Zum Inhalt springen
Bonny1

KapitalLebensversicherung kündigen oder behalten ?

Empfohlene Beiträge

Bonny1

Hallo ,ich bin die Conny

 

Ich habe mich wegen einer Frage zu einer KLV hier angemeldet.ich habe viel hier gelesen ,möchte aber gerne einmal eure Meinung zu der Situation haben.

 

Und zwar geht es um eine LV die eine Gesamtlaufzeit von 25 Jahren hat. Sie wurde mitte 2003 abgeschlossen.

 

Der monatliche Einzahlungsbetrag liegt bei knapp 80 Euro.Der momentane Rückkaufswert liegt bei knapp 3000 Euro.

 

Ich würde gerne die 80 Euro anderweitig investieren (höhere Rendite).

 

Da die Versicherung noch nicht so lange läuft würde ich Sie ggf. kündigen.

 

 

PS: Die Versicherung wurde uns quasi aufs Auge gedrückt bei unserer Baufinanzierung. Letztendlich haben wir woanders finanziert und brauchen die Versicherung eigentlich nicht.

 

Risikolebensversicherung für beide Partner besteht.

 

 

Auf eure Meinungen bin ich gespannt.

 

Grüsse Conny

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TheMightyGandalf

Kündigen würde ich die nicht, da bekommst Du praktisch nichts raus. Du hast die nun ja fast 5 Jahre angespart, damit hast Du jetzt die Vertriebskosten fast bezahlt. Ich würde abwarten, bis die 5 Jahre alt ist und sie dann beitragsfrei stellen. Dann bekommst du am Ende immer noch was raus und das steuerfrei und hast in wenigen Monaten die 80 EUR moantlich für was anderes zur Verfügung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Knarf

Hallo,

 

ich denke auch gerade über meine Kapital-Lebensversicherung nach.

 

Hier die Daten der Versicherung:

Laufzeit: 01.05.1995 bis 01.05.2039 (habe ich im Alter von 16 Jahren abgeschlossen)

Versicherungssumme: 38346,89 Euro

Monatlich zu zahlende Beiträge: Jahr 1-5 16,50 Euro; ab dem 6. Jahr 42,95 Euro

Rückkaufswert am 31.12.2007: 4218 Euro

 

Für 2007 wurde die Verzinsung der Überschussanteile mit 5,1% angegeben.

 

Prognostizierte Ablaufwerte am 01.05.2039:

Mit 4,1% -> 47600 Euro

Mit 5,1% -> 61000 Euro

Mit 6,1% -> 78300 Euro

 

Was meint ihr, sollte ich die Versicherung so weiterlaufen lassen? Oder kündigen und das Geld anders anlegen? Gibt es bessere Anlagen, die ähnlich sicher das Kapital am Ende der Laufzeit garantieren?

 

Noch als Anmerkung: Ich bin Single und habe eigentlich (noch) keinen, den ich mit einer Lebensversicherung absichern müsste. Ebenso habe ich keine Probleme damit weiterhin die Beiträge zu zahlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
· bearbeitet von Sapine
Hier die Daten der Versicherung:

Laufzeit: 01.05.1995 bis 01.05.2039 (habe ich im Alter von 16 Jahren abgeschlossen)

Versicherungssumme: 38346,89 Euro

Monatlich zu zahlende Beiträge: Jahr 1-5 16,50 Euro; ab dem 6. Jahr 42,95 Euro

Rückkaufswert am 31.12.2007: 4218 Euro

 

Für 2007 wurde die Verzinsung der Überschussanteile mit 5,1% angegeben.

Prognostizierte Ablaufwerte am 01.05.2039:

Mit 4,1% -> 47600 Euro

Mit 5,1% -> 61000 Euro

Mit 6,1% -> 78300 Euro

 

Was meint ihr, sollte ich die Versicherung so weiterlaufen lassen? Oder kündigen und das Geld anders anlegen? Gibt es bessere Anlagen, die ähnlich sicher das Kapital am Ende der Laufzeit garantieren?

 

Noch als Anmerkung: Ich bin Single und habe eigentlich (noch) keinen, den ich mit einer Lebensversicherung absichern müsste. Ebenso habe ich keine Probleme damit weiterhin die Beiträge zu zahlen.

Je nachdem wann Du den Vertrag 1995 abgeschlossen hast, könnte der Vertrag einen Garantiezins von 4 % haben und das ganze steuerfrei. Steht da irgendwo etwas zum Thema Garantiezins?

Auch wenn es ein starkes Stück ist, einem 16jährigen eine derart langlaufende Anlage zu verkaufen - spricht einiges dafür die beizubehalten. Dabei gehe ich davon aus, dass der Anlagezeitraum prinzipiell ok ist und das Geld nicht in wenigen Jahren für etwas anderes eingeplant ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

Kündigen, ganz klar. Vergiss irgendwelche Beitragsfreistellungen. Du bezahlst von dem Wert eine nette Stornogebühr und weiterhin jedes Jahr Verwaltungskosten und musst dir von deinem "Berater" wahrscheinlich noch dumme Sprüche anhören. Dann bleibt von deinen 3% oder 4% Garantiezins nicht mehr viel übrig-Kündigen, Lehrgeld zahlen und das Geld sinnvoller anlegen- vor allem vor 2009, denn dann hast du es in einigen Anlagen komplett Steuerfrei. Wenn du es sicher magst kann du zum Beispiel das Geld in einen simplen Immobilienfonds anlegen der weitaus weniger Risiko hat und mehr Rendite erwirtschaftet als deine Kapitallebensversicherung. Das Risiko, das dein Geld von Idioten angelegt wird die sich dickfällige Gebühren nehmen aber nichts zu stande bringen ist nämlich gleich 0 :) Und vergiss irgendwelche Überschussbeteiligungen, der größte Volksverarsche überhaupt. Die besten Anbieter schaffen insgesamt gerade mal 5% und das nicht mal langfristig. Mit Immobilienfonds hast du rund 5% Rendite jedes Jahr, flexibel, ohne Ausgabeaufschlag und vor 2009 steuerfrei. Was willst du mehr? Ich schätze mal du möchtest Geld für dich vermehren und nicht nur in die Tasche anderer wirtschaften?

 

Also die Wahl: 4815 € auszahlen lassen (minus eine kleine Gebühr-wie immer) und sinnvoller mit 5% (nach Abzug aller Kosten) anlegen oder 4815 € jedes Jahr mit 3% oder 4% garantiert verzinsen, dafür aber noch die Stornogebühr abdrücken und fleißig Verwaltungsgebühren zahlen. Die Entscheidung dürfte nicht schwer fallen, denke ich ;)

 

Du solltest bedenken das deine noch vorhandenen 4815 € nicht mehr werden als wenn du sie anders anlegst, du gestehst dir mit einer Beitragsfreistellung nur deine Fehler nicht ein-viel mehr hat es damit nicht auf sich. Die Provision ist gezahlt, ob du nun kündigst oder freistellst. Nun musst du nur zwischen günstiger, renditefreudiger und flexibler oder teurer, unflexibler und unrentabler Anlageform entscheiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
Kündigen, ganz klar. Vergiss irgendwelche Beitragsfreistellungen. Du bezahlst von dem Wert eine nette Stornogebühr und weiterhin jedes Jahr Verwaltungskosten und musst dir von deinem "Berater" wahrscheinlich noch dumme Sprüche anhören. Dann bleibt von deinen 3% oder 4% Garantiezins nicht mehr viel übrig-Kündigen, Lehrgeld zahlen und das Geld sinnvoller anlegen- vor allem vor 2009, denn dann hast du es in einigen Anlagen komplett Steuerfrei. Wenn du es sicher magst kann du zum Beispiel das Geld in einen simplen Immobilienfonds anlegen der weitaus weniger Risiko hat und mehr Rendite erwirtschaftet als deine Kapitallebensversicherung. Das Risiko, das dein Geld von Idioten angelegt wird die sich dickfällige Gebühren nehmen aber nichts zu stande bringen ist nämlich gleich 0 :) Und vergiss irgendwelche Überschussbeteiligungen, der größte Volksverarsche überhaupt. Die besten Anbieter schaffen insgesamt gerade mal 5% und das nicht mal langfristig. Mit Immobilienfonds hast du rund 5% Rendite jedes Jahr, flexibel, ohne Ausgabeaufschlag und vor 2009 steuerfrei. Was willst du mehr? Ich schätze mal du möchtest Geld für dich vermehren und nicht nur in die Tasche anderer wirtschaften?

 

Also die Wahl: 4815 auszahlen lassen (minus eine kleine Gebühr-wie immer) und sinnvoller mit 5% (nach Abzug aller Kosten) anlegen oder 4815 jedes Jahr mit 3% oder 4% garantiert verzinsen, dafür aber noch die Stornogebühr abdrücken und fleißig Verwaltungsgebühren zahlen. Die Entscheidung dürfte nicht schwer fallen, denke ich ;)

 

Du solltest bedenken das deine noch vorhandenen 4815 nicht mehr werden als wenn du sie anders anlegst, du gestehst dir mit einer Beitragsfreistellung nur deine Fehler nicht ein-viel mehr hat es damit nicht auf sich. Die Provision ist gezahlt, ob du nun kündigst oder freistellst. Nun musst du nur zwischen günstiger, renditefreudiger und flexibler oder teurer, unflexibler und unrentabler Anlageform entscheiden.

Hast Du es mal ausgerechnet? bei den angegebenen Ablaufleistungen, scheinen keine großen Verwaltungskosten mehr abzugehen, falls ich mich nicht verrechnet habe. Die Abschlußgebühr ist bezahlt. Garantiezins höchstwahrscheinlich 4 % auch für Einlagen, die nach 2009 geleistet werden. Die von Dir angesprochenen 5 % bei Neuanlage gelten zunächst erst mal nur für die Altanlage, sie sind zu einem kleinen Teil steuerpflichtig und garantiert sind sie natürlich auch nicht. So schlecht sieht der Vergleich in diesem Fall gar nicht aus für die Versicherung?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

"nicht so schlecht" ist immer noch schlecht. Was muss man da groß rechnen? Wenn der Garantiezins 4% beträgt und Verwaltungskosten um die 1-3% p.a. anfallen (je nach Anbieter) dann kannst du dir ausrechnen was mit einer evtl. Überschussbeteiligung am Ende raus kommt. Vielleicht 4%. Die besten Anbieter haben in der Vergangenheit 5% geschafft,aber nicht langfristig und dort sind auch Verträge enthalten die einen viel geringeren Garantiezins haben.

 

Der Betrag der übrig bleibt ist doch der gleiche. Rund 4800 €, ob ich nun kündige oder Beitragsfrei stelle. Hier heißt es das Geld günstig, flexibel und renditestarkt anzulegen und nicht anders herum.

 

Die angegebenen Werte dort oben, also Summe von 61.000 € bei 5,1% im Jahr 2039 erreiche ich mit dem angesprochenen Immobilienfonds in 31 Jahren. Die KLV braucht dazu 13 Jahre mehr :blink:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Krusty
· bearbeitet von Krusty
Mit Immobilienfonds hast du rund 5% Rendite jedes Jahr, flexibel, ohne Ausgabeaufschlag und vor 2009 steuerfrei. Was willst du mehr?

 

Hallo Crasher, "Immobilienfonds vor 2009 steuerfrei", habe ich da eine Abgeltungssteuerregelung für offene Immobilienfonds verpasst?!

 

Die "Kurswachstumssteuerfreiheit" bei Anlage vor 2009 hat bei Immobilienfonds nicht zu suchen. Folgendes Posting habe ich woanders rauskopiert - muss ja nicht alles neu schreiben: Die ab 2009 geltende Abgeltungssteuer für Kapitaleinkünfte gilt nicht für Spekulationsgewinne mit Immobilien. Hier bleibt alles beim Alten, Verkaufsgewinne sind nach Ablauf der 10-jährigen Spekulationsfrist für den Anleger steuerfrei. Die deutschen Mieteinnahmen der Fonds dagegen unterliegen der 25-prozentigen Abgeltungssteuer. Werden die Einnahmen dagegen im Ausland erzielt, geht der deutsche Fiskus gänzlich leer aus. Denn auch der Progressionsvorbehalt für ausländische Kapitaleinkünfte entfällt ab 2009.

 

Dies wollte ich nur nochmal klarstellen, damit nicht alle Investmentfonds in einen Topf geworfen werden und Anleger fälschlicherweise bei offenen Immobilienfonds auch von einer "Kurswachstumssteuerfreiheit" bei Anlage vor 2009 ausgehen.

 

Die angegebenen Werte dort oben, also Summe von 61.000 bei 5,1% im Jahr 2039 erreiche ich mit dem angesprochenen Immobilienfonds in 31 Jahren. Die KLV braucht dazu 13 Jahre mehr :blink:

 

Ich bin auch ein Fan von offenen Immobilienfonds. Doch, zu sagen, dass Du zukünftig die Ablaufleistung der KLV früher erreichst, ist wohl eher aus der Kategorie "Glaskugel". Bei Immofonds gibt's keine Renditegarantien und auch Schwankungen (die ohne Frage in den letzten Jahren gering waren).

 

Kurzum: Ich finde steuerfreie KLVs nicht prinzipiell schlecht. In dem Fall von Conny ist wahrscheinlich die Risikoabsicherung bereits durch die separate Risiko-LV gedeckt. Da wäre eine reine Rentenversicherung besser gewesen. Zu prüfen ist deshalb, wie gut ist der Versicherer und wie hoch ist der Risiko-Anteil der LV. Eventuell ist es auch möglich, falls die KLV nicht mehr ins Sparkonzept passt, diese an Cash Life oder andere Versicherungsaufkäufer zu verkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher

Da hat nichts mit "Glaskugel" zu tun, sondern lässt sich ganz einfach errechnen. Die KLV wurde 1995 abgeschlossen und bei den Einzahlungen (1000 die ersten 5 Jahre und ab dem 6. Jahr 43 im Monat) und dem Enddatum 2039 wird das Geld quasi 44 Jahr angelegt und es kommen vor Steuern bei 4,1% p.a. nach Kosten 47.600 heraus. Hätte er 1995 den gleichen Betrag ebenfalls bis 2039 angelegt würde eine jährliche Performance von 3,5% p.a. um genauso gut zu sein wie diese KLV. Und jetzt erzähl mir das diese Wahsinnsperformance von 3,5% kein Immobilienfonds erreichen kann der seit Jahrzehnten 5-6% p.a. schafft? Immer diese ewige schönrederei von KLV und dem ganzen anderen Versicherungsmist geht echt auf die Nerven. Selbst wenn die eigene Anlage keinen Cent Mehrwert bringen würde, legt man sein Geld nicht so unflexibel und schlecht an.

 

Mit geschätzten 4,5% p.a. bei z.B. dem SEB ImmoInvest kommt er bei dem Zeitraum nach Steuern auf 50.000 und dazu ohne den Vertragsklotz am Bein.

 

Das einzige Problem was doch eigentlich jedes mal auftaucht ist ein Psychologisches. Es steht doch ausser Frage das die Kündigung und Anlage in bessere Produkte im schlimmsten Fall genauso gut läuft wie z.B. eine KLV. Allerdings denkt jeder daran "wenn ich die Police jetzt kündige mache ich ja Verlust. Das ist falsch, den Verlust macht er so oder so, weil die Provision in den meisten Fällen bezahlt ist und selbst wenn nicht, das Geld ist weg und kommt auch durch eine Beitragsfreistellung nicht wieder-allerdings würde man es in den meisten Fällen mit der Kündigung an Anlage in bessere Produkte noch schaffen sogar die Provision wieder rein zu bekommen.

Also wach werden und von dem Standpunkt wegkommen das nur dann Verluste gemacht werden wenn man das Produkt kündigt. Den Verlust macht man auch wenn man es laufen lässt nur mit dem Unterschied das man sich aussuchen kann wie man das Geld in Zukunft vermehrt-da kann man etwas dran ändern und das sollte man schleunigst bevor man noch mehr Geld in solchen Produkten verbrennt. Vor 10 Jahren war es für viele ja vielleicht noch halbwegs rentabel, aber heute? Trotzdem bleibt die teure und unflexbile Anlage.

 

Heut zu Tage sind die Dinger noch schlimmer. Da kann man selbst mit einem simplen Tagesgeldkonto eine KLV outperformen. Ausserdem wird der Punkt "FLEXIBILITÄT" massiv unterschätzt. Man bindet sich mit 18 an einen solchen Vertrag der keinerlei brauchbare Flexibilität bietet. Und kein Mensch weiß mit 18 ob er den Mist jemals bis zumn Ende zahlen kann. Warum werden denn wohl so viele Produkte vorzeitig aufgelöst? Man hat nicht nur einen haufen Gebühren gezahlt, sondern auch noch Rendite verschwendet. Und da die Dinger ja 0 Mehrwert bieten,WARUM sollte man sowas also behalten? Nur aus psychologischen Gründen-andere logische gibt es nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Krusty

@crasher: Ich gebe Dir in einigen Punkten Recht. KLV sind in der Regel eine ungeeignete Vorsorge - vor allem aus Renditesicht. Trotzdem versuche ich alle Alternativen ebenfalls kritisch zu prüfen. Wie gesagt, ich bin ein Fan von offenen Immobilienfonds. Mir sind aber auch die Eigenheiten des Produktes bewusst. Wenn Du die "Unflexibilität" der KLV ansprichst, dann musst Du auch auf die in den letzten Jahren vorübergehende Schließung von einzelnen offenen Immobilienfonds hinweisen. Wie ist es dann mit meiner Flexibilität. Schon ungünstig, wenn ich jetzt meinen Kredit fürs Häuschen sondertilgen könnte, der Fonds aber kurzfristig aufgrund von großen Mittelabflüssen zumacht und ich nicht an mein Geld kann.

 

Wir wissen alle nicht wie die Versicherungen und ihre Überschüsse in Zukunft wirtschaften. Nur ein Tagesgeldkonto, dass in kurzfristige Geldmärkte anlegt, kannst Du nicht mit einer KLV vergleichen, die überwiegend mittel- und langfristig investiert. Es gibt Schlimmeres als KLVs.

 

Ich bin bei der Geldanlage auch für Produkte, die nicht aus dem Versicherungsbereich kommen. In diesem Forum sehe ich jedoch die Tendenz, das alles was mit Versicherung zu tun hat, sofort zu verteufeln. Das kann dazu führen, dass die uninformierten Newbies nicht nur bei der Geldanlage, sondern auch bei wichtigen Vorsorgeprodukten gleich zumachen. Der 18 Jährige soll sich zumindest ruhig mal mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung befassen, später auch mal mit einer Risiko-LV etc..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

Bei einem Closing kann man immer an sein Geld. Man kann nur keine Anteile kaufen.

 

Und natürlich kann man ein Tagesgeldkonto damit vergleichen, oder Festgeldkonten, oder Immobilienfonds, oder Bundesschatzbriefe. Alles sichere Anlagen die am Ende die gleiche oder mehr Rendite bringen bei voller Flexibilität und teilweise komplett kostenlos. Was soll man denn sonst damit vergleichen?

 

Geld legt man nun mal nicht bei Versicherungen an. Das ist zwar deutsche Tradition, aber nicht jede Tradition macht Sinn. Was willst du auch bei den deutschen Angsthasen erwarten. Versuch mal das Thema Aktienfonds bei Normalos (also Leute die sich um so etwas nicht kümmern) zur Sprache zu bringen. Da kommt oft nicht mehr als "zu Riskant", "ich will doch nicht mein Geld mit diesen Internetfirmen verlieren" oder "ich möchte was von meiner Rente haben" bei rum. Und das von Leuten die gerade mal mit dem Studium fertig sind und eigentlich kritisches hinterfragen und denken gelernt haben sollten. Da rennt man dann lieber zum nächsten Versicherungsberater weil er den Papa auch so nett beraten hat und immer fragt wie es denn allen so geht. Aber was interessiert mich sowas wenn ich mein Geld vermehren will ? Vor allem wenn ich keine Ahnung habe. Die Leute meinen immer man muss studiert haben um in Aktien zu investieren oder generell sein Geld anzulegen und das ist totaler Quark wenn man sieht in wie viel Fällen man einfach schlecht beraten wird. Und das sind leider die meisten. Um sein Geld gewinnbringender, günstiger und flexibler anzulegen brauch man nicht zu irgendeinem Berater rennen sondern sich ein bisschen selber kümmern. Die Leute verplempern ihre Zeit mit allem möglichen krims krams, brauchen wochenlang bis sie entschieden haben bei welchem Anbieter sie ihren Stromvertrag machen können ( den man mit 3 Monatsfrist jederzeit kündigen kann), aber für das Thema Altersvorsorge rennen alle zu einem Berater in der naiven Hoffnung gut beraten zu sein und ihr Geld in gute Hände zu legen. Allein die Tips in diesem Forum sollten jemanden soweit bringen, zumindest in Anleihen oder sonstigen risikolosen Anlagen zu investieren und jedes vergleichbar risikolose Produkt zu übertreffen oder zumindest gleich gut zu fahren, aber ohne das Problem im finanziellen Notfall die KLV kündigen oder pausieren zu müssen um einen Verlust zu erleiden oder Beiträge nachzahlen zu müssen. Man sieht doch das hier mitlerweile jeden Tag 2 neue Threads zum Thema "HILFE, ich hab ne Kapitallebensversicherung, " aufgemacht werden. Was soll man davon halten? Welchen Grund hat es denn das KLV abgeschlossen werden? Unwissenheit, Angst, Zuneigung zum Berater, Überschätzung der Berater vor allem in der heutigen Zeit-alles Gründe die nichts mit dem Geld vermehren zu tun haben. Lieber sollten sich die Leute nach Produktalternativen umsehen, Kosten, Transparenz, Flexibilität, Risiko, Renditeaussichten.....und nicht wie nett der Berater auf der anderen Seite grinst. Was die alles bei seriösen Firmen systhematisch lernen um die Kunden zur Unterschrift zu kriegen...unglaublich. Aber es funktioniert und das zeigt mir das sich in naher Zukunft an der Entwicklung auch nichts ändern wird.

 

Zum Thema BU gebe ich dir natürlich recht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Krusty
· bearbeitet von Krusty
Bei einem Closing kann man immer an sein Geld. Man kann nur keine Anteile kaufen.

 

Komisch, dann muss folgende Meldung aus 2005 eine Ente sein:

 

Veröffentlichungsdatum : 13.12.2005

Region : Europa

Typ : andere

 

Eschborn, 13. Dezember 2005

Die Rücknahme und Ausgabe von Anteilen an dem offenen Immobilienfonds grundbesitz-invest der DB Real Estate Investment GmbH wird vorerst ausgesetzt, bis das Ergebnis der vom Fondsmanagement eingeleiteten Neubewertung der Immobilien vorliegt. Dies wird für Anfang Februar erwartet.

Diese Maßnahme ist im Kundeninteresse getroffen worden, um alle Anteilseigner des grundbesitz-invest in ihren Handlungsmöglichkeiten gleichzustellen. Die BaFin ist über die Entwicklungen und Maßnahmen unterrichtet.

Die zeitlich befristete Aussetzung der Rücknahme der Anteilsscheine hat per se keine negativen Auswirkungen auf die Werthaltigkeit des Fondsvermögens, sondern tendenziell bewahrenden Charakter. Der grundbesitz-invest wird wie geplant am 11. Januar 2006 pro Anteil 1,35 Euro ausschütten, was einer Ausschüttungsrendite von 3,3% entspricht.

Bei Kundenanfragen steht die DB Real Estate telefonisch unter der Telefonnummer 069 71704-841 zur Verfügung.

 

Verfasst von : Tim-Oliver Ambrosius

 

 

Chrasher nehm es mir nicht übel, aber Du musst echt nur schlechte Erfahrungen mit Versicherungsfuzzis gemacht haben. Und ja, es gibt viele Nieten unter denen. Aber wie viele Kunden hätten gar keine sonstige Vorsorge wie BU, Risiko-LV, private Haftpflicht (ich glaube, nur ca. 80 % haben diese günstige, aber existenziell wichtige Versicherung) ohne Beratung betrieben. Wenn der Versicherungsfuzzi dann noch eine KLV mitabgeschlossen hat, dann hat der keine Wette auf Schweinebäuche verkauft, sondern ein sicheres, wenn auch etwas unflexibles, langweiliges Vorsorgeprodukt. Wenn ich da meine ganze Sparleistung reingepulvert habe, dann habe ich auch ne Teilschuld.

 

Wenn ich fit bin, mach ich meine Steuererklärung selbst, bin ich es nicht und will mich auch nicht immer auf dem neuesten Stand halten, dann bezahle ich dafür den Steuerberater. Ich bezweifel, dass viele der neuen Forumleser über den Geldanlagetellerrand schauen und eine komplette Vorsorgestrategie ausarbeiten können oder wollen. Wenn die das dann doch wollen, dann wird denen im Forum oder in Fachzeitschriften noch die günstigen Online-Tarife empfohlen. Die füllen dann online was aus, was nachher im Streitfall lückenhaft war oder die gewünschte Absicherung garnicht enthält. Man sollte sich in diesem guten Forum schlau machen, aber es ersetzt bei Vielen keine Beratung. Ich habe nach dem Einlesen jedoch den Vorteil, dass ich die Berater besser einschätzen kann und eher merke, wenn sie nur an die eigenen Interessen denken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

Ja, dieser letzte Rettungsversuch kommt immer :) Wenn man gegen schlechte Produkte ist, meinen immer alle man wäre selber schlecht beraten worden. Niemand kommt auf die Idee das einfach der Großteil einfach Mist anbietet, wär auch blöd sich selber Fehler einzugestehen :) Es gibt aber auch Leute die nicht auf solche Produkte herein fallen und zu denen zähle ich mich zum Glück. Und im übrigen hat eine BU oder Risiko LV nichts mit Geldanlageprodukten zu tun. Mir geht es darum das man sein Geld nicht bei Versicherungen anlegt sondern sie dazu nutzen wofür sie zu gebrauchen sind, zumindest meistens - nämlich um etwas abzusichern. Da kannst du noch so oft diese Produkte schön reden, mit simplen Rechnungen landet jedes Produkt in der Versenkung. Und ausserdem hast du den wichtigsten Grund einer Geldanlage vergessen, Rendite. Du sagst es ja selber, auch wenn sie etwas unflexibel sind. Da hast du doch zwei schlagkräftige Argumente die dagegen sprechen, miese Rendite und Unflexbibilität-ich weiß nicht was man noch brauch um einzugestehen das man vielleicht sein Geld falsch angelegt hat :)

 

Und wenn du dich schon so genau informierst, solltest du auch erwähnen das diese Closing bisher so ziemlich einmalig war (das weder gekauft noch verkauft werden konnte) und die Anteilseigner ebenso mit zusätzlichen Ausschuttungen entschädigt wurden, ebenso dauerte das Closing nur ca. 2 Monate. Immerhin muss man nicht um Erlaubnis fragen und zusätzliche Gebühren auf die dickfälligen Kosten zahlen wenn man an sein Geld muss, auch sollte man Geld welches für ein festes Ziel gedacht ist nicht in solche Anlagen stecken, sondern auf Festgeld-oder Tagesgeldkonten oder von mir aus Bundesschatzbriefe, also liquide, das weiß man allerdings nur wenn man sich selber schlau macht und nicht zu einem Berater rennt. Du holst also ein pikantes Beispiel raus um 10.000.000 schlechter Verträge gut zu stellen....hmmm.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Krusty
· bearbeitet von Krusty
Und wenn du dich schon so genau informierst, solltest du auch erwähnen das diese Closing bisher so ziemlich einmalig war (das weder gekauft noch verkauft werden konnte) und die Anteilseigner ebenso mit zusätzlichen Ausschuttungen entschädigt wurden, ebenso dauerte das Closing nur ca. 2 Monate.

 

Nee, ich war schon vorher gut informiert, habe nur nicht alles sofort detailliert parat. Da Du aber Fakten in Deinen Posts etwas verdrehst (z.B. "Steuerfreiheit Immofonds vor 2009"; "Closing nur beim Kauf von Anteilen"), muss ich nochmal 5 Sekunden googeln, damit ich das, was mir im Hinterkopf ist, schnell wieder rauskrame und das geschriebene widerlege. Nicht persönlich nehmen. Berichtige mich gerne, wenn ich auch mal was nicht so hundertprozentig darstelle. Davon lebt ein Forum.

 

Frankfurter Allgemeine Zeitung (Seite 22) vom 26.01.06

"Auf Platz eins unserer Rangliste findet sich derzeit der Kan-Am Grundinvest-Fonds, obwohl die Gesellschaft die Rücknahme der

Anteilsscheine vorübergehend ausgesetzt hat. Das begründet sich zum einen damit, daß der Anteilswert des Fonds nach wie vor von der Gesellschaft täglich ermittelt wird; zudem hat der Fonds keine Probleme mit der Bewertung seiner Immobilien, sondern hatte in der vergangenen Woche lediglich mit zu großen Mittelabflüssen zu kämpfen."

 

"So ziemlich einmalig" - das ziemlich ist dann wohl dehnbar auf zumindest zweimalig (was die Rücknahme betrifft). Und wenn ich in denen 2 Monaten in Fall von DB grundbesitz an mein Geld wollte. Egal, wird langsam off-topic. Offene Immos sind ne tolle Sache, aber wie jede Anlage haben auch sie ihre Tücken. Sei auch mal etwas kritischer bei den Immos und beiß Dich nicht so an den Versicherungen fest.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher

Du musst mal die Verhältmäßigkeiten betrachten. Die Gründe gegen eine KLV sind das totale k.o. Kriterium, ein 2 Monats-Closing für einige wenige Immos sicherlich nicht. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Das Pech zu haben genau in diesen 2 Monaten an sein Geld zu müssen (was im übrigen bei vielen Anlegern trotzdem ging zumindest beim Kanam-also nicht alles glauben was die Zeitungen schreiben) oder sein Geld bis zur Rente teuer, mies und über die gesamte Laufzeit unflexibel anzulegen sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Ausserdem habe ich noch genügend andere Anlagen als Alternativen aufgezählt. Wie gesagt, schön reden bringt nichts-verdrehung der wichtigsten Fakten macht es auch nicht besser.

Denn kosten, miese Rendite, Unflexibilität u.s.w sind Tatsachen die ich mir mit der Vertragsunterschrift einkaufe, ein Closing kann, muss aber nicht vorkommen und die gibt es in verschiedensten Varianten und nur so lange wie nötig und dies hat keinerlei Einflus auf die Performance oder Sicherheit-teilweise wird sogar entschädigt. Vielleicht solltest du dir lieber ausrechnen wie viel Geld man mit einer KLV o.ä. verbrennt bis man einen Kredit abzahlt. Häng dich bitte nicht an diesen Kruzzeit-Closings auf und tu so als wär eine KLV dadurch die besser wahl, es gibt Immos die haben seit Jahrzehnten kein Closing gemacht. Und würde man das Geld vernünftig anlegen könnte man schon ein paar Jahre eher den Kredit ablösen. Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Leute diesen Produkten doch die Stange halten, obwohl die Fakten einen erschlagen.....Ich bin ratlos warum, vielleicht sind es wieder die psychologischen Gründe keinen wirklichen Verlust zu realisieren oder sich einzugestehen das man Mist gebaut hat. Beides Gründe die langfristig gewaltig auf die Performance gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Knarf

Ui, da hab ich ja eine schöne Diskussion losgetreten. B)

 

Vorweg: Heute würde ich natürlich keine neue KLV mehr abschließen. Aber meine bestehende läuft nun schon 13 Jahre und die Vertriebskosten sind wohl bezahlt.

 

Ich habe mal mal auf zinsen-berechnen.de versucht auszurechnen, was am Ende rauskommt, wenn ich meine KLV jetzt kündigen würde und den Rückkaufswert sowie die monatlichen Raten von nun an in einen Fondssparplan (offener Immofonds) stecken würde.

Angenommene Rendite 5%, Verwaltungskosten 0,6%. Da komm ich dann auf knapp 50.000 Euro. Wäre also auch in dem Bereich was mir die Versicherungsgesellschaft (ist übrigens die Debeka) zusagt. Bei den 5,1%, die die KLV in den letzten Jahren immer erreicht hat, würde die KLV sogar mehr bringen.

Oder hab ich hier einen Denk-/Rechenfehler drin? Die Berechnung ist auch im angehängten Screenshot.

 

Zudem bin ich nicht sicher wie das mit steuerlichen Fragen aussieht. Der Immofonds schüttet ja jährlich aus. Auf den Ausschüttungsbetrag fällt ja die Abgeltungssteuer an, so dass das Kapital am Ende ja unter den 50.000 liegen müsste, oder?

post-9818-1207812159_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

ja hast du. Die alternative Anlage bringt dir in 31 Jahren 50.000 €, deine KLV braucht dazu 44 Jahren :lol:

 

Ob die Provision nun bezahlt ist oder nicht, das hat gar nichts damit zu tun wie man mit dem Geld weiter verfährt. In einer KLV kommt die Provision auch nicht wieder. Ich sag ja, ein rein psychologisches Problem. Den Verlust hast du nun so oder so gemacht, für die Zukunft kannst du dein Geld aber besser und vor allem flexibler anlegen, auch das aus der KLV.

 

Das mit der Steuer ist halbwegs richtig-natürlich kann man auch hier einen Teil retten indem man vor 2009 anlegt. zusätzlich gibt es Immobilienfonds bei denen nur sehr wenige Anteile überhaupt zu besteuern sind weil sie viele Auslandsimmobilien haben. Steuerlich also eine nette Sache. Im übrigen muss dir deine Versicherungsgesellschaft erstmal jedes Jahr 5,1% p.a. geben, das dies langfristig eine Wunschvorstellung ist sollte klar sein. Denn um dir diese 5% nach Kosten zu geben müssen sie für dich mindestens 7% p.a. erwirtschaften. Das geht nur mit zusätzlichem Risiko das sie nicht in dem Maße eingehen können, das geht nur wenn sie eine günstige Versicherung sind (und die gibt es nicht) und das geht nur wenn sie es schaffen klasse Fonds zu wählen mit denen sie ihr Geld vermehren und dich daran beteiligen. Und selbst das ist quasi langfristig unmöglich das diese Gesellschaften meist in hauseigene Loserfonds investieren.Also verabschiede dich von dem Gedanken langfristig mehr als den Garantiezins + einen Pseudoüberschussbeteiligung zu bekommen damit die Kunden die Klappe halten. Das war in der langen Vergangenheit nicht anders, Werbung wird natürlich nur mit den fetten Jahren gemacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

@crasher

vielleicht zeigst Du mal wo der Fehler in der Rechnung von Knarf sein soll? Ich sehe den Fehler jedenfalls im Moment nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Knarf
ja hast du. Die alternative Anlage bringt dir in 31 Jahren 50.000 , deine KLV braucht dazu 44 Jahren :lol:

 

Ja, das ist schon klar. Nur kann ich die Sache leider nicht rückgängig machen. Ausgangspunkt ist heute und da scheint es vom Endkapital her relativ egal ob ich die KLV weiterlaufen lasse oder kündige und in einen Fondssparplan stecke.

Vorausgesetzt natürlich ich rechne mit relativ sicheren Immofonds. Wenn ich in andere Produkte investieren, würde die Sache wieder anders aussehen und wohl für die alternative Anlage sprechen.

 

Den Verlust hast du nun so oder so gemacht, für die Zukunft kannst du dein Geld aber besser anlegen, auch das aus der KLV.

 

Das ist richtig. Deshalb bin ich auch in diesem Forum um gute Vorschläge zu finden und umzusetzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

er rechnet in 31 Jahren knapp 50.000 € aus. Die Daten seiner KLV verraten das er im Zeitraum von 1995-2039 bei 5,1% mit 61.000 € vor Steuern bekommen würde. Von 1995-2039 ergibt 44 Jahre, während eine Anlage mit 5% p.a. nur 37 Jahre braucht um dasselbe Kunststück zu schaffen. Und hätte er sein Geld 1995 gleich in solch eine Anlage gesteckt, würde er sich nach 44 Jahren und 5,1% über 91.000 € vor Steuern freuen. Selbst wenn er 44 Jahre lang Abgeltungssteuer bezahlt hätte, wären rund 73.000 € übrig geblieben. So viel zur Brauchbarkeit von KLV heute wie gestern. Natürlich bringt ihm das für die Zukunft nichts mehr, da er nur noch 31 Jahre hat.

Legt er die 4200 € aus der KLV und die 42,95 € pro Monat nun 31 Jahre bei 5,1% an hat er nach Steuern ungefähr 48.000 €, die KLV bringt nach Steuern sicherlich auch nicht viel mehr (ich weiß nicht welche Steuerfreiheit er hat-schätze mal 1/2 ) und das bei grottiger Flexibilität und Renditeerwartungen die langfristig absolut utopisch sind. Und was ist wenn er mal nicht mehr zahlen kann ?? :) Ich weiß nicht was es noch zu überlegen gibt.

 

Wenn er in den verbleibenden 31 Jahren die steuerbereinigten 55000 € der KLV haben möchte, genügt im die Rendite die Immobilienfonds langfristig seit Jahrzehnten abwerfen. Rund 5%

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
highline

@knarf:

lass das geld in der KLV liegen. da bekommst du genausoviel wie bei einem immo fonds und hast keinen stress mit kündigen und neu anlegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

Klasse Tip. Wenn du mir eine KLV zeigst die seit Jahrzehnten (mind. 20 Jahre) ihre 5% p.a. abwirft dann wiederufe ich meine Meinung das alle KLV schlecht sind. Bis dahin solltest du jedoch nicht sagen das eine KLV genauso viel abwirft-weil das absolut falsch und unsachlich ist. Rein mathematisch sollten doch günstige Produkte bei 5% mehr bringen als teure Produkte bei 4%, oder ? :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TheMightyGandalf

In diesem Fall (mit 4% Garantiezins, steuerfreiheit, Abschlusskosten gezahlt) spricht - ausnahmsweise - mal nichts gegen die kapitalbildende LV. Die Rendite ist ok, die Debeka erwirtschaftet auch passable Erträge. Dass wir hier von einem Neuabschluss abraten, liegt an den hohen Kosten. Nachdem die ja bezahlt sind, würde ich die Police beibehalten.

 

Wenn es dich mal zwickt, kannst Du die ja auch schadlos beitragsfrei stellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Krusty
die KLV bringt nach Steuern sicherlich auch nicht viel mehr (ich weiß nicht welche Steuerfreiheit er hat-schätze mal 1/2 )

 

Crasher, Knarf schreibt doch, dass die KLV schon 13 Jahre läuft, somit ist sie zu 100% steuerfrei. Ein bisschen durchlesen vor dem Posten hilft.

 

 

Klasse Tip. Wenn du mir eine KLV zeigst die seit Jahrzehnten (mind. 20 Jahre) ihre 5% p.a. abwirft dann wiederufe ich meine Meinung das alle KLV schlecht sind. Bis dahin solltest du jedoch nicht sagen das eine KLV genauso viel abwirft-weil das absolut falsch und unsachlich ist. Rein mathematisch sollten doch günstige Produkte bei 5% mehr bringen als teure Produkte bei 4%, oder ? :)

 

Die Debeka hat in den letzten Jahren gut performt und das aufgrund ihrer konservativen Anlagementalität auch stabil. Zudem: Auch wenn Knarf momentan noch keinen Partner abzusichern hat - da Single - muss man beim Vergleich der Renditen zwischen der KLV und alternativen Anlagen, diesen Absicherungs-Bonus miteinfließen lassen. Wer weiss, ob er aufgrund seines heutigen Gesundheitszustandes (13 Jahre später) noch eine Lebensversicherung zu den Konditionen bekommen würde. Ich habe es schonmal angerissen: Erst wenn der Bedarf akut ist, wird oftmals gehandelt - schnell noch versuchen was abzuschließen. Und das Singledasein ist ja nicht unbedingt von Dauer, vielleicht ist ein künftiger Lebenspartner im Ernstfall auf eine sofortige kräftige Finanzspritze angewiesen. Schaden kann sie ihm jedenfalls nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

ich warte immer noch auf langfristige Zahlen. Stabil performen ist bei risikolosen Anlagen keine Kunst, sondern Voraussetzung. Und was will man als Single mit einer eingebauten Todesfallsumme die kostet und Performance zieht? Wenn er tot umfällt hat er sein Guthaben, das sollte für eine Beerdigung im Normalfall reichen. Mit 5000 € kann man sich schon verbuddeln lassen, wenn auch nicht neben JFK oder anderer Prominenz. Wenn man jemanden Absichern will dann nimmt man eine Risiko-Leben und keine Kapital-Leben. Ich bin echt erschrocken wie viele Blindgänger noch tatsächlich selbst in diesem Forum stolzieren und diesen Mist positiv bewerten. Immer die gleich unbrauchbaren Argumente "Die Provision ist schon bezahlt bla bla" -- Na und? Die ist auch weg wenn er kündigt und das Geld besser anlegt und kein Grund weitere 30 Jahre Verluste zu machen. Ich hör schon das Geschrei in ein paar Jahren "Hilfe, ich muss meine KLV kündigen, weil ich auf einmal meine Beiträge nicht mehr zahlen kann" oder "Ich wusste gar nicht das man bei einer risikolosen Anlage Verlust machen kann" ---> Doch kann man, solch schizopheren Produkte kann einem nur ein Versicherungsvertreter andrehen, risikolose Anlagen die Verlust machen können und das nicht zu selten :) Unglaublich, die Leute haben schiss langfristig mit Aktienfonds Geld zu verlieren (was schon schwer genug ist) aber legen ihr schwer erspartes in diese Versicherungsleichen an und unterschreiben ihre Verluste sogar noch mit einem netten grinsen und stoßen vielleicht noch mit einem Glas Sekt an.

 

Solange also niemand Beweise liefert das Altverträge mit 4% Garantiezins und 100% steuerfreiheit langfristig ihre 5% erwirtschaftet haben, bleibe ich bei meiner vernichtenden Meinung. Und selbst wenn, beschränkt sich die Brauchbarkeit nur auf die angesprochenen Altverträge mit noch hohem Garantiezins und 100% Steuerfreiheit. Allerdings änder das nichts an der unbrauchbaren Flexibilität. Und von den heutigen Produkten brauch man ja wohl gar nicht erst sprechen.

 

Und vielleicht ist mal jemand so seriös und erklärt wie wichtig diese Nicht-Vorhandene Flexibilität ist, vor allem wenn man so jung ist. Nicht umsonst wird doch der Großteil dieser Versicherungsleichen mit Verlust gekündigt, weil die Leute eben blind Steuerfreiheiten hinterher rennen, bei Altverträgen vielleicht 3.000 € später mehr haben (wenn überhaupt) aber das massive Risiko eingehen vor Vertragsende bzw. vor 12 Jahren das Ding zu kündigen und nichts weiter als eine nette Provision bezahlt und 12 Jahre das Geld mies verzinst zu haben. Soviel Feinsinn hatte ich eigentlich in diesem Forum erwartet und nicht das zocken nach 2000 € mehr um jeden Preis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...