die Kursentwicklung des Gesamtmarktes als auf die einer Einzelposition. Wenn der Markt wie gerade aktuell in einer steilen Aufwärtsralley ist, bekomme ich "kalte Füsse". Dann heißt es gut nachdenken und konsequent sein. ;)

 

Denke der Fant hat Recht - man muss die Kurse aushalten können, das funktioniert mit der Zeit auch immer besser. Auch zweistellige Kursgewinne oder -verluste sollten den Blutdruck nicht nennenswert erhöhen. Wenn man das Anschauen der Kurse vermeidet, wirst Du kaum jemals damit umgehen können.

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georgewood

kursverluste aushalten ist nicht so das problem. war bei der allianz auch 20% im minus. das ist jetzt nicht so schlimm. ich finds schlimmer wenn ich im plus bin. da hab ich so den gedanken dass ich die gewinne gleich sichern muss. aber da muss man halt hart bleiben

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marcel

Ich schau mir schon täglich die Kurse an. Auch als Langfristanleger habe ich meine Gewinnziele wenn eine Aktie plötzlich deutlich höher steht, als ich es für gerechtfertigt halte, dann steige ich aus.

Ebenso würde ein plötzlicher Kurseinbruch mich dazu verleiten, die Nachrichten zu den Unternehmen zu prüfen. Wenn hier etwas passiert, was meine Einschätzung zur Aktie verändert, dann werde ich auch reagieren.

Wenn sich die Schwankungen nur als übliche Börsenplänkelei entpuppen, dann interessieren sie mich nicht. Da brauch ich aber nicht die Augen zu verschliessen, um meine ursprüngliche Strategie beizubehalten.

 

Marcel

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StockJunky

also für mich börse wie ein guter film. spannung bis zur letzten minute. wenns steigt freu ich mich, wenns fällt grins ich in mich rein. verkaufen steht eh außer frage, weil ich mir beim kauf schon vorgenommen habe, wie ich handeln werde. da die strategie damit fest steht, sind die kurse im nachhinein egal, bis der gewünschte zielkurs oder das ausststiegsszenario eingetreten sind. find es eben interessant, zu sehen, wie ich märkte entwickeln und wie andere reagieren. ist doch lustig, wenn alle panisch durch die gegend rennen und man sich gemütlich zurücklehnt und zuschauen kann. :thumbsup:

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ghost
· bearbeitet von ghost

Lustigerweise können selbst die Profis davon nicht lassen.

 

Ich selbst setzte mir immer ein paar feste Daten, an denen ich dann mein Depot checke. Etwa alle 3 Monate, sowie einen größeren Check am Endes Jahres, um das das Rebalancing vorzubereiten. Hilfreich ist auch sich vorher ein paar Regeln über die eigene Strategie aufzuschreiben.

 

Zwischendurch bekommt man die Entwicklung und die Kurse z.B. des Dax zwar mit, aber da diese Entwicklung muss man einfach knallhart aussitzen und abhaben können. Wichtig ist das VORHER die Strategie feststehen sollte.Die momentanen Kurse interessieren dann nicht wirklich. Mit ein klein wenig Abstand kann man der Monkeyshow sogar etwas "unterhaltendes" abgewinnen.

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georgewood

unterhaltsam ist es an der börse sowieso. wenn alle wegen einem gerücht alles verkaufen wollen :D

wie gesagt wenns nach unten geht machts mir nichts. ist aber auch nicht so schön anzusehen, das geb ich auch zu. mein problem liegt einfach nur dran wenns nach oben geht

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Toni
· bearbeitet von Toni

Wie macht es ein Value-Investor, der natürlich auch Langfristanleger ist?

 

1) Lernen, Aktienbewertungen zu beurteilen (Stichworte

Wachstumsaussichten, KGV. KBV, KUV, KCV, etc.)

 

2) Die eigenen Aktien min. einmal im Monat bewerten,

um sicher zu sein, dass sie (noch) nicht zu teuer sind.

Und um zu wissen, ob sie evtl. so günstig geworden sind,

dass man evtl. nachkaufen sollte.

 

3) Ständig nach alternativen Aktien Ausschau halten, diese

beurteilen, beobachten und bewerten.

 

4) Die eigenen Aktien ständig mit anderen Aktien vergleichen,

um sicher zu gehen, dass man die "richtigen" hat.

 

Wer das konsequent macht, d.h. über Jahre, kann seine

Aktienkurse jeden Tag ansehen, ohne nervös zu werden.

Denn es geht ja nur darum, sich von den Schwankungen

nicht zu unüberlegten Handlungen hinreissen zu lassen.

 

Ich mache das so und ich denke, es ist für Langfristanleger

der beste weg, wenn nicht sogar der einzige.

 

Denn: Was glaubt ihr, wie z.B. Menschen, die Milliarden

investieren, sonst nachts überhaupt einschlafen könnten?

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supertobs

Ich schaue schon alle 2-3 Tage auf die allgemeinen Kurse bzw. Indizes. Aber mehr, weil mich das allgemeine Wirtschaftsgeschehen interessiert und ich fasziniert bin von den (Kurs-)Mechanismen. Ansonsten schaue ich nur den Gesamtverlauf meines Depots an. Kaufen tue ich immer wenn Geld da ist, zum aktuellen Kurs.

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