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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Ich hab den Thementitel mal angepasst. Bitte nicht wundern!

Der neue Threadtitel berücksichtigt nur noch noch Agraraktien, während der alte auch noch Düngemittelhersteller erwähnt hat. Daher bitte nicht wundern, wenn ich nachfolgend FosAgro hier erwähne:

 

FosAgro (russisch ФосАгро) ist ein russischer Düngemittelhersteller mit Firmensitz in Moskau.Rund 5.000 Mitarbeiter sind bei PhosAgro beschäftigt.

Das 2001 gegründete[3] Unternehmen wird von Sven Ombudstvedt und Andrei Gurjew geleitet.[1]

 

FosAgro ist der größte Hersteller von Phosphat-Düngern in Europa. Das Unternehmen betreibt das Forschungsinstitut NIUIFin Moskau.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/FosAgro

 

Die Gewinne sind schwankend, die Umsätze wachsend: http://www.finanzen...._guv/Phosagro_1

 

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Schneutzduch

Hat sich hier jemand neben John Deere, CNH und AGCO auch schon mal Kubota angesehen? Kubota baut inzwischen Traktoren bis 170 PS und hat vor 3 Jahren den Anbaugerätehersteller Kverneland übernommen (die waren bis dahin in Oslo notiert). Neben der Agrarsparte bauen die auch noch Bagger (die hat sicher schon mal jemand gesehen) Pipelines und andere Dinge, sind also stärker diversifiziert als beispielsweise AGCO. Als Branchenkenner würde ich denen schon ganz gute Chancen auf dem Europäischen Markt geben, vor allem weil die neuen Traktoren technisch gesehen so langsam mit den großen mithalten können.

 

Bei Finanzen.net sieht die Aktie auf den ersten Blick ganz gut aus, stabil steigender Gewinn und Umsatz je Aktie.

 

 

Wo ich mir nicht ganz sicher bin ist der Einfluss der Tatsache das die Firma ihren Sitz in Japan hat, daher Währungseffekte und die dortige Wirtschaftspolitik schon ne Rolle spielen und ich mich damit bis jetzt kaum beschäftigt habe. Deshalb wollte ich mal fragen ob sich jemand die Firma schon mal angesehen hat.

 

Gruß,

 

Chris

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Marfir

Hat sich hier jemand neben John Deere, CNH und AGCO auch schon mal Kubota angesehen? Kubota baut inzwischen Traktoren bis 170 PS und hat vor 3 Jahren den Anbaugerätehersteller Kverneland übernommen (die waren bis dahin in Oslo notiert). Neben der Agrarsparte bauen die auch noch Bagger (die hat sicher schon mal jemand gesehen) Pipelines und andere Dinge, sind also stärker diversifiziert als beispielsweise AGCO. Als Branchenkenner würde ich denen schon ganz gute Chancen auf dem Europäischen Markt geben, vor allem weil die neuen Traktoren technisch gesehen so langsam mit den großen mithalten können.

 

Bei Finanzen.net sieht die Aktie auf den ersten Blick ganz gut aus, stabil steigender Gewinn und Umsatz je Aktie.

 

 

Wo ich mir nicht ganz sicher bin ist der Einfluss der Tatsache das die Firma ihren Sitz in Japan hat, daher Währungseffekte und die dortige Wirtschaftspolitik schon ne Rolle spielen und ich mich damit bis jetzt kaum beschäftigt habe. Deshalb wollte ich mal fragen ob sich jemand die Firma schon mal angesehen hat.

 

Gruß,

 

Chris

 

Kubota ist bei mir damals wegen zu geringer Margen durch gefallen. Auch im Verhältnis der Ertragskraft zu den Schulden. Hatte mich damals dann doch für AGCO entschieden. Aber das war 2013. Vielleicht haben sie sich inzwischen gesteigert.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Schneutzduch:

Danke für den Hinweis! In der Tat besticht die Aktie durch Umsatz- und Gewinnwachstum. Der überdurchschnittlich hohe Anstieg 2014 ist wahrscheinlich auf die von Dir genannte Übernahme zurückzuführen? Positiv fällt mir die hohe Eigenkapitalquote von rund 44,42% auf (2014), welche bei den zyklischen Branchenkollegen (John Deere 14,78% (inkl. Bank), AGCO 46,63% und CNH Industrial 13,84%) ja zum Teil deutlich geringer ausfällt. Bezüglich der Währungsrisiken solltest Du im Geschäftsbericht schauen, auf welche Währungsräume sich die Ergebnisse verteilen und ob bzw. wie Fremdwährungsrisiken ggf. abgesichert werden.

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Schneutzduch

Der Umsatzsprung im Jahr 2014 ist in der Tat wahrscheinlich durch die Kverneland Übernahme zurückzuführen. Seit diesem Jahr nutzt Kverneland das Amerikanische Händlernetz und konnte davon wahrscheinlich profitieren. Ich habe mal den Geschäftsbericht überflogen und festgestellt dass auch der Teil "Water & Environment" etwa 20% des Umsatzes ausmacht. Wie sich der Umsatz verteilt lässt sich dem Bild im Anhang entnehmen. Ich werde mich den Geschäftszahlen nächste Woche mal widmen.

 

Eine weitere Firma aus dem Segment ist Exel (richtig, nicht Excel sonder Exel thumbsup.gif), eine französische Firma die im industriellen Bereich Farbgebungsanlagen herstellt und im landwirtschaftlichen Bereich u.a. die Firma Holmer (Zuckerrübenvollernter, Systemfahrzeug) oder Hardi (Pflanzenschutz) übernommen hat. Ich nehme an die Firma hat sich hier auch noch niemand genauer angesehen oder?

 

Chris

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Leider kriege ich via Smartphone keine Links hin. Wenn ich mir die Homepage von Kubota ansehe, dann steht die Wasser- und Umweltsparte von den Produkten her in Konkurrenz zu Geberit? Passt das zum übrigen Geschäft? Dazu würde ich eher Bewässerungsanlagen zählen, wie sie etwa Lindsay herstellt. Zu Lindsay findest Du sehr gute Analysen in Musterdepot von Lensk, welches inzwischen ins Archiv verschoben wurde, da er hier leider kaum noch aktiv ist.

 

Exel Industries SA ist mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 332,61 Mio. € recht klein. In 2009 und 2011 erkenne ich markante Gewinnrückgänge. 2012 erreichte man erst wieder das Ergebnis von 2008. Seitdem wächst das Unternehmen wieder. Wobei das überdurchschnittlich hohe Wachstum seitdem wohl auf die von Dir genannten Übernahmen zurückzuführen sind. Ist auch organisches Wachstum möglich und wie zyklisch ist das Unternehmen (infolge der Übernahmen)? Das KGV tingelt bei 9 bis 10. Das ist für einen Industriewert attraktiv, liegt im konkreten Fall aber womöglich auch daran, dass es sich um einen Nebenwert handelt. Die Eigenkapitalquote lag 2010 noch bei 55,22%, (wahrscheinlich infolge der Übernahmen) 2014 nur noch bei 36,63%, was für ein weniger zyklisches (?) Unternehmen allerdings in Ordnung ist (Angaben von Finanzen.net).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Gerade wurde ja erst der französische Landmaschinenhersteller Exel (inkl. Holmer) genannt. Auch zu erwähnen ist folgender Branchenvertreter aus unserem westlichen Nachbarland:

 

Vilmorin Clause & Cie. ist ein französisches Saatgutunternehmen. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben viertgrößter Saatgutproduzent der Welt und gehört [zu 62,50%; Anm. der Schildkröte] zur Limagrain-Gruppe.
Quelle

Die Gewinne schwanken, umsatztechnisch ist allerdings Wachstum erkennbar. Das KGV lag bisher im Schnitt bei 17 (Monsanto 22, Syngenta 18 und KWS Saat 19 - Monsanto hat aber auch das stärkste Wachstum).

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ebdem

Ein für die Gesamtbetrachtung der Branche recht interessanter Artikel zum Thema Agrarböden: http://www.welt.de/w...Ernaehrung.html

 

Ein guter Boden ist reich an Humus und Mineralen, locker, gut durchlüftet, und er kann ausreichend Wasser speichern. Wird er falsch oder zu intensiv genutzt, kann er innerhalb nur weniger Jahre und Jahrzehnte seine Fruchtbarkeit und damit seine Ertragsfähigkeit verlieren. Umweltverschmutzung und Wüstenbildung, Entwaldung, Wassermangel und der steigende Meeresspiegel bedrohen die weltweit rund fünf Milliarden Hektar landwirtschaftliche Fläche. Jedes Jahr gehen 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren. Rund 33 Prozent der weltweiten Anbauflächen werden bereits für die Produktion von Futtermitteln verwendet. In der EU werden sogar 60 Prozent der Getreideproduktion verfüttert. Weil neben Nahrungs- und Futtermitteln zunehmend auch Energiepflanzen zur Produktion von Biokraftstoffen angebaut werden, wächst weltweit die Nachfrage nach Agrarland und damit auch der Preis. In den vergangenen Jahren hat sich der weltweite Verbrauch von synthetischem Mineraldünger mehr als verfünffacht.

Der letzte Satz dürfte für Aktionäre von Kali-Unternehmen interessant sein. An der Herstellung von synthetischem Dünger ist zum Beispiel die BASF beteiligt, welche weltweit vier Ammoniakanlagen betreibt. Dass durch die Verwendung von Biosprit Agrarflächen verloren gehen, ist ein häufiger Vorwurf. Dass nun ebenfalls die Fleischproduktion (ergo auch die Milchproduktion) viele Agrarflächen für sich in Anspruch nimmt, höre ich so zum ersten Mal. Wäre es in diesem Zusammenhang angesichts der steigenden Weltbevölkerung wirklich ratsam, Vegetarier zu werden? Wer in Agrarland investieren möchte, könnte sich folgende Unternehmen mal anschauen:

 

- Ekosem

- Black Earth Farming

- Agrokultura (ehem. Alpcot Agro)

- Trigon Agri

- Adecoagro

- KTG Agrar

- Agrarius

 

Einen Titel will ich - auch unter ethischen Aspekten - noch ergänzen: Agrar Invest Romania. Natürlich ist diese Firma auch nicht das Gelbe vom Ei (Stichwort Landgrabbing, Agrarkolonialismus, Lage der Bauern in Rumänien), aber sie bietet die Chance für ein Investment in (rein) biologisch bewirtschafteten Boden und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Firmen (so zumindest mein Informationsstand). Leider sind die Daten zu diesem Unternehmen schwer zugänglich.

 

Zum Thema KTG Agrar will ich noch auf diesen Bericht von Warburg Research verweisen. Spannen ist für mich vor allem diese Aussage: "Aufgrund der Inflation der Verkaufspreise landwirts chaftlich genutzter Flächen liegen die Buchwerte in zwischen deutlich unter den Verkehrswerten. Wir quantifizieren die stillen Reserven mit EUR 62 Mio. nach Steuern." Diese Bewertungsreserve verdeutlicht, dass Potential in diesem Titel ist.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Auch eine sehr interessante Aktie in diesem Bereich ist der spezialisierte Händler Tractor Supply: http://ir.tractorsupply.com/

 

Tractor Supply Company ist eine der größten Einzelhandelsketten in den USA für Produkte im landwirtschaftlichen Bereich, die Tierhaltung, den Gartenbedarf und Heimwerkerartikel. Mit über 1.380 Einzelhandelsgeschäften, vorwiegend in ländlichen Gebieten und in Vororten von Großstädten, ist Tractor Supply in 49 Staaten präsent. Das umfangreiche Produktportfolio beinhaltet unter anderem Arbeits- und Outdoorbekleidung für Männer, Frauen und Kinder, elektrische Zäune, Tore und automatische Toröffner, Elektrogeneratoren für den Außenbereich, Schweißapparate, Geräte und Zubehör für die Feldbearbeitung, Produkte für die Pferdehaltung und Pferdeversorgung, Gewächshäuser, Rasenmäher, Rasen- und Gartenpflegemittel, Futtermittel und Heimtierbedarf, Elektrowerkzeuge und Ersatzteile. Die Kunden von Tractor Supply sind hauptsächlich Hobbylandwirte und Hobbyviehzüchter. Die Gesellschaft wurde 1938 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Brentwood, USA.
Quelle: http://www.finanzen....or_Supply-Aktie

 

Das Wachstum ist beachtlich, das KGV allerdings ebenfalls: http://financials.mo...s/r.html?t=TSCO

Ob ein KGV von deutlich über 20 für ein Handelsunternehmen gerechtfertigt ist?

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checker-finance

Auch eine sehr interessante Aktie in diesem Bereich ist der spezialisierte Händler Tractor Supply: http://ir.tractorsupply.com/

 

Tractor Supply Company ist eine der größten Einzelhandelsketten in den USA für Produkte im landwirtschaftlichen Bereich, die Tierhaltung, den Gartenbedarf und Heimwerkerartikel. Mit über 1.380 Einzelhandelsgeschäften, vorwiegend in ländlichen Gebieten und in Vororten von Großstädten, ist Tractor Supply in 49 Staaten präsent. Das umfangreiche Produktportfolio beinhaltet unter anderem Arbeits- und Outdoorbekleidung für Männer, Frauen und Kinder, elektrische Zäune, Tore und automatische Toröffner, Elektrogeneratoren für den Außenbereich, Schweißapparate, Geräte und Zubehör für die Feldbearbeitung, Produkte für die Pferdehaltung und Pferdeversorgung, Gewächshäuser, Rasenmäher, Rasen- und Gartenpflegemittel, Futtermittel und Heimtierbedarf, Elektrowerkzeuge und Ersatzteile. Die Kunden von Tractor Supply sind hauptsächlich Hobbylandwirte und Hobbyviehzüchter. Die Gesellschaft wurde 1938 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Brentwood, USA.
Quelle: http://www.finanzen....or_Supply-Aktie

 

Das Wachstum ist beachtlich, das KGV allerdings ebenfalls: http://financials.mo...s/r.html?t=TSCO

Ob ein KGV von deutlich über 20 für ein Handelsunternehmen gerechtfertigt ist?

 

Bei Handelsunternehmen gibt es noch deutlich höhere KGV, z. B. bei Amazon. Ich denke allerdings dass die Aktie trotz der Gegenstände, die sie vertreibt, in einem Branchenthread über Handelsunternehmen besser aufgehoben wäre als bei der Agrarindustrie.

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Schildkröte

@ checker-finance:

Danke für Dein Feedback! Ja, Tractor Supply habe ich nur der Vollständigkeit halber in diesem Thread erwähnt. Es handelt sich schließlich um ein Handelsunternehmen, welches sich in erster Linie an Hobby-Landwirte richtet. BayWa wiederum ist ebenfalls ein Handelsunternehmen, deckt jedoch im Agrarwesen mehrere Bereiche ab. Einen eigenen Branchenthread für Handelsunternehmen anzugehen, habe ich schonmal in Erwägung gezogen. Allerdings gibt es dort so viele Teilbranchen (Nahrung, Kleidung, Internet, Baustoffe etc.), dass ich Angst hätte, Äpfel mit Birnen zu vergleichen...

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checker-finance

@ checker-finance:

Danke für Dein Feedback! Ja, Tractor Supply habe ich nur der Vollständigkeit halber in diesem Thread erwähnt. Es handelt sich schließlich um ein Handelsunternehmen, welches sich in erster Linie an Hobby-Landwirte richtet. BayWa wiederum ist ebenfalls ein Handelsunternehmen, deckt jedoch im Agrarwesen mehrere Bereiche ab. Einen eigenen Branchenthread für Handelsunternehmen anzugehen, habe ich schonmal in Erwägung gezogen. Allerdings gibt es dort so viele Teilbranchen (Nahrung, Kleidung, Internet, Baustoffe etc.), dass ich Angst hätte, Äpfel mit Birnen zu vergleichen...

 

das ist die Bürde eines Branchenthreads. In diesem Thread ein Händler für Bedarf von Hobbylandwirten in den USA mit einem Unternehmen zu vergleichen, das in Rumänien Urproduktion betreibt, ist ja nun auch nicht gerade ein sortenreiner Apfelvergleich.

 

Händler haben aber immerhin bei aller Unterschiedlichkeit der Handelsgüter ähnliche Grundstrukturen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wieder mal ein sehr aufschlussreicher Artikel der NZZ: http://www.nzz.ch/fi...nada-1.18630988

Es geht um Linsen. Die Dinger führen nicht nur dazu, dass man mitunter an einer markanten Körperöffnung überdurchschnittlich viele Luftstöße abgibt. Nein, man kann damit durchaus auch Geld verdienen. Der weltweit größte Produzent von Linsen ist inzwischen Kanada. Sogar Indien, bisher größter Produzent und nach wie vor größter Konsument von Linsen in der Welt, importiert inzwischen Linsen. Wer auf den (länger anhaltenden?) Trend mit Linsen aufspringen möchte, sollte sich mal die Aktie von Alliance Grain Traders (AGT) anschauen. Das türkisch-kanadische Unternehmen ist Weltmarktführer bei Linsen. Ein Wettbewerbsvorteil besteht darin, dass das Unternehmen keine Lager unterhält, sondern die Linsen von den Höfen der Farmer direkt weiter exportiert werden. Des Weiteren kooperiert AGT mit internationalen Hilfsorganisationen, so dass man sogar aktuell von der Versorgung der irakischen und syrischen Flüchtlinge profitiert. AGT verwendet Sortex-Maschinen von Bühler. Der schweizerische Technologiekonzern ist allerdings nicht börsennotiert. Dafür ist der Kreditgeber von AGT börsennotiert, nämlich die eidgenössische Waadtländer Kantonalbank (BCV). Das Geldhaus aus der Alpenrepublik hat sich innerhalb des Rohstoffehandels auf Agrargüter sowie Metalle spezialisiert.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Im Interview mit der FAZ weist der ehem. Staatspräsident Brasiliens unter anderem darauf hin, wie führend sein Land im Agrarbereich ist:

 

sie missachten eine Sojabohne – ohne zu bedenken, wie viel Technologie auch darin steckt. Vor ein paar Jahren hast du auf einem Hektar eine bestimmte Menge Soja produziert, heute ist doppelt so viel. Du hast 90 Tage gebraucht, bis du ein Huhn schlachten konntest, heute brauchst du 40. Die landwirtschaftliche Produktion in Brasilien hat sich verdreifacht, die bewirtschaftete Fläche aber hat nur ganz leicht zugenommen.

Essen ist Technologie. Und Brasilien ist ein außerordentlicher Produzent von Essen: Nummer-Eins-Produzent-und-Exporteur von Zucker, von Kaffee, von Orangensaft, Nummer-Eins-Exporteur von Rindfleisch, Nummer-Eins-Exporteur von Hähnchenfleisch, Nummer-Zwei-Produzent-und-Exporteur von Soja, Nummer-Drei-Produzent und Nummer-Zwei-Exporteur von Mais, Nummer-Eins-Exporteur von Tabak.

 

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Schneutzduch

Interessant könnte auch die Entwicklung in Argentinien sein, jetzt unter der neuen Regierung. Hatte mal was gelesen dass der Export von Rindfleisch für das Argentinien ja so bekannt ist, erschwert wurde um die Bevölkerung mit billigem Fleisch zu versorgen. Wenn jetzt aber diese Hemmnisse gelockert werden und die Landwirte wieder etwas mehr Geld in Ihren Kassen haben könnte es durchaus sein, das Unternehmen die in diesem Land eine gute Marktposition haben viele Traktoren usw. verkaufen könnten.

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Schildkröte

Interessant könnte auch die Entwicklung in Argentinien sein, jetzt unter der neuen Regierung. Hatte mal was gelesen dass der Export von Rindfleisch für das Argentinien ja so bekannt ist, erschwert wurde um die Bevölkerung mit billigem Fleisch zu versorgen. Wenn jetzt aber diese Hemmnisse gelockert werden und die Landwirte wieder etwas mehr Geld in Ihren Kassen haben könnte es durchaus sein, das Unternehmen die in diesem Land eine gute Marktposition haben viele Traktoren usw. verkaufen könnten.

Gute Überlegungen. Das könnte auch den jüngsten Kursanstieg von Adecoagro erklären. Das von George Soros kontrollierte Unternehmen engagiert sich in Südamerika, insbesondere in Argentinien.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Eher zufällig bin ich heute auf einen deutschen Nebenwert im Agrarsektor gestoßen: ADM Hamburg, ehemals Ölmühle Hamburg. Wie der Name sicher schon vermuten lässt, handelt es sich (inzwischen) um ein Tochterunternehmen von Archer Daniels Midland. So klein ist das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 232,13 Mio. € Marktkapitalisierung allerdings auch nicht. Da das Mutterunternehmen nur 95,18% der Aktien hält, eignet sich die Aktie eventuell für Squeeze Out - Spekulanten. Die Liquidität ist jedoch sehr gering. An der (Heimat-)Börse Hamburg ist die Liquidität schon was höher als in Frankfurt. Aufgrund der niedrigen Transaktionsgrößen handelt es sich vermutlich überwiegend um Privatanleger. Fundamental ist die Aktie kein Überflieger, aber durchaus solide. Die Dividendenrendite erscheint sehr attraktiv. Anbei das Geschäftsmodell:

 

Die ADM Hamburg Aktiengesellschaft verarbeitet Sojabohnen, Raps- und Leinsamen und Sonnenblumenkerne zu Pflanzenöl, Tierfutter und Getreideschrot. Die Unternehmensaktivitäten umfassen sowohl Import und Verarbeitung von Ölsaaten und pflanzlichen Ölen und die Raffination von Ölen als auch die Herstellung von Biodiesel und Futtermitteln.
Quelle: http://www.finanzen.net/aktien/Oelmuehle_Hamburg-Aktie

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lalin1972

Die Dividendenrendite erscheint sehr attraktiv.

 

Es handelt sich um eine Garantiedividende iHv 13, 58 €, die unabhängig vom Ergebnis gezahlt wird. Die Aktie kann daher besser als Anleiheersatz gewertet werden.

 

https://www.boersen-...in=DE0007269003

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Schildkröte

Im Bereich der Agrochemie kommt es ordentlich zu Bewegung derzeit. Syngenta wird von ChemChina übernommen. Des Weiteren wollen DuPont sowie Dow Chemica miteinander fusionieren, um sich anschließend wieder in drei neue Unternehmen aufzuspalten, u. a. in ein reines Agrochemieunternehmen: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/syngenta-chemchina-bietet-fuer-uebernahme-43-milliarden-in-bar-a-1075367.html

Und nun zeigt Monsanto Interesse an der Agrochemiesparte von Bayer, nachdem man bei BASF abgeblitzt ist: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bayer-monsanto-basf-wo-die-geruechte-bluehen/13348946.html

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bounce

...um sich anschließend wieder in drei neue Unternehmen aufzuspalten....

 

Welche 3 wären das? Eins macht dann wohl Saatgut und Agrochemie. Was machen die anderen 2?

 

Die Frage ist....ist dieser Wirbel gut oder nicht? Nachdem die DuPont/Dow Chemical bzw. Syngenta/ChemChina Fusionen bekannt wurden, gaben die Kurse von Bayer/BASF meines Wissens nach, meines Wissens mit der nachfolgenden Begründung, dass dadurch neue Marktführer entstehen. Meinen Vorstellungen nach, muss das nicht nicht schlecht für Bayer, BASF und co. sein. Weniger Unternehmen...weniger Wettbewerb..."bessere" Preise. Die fusionierten Unternehmen sparen Kosten (z.B. keine Doppelentwicklungen mehr), das muss aber nicht gleichzeitig heißen, dass diese Einsparungen den Kunden zu gute kommen. Man darf gespannt sein. Jedenfalls scheint es so, als ob jetzt jeder mit jedem fusionieren möchte...

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

...um sich anschließend wieder in drei neue Unternehmen aufzuspalten....

Welche 3 wären das? Eins macht dann wohl Saatgut und Agrochemie. Was machen die anderen 2?

 

Die Frage ist....ist dieser Wirbel gut oder nicht? Nachdem die DuPont/Dow Chemical bzw. Syngenta/ChemChina Fusionen bekannt wurden, gaben die Kurse von Bayer/BASF meines Wissens nach, meines Wissens mit der nachfolgenden Begründung, dass dadurch neue Marktführer entstehen. Meinen Vorstellungen nach, muss das nicht nicht schlecht für Bayer, BASF und co. sein. Weniger Unternehmen...weniger Wettbewerb..."bessere" Preise. Die fusionierten Unternehmen sparen Kosten (z.B. keine Doppelentwicklungen mehr), das muss aber nicht gleichzeitig heißen, dass diese Einsparungen den Kunden zu gute kommen. Man darf gespannt sein. Jedenfalls scheint es so, als ob jetzt jeder mit jedem fusionieren möchte...

Danke für Dein Feedback! Nach der Fusion wollen sich Dow Chemical und DuPont in drei Unternehmen mit den jeweiligen Schwerpunkten

 

- Agrochemie,

- Kunststoffe und

- Spezialprodukte

 

aufspalten.

Quelle: http://www.handelsbl...e/12713998.html

 

Im Agrochemie-Bereich bahnt sich möglicherweise was an: http://www.bloomberg...a-real-m-a.html

 

Die 6 größten Agrochemiekonzerne der Welt sind derzeit

 

- Monsanto,

- Syngenta,

- DuPont,

- Dow Chemical,

- Bayer und

- BASF.

Vielen Dank für den Link :thumbsup:

 

Wenn sich die Bewertungen nicht grundlegend ändern, steht Syngenta dieses Jahr noch auf meinem Einkaufszettel. Dann hätte ich alle Werte bis auf DuPont im Depot.

Ich bin daher gespannt, ob und wie sich das Thema entwickeln wird.

Bisher konnte man von sechs Branchenführern sprechen. Nachdem sich zwei davon zusammentun, ist es nur nachvollziehbar, dass Monsanto auf Brautschau geht, um mit Dow Chemical/DuPont weiter mithalten zu können. Der Clou wäre es, wenn BASF und Bayer ihre jeweiligen Agrochemiesparten in ein gemeinsames deutsches Joint Venture packen würden. Fressen und gefressen werden.

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Schneutzduch
· bearbeitet von Schneutzduch

Könnte mir auch noch die Möglichkeit vorstellen, dass einer oder mehrere der größeren Pflanzenschutzmittelhersteller sich einen "kleinen" einverleibt. Beispiele wären hier Nufarm aus Australien, Adama (aus Israel glaub ich), oder FMC. Nur eine weitere Möglichkeit, wie realistisch die ist weiß ich nicht. Konnte auf die schnelle nichts zur Eigentümerstruktur der jeweiligen Firmen rausfinden. Alle sind aber in Deutschland mit Marken/Produkten vertreten.

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bounce
· bearbeitet von bounce

Könnte mir auch noch die Möglichkeit vorstellen, dass einer oder mehrere der größeren Pflanzenschutzmittelhersteller sich einen "kleinen" einverleibt. Beispiele wären hier Belchim aus Belgien, Nufarm aus Australien, Adama (aus Israel glaub ich), oder FMC aus Dänemark. Nur eine weitere Möglichkeit, wie realistisch die ist weiß ich nicht. Konnte auf die schnelle nichts zur Eigentümerstruktur der jeweiligen Firmen rausfinden. Alle sind aber in Deutschland mit Marken/Produkten vertreten.

 

FMC ist aus den USA und hat Cheminova aus Dänemark 2015 übernommen.

 

Wenn man sich FMC genauer anschaut, kann man erkennen, dass dem FMC Management Anreize gegeben wurden, einer Übernahme von FMC zuzustimmen (d.h. dass FMC von jemand anderen geschluckt wird). Der CEO und der der CFO dürften meines Wissens zudem Erfahrung darin haben, übernommen zu werden, weswegen die beiden vielleicht sogar eingesetzt wurden. bei Value Investor Club gab es einen gute Analyse dazu.

 

Bei Nufarm habe ich vor einiger Zeit gute Marktstatistiken in den Unternehmenspräsentationen gefunden, also Wettbewerber und Marktanteile. Ich habe gerade nochmal geschaut, aber in den neueren nichts gefunden. War dann vielleicht in älteren bzw. ich hab es über die google Suche gefunden.

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Schneutzduch

Entschuldigung, hatte das mit Belchim zuspät erkannt und es inzwischen geändert. Belchim und Nufarm haben jeweils ein Interessantes Produkt:

 

Belchim: SprayPlus als Additiv das den pH Wert der Spritzbrühe in den optimalen Bereich von 5,5 senkt und somit Pflanzenschutzmaßnahmen effektiver macht

 

Nufarm: Kyleo ist eine Mischung aus Glyphosat und 2, 4D. Clue an der Sache ist, das die Formulierung hier gut gelöst wurde (von Hand gemischt haben die beiden Mittel nicht die Wirkung von Kyleo - Zumindest nach Herstellerangaben)

 

Ansonsten stellen alle der von mir genannten Firmen Produkte her die schon länger auf dem Markt sind bzw. die von anderen Firmen vorher Entwickelt wurden.

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