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WanaBeTrader

Fonds oder Aktie

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WanaBeTrader

Hallo!

 

Ich habe gerade ein Buch vom Markus Frick gelesen "Ich mache Sie reich". Ich finde es schon motivierend und interessant. Ich glaube zwar nicht daran, dass es so einfach ist und ich würde mich freuen nur ein paar tausend euro gewinn im Jahr zu machen.

 

Ich habe noch gar keine Ahnung von der Börse und Aktienhandel und lese mich gerade ein und habe mir ein musterdepot angelegt, um einfach mal anzufangen.

 

Falls jemand aus der nähe von mönchengladbach, düsseldorf, köln kommt und interesse hat, mir mal einen grundkurs zu geben, kann sich gerne melden :-)

 

Wenn ich dann gelernt habe, könnte ich eh erstmal nur 500 Euro anlegen, daher meine Frage lohnt sich das überhaupt, mit dem geld aktien zu kaufen?! ich denke, die chance gewinn zu machen ist schon da, nehmen wir an, ich kaufe 10 Aktien im wert von 50 euro und verkaufe diese für 80 euro hätte ich 300 euro gewinn. aber da kämen bei jedem kauf und verkauf glaube ich gebühren von ca. 70 euro insgesamt, dann wären es immer noch 230 euro gewinn.

 

wie hoch sind denn die gewinnchancen bei fonds und wie hoch die gebühren?! und sind die gebühren immer so hoch oder wären die bei einer direktbank viel günstiger?!

 

ich weis, dass kann ich alles nachlesen, werde ich auch noch, aber ich brauche mal einen einstieg, ob ich mich überhaupt weiter mit aktien oder eher mit fonds oder mit anderen möglichkeiten befassen soll.

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Wave XXL

mit 500 euro kapital ein paar tausend euro im jahr machen? da würde ich mich auch freuen :D

 

aber mal im ernst....dein nickname passt sehr gut zu markus frick....seine tipps vergisst du am besten ganz schnell

 

jetzt zu deinen fragen:

 

1. 500 euro sind zu wenig für aktien, da brauchst du min 1000 und zwar pro aktie, also das kannste gleich vergessen - zudem solltest du nur geld investieren, dass du nicht brauchst und zwar in den nächsten jahren nicht brauchst....

 

2. wenn du dann mal soviel geld hast, dann lohnt es sich auf jeden fall zu einer direktbank zu gehen - in deinem beispiel würdest du dann statt der 70 euro nur 20 euro zahlen....

 

3. kauf jetzt bloß keine aktien!! dein beispiel hört sich ziemlich naiv an, denn es ist verdammt schwierig an der börse gewinn zu machen....

 

4. les dich hier im forum ein und informiere dich bei wikipedia und sonstigen hp's über die börse - das wichtigste ist, sich vorher gründlich einzulesen, sonst wirst du bald n thread hier aufmachen ala "hilfe ich hab mein geld verzockt" - gibts hier übrigens haufenweise solche threads, also lass dich nicht von dem frick-gelaber blenden

 

zu fonds können dir andere mehr sagen, auf jeden fall wäre es für einen anfänger wie dich besser fonds zu haben, als aktien

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Delphin
Ich habe gerade ein Buch vom Markus Frick gelesen "Ich mache Sie reich". Ich finde es schon motivierend und interessant. Ich glaube zwar nicht daran, dass es so einfach ist und ich würde mich freuen nur ein paar tausend euro gewinn im Jahr zu machen.

Würde ich mich auch freuen. Der Frick ist allerdings ein Betrüger, dessen Buch kann dir nicht weiterhelfen, ist eher gefährlich für dich, weil es falsche Vorstellungen fördern kann.

 

Ist übrigens gar nicht so schwer ein paar Tausend Euro im Jahre zu "gewinnen", man muss nur mit 100.000 anfangen. ;)

 

Ich habe noch gar keine Ahnung von der Börse und Aktienhandel und lese mich gerade ein und habe mir ein musterdepot angelegt, um einfach mal anzufangen.

Ich empfehle lesen. Die Stickies hier im Forum haben viele gute Links! Sehr wichtig ist auch: selbst denken und ggf. nachfragen. Versuch dir selbst klarzumachen, was Aktien überhaupt sind, wieso sich die Kurse ändern usw.

 

Wenn ich dann gelernt habe, könnte ich eh erstmal nur 500 Euro anlegen, daher meine Frage lohnt sich das überhaupt, mit dem geld aktien zu kaufen?!

Lohnt sich nicht, wegen der Gebühren. Ich denke 3.000, besser 10.000 sollten es schon sein (nur eine AKtie kaufen ist ja auch riskant). Aber es gibt für kleine Summen keine Notwendigkeit, einzelne Aktien zu kaufen. Da sind Fonds geeigneter.

 

wie hoch sind denn die gewinnchancen bei fonds und wie hoch die gebühren?! und sind die gebühren immer so hoch oder wären die bei einer direktbank viel günstiger?!

Das kann man nicht so leicht sagen. ES gibt sehr unterschiedliche Fonds. Kosten sind ca. 0,5 und 2,0% des Verögens pro Jahr, wird aber schon aus dem Fondsvermögen entnommen, d.h. siehst du nicht extra auf der Abrechnung.

 

ich weis, dass kann ich alles nachlesen, werde ich auch noch, aber ich brauche mal einen einstieg, ob ich mich überhaupt weiter mit aktien oder eher mit fonds oder mit anderen möglichkeiten befassen soll.

Ich halte es in jedem Fall für sinnvoll, dass du dich da ein bisschen schlau machst, vor allem wenn du so ein schlechtes Buch gelesen hast. Ist ja auch ein Stück Allgemeinbildung.

 

Wichtiger Rat am Anfang ist immer: investiere nur Geld in Anlagen, die du verstehst. Und gestehe dir ein, wenn du etwas nicht verstehst.

 

Konkrete Fragen kannst du hier gerne stellen, aber mit den Sticky-Links bist du ja sicher eine Weile beschäftigt. :thumbsup:

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WanaBeTrader

erstmal danke für die antworten...mhh, man muss 100000 euro anlegen, um ein paar tausend im jahr gewinnen zu können, war das jetzt einfach so übertrieben gesagt oder im ernst?!

 

wenn ich jetzt 5000 euro anlege, welcher durschnittliche gewinn, wäre denn realistisch pro jahr?! das man keine genauen zahlen sagen kann ist klar, aber nur damit man mal sieht, was überhaupt ca. zu erreichen wäre...

 

ich denke, ich beschäftige mich dann erstmal mit fonds :-)

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jogo08

Geh mal von einer langfristigen Rendite von 6-10% p.a. aus. Da man auch mal schlechte Jahre mit einer stark negativen Performance von 20-30% Minus hat, sind die Jahre mit Positiver Performance dann wieder ausgeglichen.

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marcel
erstmal danke für die antworten...mhh, man muss 100000 euro anlegen, um ein paar tausend im jahr gewinnen zu können, war das jetzt einfach so übertrieben gesagt oder im ernst?!

 

In guten Jahren kann man schon mal 20% oder mehr Gewinn machen. In schlechten Jahren kann man auch mal 20% oder mehr verlieren. Ein paar tausend Euro sollte man als Startkapital schon haben. Darunter gibt es höchstens die Möglichkeit Fondssparpläne einzurichten, was auch nicht unbedingt eine schlechte Idee für den Einstieg sein muss.

Langfristig ist eine Rendite zwischen 5-15% an der Börse realistisch. Dafür sollte man aber schon wissen, was man tut.

Alles was mehr verspricht, wohlmöglich noch ohne Risiko, ist Bauernfängerei. Daß es ein paar Leute auf der Welt gibt, die es mit kleinem Kapital zu Reichtum geschafft haben, ist leider nicht repräsentativ für den Durchschnittsanleger.

Trotzdem ist die Börse eine gute Gelegenheit für den Durchschnittsverdiener langfristig ein kleines Vermögen aufzubauen. Langfristig heißt hier aber einige Jahrzehnte.

 

Marcel

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Delphin
erstmal danke für die antworten...mhh, man muss 100000 euro anlegen, um ein paar tausend im jahr gewinnen zu können, war das jetzt einfach so übertrieben gesagt oder im ernst?!

Ein paar tausend klingt os als ob das peanuts wären. ;)

 

Kennst dich ja sicher mit Prozentrechnung aus. Für eine sichere Anlage (wo es also keinen Verlust geben kann), bekommt man im Moment ca. 3,5%.

 

100.000 * 0,035 = 3.500

 

Um 3500 zu verdienen, müsstest du als 100.000 anlegen. Natürlich gibt es auch weitaus riskantere Möglichkeiten, Geld anzulegen. Bei Aktien kann man im langjähriegn Mittel (wenn man länger als 10 Jahre anlegt) vielleicht mit 7-8% rechnen. Das wäre also doppelt so viel. Aber und jetzt kommt der Haken, diese 7% sind keineswegs sicher. Es kann auch sein, dass du nach einem Jahr nur noch 60.000 hast. Das ist eben das Risiko, es wird belohnt, indem du mehr als 3,5% erwarten darfst. Aber es gibt keine Garantie, dass es wirklich so kommt.

 

Was man mit Aktien im Jahr durchschnittlich erreicht, schwankt sehr stark. In den letzten 10 Jahren war zwischen +39% und -44% alles dabei!

 

wenn ich jetzt 5000 euro anlege, welcher durschnittliche gewinn, wäre de :thumbsup: nn realistisch pro jahr?!

Wenn du mindestens 20 Jahre lang investierst, dürfte man 7% schon erwarten, natürlich wie immer ohne Garantie.

 

Aber wie du schon sagst, es kommt natürlich darauf an, in was du investierst, aber mal so als grobe Hausnummer.

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jogo08
· bearbeitet von jogo08

Hier mal ein Vergleich, wie in verschiedenen Jahren und Zeiträumen die Renditen geschwankt haben, anhand der DAX-Entwicklung.

 

Und noch ein lesenswerter Artikel von TradingDay.de zum Thema

Renditen am Aktienmarkt, Illusion oder Wirklichkeit

2006_12_DAI_Renditedreieck_DAX.pdf

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WanaBeTrader

also ein paar 1000 sehe ich nur als peanuts, wenn ich 100000 anlege, das finde ich hört sich sehr entäuschend an ;-)

 

ihr redet von 5 bis 20% rendite, jetzt habe ich erstmal nachgeschlagen, was das dieses komische wort denn bedeutet und konnte sehen, dass man damit den gewinn oder verlust pro jahr meint. ich musste schon schmerzhaft schlucken, als ich dachte es wäre insgesamt auf den zeitraum wo man anlegt bezogen, das man also nach 10 jahren z.b. insgesamt 5 bis 20% macht.

 

wie ich sehe, habe ich noch viel zu lernen... :-

 

in der grafik stand jetzt, das wenn man 1978 oder so aktien gekauft hat und bis 1988 gehalten hat, so und so viel rendite gemacht hat...meinen die jetzt, dass man die gleichen aktien bis dahin behalten hat oder schon immer wieder gekauft und verkauft hat?!

 

warum findet ihr markus frick eigentlich so schlecht?! ich kenne mich zwar wie gesagt nicht aus, aber er schreibt von einem stopp-loss, um größte abstürze zu vermeiden und einige beispiele, wo leute so um die 3000 dm angelgt haben und später verkauft haben und die aktien enorm gestiegen sind und dann verkauft haben und aufeinmal um 10000 euro reicher waren. also anscheinend ist es doch möglich...?!

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jogo08
· bearbeitet von jogo08

Möglich ist vieles an der Börse, das Problem dabei ist, wie man das verkauft. Wunder geschehen nun mal sehr selten. Stell dir vor, du kaufst eine Aktie aufgrund einer Empfehlung, diese Empfehlung haben natürlich viele andere auch bekommen, der Kurs steigt schon allein deswegen, weil die Nachfrage plötzlich enorm angeheizt wurde. Sobald man aber merkt, das die Steigerungen des Kurse nicht mehr zulegen, werden die Aktien verkauft, und zwar genau so schnell. Der Kurs bricht in kürzester Zeit zusammen. Bei großen Aktienwerten z.B. aus dem Dax, sind solche Kursgewinne nahezu unmöglich, da die Nachfrage das Angebot normalerweise nicht so weit übersteigt.

 

Der gute Markus Frick hat dazu noch Aktien von Firmen empfohlen, die nichts weiter als ein leerer Börsenmantel ohne Wert waren, die Frickanhänger sind aufgesprungen und haben ihr Kapital in kurzer Zeit verbrannt, dafür haben sich die Initiatoren vermutlich goldene Nasen verdient. Soweit erst mal.

 

Bemühe mal die Suchfunktion nach Frick, da finden sich sehr interessante Threads zum Bäcker.

 

Ein Beispiel zu einem solchen typischen Kursverlauf. Nachdem Frick die Aktien empfohlen hat, steigt der Kurs um rund 250% um dann ins Bodenlose zu fallen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
ihr redet von 5 bis 20% rendite, jetzt habe ich erstmal nachgeschlagen, was das dieses komische wort denn bedeutet und konnte sehen, dass man damit den gewinn oder verlust pro jahr meint. ich musste schon schmerzhaft schlucken, als ich dachte es wäre insgesamt auf den zeitraum wo man anlegt bezogen, das man also nach 10 jahren z.b. insgesamt 5 bis 20% macht.

 

wie ich sehe, habe ich noch viel zu lernen... :-

Fang am besten mit Zinsrechnung an. Das ist wirklich sehr wichtig. Ich hätte tatsächlich eigentlich schreiben sollen 7% p.a. (per annum = pro Jahr).

 

in der grafik stand jetzt, das wenn man 1978 oder so aktien gekauft hat und bis 1988 gehalten hat, so und so viel rendite gemacht hat...meinen die jetzt, dass man die gleichen aktien bis dahin behalten hat oder schon immer wieder gekauft und verkauft hat?!

Die meinen falls du den Dax gekauft hättest (also alle 30 Aktien im entsprechenden Verhältnis) und 10 Jahre gehalten hättest (gut die Zusammensetzung hätte sich zwischendurch etwas geändert, das hättes du dan mitmachen müssen).

 

Das ist nur gedacht, um sich einen groben Überblich zu verschaffen, was durchschnittlich drin war. Und um das gleich zu sagen, es ist für fast alle Privatanleger dringend ratsam, sich zunächst einmal mit diesem Durchschnitt zufriedenzugeben (dafür kauft man einen breit angelegten Fonds).

 

warum findet ihr markus frick eigentlich so schlecht?! ich kenne mich zwar wie gesagt nicht aus, aber er schreibt von einem stopp-loss, um größte abstürze zu vermeiden und einige beispiele, wo leute so um die 3000 dm angelgt haben und später verkauft haben und die aktien enorm gestiegen sind und dann verkauft haben und aufeinmal um 10000 euro reicher waren. also anscheinend ist es doch möglich...?!

Ich finde ihn schlecht, weil er dir genau solche Flöhe ins Ohr gesetzt hat. Natürlich gibt es solche Beispiele, von Leuten, die keine Ahnung hatten und zufälig ein Unternehmen gekauft haben, über das eine Woche später irgendein Id*** eine Riesen-Spam-Mail-Attacke losgeschickt hat mit positiven Gerüchten über diese Aktie, so das viele andere Deppen daraufhin gekauft haben und diese Leute plötzlich großen Gewinn machen konnten.

 

Klar, aber daran, wieviel Idioten da involviert waren, kannst du schon sehen, dass ein Mensch mit gesundem Verstand sich nicht auf so etwas verlassen möchte. Ist ein bisschen wie beim Lottspielen, es ist keine Kunst, Beispiel zu nennen von Leuten, die da mal gewonnen haben, aber quasi unmöglich, zu sagen, wer nächste Woche gewinnen wird.

 

Die Sache ist die: davon dass jemand schon mal großes Geld an der Börse gemacht hat, kannst du dir nix kaufen. Ist ne schöne Geschichte, kann man sich ne Runde freuen über dessen Glück, aber hilft dir kein bisschen weiter! Flick suggeriert, man könne sich da etwas abgucken, aber bei den Werten, die der empfielt, gibt es eh nix zu lernen, deren Kurse ändern sich nur mit Gerüchten, ist wie Roulette. Und da der so was absichtlich macht, steht er auch jetzt vor Gericht. ;)

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WanaBeTrader
Ein Beispiel zu einem solchen typischen Kursverlauf. Nachdem Frick die Aktien empfohlen hat, steigt der Kurs um rund 250% um dann ins Bodenlose zu fallen.

 

Aber er empfiehlt doch auch den "stopp-loss" jeweils anzupassen, wenn die aktie wirklich um 250% steigt und sie fängt an erstmal um 25% zu steigen, dann kann man doch den "stopp-loss" höher setzen und das immer wieder, wenn die aktie steigt, wenn sie dann um 250% gesamt gestiegen ist und ich nach seiner empfehlung den "stopp-loss" max. 15% darunter gesetzt habe, hätte doch jeder 235% gewinn gemacht oder sehe ich das falsch?!

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Aber er empfiehlt doch auch den "stopp-loss" jeweils anzupassen, wenn die aktie wirklich um 250% steigt und sie fängt an erstmal um 25% zu steigen, dann kann man doch den "stopp-loss" höher setzen und das immer wieder, wenn die aktie steigt, wenn sie dann um 250% gesamt gestiegen ist und ich nach seiner empfehlung den "stopp-loss" max. 15% darunter gesetzt habe, hätte doch jeder 235% gewinn gemacht oder sehe ich das falsch?!

 

Die Werte die Frick empfiehlt, sind recht illiquide.

Das heißt, dass du garnicht zu einem guten Kurs rausgekomen wärst.

 

Beispiel:

 

Aktie X steht bei 10€

 

Du Setzt Stop-Loss bei 8,50€. Nun fällt der Kurs, erreicht 8,50€ und dein Stop-loss wird ausgelöst.

Also werden deine Papiere beim NÄCHSTEN Kurs verkauft. Der liegt dann aber schon bei 7€ oder noch tiefer.

 

Auch ist es so, dass du nicht zu dem Kurs die Aktie kaufen kannst, wie Herr Frick das in seinem virtuellen(!) Depot macht.

 

Mach dir bitte keine Illusionen. Wenn Leute wie Frick und Co. eine "Gelddruckmaschine" entdeckt hätten, warum sollten sie dann noch Kleinanlegern für viel Geld irgendwelche Tips geben hm?

 

Solche Leute sind schlau. Sie versuchen nicht selbst an der Börse reich zu werden, sondern verdienen mit ihren "Tips" und der Gier des Kleinanlegers.

Das Risiko ist für die quasi gleich null.

Während der Kleinanleger auf die "Tips" eingeht und mit echtem Geld zockt, lehnt sich Herr Frick gemütlich zurück und verdient fleißig mit seinem Quark (E-Mail Hotline etc.) für den der Anleger bezahlt.

Und wenn etwas schief geht und die Anleger Verluste machen? Auch kein Problem.

Eine Geld-zurück-Garantie gibt es nicht. Und Herr Frick ist voll aus dem Schneider, egal wieviel seine "Kunden" verloren haben.

 

In dem Sinne haben Leute wie Frick schon eine Gelddruckmaschine entdeckt.

Allerdings ist das nicht eine Börsenstrategie, sondern einfach nur die Gier des unerfahrenen Anlegers!

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Aber er empfiehlt doch auch den "stopp-loss" jeweils anzupassen, wenn die aktie wirklich um 250% steigt und sie fängt an erstmal um 25% zu steigen, dann kann man doch den "stopp-loss" höher setzen und das immer wieder, wenn die aktie steigt, wenn sie dann um 250% gesamt gestiegen ist und ich nach seiner empfehlung den "stopp-loss" max. 15% darunter gesetzt habe, hätte doch jeder 235% gewinn gemacht oder sehe ich das falsch?!

Ne so richtig falsch siehst du das nicht. Nur unangemessen optimistisch. Aktien steigen halt selten um 250% in recht kurzer Zeit. Den Stop-Loss predigen auch andere, nur hat der so seine Tücken. Kurse von Werten, wie sie Frick für seine betrügerein benutzt schwanken oft heftig. Bevor die 250% aufwärts kommen kann es gut mal 50% abwärts gehen, das wäre völlig normal bei den Schwankungsbreiten. Sobald es aber runter geht wirst du bei -15% (praktisch vermutlich eher -20%, wie ja schon geschrieben wurde) ausgestoppt. Eine solche Strategie kannst du nicht allzu lange durchhalten, dann ist dein Kapital verbraucht. Das haben schon größere Köpfe als wir ausgerechnet. Und wenn es aufwärts geht, wann würdest du den SL nachziehen, und wenn du's tust erhöhst du auch nur das Risiko wieder ausgestoppt zu werden.

 

Trotzdem, das wirklich frustrierende an so einem Vorgehen wäre für mich, dass ich gar nicht wüsst, was ich kaufe, oder hast du von einer der Frick-Aktien schon mal einen Geschäftsbericht gesehen? Ich finde es deprimierend Geld zu verlieren und nicht mal zu wissen, warum - da bleibe ich doch genauso dumm wir zuvor. Wenn ich dass wirklich will, dann kauf ich mir lieber ne BILD-Zeitung. :w00t:

 

Ich finde, man sollte sich immer klar machen, was Aktien eigentlich sind, nämlich Anteile von Unternehmen. Und jetzt stell sich dir sicher die Frage, wie kann es sein, dass manche Leute plötzlich bereit sind Anteile für den doppelten Preis gegenüber letzter Woche zu bezahlen. Ich meine, kann die Firma wirklich doppelt so viel wert geworden sein? Haben die fertige Fabriken geschenkt bekommen oder was? Was hier den Preis treibt sind, schlicht Hoffnungen auf künftige Gewinne, die die Firma erwirtschaften könnte - aber sind diese Hoffnungen wirklich berechtigt? Wenn sich die Leute darüber einig wären, würde der Kurs nicht so Zick-Zack verlaufen, auf gut deutsch: die anderen wissen auch nicht, was ein angemessener Preis ist. Und so etwas soll ich kaufen? Woher soll ich wissen, ob der jetztige Preis nicht völlig übertrieben ist? Warum sollte ich ein Interesse daran haben, mich von den Emotionen anderer Menschen abhängig zu machen?

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jogo08

Die "Frick-Werte" wurden wohl auch nicht durch die Erwartung getrieben, das die dahinter stehende Firma entsprechende Gewinne macht, sondern in der Erwartung das andere Deppen den Kurs nach oben treiben, damit man selbst beizeiten mit gutem Gewinn wieder aussteigen kann.

 

Vom Prinzip her wie bei den ganzen Schneeballsystemen, ein Spekulation darauf, dass andere erst später merken, auf welchen Quatsch sie reingefallen sind.

 

Der Preis von Aktien steigt normalerweise dadurch, dass ein Interessent bereit ist, mehr für die Aktie zu zahlen als den momentanen Preis. Worauf stützt aber der Käufer seine Annahme, selbst wiederum einen höhren Preis für die Aktie erzielen zu können? Enweder auf fundamentale Daten; die Firma hat z.B. ein besonderes Produkt, das sich gut verkaufen läßt, oder, wie bei Frick, weil bei vielen Unwissenden ein Impuls ausgelöst wird, der sagt, die Aktie steigt, jetzt kaufen und Gewinne erzielen. Spätestens wenn die Masse erkennt dass die Gewinne nicht kommen, wollen viele gleichzeitig wieder verkaufen. Das führt dann dazu, das der Kurs stark fällt, weil man die Aktie nur noch verkaufen kann wenn der Preis entsprechend niedrig ist.

 

Bei diesem Spiel wird es immer einige geben, die gut verdienen, aber auch viele, die ihr Geld verlieren. Ist eben wie Roulette, nur das da vorher die Chancenverteilung schon feststeht.

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