leinad März 13, 2009 Nur zwei Stichworte: PKH und Gebührentabelle. saludos, el galleta Hattest du schonmal einen Anwalt mit PKH ? Sicher nicht. Der macht nur das aller, aller Nötigste und das wars dann aber auch schon. Ich habe einige Anwälte kennen gelernt, mein letzter war ein Fachanwalt für Steuerrecht. Einfach unfähig, den und auch andere hätte ich mir sparen können. Die können nur eines exzelten, nämlich Kostennoten schreiben und die kann man nichtmal von der Steuer absetzen. Gruss leinad Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta März 13, 2009 Hattest du schonmal einen Anwalt mit PKH ?Sicher nicht. Der macht nur das aller, aller Nötigste und das wars dann aber auch schon. Lustige Frage für mich... Aber Spaß beiseite: Warum macht der nur das Nötigste, wenn er doch genauso viel bekommt wie bei Privatzahlung? PKH verbessert sogar die Bonität des Zahlenden/Schuldners. Falls das jemand nachvollziehen möchte: klick. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leinad März 13, 2009 Ich hatte auch noch keine PKH. Guck doch mal Zumwinkel, Ackermann, Esser Mannesmannprozess. Da hat man vor lauter Spezialanwälten die Angeklagten gar nicht mehr gesehen. Ein Spitzenanwalt läßt sich garantiert nicht nach Gebührentabelle bezahlen, das Honorar wird ausgehandelt. Das hat mit einem Rechtssystem nichts zu tun, wenn einer mehr Chancen hat nur weil er sich die besseren Anwälte und eine hohe Anzahl dieser leisten kann. Gruss leinad Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta März 13, 2009 Ein Spitzenanwalt läßt sich garantiert nicht nach Gebührentabelle bezahlen, das Honorar wird ausgehandelt. Unser Rechtssystem, wie es SIRIS zurecht lobt, funktioniert aber in der Masse mit gebührenbezahlten Prozessen, nicht mit diesen Ausnahmefällen. Kennt jemand den genauen Prozentsatz frei ausgehandelter Anwaltsbezüge? Er dürfte sehr gering sein. Behauptest Du ernsthaft, alles andere sei mangelhafter Rechtsschutz? saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit März 14, 2009 · bearbeitet März 14, 2009 von crosplit Steueroasen Für Steuerflüchtlinge wird die Lage nun brenzlig http://www.welt.de/finanzen/article3373526...n-brenzlig.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit März 22, 2009 Deutsches Steuersystem Steuerchaos nimmt kein Ende Finanzministerium: Komplexes Steuersystem nötig Wir wollen wissen, warum sich nichts ändert an unserem ineffizienten und komplizierten Steuersystem und fragen beim Bundesfinanzministerium nach. Ein Interview will man uns zu diesem Thema nicht geben. Immerhin: Wir bekommen eine schriftliche Antwort und die klingt kurios. Man schreibt uns: "Im Mittelalter gab es Ochsenkarren und Waldwege, zur Finanzierung genügten der Zehnte und Zollstationen, bei Streitigkeiten über Steuerfragen galt auch schon mal Faustrecht. Heute hingegen sind die wirtschaftlichen Tatbestände sehr viel komplizierter und es ist nicht so einfach, die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Menschen zu ermitteln (...) Zudem verlangen alle Beteiligten zu Recht verlässliche Rahmenbedingungen. Wir haben deshalb ein umfangreiches Steuerrecht, das viele Sachverhalte regelt, und eben nicht jede Entscheidung den Gerichten überlässt (...)" Muss ein gerechtes Steuersystem also wirklich so kompliziert sein wie das deutsche? Müssen wir zurück ins Mittelalter, um endlich ein einfaches Steuersystem zu bekommen? Aber vor allem: Warum ist es in anderen Ländern wesentlich unkomplizierter? http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_d...dnvfv3vp~cm.asp http://www.daserste.de/mediathek_blank/play.asp?cid=26793 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat März 22, 2009 · bearbeitet März 22, 2009 von Stezo Zu sagen, dass es eine mächtige Finanzbeamten- und Steuerberaterlobby, sowie große Wirtschaftsinteressen und nicht zuletzt politische Wderstände gegen eine klare Vereinfachung gibt, wäre ehrlich gewesen. Das geht natürlich nicht, denn dann käme ja unweigerlich die Frage nach dem warum und wieso überhaupt dieses Heer an Finanzbeamten(und die damit einhergehende Unmenge an Geldern für Besoldung und Pensionen) notwendig ist um den Steuerhaushalt zu organisieren. Ein System, welches sich selbst mit unzähligen Verordnungen und Gesetzen Arbeit verschafft. (Wer arbeitet denn selbige aus???, Stichwort Rechtsverordnungen) Wie ein Unternehmen, welches sich selbst Aufträge erteilen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 22, 2009 Klar, der unkündbare Beamte sorgt sich darum das er mehr Arbeit bekommt . Die Finanzbeamten wären die ersten die sich freuen wenn die Steuergesetze einfacher werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina März 22, 2009 Komplexe Regeln nutzen den Reichen - denn mit guten Steueranwälten lässt sich ordentlich gestalten. Wenn man dann betrachtet wo Ex-Politiker gerne landen, weiss man auch warum das Interesse einer Reform nicht gegeben ist. Ich bin der Meinung, dass das Steuergebilde nicht reformierbar ist - hier einen Beistrich weg, dort ein Komma dazu ist ja lächerlich. Es muss einen Radikalschlag geben - und dass der bald kommt kann ich nicht sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat März 22, 2009 · bearbeitet März 22, 2009 von Stezo Klar, der unkündbare Beamte sorgt sich darum das er mehr Arbeit bekommt . Die Finanzbeamten wären die ersten die sich freuen wenn die Steuergesetze einfacher werden.Dann wären sie bzw. viele von Ihnen überflüssig und das wissen sie. Stolpe hat in seiner Zeit als Bundesverkehrsminister versucht sein Ministerium zu verschlanken und zur Effizienz zu erziehen. Er ist kläglich am Widerstand der unkündbaren Beamten gescheitert. In der Folge wurde er aus dem eigenen Hause subtil torpediert(z.B. Toll Collect) und hat es ja auch nicht lang als Minister gemacht. Kein Beamter der längere Zeit im Dienst ist hat Interesse an Veränderung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 22, 2009 Stolpe hat in seiner Zeit als Bundesverkehrsminister versucht sein Ministerium zu verschlanken und zur Effizienz zu erziehen. Hast du irgendeinen Beweis dafür das diese "Verschlankung zur Effizienzerziehlung" diesem Ziel auch gerecht geworden wäre? Vielleicht haben die Beamten auch nur gerettet was zu retten war vor einer Modewelle die nur zu Mehraufwand und weniger Leistung geführt hätte? Oder hat sie vielleicht doch nur zu mehr Jobs bei Beratungsunternehmen geführt die angeblich ineffiziente staatliche Verwaltungen als neues melk Ziel erkannt haben? Aber egal, mit Steuergesetzen hat das eh nichts zu tun. Einfachere Steurgesetze= weniger Arbeit, Ministerium auf den Kopf stellen= mehr Arbeit. Du siehst den klitzekleinen Motiviationsunterschied? Und um das nochmal in Erinnerung zu rufen, Beamte werden nicht entlassen wenn sie weniger Arbeit haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 März 22, 2009 Zu sagen, dass es eine mächtige Finanzbeamten- und Steuerberaterlobby, sowie große Wirtschaftsinteressen und nicht zuletzt politische Wderstände gegen eine klare Vereinfachung gibt, wäre ehrlich gewesen.Das geht natürlich nicht, denn dann käme ja unweigerlich die Frage nach dem warum und wieso überhaupt dieses Heer an Finanzbeamten(und die damit einhergehende Unmenge an Geldern für Besoldung und Pensionen) notwendig ist um den Steuerhaushalt zu organisieren. Ein System, welches sich selbst mit unzähligen Verordnungen und Gesetzen Arbeit verschafft. (Wer arbeitet denn selbige aus???, Stichwort Rechtsverordnungen) Wie ein Unternehmen, welches sich selbst Aufträge erteilen kann. Hallo erstmal... Mächtige Finanzbeamtenlobby? Heer an Finanzbeamten? Wahrscheinlich bist Du sogar der Meinung, in Deutschland gäbe es zuviele Beamte. Dazu Hans-Werner Sinn: "Deutschland hat mit nur 12,5 % an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer extrem wenige Staatsdiener. In Dänemark und Schweden arbeitet ein Drittel der Arbeitnehmer beim Staat, in Großbritannien tun es 22%, und selbst in den USA zählt man 16 %." Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 22, 2009 Den geringsten Staatsanteil der entwickelten Welt hat übrigens Japan . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit März 14, 2010 Die Interessen der Steuereintreiber Der italienische Finanzwissenschaftler Amilcare Puviani, einer der ersten Vertreter der Public-Choice-Theorie, versuchte die Frage zu beantworten: Wie kann eine Regierung möglichst viel Geld aus ihren Untertanen pressen, ohne offenen Widerstand zu provozieren? Er machte folgende Vorschläge: 1. Finanziere einen wesentlichen Teil der Staatsausgaben durch Kredite, um so die Steuern auf künftige Generationen zu verschieben. 2. Fördere die Inflation, denn diese mindert die Staatsschulden. 3. Besteuere Schenkungen und Luxusgüter, denn der Empfang oder die Gabe von etwas Besonderem mindert den Widerstand gegen die Steuer. 4. Führe "zeitlich befristete" Steuern ein, um eine "Notlage" zu überwinden, wobei allerdings die Ausnahmesituation immer bestehen bleibt und mit ihr die angeblich temporäre Steuer. 5. Nutze soziale Konflikte zur Besteuerung von unpopulären Gruppen, wie z. B. den Reichen. 6. Drohe mit der Verweigerung von Dienstleistungen, auf welche die Regierung ein Monopol hat, falls Steuern verringert werden sollten. 7. Treibe die Steuern in kleinen Raten über das ganze Jahr verteilt ein. 8. Halte die Steuerzahler in Unwissenheit über die tatsächliche Höhe ihrer Belastung. 9. Führe die Haushaltsberatungen im Parlament so, daß kein Normalbürger ihnen folgen kann. 10. Verstecke im Haushaltsplan die einzelnen Ausgabepositionen unter wohlklingenden Allgemeinbegriffen wie "Erziehung" oder "Verteidigung", damit Außenstehende nicht die tatsächlichen Bestandteile des Budgets erkennen können. Alle diese guten Ratschläge sind bereits seit langer Zeit verwirklicht. Man ersieht daraus, daß die Politiker wirklich innovativ, phantasievoll und lernfähig sein können, wenn es um ihre persönlichen Interessen geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 14, 2010 · bearbeitet März 14, 2010 von BondWurzel Dazu Hans-Werner Sinn:"Deutschland hat mit nur 12,5 % an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer extrem wenige Staatsdiener. In Dänemark und Schweden arbeitet ein Drittel der Arbeitnehmer beim Staat, in Großbritannien tun es 22%, und selbst in den USA zählt man 16 %." Wie üblich ein oberflächlichrer Vergleich, der nichts aussagt. Objektiv sollte man dann auch gleich beschreiben, ob ein Beamter in den USA oder in Skandinavien auch die gleichen Rechte und Versorgungsansprüche hat. Dem ist bestimmt nicht so. Hier ein Beitrag in einem anderen Forum: In den USA gibt es kein mit dem deutschen Beamtenstatus vergleichbares System.Dort ist jeder kündbar (natürlich schwieriger und teuerer,je weiter oben er in der Entlohnung sitzt). http://www.wer-weiss-was.de/theme125/article2752957.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz März 14, 2010 · bearbeitet März 14, 2010 von Roter Franz Dazu Hans-Werner Sinn:"Deutschland hat mit nur 12,5 % an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer extrem wenige Staatsdiener. In Dänemark und Schweden arbeitet ein Drittel der Arbeitnehmer beim Staat, in Großbritannien tun es 22%, und selbst in den USA zählt man 16 %." Kann man den Hr. Sinn, Dino des Jahres 2009 überhaupt ernst nehmen.???? Ich meine nicht. Der verpackt seine Ergüsse Pseudowissenschaftlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poppi März 14, 2010 Hm, abgesehen davon, dass ihr euch auf einen 1 Jahr alten Beitrag bezieht, ging es in dem Zitat von Sinn (den man wirklich nicht mögen muss) nicht um Beamte, sondern um Arbeitnehmer im ÖD insgesamt. Und davon sind in Deutschland wiederum ca. 1/3 Beamte. Aber die Diskussion darüber wäre dann wieder eine ganz andere. Fakt ist, dass die Zahl der Arbeitnehmer im ÖD wird in Deutschland oft gnadenlos überschätzt wird. Tendenz aber insgesamt: rückläufig. Einige Daten dazu: http://www.bpb.de/wissen/68ET1Y Anteil Arbeitnehmer im ÖD in der OECD (2004): Klick Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag