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Pastler

"Deutsche Fondspolice"+DVAG+was soll ich machen ?

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Pastler

Hallo Forum,

 

bin neu hier, habe schon viel mitgelesen und müsste mich eigentlich nur noch hauen.

 

1994 hat meine Frau sich von einem DVAG-Berater (weitläufiger Bekannter und ehemaliger Krankenpfleger) eine fondsgebundene LV andrehen lassen (mit konstanter Todesfallsumme). Die Vermögensanlage erfolgt seit 1994 in den

ehemaligen BfG Aktienfonds (jetzt ist das der SEB Aktienfond).

Weiter mit dabei ist noch eine planmäßige Erhöhung nach Dynamik-Plan (6% jährlich) sowie eine BU-Zusatzversicherung.

 

Die aktuellen Zahlen sehen momentan so aus:

 

Versicherungssumme: 20797 Euro

garantierte BU-Rente: 209 Euro

Monatsbeitrag: 78 Euro

 

Da ich eigentlich die ganzen Jahre immer schon ein flaues Gefühl mit der Sache hatte, habe ich zumindest

bzw. lediglich den Dynamikerhöhungen der letzten 3 Jahre widersprochen. Somit wäre jetzt theor. eine erneute

Gesundheitsprüfung erforderlich, falls die Versicherungssumme steigen sollte.

 

Nachdem ich jetzt auf dieses Forum gestoßen bin, sind mir bald die Augen übergegangen und ich habe mich

mal hingesetzt und den ganzen Mist durch gerechnet. Meine Frau hat 1994 mit 80 DM angefangen und ist ja

jetzt bei monatlich 78 Euro.

Ich habe jetzt mal die ganzen Einzahlungen zusammengerechnet (inkl. der jährlichen Dynamik) und komme

auf die eingezahlte Summe von 10155 Euro. Sie hat ungefähr 120 Anteile an dem SEB-Fonds erworben,

welcher momentan einen Rücknahmepreis von ca. 69 Euro hat. Macht dann zusammen 8275 Euro. Also momentan

schonmal ein Minus von ca. 2000 Euro

 

Mir ist natürlich klar, dass ich hier keine Anlageberatung erfahren kann wäre aber für ein paar Tipps wirklich

sehr dankbar.

Da der Vertrag ja schon 14 Jahre läuft, wäre eine Auszahlung ja steuerfrei, oder ?

Wenn wir den Vertrag beitragsfrei stellen würden, was würde das konkret bedeuten. Das kappiere ich nicht ganz.

 

Von Beruf ist meine Frau übrigens Angestellte. Eine Risikolebensversicherung und eine Unfallversicherung sind

vorhanden.

Da sie nur auf 400 Euro-Basis arbeiten geht, haben wir schon vor Jahren einen Riester-Vertrag abgeschlossen.

Sie zahlt nur den Mindesteigenbetrag (60 Euro jährlich) um die max. Förderung zu erhalten (2 Kinder). Wäre es viel.

sinnvoll die 78 Euro zu nehmen und in den Riestervertrag zu stecken, oder lieber was ganz neues abzuschließen.

 

Danke schonmal.

 

Pastler

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...t=0&start=0

Für dich gilt das selbe wie für alle anderen...

Vertrag zumachen weil Mist. BU separat vereinbaren (kommt auf ihr Alter und Beruf an wobei ich mich frage ob man bei 400 Euro Job ne BU braucht). Umfangreichere Infos werden benötigt um vernünftigen Rat zu geben.

Der Vertrag ist auf jedenfall bock teuer und bleibt das auch.

Also musst du Info geben was du genau willst? Rente, Risikoversicherung, BU etc. Zu allen Fragen findest du eigentlich viele allgemeine Threads zum jeweiligen Thema.

 

Gruß

W.Hynes

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Pastler

Hallo,

 

danke schon einmal für Deine schnelle Antwort. Gedacht hab ich es mir ja schon.

Kannst Du mir mal kurz das mit dem "beitragsfrei stellen" erklären ?. Ich finde

da einfach nichts. Oder ein Link wäre auch nett.

Wenn ich den Kram kündige (evtl. wenn der Fond ein wenig besser steht) ist die

Auszahlung aber steuerfrei, da schon länger als 12 Jahre laufend, oder ?

 

Beim Bund der Versicherten habe ich nachgelesen, dass man für Verträge welche

nach 1994 abgeschlossen wurden, die Abschlusskosten zurück verlangen kann ???

 

Pastler

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Fleisch

suchfunktion zu beitragen nach DVAG, MLP, AWD benutzen. Da stehts

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Pastler

Hallo,

 

muss den Beitrag nochmal hochholen. Habe mir jetzt mittlerweile einen Wolf gesucht, aber irgendwie immer noch keine befriedigende Antwort zum Thema "beitragsfrei stellen" gefunden. Was bedeutet das jetzt genau bei dieser Fondspolice. Meine Frau hat 127 Anteile a 69 Euro an dem SEB Aktienfonds erworben, macht zusammen ca. 8860 Euro. Wenn ich die Versicherung beitragsfrei stelle, zahle ich nichts mehr ein und die Versicherungssumme wird auf einen beitragsfreien Wert heruntergesetzt. Momentan liegt der Wert bei 20797 Euro. Garantierte BUR bei 208,60. Die Dynamik habe ich schonmal rausnehmen lassen. Den Todesfallschutz brauchen wir nicht (hat eine Risikoversicherung) und die BUR bei einer Angestellten auf 400 Euro Basis auch nicht mehr sinnvoll.

 

Wie gesagt, die Versicherung ist 14 Jahre alt. Kann ich viel. die Laufzeit verkürzen und dann beitragsfrei stellen ? Da ja in einen Fonds angelegt wurde stellt sich mir die Frage, von was würden die AachenMünchener bei Beitragsfreistellung die laufenden Kosten abwickeln. Würde die Versicherung dann einfach Fondsanteile verkaufen, oder sind die sicher. Wenn ich beitragsfrei gestellt hätte, könnte ich dann warten, bis der Kurs des Fonds besser wäre und dann steuerfrei verkaufen?

 

Wäre für eine Antwort echt total dankbar. Selbst beim Bund der Versicherten habe ich nicht viel zum Thema Beitragsfreistellung gefunden. Ich bin mir einfach über die Auswirkungen nicht genau bewusst. Bei der Versicherung haben wir schon wegen dem Wert und Beitragsfreistellung angefragt.

 

Pastler

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heidschnucke

Hallo,

an den etwas verhaltenen Reaktionen hier merkst Du vermutlich schon, daß es ohne genauere Angaben nicht einfach ist, einen Rat zu geben. Wollt Ihr den Vertrag loswerden (wovon ich jetzt mal ausgehe), oder nur eine Einschätzung der Lage? Im letzteren Fall geht es nicht ohne Daten wie Gesamtlaufzeit, prognostizierte Ablaufsumme, Beitragsstaffelung,...

 

Beitragsfrei stellen bringt Dir m.E. nach gar nichts. Du schreibst, daß Ihr die Versicherungsleistung nicht braucht und die Sache mit der Steuerfreiheit kannst Du getrost vergessen. Steuern zahlt man auf Gewinne. Die Kosten für einen beitragsfreien Vertrag werden normalerweise aus dem Deckungskapital bestritten. Ich bin mir ziemlich sicher, daß das auch in der Police so drinsteht, nur über die genaue Höhe der Kosten schweigen sich die Gesellschaften aus.

Der Kurs der Anteile ist zur Zeit niedrig, das stimmt, aber um pari aus dem Vertrag rauszugehen, müsste der Fonds jetzt um 20% steigen. Wenn ich das richtig sehe, investiert der SEB nur in deutsche Aktien, ist also als Basisinvestment ziemlich ungeeignet, da nicht genug Risikostreuung. Wenn Ihr also auf Erholung der Börse setzen wollt und das Geld nicht für andere Dinge braucht, würde ich die Versicherung kündigen und das Geld noch in diesem Jahr in einem eigenen Depot anlegen.

 

Frag mich jetzt aber bitte nicht nach einer Depotstruktur, dafür gibt es hier Lesestoff für mehrere Tage. :)

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Pastler

Hallo,

 

ja, eigentlich möchten wir den Mist loswerden da ich mittlerweile glaube das jeder Euro den wir noch einzahlen ein verlorener Euro ist. Natürlich möchte man mit dem geringsten Verlust aus der Sache gehen. Von daher hatte ich erstmal an eine

Beitragsfreistellung gedacht (wobei ich immer noch nicht genau weiß was das eigentlich genau bedeutet).

 

Ich gebe aber gerne an, was ich an Einzelheiten momentan vorliegen habe:

 

Deutsche Fondspolice (Fondsgebundene LV auf den Todes- und Erlebensfall mit konst. Mindest-Todesfallsumme)

mit unmittelbarer Beteiligung des

SEB Aktienfonds (früher BfG Invest Aktienfonds)

mit

planmäßiger Erhöhung nach dem Dynamik-Plan

+ BUZV

 

Versicherunsnehmer: 22.02.1970

Versicherungsbeginn: 01.03.1994

Versicherungsablauf: 29.02.2024

 

Mindesttodesfallsumme zu Vertragsbeginn: 23612 DM

monatl. Rente bei BU 236,10 DM

 

6 Fonds stehen/standen zur Auswahl:

 

SEB Immoinvest

SEB Aktienfonds

SEB Europafonds

SEB Rentenfonds

SEB Invest Zinsglobal

iii-Fonds Nr. 1

 

Seit bestehen der Versicherung läuft jegliche Einzalung in den SEB Aktienfonds.

 

Wie gesagt, die Dynamik habe ich die letzten drei Jahre schon abgelehnt.

 

Momentaner Stand der Versicherung:

 

Versicherungssumme 20797 Euro

BUZ-Rente: 208,60

Monatsbeitrag: 77,86

Todesfallbonus: 5200 Euro

nicht garant. Schluss-Uberschussanteil der BUZV: 629 Euro

ges. Todesfalleistung: 26625 Euro

 

Der Fond steht momentan bei 71,05 Euro. Vorhanden Anteile: 127 (=9023 Euro)

 

Eingezahlt haben wir in den 14 Jahren 10155 Euro.

 

Bin wirklich für jeden Ratschlag dankbar. Insbes. "hoffe" ich noch ein wenig auf die Beitragsfreistellung :blushing: .

 

Pastler

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Als, ohne eigene Erfahrung mit LV, DVAG etc zu haben, hier mal meine Einschätzung.

 

Betragsfreistellung: Wenn es geht (Mindestzahldauer, etc). heißt, dass das Vermögen in diesem Vertrag bleibt und damit vermutlich weiter ineffektiv und zu hohen internen Kosten angelegt wird.

 

Vertrag kündigen: Man bekommt den Rückkaufwert mit schmerzlichem sichtbaren Abschlag (wegen gezillmerten Kosten etc.). Dann kann man aber frei über das Geld verfügen. Weiterhin ist gewonnene Flexibilität (=Selbermachen) auch etwas Wert.

 

Im Grund muss man seinen weiteren Anlagehorizont kennen. Bei sehr langen Zeiträumen lohnt sich Selbermachen dann sicherlich.

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heidschnucke

supertobs war schneller... :)

 

Vorweg: ich bin kein Versicherungsexperte, der sowas beruflich macht. Ich schreibe aus der Sicht eines Betroffenen.

 

Beitragsfreistellung ist etwas, was man bei KLV/RV macht, um die Versicherungsleistung und evtl. Ansprüche auf Überschussbeteiligung nicht zu verlieren, insbesondere wenn der Vertrag nur noch wenige Jahre läuft. Bei einer fondsgebundenen Versicherung gibt es aber keine Überschussbeteiligung im klassischen Sinne, der Gewinn soll ja durch die Fondsanlage erwirtschaftet werden. Der von Dir genannte Überschussanteil bezieht sich nur auf die BUZ.

Beitragsfreistellung bedeutet also, das bereits angesparte Kapital bleibt in Fondsanteilen investiert, wird aber durch die laufenden Kosten langsam aufgefressen. Zur Deckung werden Anteile verkauft, wie soll das sonst gehen.

 

Die Versicherungsleistung braucht Ihr nicht, also mal ein Gedankenspiel: Du kündigst den Kram, und investierst den Rückkaufswert sofort in denselben Fonds (natürlich ohne Ausgabeaufschlag kaufen). Fertig ist die beitragsfreie Versicherung, nur ohne laufende Kosten. Nur die Stornogebühr ist weg, aber das ist sicherlich langfristig günstiger als über Jahre die Verwaltungskosten zu zahlen.

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Pastler
· bearbeitet von Pastler

Hallo,

 

habe jetzt von der AachenMünchener die angeforderte Wertmitteilung bekommen:

 

Rückkaufswert: 8414,90

+Überschuss: 688,20

 

Gesamtbetrag: 9103,10 Euro

 

Beitragsfreie Versicherungssumme: 12758

 

Weiterhin schreiben die:

 

Bei einer angenommenen Fondsrendite von 8% und Ablauf am 01.03.2024 ergibt sich

die voraussichtliche Ablaufleistung von 54378 Euro

 

Wenn der Vertrag zum 01.04.08 beitragsfrei gestellt wird (+angenommene 8% Rendite)

liegt die voraussichtliche Ablaufleistung bei 29037 Euro.

 

Bei einer Verkürzung der Laufzeit auf den 01.03.2012 soll ich monatl. 67,43 Euro einzahlen.

Dieser Betrag muss eingehalten werden, da der monatl. Beitrag für den Hauptvertrag ohne Beitragsteile für

die BU nicht erhöht werden darf. Würde dieser Beitragsteil erhöht, würde mein Vertrag steuerpflichtig

werden.

 

Bei Verkürzung der Laufzeit bis 2012 und Beibehaltung der monatl. Sparrate von momentan

78 Euro würde sich eine vor. Ablaufleistung von 15929 Euro ergeben.

 

Wenn ich den Vertrag nach der Dauerverkürzung beitragsfrei stelle, ergibt sich eine Ablaufleistung von

vorauss. 12401 Euro. Auch hier sind 8% Rendite eingerechnet.

 

Irgendwie gefällt mir das alles nicht (allein schon die 8%). Kann ich nicht beitragsfrei stellen und

warten bis sich der Fond ein wenig erholt hat und erst dann den ganzen Mist verkaufen ?

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Anubis
· bearbeitet von Anubis
Hallo,

 

 

Irgendwie gefällt mir das alles nicht (allein schon die 8%). Kann ich nicht beitragsfrei stellen und

warten bis sich der Fond ein wenig erholt hat und erst dann den ganzen Mist verkaufen ?

 

Klar kannst Du das, aber was würde das bringen?

 

Wenn Du von dem Fonds nach wie vor überzeugt bist, kannst Du auch gleich kündigen und von dem Rückkaufswert sofort wieder den gleichen Fonds über einen Fondsdiscounter im Internet kaufen. Diese Variante wurde ja schon erwähnt. Du machst dann eine künftige Erholung genauso mit, nur das unter dem Strich mehr bei Dir hängen bleibt, weil nicht mehr die Kosten der Versicherung an Deiner Rendite knabbern. Wenn Du aber von dem Fonds nicht mehr überzeugt sein solltest, macht Warten auf bessere Zeiten erst recht keinen Sinn.

 

Wie Du es auch drehst, Du bekommst durch Abwarten nicht mehr, als Du auch außerhalb der Police bekommen kannst.

 

Ist also nur der - psychologisch ja absolut verständliche, aber leider vergebliche - Wunsch, eingetretenen Schaden doch noch verkleinern zu können.

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