carbarazzi März 31, 2008 Hallo liebes Forum, habe momentan ein kleines Luxusproblem. Altes Haus verkauft, ein neues noch nicht gefunden. Daher dümpeln momentan ca. 250.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto bei der Norisbank und warten auf Wiederverwertung. Wann auch immer, ich hoffe jedenfalls, innerhalb der nächsten Monate, spätestens einem Jahr ein neues Haus zu finden. Nun ergeben ca. 250.000 Euro bei 4,25% auf dem Tagesgeldkonto ein ganz nettes Sümmchen an Zinsen, die ich aber wohl leider versteuern muss. Da ich aus der Zeit der grossen Börsencrashs allerdings schon seit Jahren einen steuerlichen Verlustvortrag von knapp 10000 Euro mit mir rumschleppe, überlege ich gerade, ob man den nicht besser mit Gewinnen aus einem Geldmarktfonds verrechnen könnte, um ein paar Steuern zu sparen. Ich nehme mal an, dass man Verluste aus Aktiengeschäften (bzw. Aktienfonds) nicht mit Zinsgewinnen vom Tagesgeldkonto verrechnen kann. Oder liege ich da falsch, und man kann weder Zinsgewinne noch Gewinne aus einem Geldmarktfonds verrechnen? Oder welche (SICHERE!!!) Anlageform wäre in diesem Fall zu empfehlen? Vielen Dank carbarazzi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood März 31, 2008 wenn das geld nicht zu lange frei sein soll dann wäre vielleicht ein steueroptimierter fonds passend. denke da z.b. an den uniopti4 (WKN A0KEBS), hat eine performance von 3,5% aber du musst ja auf die nachsteuerrendite schauen bei deinem betrag. denke aber sowas wäre da das richtige Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
carbarazzi März 31, 2008 · bearbeitet März 31, 2008 von carbarazzi Ich gehe ja von einer kürzeren Anlagezeit bis maximal ein Jahr aus. D.h. alle Anlagen sind prinzipiell steuerpflichtig. Ein steuersparender Fonds mit einer relativ niedrigen Verzinsung bringt mir meiner Meinung doch eher nichts, wenn ich meinen potentiellen Zins(?)gewinn mit meinem steuerlichen Verlustvortrag (immerhon 10.000 Euro!!!) verrechnen könnte. Vorausgesetzt, ich kann einen Verlustvortrag aus Aktiengeschäften / Aktienfondsgeschäften mit: a. Zinsen vom Tagesgeldkonto b. Kursgewinnen eines Geldmarktfonds c. Zinsgewinnen vom Festgeldkonto d. ??? verrechnen. Weiss jemand, mit welchen Anlageformen die Verrechung möglich ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fehdi März 31, 2008 · bearbeitet März 31, 2008 von fehdi Ich gehe ja von einer kürzeren Anlagezeit bis maximal ein Jahr aus. D.h. alle Anlagen sind prinzipiell steuerpflichtig. Ein steuersparender Fonds mit einer relativ niedrigen Verzinsung bringt mir meiner Meinung doch eher nichts, wenn ich meinen potentiellen Zins(?)gewinn mit meinem steuerlichen Verlustvortrag (immerhon 10.000 Euro!!!) verrechnen könnte. Vorausgesetzt, ich kann einen Verlustvortrag aus Aktiengeschäften / Aktienfondsgeschäften mit: a. Zinsen vom Tagesgeldkonto b. Kursgewinnen eines Geldmarktfonds c. Zinsgewinnen vom Festgeldkonto d. ??? verrechnen. Weiss jemand, mit welchen Anlageformen die Verrechung möglich ist? Hallo! Also normalerweise kann man Verluste aus Spekulationsgeschäften nur mit Gewinnen aus anderen Spekulationsgeschäften verrechnen. Zinseinnahme fallen da auf jeden Fall nicht drunter, Verrechnung mit dem Tagesgeldkonto/Festgeldkonto sollte nicht möglich sein. Bei Geldmarktfonds könntest Du Glück haben, zumindest tauchen meine diversen Käufe und Verkäufe von Geldmarktfonds unten den für die Spekulationssteuer relevanten Transaktionen auf der Jahresbescheinigung meiner Bank auf. 100% sicher bin ich mir aber nicht, da es da ja noch die Zwischengewinntöpfe gibt. Aber der letzte Herbst ja gezeigt, dass mit einigen Geldmarktfonds auch druchaus Spekulationsverluste möglich sind. Als weitere Anlageform bliebe wohl nur noch ein offener Immobilienfonds. Hier wärst Du mit Blick auf die Steuerbelastung auf der relativ sicheren Seite. Bei Deinem kurzen Anlagehorizont würde ich aber eher davon abraten. Falls das mit den Verlustvorträgen nicht klappt, Du aber vielleicht irgendwann absehen kannst, dass Du das Geld erst im Januar 2009 oder später benötigst, dann sollte es sich lohnen mit Festgeldern zu arbeiten. Auch wenn der größte Teil des Anlagezeitraums 2008 ist, werden Zinsen, die 2009 fließen, schon komplett mit der neuen Abgeltungssteuer besteuert. Lohnt sich natürlich nur, falls Dein persönlicher Steuersatz über den 25% + Soli + evtl. Kirchensteuer liegt. Viele Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 31, 2008 · bearbeitet März 31, 2008 von sparfux Idealer Steuertrick für diesen Fall: Deep Discount Zertifiakte mit einer Laufzeit von unter ein Jahr. Beispielsweise die hier. Das ganze generiert mit festgeldähnlicher Sicherheit Spekulationsgewinne, die Du mit den Verlusten verrechnen kannst. Wichtig: Kosten niedrig halten, weil sonst die eh' schon relativ niedrige Rendite im Eimer ist. Idealer Broker dafür ist etrade im Direkthandel (nur 4,95€ pauschal). Gebühren fallen nur beim Kauf an; beim Auslaufen der Zertifikate wird kostenlos gutgeschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer April 1, 2008 · bearbeitet April 1, 2008 von geldbaer Wie hoch ist denn Dein Spitzensteuersatz? Wenn es der maximale ist, lege das Geld doch für 9 Monate fest, dann ist bei Fälligkeit im Januar nur die Abgeltunssteuer (25% ++) anstelle des Spitzensteuersatzes beim Tagesgeld (42% ++) für das gesamte Restjahr 2008 fällig. z.B. Parex Bank: 9 Monate, 4,8%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag