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Knarf

Pensionskasse, Riester oder beides?

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Knarf

Hallo,

 

ich bin gerade beim Durchsehen meiner Verträge jetzt ist die Rentenversicherung dran.

 

Ich habe im Dezember 2004 über meinen Arbeitgeber einen Pensionskasse-Vertrag (Gruppenvertrag) bei der Hamburg-Mannheimer abgeschlossen.

Monatlich gehen 100 Euro direkt vom Brutto in diesen Vertrag. Mit 65 bekomme ich eine garantierte monatliche Rente in Höhe von 440 Euro bzw. 89.000 Euro Einmalzahlung.

 

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob dies wirklich eine gute Wahl ist, oder ob vielleicht Riester die bessere Alternative ist. Vielleicht auch zusätzlich noch einen Riester-Vertrag abschließen? Oder wäre es dann sinnvoller den Beitrag zur Pensionskasse zu erhöhen?

 

Noch ein paar Daten: Ich bin 29 Jahre, Single, keine Kinder, Angestellter, Monatsbrutto 3400

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culo
Hallo,

 

ich bin gerade beim Durchsehen meiner Verträge jetzt ist die Rentenversicherung dran.

 

Ich habe im Dezember 2004 über meinen Arbeitgeber einen Pensionskasse-Vertrag (Gruppenvertrag) bei der Hamburg-Mannheimer abgeschlossen.

Monatlich gehen 100 Euro direkt vom Brutto in diesen Vertrag. Mit 65 bekomme ich eine garantierte monatliche Rente in Höhe von 440 Euro bzw. 89.000 Euro Einmalzahlung.

 

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob dies wirklich eine gute Wahl ist, oder ob vielleicht Riester die bessere Alternative ist. Vielleicht auch zusätzlich noch einen Riester-Vertrag abschließen? Oder wäre es dann sinnvoller den Beitrag zur Pensionskasse zu erhöhen?

 

Noch ein paar Daten: Ich bin 29 Jahre, Single, keine Kinder, Angestellter, Monatsbrutto 3400

 

welche verzinsung liegt denn der rente zugrunde? das ist die entscheidende frage. garantiert werden dir bei normalen versicherungsprodukten zur zeit so ca. 2,3%.

mit fondssparplänen kommt man schätzungsweise auf 6%.

alte versicherungen haben mal 4% garantiert.

ich würde sagen, alles was über 4% und garantiert ist, ist nicht soooo schlecht. unter 4% würde ich lieber riestern. allerdings nur mit einem fonssparplan. wenn du eine riesterversicherung nimmst wirst du wahrscheinlich auch nicht besser fahren als mit der pensionskasse.

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supertobs

Hallo, schua Dir doch mal an, wie ich meine Altersvorsorge gemacht habe: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=16723

 

So wie Du Deine Frage gestellt hast, ist das Thema nicht zu beantworten. Du solltest alle Komponten (gesetzlich, Bedarf, Riester, Betrieb) etc zusammen betrachten. Nicht mehr machen als nötig. Berücksichtige aber auch die Nettorendite nach Inflation.

 

Für mich habe ich mich für Riester und betriebliche Umwandlung entschieden. Das sieht bei Dir sicher ähnlich aus.

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Knarf

Hallo supertobs,

 

deine Altersvorsorge hatte ich mir schon angesehen. Das hat mich u.a. auf die Fragen gebracht.

 

Bisher hab ich aber nur Halbwissen über die Rister-Rente. Ich habe jetzt erstmal Infomaterial zur DWS TopRente und DWS RiesterRente Premium angefordert.

Wenn ich mich etwas genau über das Thema informiert habe, werde ich hier nochmal genauere Fragen stellen. B)

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Sapine

Da gibt es keine einfache Antwort, was wirklich die bessere Lösung ist.

 

Wenn Du z.B. den äußeren Zwang brauchst zum Sparen ist eine bAV sicherlich vorteilhaft Wenn dann noch Zuschüsse vom Arbeitgeber in Kombination mit einer guten fondsgebundenen Rentenversicherung kommen, kann das ganze Produkt das absolute non-plus-ultra werden für Dich.

 

Bei der Riesterrente bleibst Du ein Stück flexibler was das Anlageprodukt und damit die in Aussicht stehende Performance angeht. Besonders attraktiv mit Kindern, was bei Dir ja nicht zutrifft. Auch ist ein späterer Wechsel leichter als bei der bAV.

 

Wenn weder Kinder noch Zuschüsse im Spiel sind und auch die Rendite eher mäßig, dann kann ein Wechsel zu einer selbstbestimmten Altersvorsorge eine bessere Performance bringen. Sofern bei der bAV eine BU integriert war, müsstest Du diese dann separat abschließen.

 

Persönlich finde ich, es sollte zumindest der Schwerpunkt des Sparens auf einer flexiblen Lösung liegen. Derzeit bist Du zwar nicht verheiratet und Kinder sind auch keine da, aber so was kann in 5 Jahren ganz anders aussehen. Wäre schade, wenn Du bis dahin kiloweise Provisionen gezahlt hättest für diverse Verträge, die sich im Verhältnis dann nicht rentieren werden, weil Du das Anlageverhalten der neuen Situation anpassen musst.

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Knarf

Hallo,

 

da bin ich wieder B)

Ich habe mich jetzt genauer mit dem Thema Riester-Fondssparpläne beschäftigt und das Infomaterial von DWS durchgearbeitet.

 

Momentan tendiere ich start zur DWS TopRente Dynamik. Aber auch die DWS Riester-Rente Premiun und die UniProfiRente sind noch nicht ganz vom Tisch.

 

Alles ist mir aber noch nicht ganz klar, deshalb nun noch ein paar Fragen.

 

1. Zur steuerlichen Förderung der Beiträge: Werden die Eigenbeiträge komplett steuerlich als Sonderausgaben berücksichtigt? Man hat ja die Möglichkeit, Vorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben abzusetzen. Aber hier liegt die Grenze ja bei 1500 Euro, was bei mir schon lange durch gesetzliche Rentenversicherung, Beiträge zu Lebensversicherung usw. aufgebraucht ist. Würden die Beiträge zur Riester-Rente auch unter diese Grenze fallen, oder sind das separate Sonderausgaben und werden in jedem Fall voll berücksichtigt?

 

2. Im Antrag muss ich ja eine monatliche Sparrate angeben. Kann diese ohne weiteres geändert werden? Wie aufwändig ist das Ändern dieser Rate? Ist das vergleichbar mit normalen Fondssparplänen, also einfach online die Höhe oder das Zahlungsintervall ändern, aussetzen, Sonderzahlungen leisten? Oder müssen da größere (schriftliche) Prozesse durchlaufen werden?

 

3. Thema Ausgabeaufschlag: Auf dws-direkt steht, dass man bei Abschluss dort 50% spart. Das habe ich aber nirgends im erzeugten Vertrag gefunden. Bekommt man darüber später noch eine Bestätigung?

 

4. Wie sollte man die TopRente am besten abschließen um möglichst viel Ausgabeaufschlag zu sparen? Ich würde ja am liebsten direkt bei DWS abschließen. Könnte man bereits vor Abschluss über den AA verhandeln (so wie bereits mehrfach im Forum geschrieben auf 80% erhöhen)? Oder erst über DWS abschließen und dann Rabatt nachverhandeln?

Wenn das mit dem Verhandeln bei DWS nicht klappt, kann man dann im Nachhinein problemlos zu einem Vermittler (z.B. AVL) wechseln? Wie aufwändig ist dieser Prozess?

 

5. Thema Anbieterwechsel: Wenn ich mich in ein paar Jahren doch für ein anderes Produkt entscheide und wechsel, was nehme ich dann zum neuen Anbieter mit? Der Wert den die Fonds aktuell haben (abzüglich Wechselkosten)? Oder die Summe der Einzahlungen (abzüglich Depotgebühren und Ausgabeaufschläge)?

 

6. Ich bin mich noch 100% nicht sicher, welches Produkt ich nehmen soll. Würde es Sinn zwei Verträge abzuschließen und die Sparraten um den max. Förderungsbetrag zu erhalten z.B. 70:30 zu verteilen?

