ciberstorm April 7, 2008 Wenn ein indexbasierter ETF den Index abbilden soll, warum gibt es dann unterschiedliche Kurse im Orderbuch? Ich hatte gedacht, dass es lediglich einen Geld- und einen Briefkurs gibt, im Bereich (des prozentualen Anteils) des Index. Schaue ich aber nach ETF Kursen, so gibt es Angebot und Nachfrage, genau wie bei Aktien. Das heißt dann doch, dass ich keine Garantie habe, dass die Entwicklung des ETFs exakt analog zum Index verläuft (abzüglich Gebühren/Steuer etc). Nehmen wir an, der Index bewegt sich seitwärts. Wenn es nun keine Nachfrage gibt, dann sinkt der Kurs des ETFs, bei höherer Nachfrage steigt der Kurs. Und das obwohl sich im Index nix tut. Sehe ich das richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial April 7, 2008 Nein - siehst du nicht richtig. An der Börse sind sog. Designated Sponsors tätig, die als Market-Maker fungieren. Sie verkaufen/kaufen zu Preisen, die sich nur wenig vom Index unterscheiden (was wenig ist, hängt von dem speziellen ETF, üblich sind maximal 2% Spread und das entspricht 1% abweichung vom Index). In besonders illiquiden Zeiten bekommst du also immer noch die Kurse des Market-Makers. Für die Designated Sponsors lohnt sich das, weil sie direkt mit der KAG handeln. Sie verdienen an diesem Spread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ciberstorm April 7, 2008 Danke! Die bekommen quasi Geld dafür, den ETF für potentielle Käufer interessant zu halten durch gezieltes Kursstützen? Macht Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag