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firsthippi

meine Einstieg - eure Meinung

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firsthippi

einen schönen Tag euch allen.

ich möchte mich schon im vorfeld entschuldigen, dass ich nur klein schreibe und im i-net keinen wert auf groß- und kleinschreibung lege. sorry, ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen.

 

ich lese schon eine weile im hintergrund in diesem forum um mich zu informieren, wie ich mein liebes geld anlegen kann, damit ich im alter davon (teilweise) leben kann.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

meine erfahrung beschränkt sich auf sparbücher, tagesgeldkonten und prämiensparen. vieles entstand vor vielen jahren auf anraten meiner eltern...mitlerweile habe ich aber eingesehen, dass ich damit mich nur arm-spare :blushing:

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

wie eben gesagt..NIX

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

für meine finanzielle zukunft bin ich bereit wöchentlich 1-2 stunden intensiv mich mit der thematik zu beschäftigen....zuzüglich dem lesen des forum/bücher/usw.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

meine risikobereitschaft ist eigentlich doch relativ hoch. da es eine langfristige anlage sein soll und ich zusätzlich großzügig rücklagen bilde kann ich es wohl auch verkraften, dass meine werte im depot eine größere talfahrt mitmachen ohne gleich in panik zu raten....außerdem gibt es im allerschlimmsten fall noch den vater staat (bitte nicht falsch verstehen, das ist sicher nicht mein ziel, mich auf hartz4-niveau zu begeben und mich dort rumzutümmeln)

 

 

Optionale Angaben:

1.Alter

ich werde demnächst 25

 

2. Berufliche Situation

ich bin dipl. ing für maschinenbau und gehe davon aus, dass ich noch länger diesen derzeitig nachgefragten job ausübe

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

mein freibetrag wird wohl zur häfte ausgeschöpft sein

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

ich möchte sehr langfristig (30 jahre) mein geld gewinnbringend anlegen, um noch vor dem derzeitigen renteneintrittsalter aussteigen zu können und mein leben zu genießen als globetrotter.

 

2. Zweck der Anlage

soll meine zukünftig wohl einzige geldquelle sein um mein dasein zu finanzieren

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

einmal eine höhere position und dann sparplanmäßig das depot füllen

 

4. Anlagekapital

24.000 eu in 2008 und danach ca. 6.000 jährlich

 

 

nun zu meiner eigentlichen frage:

mitte diesen jahres stehen mir ~20.000 eu zur verfügung und danach monatlich ~500 eu. ich möchte noch vor dem 01.01.2009 diesen betrag von ~24.000 euro anlegen. dazu bin ich bereit diesen betrag zu 100% in etf anzulegen und im folgenden jahr eine art rebalancing durchzuführen um 2009/2010 auf einen aktien/fond/etf-anteil von ~75% zu kommen. meint ihr, dass es zu gewaagt ist, mit 100% einzusteigen? die vorgehensweise habe ich hir im forum in einem depot gelesen, weiß zu meiner schande nicht mehr bei wem es war. grund für das vorgehen soll sein, um damit einen höheren betrag abgeltungssteuerfrei im depot zu haben.

 

die etf's würde ich nach dem bewährten plan "world - 50%/euro - 30%/em - 20%" anlegen wollen (die genaue aufteilung ist noch nicht fest). im jahr 2009 sollen die monatlichen beiträge in festgelder angelegt werden (natürlich auch liquide mittel). da 24.000 für mich doch ein größerer betrag ist, habe ich mir überlegt, ob es sinn macht diesen einmalig anzulegen, oder durch eine art sparplan dieses jahr evtl. von sinkenden kursen profitieren zu können.

 

ich habe vor bei comdirekt ein depot zu eröffnen, bei dem 3 jahre keine depotgebühren fällig werden (anlegerdepot). hoffe, dass das auch stimmt, und ich die etf's auch ohne sparplan dort erwerben kann.

 

über die festgeldanlage ab 2009 möchte ich mir später gedanken machen, hinweise sind aber gerne gesehen.

 

ich hoffe ihr könnt mir ein paar tips geben. konstruktive kritik ist auf jeden fall erwünscht.

 

ciao, michael

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hi,

 

Mit ETF´s bist Du bei einer Direktbank wie der Codi gut aufgehoben.

Aktivfonds lassen sich am günstigsten bei freien Vermittlern beschaffen.

Ohne Sparplan geht alles, andersrum besteht die Einschränkung! ;)

Wg. Steuern: Was Dud a gelesen hast, klingt für mich nicht so stimmig.

Was Du jetzt kaufst, unterliegt gekauft bis einschließlich 31.12.08 nicht der Abgeltung. Diese Depotwerte und ihre weitere Entwicklung unterliegen auch danach nicht der großen Besteuerung.

Allerdings: Das Finanzamt ist so be*********, die Einträge nach dem Stichdatum nicht getrennt zu betrachten. Sie behandeln nach einem Prinzip namens Fifo (Fist in, first out). Worst case: Du kaufst nach 1.1.09 Fondsanteile, die Du später wieder abstößt. Dann tut das Amt so, als ob Du deine alten Fonds verkauft hättest. D.h. Du bezahlst für deine alten, stärker gewachsenen Inputs nachher die (höhere) Steuer. Soviel zu den Schlaumeiern im Bundesfinanzministerium...

Es wird daher geraten, sich zu dem Einführungszeitraum ein 2. Depot zu beschaffen. Hernach sollten Enlagen nach dem Stichtag in das 2. Depot verbracht werden. Es gibt Fondsbanken, bei denen man 2 Depots haben darf. Ansonsten: Es gibt hie und da Gratisdepots (von Direktbanken und über freie Vermittler).

73% der Deutschen sind dumm: Sie karren ihr sauer verdientes Geld immer noch zur Hausbank. Dort rupft man sie aber wie Hünchen!

Die relevantesten Kosten von Fonds sind Ausgabeaufschlag (besonders bei hohen Einmalanlagen, wie Deiner!), Depotgebühr (rel. hoch für Kleinsparer) und die Managmentgebühr. Die Letztere ist manchmal niedriger, manchmal bei bis zu 2%; höhere Gebühren gehören zu untauglichen Fonds! Bedenke: Gute Manager verlangen manchmal mehr, eine niedrige Gebühr ist daher nur teilweise aussagefähig. Bei ETF´s sind die gebühren niedriger (unter 1%), allerdings sind diese auch nur passiv geführt.

Bevor Du dein ganzes Geld in ETF´s steckst, besorg dir lieber bei Ebay eine Capital 21/2007. Da ist ein Interview mit Professor Klaus Spremann drin. Der erklärt dir die Vorteile aktiver Investments. Der Mann hat einen Standpunkt - das gefällt mir! Außerdem lernt man in dem Heft, daß bei der Dt. Bahn auch sympathische Leader schaffen und die Marine immer noch einen Mücke hat, heute läßt er aber das "von" weg. Diesem Band widmet die Redaktion auch ein Fondsspecial und es ist einfach herrlich zu lesen, wie sich ein Redi bei Spekulationen zum Goldpreis im Früjahr verkalkuliert hat. Die Fondseinzelvorstellungen sind interessant; es gibt am Markt aber noch weit mehr als diese Provokateure, die offensichtlich alles dafür getan haben, in der Zeitung zu kommen...!

Ach ja: Seit heute im Handel: Finanztest Special: 6000 Fonds im Test. Das Heft ist diesmal grün/gelb und hat keine Begleit-CD mehr, sondern eine Pin auf S. 5, die Zugang zum Onlinebereich gewährt. Das Programm wird monatlich upgedated.

 

P.S.: Bei Vermittlern kaufen doppelt so viele Deutsche ihre Fonds, wie bei Direktbanken (16 zu 8%). 15% kaufen übrigens direkt bei der KAG (das betrifft vor allem große Institute, wie z.B. Franklin Tempelton, die auch oder sogar nur direkt verteiben). 10% lassen sich von Versicherungsheinis was aufquatschen, bzw. immer mehr Produkte dieser Branche sind kombinierte Anlagen aus Renten und Fonds und 2% kaufen im Shop (keine Ahnung, wo das ist!). 1% weiß es schlicht nicht genau. :)

 

P.S.2: Deine Einmalanlage eignet sich für sehr gutes Auskommen im Alter - Ranklotzen, nicht Kleckern! :lol:

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Was ich noch vergessen habe:

 

Die Aufteilung von 50/30/20 ist nicht unbed. erforderlich.

Man kann kritisieren, daß die meisten Weltfonds sich auf die "1." Welt beschränken. Da hast Du dein Geld also in USA und Euro!

Ich selbst habe in meinem depot ein starkes Übergewicht in Euro, indem ich einige Spezialfonds dieser Topografie führe. Das ist ein bisschen ausgeufert, aber alle diese Sonderposten sind in ihrer Klasse spitze und sie sind räumlich und thematisch diversifiziert.

Ich werde jetzt gleich aber einen Ermerger nachkaufen: State Street Emerg. Markets (FR 000 002 752 2). Das ist ein Aktivfonds, der sehr breit in Schwellenländer streut. Da sind Lateinamerika, Afrika, Osteuropa, naher Osten, Russland sowie Mittel- und Südasien drin. Es ist ein Top-Down-Ansatz, der zuerst eine Ländergewichtung vornimmt. 95% sind in Aktien (bei Russ. ist es natürlich, wie solls anders sein, Gazprom; Topholding ist Petroleo Brasiliero, allerdings sind das auch nur 6%). Nach Branchen gibt es ein 34%Gravitationsfeld auf Energie, gefolgt von 1/4 Finanzdienstleistungen und am Siebtel sonstige Technologien. Anzunehmen ist, daß die Branchengewichtung reiner Zufall ist, da nach unterbewerteten Titeln gescreent wird. Die liquiden Mittel werden auf das absolute Minimum beschränkt. TER (das sind Managmentgebühr, Vermittlerprovision u. Sonstiges) von 1,62%.

AVL-investments.de vermittelt mir den Fonds in mein FODB-Depot mit 100% Rabatt auf den AA. Wenn ich das Depot letztlich über 20.000,- bringe, spare ich nächstes Jahr die Depotgebühr. Die ME liegt leider recht hoch (1000 Bucks), daher ist er nicht oder nur sehr begrenzt sparplanfähig, obwohl FODB das bei der Summe ermöglicht.

Einen speziellen Manager scheint es nicht zu geben oder er scheut das Licht. Scheint ein gallisches Dorf mit Rundpallisade zu sein, obwohl augenscheinlich schon viele Verräter, heißt Anglikaner drin sind. State Street ist mir schon öfter aufgefallen, bisher hatte ich umständehalber aber nie das Vergnügen. Glück auf!

 

P.S.: Das Währungsrisiko ist bei einem solchen Fonds natürlich immens.

Hauptsache kein US-$! Obwohl ich nicht weiß, was brasilianischer Real oder koreanischer Won bei Dollarkrise machen - wahrscheinlich sind sie $-parallelgeschaltet. Ich setzte aber auf Emanzipation dieser Länder und ihrer Währungen bzw. sie werden sich in Zukunft eh der Währung des Fonds, also annähern.

Politisch passiert nix, wenn wir es nicht auch wollen. Ich setzte hier augenblicklich mit 2100,- ein Zeichen! :-

 

P.S.2: Mein ETF-Plan ruht jetzt erst mal auf Eis. Mit einem 2. Depot kann ich mir noch ein paar Monate Zeit lassen und diese Eurofixierung der Finanzfonds gefällt mir eh nicht.

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Luxor

kann man machen. vor 2009 alles in aktien-etf und nachher dann renten kaufen.

 

da 24.000 für mich doch ein größerer betrag ist, habe ich mir überlegt, ob es sinn macht diesen einmalig anzulegen, oder durch eine art sparplan dieses jahr evtl. von sinkenden kursen profitieren zu können.

 

die reine lehre (statistisch am sinnvollsten) sagt einmalanlage. allerdings, wenn du den komfort möchtest nimm mehrere orders.

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georgewood

nimm einen etf und vielleicht noch einen aktiven mischfonds. die steigen auch recht gut aber fallen nicht so sehr. hier ist der vorteil dass der fondsmanager handeln kann und aktien verkauft und mehr auf anleihen setzen kann.

 

wie du wirklich mit kursverlusten umgehst kannst du vorher eigentlich schlecht sagen, deshalb bringt dieser punkt auch nur was wenn man schon mal gehandelt hat und im minus war.

lass die emerging markets voerst mal weg oder gewichte sie mit maximal 10%. was für deine anlage auch noch interessant wäre wären anleihen im bereich von emerging markets (über aktive fonds).

 

würde an deiner stelle bis ende des jahres das geld teilweise investieren. mit der zeit verstehst du immer mehr und kannst auch selber besser entscheiden. wenn du dann was gutes findest hast du kein geld mehr, und zinsen kassieren ist auch nicht verkehrt (weiß ja nicht wieviel du kriegst)

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firsthippi

also nicht, dass ich falsch verstanden werde, ich möchte die 100% vorerst in aktien/fonds/etf investieren und nach 2010 weiter diese oder ähnliche produkte besparen. 2009 und später möchte ich dann festverzinsliche wertpapiere und co anlegen. den anvisierten aktienanteil von 75 (in 2009/2010) möchte ich aber im laufe der jahre dann zurückfahren.

das komplettinvestment 2008 würde ich in etf's anlegen, da es scheinbar eine ansprechende möglichkeit ist zu diviersifizieren. über aktiv und passiv verwaltete fonds kann mich ja streite ;-). ab 2010 würde ich es mir auch überlegen aktive fonds zu wählen, aber derzeit sollte die erstanlage passiv sein.

 

warum ich nun gleich 100% haben möchte? weil ich die nächsten jahre weiterhin geld beiseite legen werde und damit den 100%-anteil auf 75% und später weiter sinkend bringen kann. da die abgelungssteuer auf nach 2009 voll greift könnte sich ein jetztiger 100%-einstieg lohnen da dieser ja langfristig ist und einfach ein um 33% höherer betrag ist, als nur die 75%.

 

 

freue mich über ein paar mehr statements.

 

ciao, michael

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