 

7. Bei der DWS TopRente muss ich mich (im Gegensatz zur RiesterRente Premium) am Anfang doch nicht auf ein Alter festlegen, bis wann der Vertrag laufen soll, oder?

 

8. So ganz habe ich das mit der Förderdynamik bei DWS nicht verstanden. Was ist/bringt das? Kann ich die später auch noch einschließen?

 

9. Die RiesterRente Premium wirbt ja mit Höchststandsicherung. Da muss ich also selbst bestimmen, wann der Großteil von Aktienfonds in sicherere Fonds umgeschichtet wird? Bei der TopRente wird aber auch mit steigendem Lebensalter von Aktienfonds in Rentenfonds umgeschichtet?

 

10. Noch mal zu den Kosten bei der TopRente: Es fallen also nur die jährlichen Depotgebühren und der Ausgabeaufschlag auf die Sparraten an? Oder gibts noch weiter Kosten - die TER mal ausgenommen? Das würde aus Kostensicht im Vergleich zur RiesterRente Premium ja für die TopRente sprechen. Welche Vorteile hätte die RiesterRente Premium denn in meinem Fall? Noch mal meine persönlichen Daten: 29 Jahre, Single, keine Kinder, ca. 40.000 Jahresbrutto.

 

11. Kann ich in meinem Online-Depot dann eigentlich sehen, in welche Fonds monatlich und mit welchem Anteil investiert wurde und wie hoch das aktuelle Fondsvermögen ist?

 

So, das wars. :rolleyes: Das sind ja ziemlich viele Fragen auf einmal. Einige wurden vielleicht auch schon in anderen Threads beantwortet. Ich würde mich trotzdem freuen wenn ihr noch mal etwas zu den einzelnen Punkte schreiben könntet. Vielen Dank!

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culo

schau mal bei wikipedia nach. da ist alles gut erklärt!

 

1. du kannst 4% deines jahreseinkommens, aber max. 2.100 euro p.a. abzgl. der staatl. zuschüsse absetzen, unabhängig von sonst. sonderausgaben/vorsorgeaufwendungen.

wenn du genügend verdienst und alleine bist , also 2.100 - 154 = 1.946 euro

 

2. kannst du jederzeit unbürolratisch ändern.

 

3. wenn man das angebot eines online-vermittlers erwähnt, die bis zu 100% der aa erstatten, bekommt man bei der dws direkt bis zu 90%. 50% bekommt man bei der toprente immer, wenn man online abschliesst.

 

4. siehe 3

 

5. den aktuellen wert abzgl. der "bearbeitungsgebühr"

 

6. macht keinen sinn. hast z.b. doppelte depotgebühren. aber geht theoretisch, wenn du dich nicht für ein produkt entscheiden kannst

 

7. bei der premium hängt davon die provision ab.

 

8. k.a. was förderdynamik ist

 

9. ja

 

10. man kann die premiumrente theoretisch ähnlich günstig gestalten wie die toprente, indem man einen vermittler wählt, der die abschlussgebühr erstattet oder/und einen 5euro-vertrag abschliesst. hauptunterschied war für mich die fondsstruktur. die premiumrente ist etwas offensiver ausgerichtet.

 

11. ja, bei der premiumrente bekommt man automatisch onlinezugang, bei der toprente afaik auf anfrage.

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JavaDirk
Ich habe im Dezember 2004 über meinen Arbeitgeber einen Pensionskasse-Vertrag (Gruppenvertrag) bei der Hamburg-Mannheimer abgeschlossen.

Monatlich gehen 100 Euro direkt vom Brutto in diesen Vertrag. Mit 65 bekomme ich eine garantierte monatliche Rente in Höhe von 440 Euro bzw. 89.000 Euro Einmalzahlung.

Ich hoffe, ich habe mich beim Rechnen nicht vertan, wenn ich von folgenden Daten ausgehe (36 Jahre Ansparzeit, 100 Euro monatliche Rate, 89000 Euro Endresultat), dann komme ich auf eine garantierte Verzinsung von 3,685%. Dafür, dass sie garantiert ist, finde ich sie schon recht hoch. Kommt also auf deine Risikobereitschaft an, was du machen solltest. Bei 36 Jahren bis zur Rente bieten sich Fonds natürlich an.

 

Gruß, Dirk

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