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herculez

Umstrukturierung eines Depots von 120.000

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herculez

Moinsen,

 

also ich habe vor von einem relativ beratungsresistenten Familienmitglied das Depot neu zu strukturieren. Bisher war da mit Planung nicht viel und man hätte das ganze auch mit Roullette spielen vergleichen können. Die Person ist 60 und das Vermögen soll für den Ruhestand eine Basis bilden...also ca. in 5 Jahren

 

Es geht um eine Volumen von 120.000. Momentan ist der Broker der Sbroker, was haltet ihr davon?

 

Ich denke an eine Aufteilung wie folgt.

 

60% Anleihen und 25% Fonds 15% Aktien

 

Bei den Anleihen würde ich gerne das so verteilen:

 

20% Inflationssichere Anleihe

20% Staatsanleihen

20% Unternehmensanleihe

 

Bei den Fonds denke ich an:

 

10% ETF für Europa

15% ETF Welt

 

Da bin ich noch nicht eingestiegen, deshalb noch keine Ahnung welchen....

 

Naja und bei den Aktien würde ich die guten bestehenden halten:

Porsche, Salzgitter, Puma....

 

 

Vielleicht habt ihr ja Lust einen Kommentar zu schreiben, also bis dann

 

Herc

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Herr S.

Wie wärs noch mit 5-10% einen schönen offenen Immobilienfonds? Ist nochmal eine ganz andere Anlageklasse.

Ansonsten finde ich die Aufteilung schon i.O.

Mit den Einzel-Aktien ist Geschmackssache, in der Gewichtung aber kein Problem.

 

Bei den Rentenfonds kommt der IShares auf Pfandbriefe im Moment gut weg. Vielleicht auch ne Idee.

 

Beim S-Broker bin ich auch, allerdings auch ohne Depotgebühren. Weiß nicht ob die das zur Zeit anbieten. Die gestaffelten Ordergebühren finde ich fair. Ich handel dann so das ich knapp unter der nächst höheren Ordergebühr Schwelle bleibe. Ich kann jetzt allerdings nicht mit anderen Online Brokern vergleichen.

 

Ansonsten schonmal ne schöne Aufteilung für den Anlagezweck.

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Delphin
also ich habe vor von einem relativ beratungsresistenten Familienmitglied das Depot neu zu strukturieren. Bisher war da mit Planung nicht viel und man hätte das ganze auch mit Roullette spielen vergleichen können. Die Person ist 60 und das Vermögen soll für den Ruhestand eine Basis bilden...also ca. in 5 Jahren

Hmm, aber wenn jemand beratungsresitent ist, dann würde ich mich da ja eher nicht einmischen - aber gut.

 

Es geht um eine Volumen von 120.000. Momentan ist der Broker der Sbroker, was haltet ihr davon?

Sbroker finde ich OK, bei dem Betrag fallen ja keine Depotgebühren an, die Ordergebühren sind OK, gibt's günstiger, aber nicht viel. Lohnt sich aus meiner Sicht nicht wahrscheinlich nicht zu wechseln. Ich finde die Internetseite grausam, krieg ich Pickel auf den Augen, aber die Konkurrenz ist da meist nicht viel besser. Das Internet ist halt noch jung und das ist alles noch so ein bisschen in der Erprobungsphase - deswegen würde ich mich nicht verrückt machen (verblüffend ist die geringe Kompetenz in dem Bereich aber schon).

 

60% Anleihen und 25% Fonds 15% Aktien

Das liest sich etwas lustig, ich meine, der Leser fragt sich erstmal: was für Fonds meint er hier? Aber dann kommt die Antwort ja: Aktienfonds.

 

Aktien/Anleihen mit 40/60 finds ich OK, wenn das Geld nicht bei Renteneintritt auf einen Schlag entnommen werden soll. Auch während des Ruhestandes würden viele ja noch einen Aktienquote von 20 oder 40% beibehalten.

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Feldmann
· bearbeitet von Feldmann
Vermögen soll für den Ruhestand eine Basis bilden...also ca. in 5 Jahren

 

Wenn das der Fall ist, würde ich nicht in Aktien investieren.

 

Wenn 120.000,00 meine Basis zum Ruhestand sein sollen, zudem noch in diesem Alter, dann würde ich mich von allem Spekulativen fernhalten, seien die Aktien auch noch so konservativ. Dazu ist die Summe einfach zu klein und die Märkte zu volatil.

 

Wäre er 10-20 Jahre jünger, würde die Sache anders aussehen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Habe gerade nochmal aus Neugier die Ordergebühren dreier Online.Banken verglichen. Gerade bei größeren Ordern ist sbroker sehr gut.

 

post-5472-1209839017_thumb.png

 

(X-Achse: Ordervolumen in T, Y-Achse: Order-Gebühren in )

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Boersifant

Eine wichtige Frage ist auch, wofür das Geld dienen soll. Soll es eine Zusatzrente bieten, die auch tatsächlich für den Lebensunterhalt benötigt wird? Falls ja, wären ausschüttungsintensivere Anlagen als Standard-Aktien-Indizes gegebenfalls ratsam. Soll es "nur da sein" und eventuell komplett vererbt werden? Dann kann es so ok sein. Könntest du die "Basis für den Ruhestand" etwas konkretisieren?

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herculez

Hej, also schon mal vielen Dank für die Antworten.

 

Es handelt sich bei dem beratungsresistenten Familienmitglied um meinen Vater, der aber inzwischen eingesehen hat, dass man da was änderen muss.

 

Zum thema Rente...

 

Es ist nicht so, dass das Geld die Rente bilden soll, sondern die Annehmlichkeiten bieten soll, die man neben einer vernünftige Pension so benötigt. Es ist also in keinem Fall so, dass man das Geld auf jeden Fall nutzen muss.

 

Das mit den Immobilienfonds finde ich auch noch eine gute Idee, das werde ich nocht berücksichtigen...

 

 

Jetzt eine weiterführende Frage...wie seht ihr das, wenn es gerade als Zubrot gedacht sein soll. Wenn ich dann Teile aus dem Depot für Konsum nutze, dann verringert sich ja auch die Absolutrendite, aber was macht da Sinn. Klar, mich würde es freuen wenn am Ende ein stattliches Erbe bleibt, aber eigentlich sollte das Kapital ich nenne es mal "wegkonsumiert" werden. Kennt ihr da irgendwelche Ansätze?

 

Gruß

 

Herc

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jogo08

Mal kurz gerechnet: bei einer Anlage des gesamten Betrages in eine nahezu risikolose 4%-Anlage, kommen bei einer Wartezeit von 5 Jahren (Auszahlung ab 65 Jahre) und einer anschließenden 35-jährigen Auszahlungszeit (Papa ist dann 100!) eine monatliche Entnahme von über 500 raus. Ob man dann wirklich das Risiko von Anleihen und Aktien in kauf nehmen will?

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herculez
Mal kurz gerechnet: bei einer Anlage des gesamten Betrages in eine nahezu risikolose 4%-Anlage, kommen bei einer Wartezeit von 5 Jahren (Auszahlung ab 65 Jahre) und einer anschließenden 35-jährigen Auszahlungszeit (Papa ist dann 100!) eine monatliche Entnahme von über 500 raus. Ob man dann wirklich das Risiko von Anleihen und Aktien in kauf nehmen will?

 

Hmmm, das klingt ja ganz nett...sowas käme natürlich in Frage. Aber wir stellt man sowas am besten an. Mit einem Festgeld-Konto und regelmäßiger Zahglung?

 

 

Herc

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Bei einer Auszahlungsphase von mehr als 15 Jahren sollte man eine gewisse Dynamisierung zum Ausgleich der Inflation berücksichtigen, schließlich sind die 500 Euro von heute in 20 Jahren deutlich weniger wert.

 

Zum Thema Altersdepot strukturieren schau mal bei folgenden Themen rein, da gab es schon interessante Diskussionen dazu:

Vorruhestand aus Kapitalerträgen finanzieren, monatliche Entnahme von Kapitalerträgen

Was wäre, wenn..., Ihr Euer Depot zur Altersrente neu ausrichten wolltet

 

Prinzipiell sind in Deinem Depotentwurf rund 40 % Aktien enthalten (Fonds und Direktanlagen) und zusätzlich noch einen Riskoanteil bei Unternehmensanleihen. Für mich wäre das sicher eher zu wenig Risiko :rolleyes: , aber die viel wichtigere Frage ist, ob es für Deinen Vater zu viel Risiko ist. Im Zweifel gönn ihm seinen gesunden Schlaf.

 

Bei den Unternehmensanleihen wegen der Risikodiversifikation unbedingt einen Fonds bevorzugen - gibt denke ich sogar einen geeigneten ETF dafür, der nicht viel Gebühren frisst.

 

Statt Staatsanleihen ist der von Herrn S. vorgeschlagene Pfandbrief-ETF sicherlich eine gute Alternative, die noch ein bis zwei Zehntel mehr an Rendite bringt ohne Erhöhung des Risikos. Die geringere Liquidität von Pfandbriefen stört innerhalb eines Fonds nicht.

 

Da der Freistellungsauftrag vermutlich bereits ausgeschöpft ist, bietet sich eine Beimischung von Immobilienfonds durchaus an. Ebenfalls interessant statt einem Pfandbrief/Staatsanleihen ETF könnte man Pfandbriefe oder eine Staatsanleihen unter Kurs kaufen, um letztmalig von der Möglichkeit des steuerfreien Kursgewinns bei Anleihen zu profitieren.

 

Was den Auszahlungsplan angeht:

Banken und Kapitalanlagegesellschaften bieten dies teilweise als Entnahmeplan von Fondsanteilen an.

Man kann das aber auch erreichen, indem man z.B. die Ausschüttungen der Aktien und Anleihen einfach auf ein Tagesgeldkonto umleitet. Aus diesem kann man dann die erforderlichen Entnahmen realisieren. Auf diese Weise bleibt das Kapital zumindest nominal erhalten und der Aktienanteil sollte langfristig einen teilweisen Inflationsausgleich liefern können.

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