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Sun

mit Rentenversicherung keine Abgeltungssteuer!?

Empfohlene Beiträge

Sun

Hallo,

 

ich habe eine Frage zu folgendem Produkt:

AFA Top-Sachwert

Fondgebundene Rentenversicherung

PrismaLife AG

 

diese Rentenversicherung wird über die AFA vertrieben - also war bei mir schonmal Vorsicht angesagt

dennoch habe ich mir das mal angehört (Infos tun ja nicht weh) und folgendes erfahren.

 

Mein Anliegen gegenüber dem AFA-Vertreter war "ich möchte EFH bauen und dafür ansparen".

Daraufhin er "ich hab da DIE BESTE Lösung - eine Rentenversicherung"

Sehr ungläubig hörte ich mir an was er zu erzählen hatte und er schlug ein dubioses Konzept vor.

Das Konzept ist, dass

- man in einen aktiven Dachfonds einspart (im Rahmen dieser Rentenversicherung) und damit angeblich mind. 9% macht

- man die Laufzeit so ansetzt, dass man bei Ablauf 100 Jahre alt ist

- man nach x Jahren ansparzeit ein "Fondsdarlehen" aufnimmt um an sein Geld zu kommen

 

Die angeblichen Vorteile sind:

- der Vertrag läuft ab Fondsdarlehen nur noch auf Papier weiter (keine weiteren mtl. Kosten)

- man hat sein Geld nach einer beliebigen Ansparphase zur Verfügung

- man bekommt die Kohle Abgeltungssteuerfrei!!!

 

 

Ich fragte, ob das Darlehen nicht verzinst werden müsse.

Er: "nein, es ist ja dein Geld"

 

Ich fragte, warum es Abgeltungssteuerfrei sei.

Er: "weil die AbgSt erst mit Ende des Vertrages fällig wird und da ich keine 100 Jahre alt werde - aber der Vertrag so lange läuft - brauche ich keine zahlen"

 

Ich fragte, ob die Kosten des Vertrages und die AbgSt sich nicht die Waage halten.

Er legte ein Rechenbeispiel vor mit einem Fonds der 9% macht bei dem AbgSt abgezogen wird und seiner Rentenversicherung mit 9% - und zumindest bei den Endsummen war die AFA-Sache besser

 

Von daher scheint dieses Konzept zwar dubios aber gewinnbringender?!?

 

 

 

Soviel zum Stand der Dinge. Ich habe dieses Forum (und auch google) bereits nach diesem Konzept und speziell diesem Angebot der AFA durchsucht und viel gefunden. Aber nirgends stand wirklich etwas ob das so klappt mit der AbgSt. Und nirgends stand ob das Fondsdarlehen wirklich kostenlos sei. Ich hab die Vertragsbedingungen hier vor mir. Da steht dazu nix drin (oder ich kanns nur nicht finden)

 

Und daher nun endlich meine Frage:

was haltet ihr davon?

kann es sowas geben (sich der AbgSt zu entziehen, bzw. die Zahlung der AbgSt hinter seinen Todeszeitpunkt zu legen)?

ist ein Fondsdarlehen wirklich kostenlos?

 

 

aber es kommt noch besser!!

 

Ich äußerte mich während der gesamten Beratung sehr kritisch und ungläubig. Daraufhin zeigte der AFA-Mensch mir online sein prv. Girokonto und darauf zu sehen waren 4 Abbuchungen auf solche Verträge die auf ihn liefen. Er zahlte 1.000 in einen "fürs Haus" ein und noch 3x 200 "fürs Auto", "für die Rente" und für weiß nicht mehr

Das widerum sollte Vertrauen schaffen (und wer mtl. 1600 Eur da reinschiebt.... also ganz so schlecht kanns evtl. gar nicht sein?!)

 

ich blieb kritisch und nun kam der Oberhammer:

Er machte mir folgendes Angebot:

Ich zahle anstatt in diesen Rentenfond meinen mtl. Betrag an ihn persönlich und er wiederum stecke das Geld in den Rentenfond. Ich bekomme von ihm definitiv und garantiert mein Geld zu 8% verzinst und er behält alles was darüber liegt.

Sehr ungläubig sagte ich, dass er dies nicht dürfe und dafür eine Bankerlaubnis bräuchte

Er: "über den Mantel der AFA geht das"

 

Ich: "wenn ich mein Geld einer Privatperson gebe - diese alles verpulvert - bekomme ich keinen Cent zurück"

Er: "Wir machen das mit notarieller Aufsicht und nem Anwalt und ich habe zu dem eine Beraterhaftpflicht...bla"

 

 

 

So - also das mit den garantierten 8% bei ihm privat mach ich auf keinen Fall - das ist klar

Aber aufgrund der Nicht-AbgSt kommt der Vertrag wirklich gut weg (trotz Kosten)

Dazu kommt der Versicherungsschutz

- bei einer Berufsunfähigkeit bspw. zahlt die AFA den Vertrag weiter

- im Todesfall zahlt die AFA "mehr als den Wert aller angesammelten Fondsanteile"

 

So... was sag ich dem AFA-Mensch wenn ich ihm das nächste mal sehe?

:'(

 

 

Grüße

Thomas

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Zauberlehrling
Ich zahle anstatt in diesen Rentenfond meinen mtl. Betrag an ihn persönlich und er wiederum stecke das Geld in den Rentenfond. Ich bekomme von ihm definitiv und garantiert mein Geld zu 8% verzinst und er behält alles was darüber liegt.

Sehr ungläubig sagte ich, dass er dies nicht dürfe und dafür eine Bankerlaubnis bräuchte

....

 

So... was sag ich dem AFA-Mensch wenn ich ihm das nächste mal sehe?

:'(

 

 

Grüße

Thomas

 

Entweder Hausverbot erteilen oder gleich an die Polizei melden. Solche Leute gehören aus dem Verkehr gezogen!

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Maik22

Wenn du dir dein Geld dann durch das Darlehn holst und der Vertrag dann weiter läuft musst du auch weiter die Raten zahlen. Außerdem wenn er zum 100sten Lebensjahr ansetzt kommt auch eine hohe Endsumme raus und der Vermittler bekommt ja einen bestimmten Prozentsatz der Endsumme als Provi. Das müssten ja am Anfang hohe kosten sein.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Um Himmels Willen ... jag den Typen bloß zum Teufel. "Danke, kein Interesse, bitte rufen Sie mich nicht mehr an, sie verschwenden bloß Ihre und meine Zeit!" Lass dich gar nicht auf irgendwelche Gespräche mehr ein. Das ist schon fast kriminell. Und das schlimmste ist, daß der Typ womöglich wirklich glaubt, da eine tolle Sache zu verkaufen.

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billy-the-kid

Hallo Sun,

 

es gibt bei dem Konzept definitiv Nachteile:

 

die Police soll mit Kosten gepfeffert sein.

Ob das steuerliche Konzept hält oder später rückwirkend als Gestaltungsmissbrauch gekippt wird, kann man momentan wohl noch nicht sagen.

 

Hast du dich schon mit Riester vertraut gemacht?

 

Aus dem Steuerbrutto ansparbar, Kapitalerträge bis zum Rentenalter thesaurierbar, Kapiatl zwischendurch für Wohneigentum verwendbar. Und das vom Gesetzgeber definitiv so gewollt, nicht mit Gestaltungsmissbrauch bedroht!

 

Grüße, billy-the-kid

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supertobs

Er geht pleite (privat oder eine erbärmliche Gewerbeanmeldung) und Dein Geld ist weg.

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Raccoon
So... was sag ich dem AFA-Mensch wenn ich ihm das nächste mal sehe?

:'(

Gar nichts, weil du ihn nicht mehr sehen wirst. Es gibt keinen Dachfonds, der 9% garantiert und wer sagt, dass du nicht doch 100 Jahre alt wirst?

Mal davon abgesehen, dass die Sache mit dem Geld an ihn zahlen nicht legal sein kann - eine "selbstaendige" Beratung hat mein ehemaliger Vertreter von der Bausparkasse auch mal angeboten, und ist dann im Knast gelandet - von mir selbst hat er nix bekommen, aber scheinbar genug andere Dumme gefunden, deren Geld dann futsch war ...

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supertobs
Daraufhin zeigte der AFA-Mensch mir online sein prv. Girokonto und darauf zu sehen waren 4 Abbuchungen auf solche Verträge die auf ihn liefen. Er zahlte 1.000 in einen "fürs Haus" ein und noch 3x 200 "fürs Auto", "für die Rente" und für weiß nicht mehr

Das widerum sollte Vertrauen schaffen (und wer mtl. 1600 Eur da reinschiebt.... also ganz so schlecht kanns evtl. gar nicht sein?!)

 

Ich zahle anstatt in diesen Rentenfond meinen mtl. Betrag an ihn persönlich und er wiederum stecke das Geld in den Rentenfond. Ich bekomme von ihm definitiv und garantiert mein Geld zu 8% verzinst und er behält alles was darüber liegt.

 

Das ist nicht sein Geld sondern das Geld derer die er schon abgezockt hat. Am besten anzeigen. Kapitalanlagebetrug.

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billy-the-kid
Das ist nicht sein Geld sondern das Geld derer die er schon abgezockt hat. Am besten anzeigen. Kapitalanlagebetrug.

 

Im Prinzip gebe ich Supertobs ja recht, wäre aber vorsichtig. Nur wenn du etwas schriftliches belastendes hast oder wenn du ein bis zwei Zeugen hast. Sonst kommst du selbst wegen übler Nachrede leicht in die Bredouille.

 

Grüße, billy-the-kid

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Sun

Vielen Dank

sehr interessant

 

also vorneweg - machen werde ich das Dingens nicht. Aber ich würde schon gern mal dem Typen irgendwie ein paar Fakten hinlegen warum ich das nicht mache und was schlecht ist an dieser Renterversicherung usw.. Einfach auch nur um mal zu sehen, was er antwortet und wie er reagiert und um ihn evtl. mal sprachlos zu sehen

 

 

So, ich versuche mal zusammenzufassen was ich aus euren Antworten "rausgelesen" hab:

 

AbgSt. scheint mit diesem Vertrag nicht gezahlt werden zu müssen

- vorausgesetzt ich werde keine 100

- vorausgesetzt der Staat kippt das nicht wieder ("Gestaltungsmissbrauch")

 

 

das Darlehen scheint zinsfrei zu sein (jedenfalls hat niemand etwas gegenteiliges gepostet)

 

 

die Kosten sind hoch (korrekt, rund 18.000 bei mtl. 1.000 Einzahlung, 71 Jahre Laufzeit --> ich bin 29)

 

 

angeblich laut seiner Beispielrechnung erhalte ich aber einen höheren Rückfluss nach bereits 15 Jahren trotz der Kosten weil eben die AbgSt. entfällt

 

 

auch nach dem nehmen des Darlehens muss ich weiter Beiträge zahlen?! Ich vermute man kann das Ding beitragsfrei setzen...

 

 

 

 

 

komisch diese Strukturvertriebs-Typen - aber ich denke der ist wirklich von diesem Produkt überzeugt! Also wirklich...

 

Aber mein Tagesgeldkonto kann doch nicht das Ende vom Lied sein. Wie im ersten Post gesagt: Ziel ist EFH. Derzeit spare ich jeden Monat alles was geht auf ein Tagesgeldkonto. Meine Freundin kann nicht mitsparen weil noch Student.

Derzeit pack ich im Monat 1.300 aufs Tagesgeld.

Dort liegt eine Summe die bereits über die 801 Eur hinaus Zinserträge bringt (4,75% p.a.).

Da muss man doch was machen können?! Der Staat kann mich doch nicht so dermaßen am EFH hindern... und ich kann doch nicht mit 20.000 Eur anfangen ein Haus zu bauen nur um einer AbgSt zu entgehen?

 

Meine Versicherungen sind auf ein Minimum reduziert

Altersvorsorge mache ich derzeit gar keine (ich sehe das EFH als Haupt-Altersvorsorge UND ich unterschreibe nicht heute einen Vertrag der mich 40 Jahre lang bindet nur um dann später einen mtl. Geldbetrag X zu erhalten von dem ich heute nicht annähernd weiß was er später für einen Wert hat! Evtl. reicht dieses X der tollen Riesterrente dann gerade mal um ein Brötchen zu kaufen...)

Ein gutes Bsp. sind meine Eltern:

haben damals (in der DDR) eine Zusatzrente abgeschlossen. Alles fest, alles garantiert, nix kann passieren! Dann kam die Wende - der Vertrag wurde nicht anerkannt/übernommen und das Geld war von heute auf morgen weg... futsch... alle...

Alle DDR-Mark wurden halbiert und in DM umbenannt (schlecht aber wenigstens kein Totalverlust)

Aber das Haus was sie gebaut haben für "wenige" DDR-Mark - darin leben wir noch heute und es hat heute einen Eur-Wert der in DDR-Mark ausgedrückt für 10 Häuser gereicht hätte!

 

 

Als weiterführende Altersvorsorge war von mir daher auch eher ein weiteres Haus zum vermieten geplant. Vorteile:

- der Wert dieses 2. Hauses steigt ordentlich mit der Inflation und mit allen Währungsreformen usw. (ich habe also immer einen guten (Geld-)Wert in der Hinterhand

- die Mieteinnahmen passen sich ebenfalls der Währung an. Ich erhalte also immer einen mtl. Geldbetrag X der mir mehr einbringt als nur ein Brötchen - und das ist garantiert

 

Ich finde die Idee klasse :D

 

 

und alle Leute die ich privat kenne, die ordentlich Geld haben/verdienen (Ärzte, Rechtsanalt, Unternehmer, ...), investieren privat in Immobilien. Jeder von denen hat irgendwo noch nen Haus stehen zum vermieten. Der reichste von allen die ich kenne hat neben seiner Firma (fast 100 Angestellte), 3 Autos und der dicken Villa ausschließlich Immos. Und ich glaube nicht, dass der so reich geworden ist weil er mit Geld nicht umgehen kann?!

 

 

auf Meinungen gespannt

Grüße

Thomas

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Immobilien sind sicher eine interessante Geldanlage. Aber man muss sich auch über die Nachteile in klaren sein. Eine Altersvorsorge bzw. Vermögensanlage ausschließlich in Immobilien ist kaum empfehlenswert. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Was andere Leute tun bzw. sagen zu tun ist auch oft nicht unbedingt die beste Lösung für einen selbst.

 

Aber zurück zu Thema ... diese Strukturvertriebler sind so gedrillt, daß sie auf nahezu jeden Einwand eine passende Antwort parat haben ... und wenn sie dabei den grüßen Mist erzählen. Meiner Erfahrung nach ist hier aber jegliche Diskussion absolute Zeitverschwendung. Auf dem Papier kann ich jeden Mist schön rechnen, wenn ich mit 9% Netto-Rendite rechne und alle Risiken ausblende. Das ist einfach lächerlich. Und viele Leute lassen sich durch diese Masche dann leider doch noch belabern und stürzen sich finanziell ins Unglück.

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Sisyphos

@Sun

 

Schau Dir doch einmal diesen Thread an.

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Raccoon
das Darlehen scheint zinsfrei zu sein (jedenfalls hat niemand etwas gegenteiliges gepostet)

Das hier niemand was Gegenteiliges gepostet hat beweisst gar nichts. Du hast selbst gesagt, dass du es nicht schriftlich hast - das sollte dir schonmal zu denken geben. Kannst den Typ ja mal danach fragen, wo das steht. Gleiches gilt fuer die 9%, die es angeblich mindestens gibt.

 

Bin aber auch der Meinung, dass das alles sinnlos und Zeitverschwendung ist.

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Muggel

Die Kosten des Policendarlehen sind natürlich die entgangene Rendite (nach Aussage deines Beraters 9 %)

Wenn gleich dieser Dachfonds diese Werte nicht mal mit Cost Average schafft.

Die Kosten der Police bezahlt Du natürlich auf die prognostizierten Beiträge, die aufgrund des Policendarlehens und der beitragsbefreiung exoribant hoch zu den real eingezahlten Beiträgen seien werden.

 

Das Angebot ist so seriös, wie das der privaten Einzahlungen.

 

Ich schliesse mich billy the kid an: Wohnriester mit Fondssparen ist die besser und kostengünstigere Alternative.

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Sun

Vielen Dank für eure Meinungen!

 

Dieses Forum ist eine wahrhafte Bereicherung :thumbsup:

 

 

wobei ich (trotz energischem Lesen in diesem Forum) immernoch keine Idee für meine finanziellen Anlagen habe :'(

derzeit pack ich alles auf Tagesgeldkonten weil ich einfach nicht weiß wohin sonst...

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Fleisch

schau dir mal supertobs musterdepot an, was den vermögensaufbau angeht

 

vlt. findest du die finanzielle erkenntnis

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Sun

Hi,

 

jo hab mir das von supertob mal angesehen... ich glaube das Depot hatte ich auch vor einigen Wochen schonmal durchdacht... (habe schon einige mal durchgesehen)

 

mein Problem an all diesen Muster-Depots ist zum einen, dass ich mich teils aktiv kümmern muss (also nicht einfach nen Sparplan wo mtl. 100,- rein gehen und gut)

und zum Anderen verfolge ich ja mehrere finanzielle Ziele und die Depots sind (wenn ich richtig verstanden habe) alle eher auf den langfristigen Vermögensaufbau ausgelegt.

 

Klar - eine Sache ich die Altersvorsorge.... also langfristig Vermögen schaffen. Hierfür könnte so ein Depot prima geeignet sein.

Aber was macht so ein Depotbesitzer eigentlich wenn genau zu seinem Renteneintritt der weltweite Börsencrash kommt und der DAX bei 2.000 Punkten steht (und die anderen Werte ebenso im Keller)

Was tut man dann mit seinem Nicht-Geld das dort in den ETFs steckt???

 

oder blick ich das falsch?

 

 

Desweiteren spare ich derzeit auf ein Eigenheim.... mit ETFs bzw. solchen Depots meiner Meinung nach nicht machbar weil zu kurzfristig

 

Das nächste Ziel will ich mal Konsumsparen nennen - da ist der Wunsch nach nem neuen Auto alle 10 Jahre.... mal nen neuer Fernseher.... die neue Wohnungseinrichtung

Die vorgestellten Depots sind doch eher nicht dafür gedacht immer mal wieder was zu entnehmen, oder?

 

Ein weiteres Ding ist die Vorsorge für meine Krankenkasse. Bin PKV und muss auch langsam nebenher Ansparen, um mir im Alter die Beiträge leisten zu können. Fraglich ob sich das mit dem Depot vereinigen lässt, denn wann genau werden denn die Beiträge für mich zur Belastung? Evtl. möchte ich ab 50 bereits mtl. 100,- zur PKV aus meinem Ersparten zuschießen und dann ab 60 200 mtl. - oder so... wieder ist fraglich wie das alles laufen soll

 

 

 

So, nun gibts sicher für jede Anforderung (und die oben genannten waren sicher noch nicht alle - denken wir an Arbeitslosigkeit, Krankheit oder verwandtschaftliche Pflichten) eine gute Finanzanlage - aber dann brauche ich ja 50 verschiedene Finanzprodukte... und jedes muss ich irgendwie bedienen und teils noch aktiv "managen". Und wenn ich in jedes dann nur 20,- einzahlen kann habe ich zwar 50 optimale Finanzprodukte die meine Bedürfnisse perfekt abdecken - nur leider ist nicht ein einziges davon ausreichend bespart weil ich ja nur 20,- reinstecken konnte.

 

 

 

 

Sind meine Ansichten falsch? Überseh ich was? Sehe ich das vllt alles zu schwarz? Geht es in diesem Forum evtl. gar nicht um die Belange die ich habe sondern eher nur ums Aktiengeschäft für Vermögensaufbau? Bin ich hier falsch? :w00t:

Mein derzeitiges Tagesgeld (mich stört schon jetzt, dass ich 3 Konten habe) scheint mir hier jedoch alles zu erfüllen - alles außer gute Rendite :unsure:

...naja und steuerunoptimiert ist auch anders

 

hier brauche ich mich um nix kümmern

wenn Geld über ist schieb ich was drauf - wenn nicht dann nicht

wenn ich Geld brauche kann ich es von heute auf morgen entnehmen (ohne Kosten, Spread, Währungskursrisiken, ...)

die Anlage ist ultra-sicher im Vergleich zu Aktien/ETFs/... (ich gehe maximal bis zur Einlagensicherung)

und und und

 

nur eben die Rendite (derzeit bei respektablen, mir völlig ausreichenden 4,75 - 5,1% - garantiert) aber das wird sich auch bald ändern und dann sinds vllt. nur noch 2%

 

ich glaub ich suche immernoch die eierlegende Wollmilchsau

 

 

Grüße

Thomas

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Fleisch

wer mehr haben will muss sich drum kümmern. in den musterdepots sind reichlich vorschläge als gesamtes, aber auch einzelne investments

 

vermögensaufbau ist langfristig, wer in aktien(fonds) geht fährt risiko, wer kein risiko will greift zu tagesgeld. allein dein thema bankenhopping lässt sich durch ein investment z.B. in den EONIA (auch im Musterdepot) umgehen.

 

deine rentenversicherung zahlt dir dein geld auch erst mit x jahren aus usw.

 

du wirst um eine diversifizierte anlage nicht herumkommen, wenn du mehr willst...so leid mir das tut. einzige alternative wäre vlt. so ne art targetfonds z.B. von fidelity, mein Fall ist#s nicht aber vlt. für dich

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maush

Um für eine Immobilie anzusparen gibt es einfach nichts besseres als TG und FG. Daneben würde ich noch eine Riester Banksparplan abschließen. Hierin kannst du von deinem Bruttogehalt den Maximalbetrag jährlich sparen und später für die Immobilie entnehmen. Das Geld wird nicht mit Abgeltungsteuer belastet. Eventuell wären noch offene Immobilienfonds interessant. Natürlich riskanter als FG aber dafür steuerbegünstigt.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Kennst Du die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln ?

Die ging auch schlecht aus, jedenfalls für die Ratten, nicht aber für den Rattenfänger.

 

Mach das was vorgeschlagen wurde. Für ein Haus sparen = Safety first

Du hast ein festes Ziel vor Augen.

 

Bankriester: gute Idee, da einen Teil rein

Tagesgeld: da auch

Immobilienfonds: sind steuerlich besser als Tagesgeld, nimm 1-3 vernünftige und versuche die ohne / mit wenig A.A. bei einem Discounter zu kaufen.

Ausnahmsweise kannst Du Dir sogar einen kleinen Bausparer überlegen, und zwar wenn (a:) Du die Prämie bekommst und (b:) einen Kredit aufnehmen musst.

 

Beim Riester und Bausparer musst aber aufpassen, die musst Du beide zurückzahlen !

 

Beste Idee ist immer noch: soooo vieeeel Eigenkapital wie möglich.

"keine Schulden ist die beste Geldanlage"

 

 

@Schnitzel

wobei die Fidelity Targets vermutlich noch nicht mal die schlechteste Sache sind...(siehe nur dieses Angebot oben)

Überlege mir auch, einfach mal ein paar zu kaufen und >30 Jahre "schimmeln" zu lassen. Ein gut gereifter Käse schmeckt meistens gut.

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Fleisch

es wär zumindest eine anlageoption für "faule" anleger

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

...oder aber, wenn man sich...

- mal um eine Sache mal gar nicht kümmern will...

- Viel wichtiger: man wählt als Endtermin ein Datum, wo man schon mindestens 5 Jahre in Rente ist(!): Man hat also eine sehr heftig verlängerte Ansparphase ohne das man noch Kohle (-> aus der Rente) in diese Fonds stecken muss. Überspitzt gesagt: Du kannst mit 75 noch zu 100% in Aktien sein. Man auf diese Weise so z.B. sehr billig das Langlebigkeitsrisiko abdecken, für sein Seniorenstift sparen....

 

 

Aufgrund Punkt 2 finde ich die Dinger interessant...heute kaufen, 40 Jahre liegen lassen...

 

Also eine Art selbstgebastelte "Wunschpolice", nur um Welten billiger...

 

Die Fidelity sind imo vom Pricing ganz OK, Anbieter ist auch (in USA) länger am Markt.

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schnithooo
Wenn du dir dein Geld dann durch das Darlehn holst und der Vertrag dann weiter läuft musst du auch weiter die Raten zahlen. Außerdem wenn er zum 100sten Lebensjahr ansetzt kommt auch eine hohe Endsumme raus und der Vermittler bekommt ja einen bestimmten Prozentsatz der Endsumme als Provi. Das müssten ja am Anfang hohe kosten sein.

 

- also das was der typ meinen könnte, wäre im zweifel ein "Policen-Darlehen" bzw. eine "Deckungskapitalvorauszahlung",

man bekommt aber aus der police MAXIMAL das dort stehende guthaben und wie hier schon gesagt wurde, kann das etwas dauern bis da guthaben drin ist, wenn man die vertrag auf das 100 lebensjahr setzt, weil dementsprechen provisionen fließen die der kunde erstmal mit seinen ersten raten zahlen muss.

 

abgesehen davon sind wie schon gesagt wurde, die monatlichen beiträge weiter zu zahlen + ZINSEN.

d.h. auch wenn das geld theoretisch von dir ist, wenn du dir aus dem laufenen vertrag ein "Policen Darlehen" nimmst, dann zahlst du dafür zinsen bis 1. du den betrag zurück gezahlt hast oder 2. bis zum ende der laufzeit (100 lebensjahr) und dann wird der fehlende betrag von der ablaufleistung abgezogen.

 

also entweder ist der berater selber so blöd und glaubt den mist, dem ihm wahrscheinlich sein vorgesetzter verkauft hat um seinen eigenen mitarbeiter über den tisch zu ziehen und provision zu kassieren - in der hoffnung das ers bei seinen kunden genau so macht um weiter kohle zu kassieren.

 

oder das ist alles fake und er versucht dumme ahnungslose mitbürger mit dem vorzeigen eines imageinären kontos davon zu überzeugen dass dies eine gute sache ist - um wie du schon sagtest vertrauen zu wecken.

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schnithooo
also vorneweg - machen werde ich das Dingens nicht. Aber ich würde schon gern mal dem Typen irgendwie ein paar Fakten hinlegen warum ich das nicht mache und was schlecht ist an dieser Renterversicherung usw.. Einfach auch nur um mal zu sehen, was er antwortet und wie er reagiert und um ihn evtl. mal sprachlos zu sehen

 

du wirst ihn so schnell nicht sprachlos bekommen, das ist zwar unbefriedigend, aber solche leute werden darauf getrimmt immer auf alles eine antwort zu haben und wenn es nur total bullshit ist.

 

wenn man nicht gerade spezialist auf dem gebiet ist sollte man keine gespräche mit solchen menschen führen,

denn egal was die sagen, wenn man daürber nicht bescheid weiss steht man wieder da und ist selber sprachlos.

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schnithooo
mein Problem an all diesen Muster-Depots ist zum einen, dass ich mich teils aktiv kümmern muss (also nicht einfach nen Sparplan wo mtl. 100,- rein gehen und gut)

und zum Anderen verfolge ich ja mehrere finanzielle Ziele und die Depots sind (wenn ich richtig verstanden habe) alle eher auf den langfristigen Vermögensaufbau ausgelegt.

 

Klar - eine Sache ich die Altersvorsorge.... also langfristig Vermögen schaffen. Hierfür könnte so ein Depot prima geeignet sein.

Aber was macht so ein Depotbesitzer eigentlich wenn genau zu seinem Renteneintritt der weltweite Börsencrash kommt und der DAX bei 2.000 Punkten steht (und die anderen Werte ebenso im Keller)

Was tut man dann mit seinem Nicht-Geld das dort in den ETFs steckt???

 

es gibt da so sinen spruch "Am Anfang eines Sparplanes kann ein Börsencrash nur von vorteil sein, am ende des Sparplans ist er längst egal."

 

das soll bedeuten, wenn beim renteneintritt ein börsencrash kommt, hast du mit einem fondsparplan immer noch mehr rendite gemacht als mit klassischen produkten.

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