sigi35 Mai 9, 2008 Wenn ich eine Aktie kaufe, kann ich den Kursverlauf in Zukunft nicht vorhersehen. Wie sollte man dann das Buch von "Phil Town" Regel Nr. 1 verstehen, wenn die Regel lautet kein Geld zu verlieren. Eine Aktie die ich jetzt kaufe kann zwar in den nächsten Tagen steigen aber auch innerhalb ein paar Tagen unter dem Kaufkurs rutschen. Dann wäre es ja ein Verlust. Sobald ich in die Verlustzone komme verliere ich Geld und kann eigentlich nicht langfristig investieren. Oder wie ist das gemeint? Ich möchte nur den Sinn des Buchs erkennen, bevor ich es mir zulegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Mai 9, 2008 Ähm, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder ? Die Regel ist natürlich nur rethorisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 9, 2008 Ich möchte nur den Sinn des Buchs erkennen, bevor ich es mir zulegen. Das Buch ist von jedem Sinn befreit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Mai 9, 2008 · bearbeitet Mai 9, 2008 von waynehynes Hiya Sigi35, du darfst die Regel nicht zu buchstäblich nehmen. Verliere kein Geld soll eher bedeuten, dass du genau deine Psyche im Kopf haben musst. Ich erkläre dir die Bedeutung am Besten in Form von einem Beispiel: Du hast die Aktie Starbucks die z.B. bei 100 USD steht. Nun fällt die Aktie auf 50 USD. Das ist ein Kursrückgang um 50%. Wie viel Prozent brauchst du um wieder auf den ursprünglichen Kaufkurs zu kommen? 100% und nicht 50%. Das heißt Verluste wiegen weitaus schwerer als Gewinne. Und genau darauf zielt diese Regel ab. Wenn du z.B. bei 100 USD gekauft hast und die Aktie sinkt jetzt auf 10 USD... dann hast du 90% Verlust. Jetzt macht deine Aktie 100% Performance und du stehst schon mal bei 20 USD. Nochmal 100% macht 40 USD. Und nochmal 100 USD macht 80 USD. Nochmal 25% ist gleich 100 --> Nach 90% Kursverlust brauchst du eine Performance bei der Aktie von 325% um die Verluste von zuvor 90% auszugleichen. Das ist gemeint mit kein Geld verlieren weil du das niemals mehr aufholen kannst. Schau dir z.B. in Deutschland die Aktie der Deutschen Telekom an. Genau da hat es keiner geschafft diese einfache Regel zu befolgen. Warum aber? Problem ist hier die menschliche Psyche... Wenn du die Aktie mit Verlust verkaufst dann gestehst du dir selber ein dass du einen Fehler gemacht hast. Genau daran scheitern aber viele Menschen und wollen sich diese Fehler nicht eingestehen. Daher heißt es ja auch, dass die eigentliche Königsdisziplin nicht das Kaufen sondern das Verkaufen ist. Ist eine Aktie dick im Plus baut man eine Beziehung zu der Aktie auf und ist sie stark im Minus will man sie als "Mahnmal" im Depot lassen. Alles Bullshit. Bevor man eine Aktie kauft sollte man daher festlegen bei welchem Kurs man sie verkauft wenn sich an der fundamentalen Bewertung nichts ändert und bei welchem Kurs man die Notbremse zieht wenn man feststellt dass man sich geirrt hat. Selbstverständlich sollst du also nach dieser Regel in Aktien investieren aber solltest nicht solch massive Verluste machen.. Gegen 10% ist nichts einzuwenden da diese wieder leichter aufgeholt werden können. Viele Grüße und viel Erfolg W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Mai 9, 2008 schöner beitrag wayne. ein interessanter punkt wäre dann noch das günstigere nachkaufen. damit verliert man dann noch das meiste geld, wenn es denn schief geht. @ sigi, ich kann dir da noch die zürich axiome empfehlen. das ist ein sehr schönes buch und auf alle fälle lesenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OVERMIND Mai 9, 2008 sry wayne deine rechnung stimmt wohl nicht so ganz 10*3,25 =100? 10*10 ist 100, also musst du 1000% machen, bei deiner rechnung hast du ja einen zinseszins. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Mai 9, 2008 · bearbeitet Mai 9, 2008 von waynehynes Dilettant! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
adrian Mai 9, 2008 für einsteiger kann ich "godmode-trader.ch" empfehlen und unter "wissen" den "chart lehrgang" zu besuchen. ganz gut! und vorallem! das spannendste am schluss die geschichten erfolgreicher trader zuerst lesen! es ist so einfach! die "zürich-axiome" von max gunther kann ich ebenso empfehlen und bestädigen, dass, wie im buch geschrieben, traden einfacher ist als man anzunehmen glaubt! begrenze die verluste und lass die gewinne laufen! das ist alles. doch ich brauchte jahre diesen einfachen satz in meinen kopf zu kriegen! habe lehrgeld bezahlt. daraus habe ich gelernt: "einfachheit zählt" und macht sich bezahlt B) gruss adrian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 9, 2008 godmode-trader.ch Leider funktioniert der Godmode an der Börse nicht so gut wie in Computerspielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DDDave Mai 9, 2008 Ich möchte nur den Sinn des Buchs erkennen, bevor ich es mir zulegen. Dann musst du es ja nicht mehr kaufen... :- Ich habs mal gelesen. Ich fand es für Einsteiger ganz nett. Aber ich würe nie ausschließlich nach seinen Regeln handeln. Noch dazu, wo es in D nur wenige Werte gibt, die seinen strengen Regeln für ein "wunderbares Unternehmen" genügen. Ich glaube Vivacon und United Internet gehören dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney Mai 9, 2008 · bearbeitet Mai 9, 2008 von losemoremoney Schau dir z.B. in Deutschland die Aktie der Deutschen Telekom an. Genau da hat es keiner geschafft diese einfache Regel zu befolgen. Warum aber? Problem ist hier die menschliche Psyche... Wenn du die Aktie mit Verlust verkaufst dann gestehst du dir selber ein dass du einen Fehler gemacht hast. Genau daran scheitern aber viele Menschen und wollen sich diese Fehler nicht eingestehen. Daher heißt es ja auch, dass die eigentliche Königsdisziplin nicht das Kaufen sondern das Verkaufen ist. Man sollte immer verkaufen, wenn die eigenen Erwartungen(auf dem der Kaufpreis beruht) nicht eintreffen und sollte nicht darauf hoffen, das andere Markteilnehmer die eigenen Fehler irgendwann ausbügeln. Ich denke das unterscheidet den Fortgeschrittenen Anleger vom Laien. Er erkennt, wann er die Lage falsch beurteilt hat, ist hart zu sich selbst und realisiert zur Not nen Verlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shad Mai 9, 2008 Wie schon geschrieben wurde ist es einfach wichtig, Verluste zu begrenzen. Eine in einem anderen Buch genannte SL Marke sind zb 7% - da wird verkauft. Niemand schafft es, immer nur perfekt steigende Werte zu erwischen, dann heißt es eben Verluste begrenzen. Ich lese Regel Nummer 1 von Phil Town derzeit übrigens auch. Sinnbefreit würde ich es nicht nennen, seine Strategie ist recht logisch und bei weitem nicht schlecht. Störend ist aber sein ewiges wiederholen und seine Geschichte was ihn selber angeht. Für jemanden, der ein sehr leicht verständliches Buch ohne großes Fachchinesisch sucht durchaus zu empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
adrian Mai 9, 2008 · bearbeitet Mai 9, 2008 von adrian Leider funktioniert der Godmode an der Börse nicht so gut wie in Computerspielen. denkste... B) , bei mir schon http://www.godmode-trader.ch/wissen/chartl...ang/?ida=680123 gruss adrian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor Mai 9, 2008 @sigi Wenn Du so richtig viel über das Buch erfahren willst, dann meldest Du Dich am besten hier kostenlos an: http://www.regel1investor.de/ Ich habe das Buch selber noch nicht gelesen. Hab nur mal im Forum ein wenig gelesen. Scheint sich an Graham anzulehnen. Das Problem ist nur, wenn man nach den Vorgaben des Buches nach Aktien screent, scheint es keine Aktien zu geben, auf die alle Kriterien zutreffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Mai 9, 2008 Das Problem ist nur, wenn man nach den Vorgaben des Buches nach Aktien screent, scheint es keine Aktien zu geben, auf die alle Kriterien zutreffen. das muss nicht schlecht sein.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 9, 2008 Ein ehemaliger Telefonwerbespam Verkäufer von irgendnem US Broker hat es mal schön beschrieben: Sinngemäß: "Mein Verkaufsgespräch begann immer mit einem Bezug auf Warren Buffet. Jeder tat das. Meine Aktienauswahl hat rein garnichts mit Buffet zu tun, aber es hörte sich gut an." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sigi35 Mai 10, 2008 Was ich daran nicht verstehe ist: Ist damit gmeint man generiert eine Stop Loss Order? Aber wenn man das beim Kauf einer Aktie macht, und man setzt diese Stop Loss Order bei 15%, kann es immer sein das die Aktie Kurstechnisch in den Keller geht. Es macht doch erst Sinn wenn die Aktie bereits Kursgewinne eingefahren hat. Alles andere ist nur die Vermeidung von extremen Kursverlusten. Keine Verluste zu machen macht doch erst Sinn wenn der Kaufkurs bei 50 ist, die Aktie auf 75 steigt und ich eine Stop Loss Order bei 60 mache? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Mai 10, 2008 Falsch. Solche Regeln sagen durchaus Verluste von Anfang an gering zu halten und mit SL zu arbeiten. Ich selber halte nix davon aber ich habe auch einen viel zu langfristigen Anlagehorizont und habe täglich mit der Börse zu tun so daß ich Nachrichten schnell mitbekommen und verarbeiten kann. Die generelle SL-Order ist aber für den Privatanleger durchaus sinnvoll um zu große Verluste von anfang an gering zu halten (siehe mein Beispiel). Steigt die Aktie dann doch nach oben gibt die Regel des weiteren vor die SL-Kurse nachzuziehen. SL hilft also selbst Disziplin zu bewahren weil man zwangsweise also verkauft. Ob SL sinnvoll ist oder nicht musst du aber mit dir selbst abklären bzgl. deines Anlageziels und -horizonts. Das wird und kann dir hier im Forum niemand abnehmen. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Mai 10, 2008 · bearbeitet Mai 10, 2008 von Delphin Keine Verluste zu machen macht doch erst Sinn wenn der Kaufkurs bei 50 € ist, die Aktie auf 75 € steigt und ich eine Stop Loss Order bei 60 € mache? Klar, dann ist es einfach für die Psyche, dann ist man ja schon im Gewinnbereich. Nur weißt du eben nicht vorher, ob eine Aktien steigt oder fällt, wenn sie dann nie die 75€ erreicht, damit du endlich dien Stop-Loss setzen kannst, dann wärst du u.U. immer noch besser dran gewesn, du hättest gleich bei Kauf einen SL bei 40€ gesetzt. Aber natürlich machst du Verlust, wenn der ausgelöst wird. Und gerade eng gesetzte SLs werden auch oft ausgelöst, denn Aktien sind ziemlich schwankend, ein Rücksetzter auf 40€ ist ja an sich auch nicht schlimm, kann ja danach genausogut auf 100€ gehen (oder weiter auf 20€) - kann man halt vorher nicht wissen, strenggenommen. Deswegen ist die Regel "Mache nie Verlust!" natürlich sachlich betrachtet Unsinn, die ist mehr emotional gemeint: "versuche alles was in deiner Macht steht zu tun, um Verluste zu vermeiden!" Trotzdem kannst du natürlich nicht in Aktien anlegen ohne Verluste zu machen. - Genau wegen solch irreführender Dinge habe ich eine gewisse Skepsis gegenüber solch reißerischen Pamphleten. Wenn du überhaupt so etwas liest, dann nimm es bloss nicht zu wörtlich! Das ist alles gemeint als Motivation, dich anzustrengen und nicht zu früh aufzugeben. Dir Hoffnung zu machen, dass es doch gar nict so schwer ist, wie du vielelicht dachtest usw. (Schon an dem Cover kannst du sehen, dass es nicht um eine besonders sachliche Herangehensweise geht.) Vielleicht kann das Buch einigen helfen, es wäre mir zwar peinlich, so etwas im Bücherregal stehen zu haben, aber ich glaube auch, dass wir die Amerikaner in diesen Dingen oft missverstehen, ehrlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor Mai 10, 2008 · bearbeitet Mai 10, 2008 von Stockinvestor Ist halt ein Spruch von Buffett. Damit läßt sich ein neues Buch über Aktienanlage leichter verkaufen. Ob's aber wirklich neue Erkenntnisse bringt? Zumindest baut es wohl auf fandamentaler Ebene auf und verhindert, dass man zu teuer einkauft, was per se ja schon mal gut ist. http://www.boersensprueche.de/indexr-z.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag