DST April 27, 2021 · bearbeitet April 27, 2021 von DST vor 9 Stunden von s1lv3r: Wenn man eine Währungsreform durchführt und dabei einfach 6 Nullen wegstreicht (aus einer Million Lira wird eine Lira wie in 2005), ist es dann noch die gleiche Währung nur weil beides "Lira" heißt, oder ist es eine andere? Damals war es eine andere Währung, die den kreativen Namen "Neue türkische Lira" trug. Ich wette um 10 Lira (einen Euro), dass sich das Schauspiel wiederholt und bald erneut eine "beschnittene" Lira eingeführt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST April 27, 2021 Zitat Der Lira-Verfall könnte in den nächsten Tagen sogar noch weitergehen, meint Commerzbank-Devisenanalyst Tatha Ghose. Er prognostiziert für die türkische Währung bis zum Ende des dritten Quartals im Vergleich zum Dollar einen Wechselkurs von zehn Lira. Das wäre eine weitere Abwertung um rund 15 Prozent. Derzeit notiert der Dollar gegenüber der türkischen Devise bei 8,3012 Lira und damit in der Nähe des Rekordhochs von 8,5789 Lira. https://amp2.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/dax-aktuell-dax-tritt-auf-der-stelle-verfall-der-tuerkischen-lira-nimmt-historische-ausmasse-an/27125984.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 27, 2021 Die Bewertungen sind jedenfalls unglaublich gut. Da stand bisher eigentlich auch viel auf Wachstum. Die vergangene Ertragsbasis im Nenner und die einbrechenden Kurse im Zähler sind natürlich der Hauptgrund für die Guten Mutiples/Bewertungen. Sinkende Wechselkurse sollten da aber auch einigen Unternehmen helfen (obschon deren Vorleistungen durch die Inflation sich extrem verteuern. Ob man jetzt schon in die Krise reinkauft ist natürlich die Frage. Aber rein bewertungstechnisch kann sich das schon lohnen, zumal diese Bewertungen in Lire sind und man also beim Wechskurs ja auch noch Schnäppchenpreise bekommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juni 7, 2021 · bearbeitet Juni 7, 2021 von Bärenbulle Am 27.4.2021 um 13:38 von Bärenbulle: Die Bewertungen sind jedenfalls unglaublich gut. Da stand bisher eigentlich auch viel auf Wachstum. Die vergangene Ertragsbasis im Nenner und die einbrechenden Kurse im Zähler sind natürlich der Hauptgrund für die Guten Mutiples/Bewertungen. Sinkende Wechselkurse sollten da aber auch einigen Unternehmen helfen (obschon deren Vorleistungen durch die Inflation sich extrem verteuern. Ob man jetzt schon in die Krise reinkauft ist natürlich die Frage. Aber rein bewertungstechnisch kann sich das schon lohnen, zumal diese Bewertungen in Lire sind und man also beim Wechskurs ja auch noch Schnäppchenpreise bekommt. Die KPIs sehen einfach zu gut aus. Daher bin seit letzter Woche offiziell "long" Diktatur und "short" Menschenrechte. Wobei ich mir das damit schönrede, damit dass die Wirtschaftsunternehmen und die für Sie arbeitenden Menschen ja nicht's für Ihren kleptokratischen Ladesherrn können. Die haben schon genug unter seinem Mißmanagement und dem Liebesentzug internationaler Investoren zu leiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Juni 8, 2021 vor 10 Stunden von Bärenbulle: Die KPIs sehen einfach zu gut aus. Daher bin seit letzter Woche offiziell "long" Diktatur und "short" Menschenrechte. Die extreme Inflation, die ausländischen Investoren seit zich Jahren die an sich ganz gute Rendite versaut, macht dir nichts aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Juni 8, 2021 vor 34 Minuten von DST: Die extreme Inflation, die ausländischen Investoren seit zich Jahren die an sich ganz gute Rendite versaut, macht dir nichts aus? Dass die Inflation ein Problem ist, sehe ich ein. Aber warum wirken sich deiner Meinung nach ausländische Investoren negativ auf die Rendite aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 8, 2021 vor 1 Stunde von Maciej: warum wirken sich deiner Meinung nach ausländische Investoren negativ auf die Rendite aus? Steht da nicht. Lies den Satz vielleicht besser noch mal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juni 8, 2021 · bearbeitet Juni 8, 2021 von Bärenbulle vor 5 Stunden von DST: Die extreme Inflation, die ausländischen Investoren seit zich Jahren die an sich ganz gute Rendite versaut, macht dir nichts aus? Grassiert denn der Rückspiegel-Virus schon wieder? Lass Dich doch endlich mal impfen. Deine Ursachenanalyse ist zudem mindestens mal irreführend. Inflation kann Sachwerten wie Aktien direkt nichts anhaben bzw. nur indirekt duch einen kurzfristig Börsen- und/oder Wechselkurseeinbruch. Genauer letzeres ist passiert und eben dieses stimmt mich positiv, da ein starker Einbruch von Börsenkurs und Wechselkurs auch eine starke Erholung von beidem nach sich ziehen kann (und hoffentlich auch wird). vor 4 Stunden von Maciej: Dass die Inflation ein Problem ist, sehe ich ein. Aber warum wirken sich deiner Meinung nach ausländische Investoren negativ auf die Rendite aus? Die haben Ihr Geld in Massen abgezogen, weil Sie das Vertrauen in Währungshüter und somit Währung völlig verloren haben. Was die Ursache für den starken Wechselkurseinbruch ist. Das wirkt sich ("after the fact") noch vorne raus positiv auf die (Forward)-Rendite aus (sonst wären die KPIs schliesslich nicht so wie Sie sind). Ist also eine pure Spekulation darauf dass die Lage sich wieder normalisiert. Ich bin diesmal nicht gekommen um zu bleiben (oder höchstens 1-2 Jahre). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juni 8, 2021 Hier geht es doch um Aktien. Inflation ist nicht per se schlecht für Unternehmen. Im Gegenteil kann es für Unternehmen, die Kosten im Inland haben, bspw. Lohnkosten, ihre Waren aber überwiegend ins Ausland verkaufen, zum Vorteil werden. Das Problem, das ich sehe, sind politische Verwerfungen im Land, wenn es wirtschaftlich weiter bergab geht. Das hat dann meist auch einen Einfluss auf die Unternehmen. Liegt dann aber nicht direkt an der Inflation sondern vielmehr an den Kollateralschäden derselben. Die Gefahr einer Hyperinflation sehe ich in der Türkei zwar noch nicht gebannt, allerdings könnte ein wiedererstarkender Tourismus und allgemein Aufschwung nach der Pandemie der Spirale ein Ende setzen. Insofern auf jeden Fall eine Überlegung wert, in Aktien des Landes zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Juni 8, 2021 · bearbeitet Juni 8, 2021 von DST vor 2 Stunden von Bärenbulle: da ein starker Einbruch von Börsenkurs und Wechselkurs auch eine starke Erholung von beidem nach sich ziehen kann (und hoffentlich auch wird). Das nennst du einen starken Börsenkurs-Einbruch? Wenn hier eine "Reversion" vermutet werden darf, dann wohl eher in die andere Richtung. Die schlechten Kurse der Türkei-ETFs sind ausschließlich auf die Inflation zurückzuführen. ISE 100: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 8, 2021 vor 23 Minuten von DST: Die schlechten Kurse der Türkei-ETFs sind ausschließlich auf die Inflation zurückzuführen. Ich würde sagen, sie sind (in Euro gerechnet) auf die Abwertung der türkischen Lira zurückzuführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Juni 8, 2021 vor 7 Minuten von Ramstein: vor 31 Minuten von DST: Die schlechten Kurse der Türkei-ETFs sind ausschließlich auf die Inflation zurückzuführen. Ich würde sagen, sie sind (in Euro gerechnet) auf die Abwertung der türkischen Lira zurückzuführen. Und die hat nichts mit der Inflation zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juni 8, 2021 · bearbeitet Juni 8, 2021 von Bärenbulle vor 2 Stunden von DST: Das nennst du einen starken Börsenkurs-Einbruch? Wenn hier eine "Reversion" vermutet werden darf, dann wohl eher in die andere Richtung. Die schlechten Kurse der Türkei-ETFs sind ausschließlich auf die Inflation zurückzuführen. ISE 100: Nervensäge. Was soll so das ganze Chartgespamme? 30 Jahre Aktienmarkt sehen in jedem nicht logarithmischen Chart steil aus. In EUR sieht das Ganze so aus: Das entspricht dem Kursniveau in 2008 mit ienem Duchschnitts-KGV von 6. Wenn ein KGV von 6 keinen Aktienmarkteinbruch wiederspiegelt, dann weiß ich auch nicht. Zugleich sind die Wachstumsraten der Unternehmen relativ hoch (vermutlich wg. Wechselkursvorteilen im Exportbereich). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juni 8, 2021 Können wir uns darauf einigen, dass Investoren, die erstens in türkischer Lira rechnen und denen zweitens die hohe Inflation vollkommen egal ist, mit der Kursentwicklung zufrieden sein können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Juni 8, 2021 vor 18 Minuten von Bärenbulle: Das entspricht dem Kursniveau in 2008 mit ienem Duchschnitts-KGV von 6. Wenn ein KGV von 6 keinen Aktienmarkteinbruch wiederspiegelt, dann weiß ich auch nicht. Zugleich sind die Wachstumsraten der Unternehmen relativ hoch (vermutlich wg. Wechselkursvorteilen im Exportbereich). Die Frage ist dann allerdings, welche Unternehmen von den Währungsturbulenzen profitieren und welche nicht und wie dann die Unternehmen bewertet sind, die eher davon profitieren. Eine Bank steht sicher unter ganz anderem Druck als ein Rohstoffförderer. Versicherungen sind wieder anders zu bewerten als Hersteller von Hausgeräten, und so weiter. Zumindest sollte man sich die Bewertungen einzelner Unternehmen mal genauer ansehen, um einen Eindruck darüber zu bekommen, ob die niedrige Bewertung auf Indexebene nicht vielleicht mit dessen Zusammensetzung zusammenhängt und der Markt das schlicht sauber einpreist. Beim russischen Aktienmarkt habe ich jedenfalls beobachtet, dass eine Abwertung des Rubels eher zu Kurssteigerung geführt hatte. Nun ist der russische Aktienmarkt voller Rohstoffkonzerne und so nicht vergleichbar mit dem türkischen, aber die Börse schien das schon recht zuverlässig einzupreisen. Natürlich kommt auch noch eine politische Unsicherheit dazu (bspw. Zwangsverstaatlichungen wie schon mehrmals in Russland passiert) die auch auf die Kurse drücken. Solche Risiken bleiben aber unabhängig von der Währungsentwicklung stehen. Auf dem Hinblick sollte man sich die Branchenzusammensetzung des türkischen Index genauer ansehen und dort mal beispielhaft einzelne Profiteure und Verlierer einer Abwertung der Lira herauspicken und sich deren Bewertung grob ansehen. Alternativ kann man sich natürlich auch die Profiteure rauspicken, die dann allerdings bei einer Normalisierung des Währungsniveaus wieder zu Verlierern werden (und umgekehrt). Letztlich ist es also ein Zock auf die Währungsentwicklung wobei weiterhin die Frage ist, welches Szenario denn eigentlich derzeit eingepreist ist und für wie wahrscheinlich man dessen eintreten hält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juni 8, 2021 · bearbeitet Juni 8, 2021 von Bärenbulle vor 36 Minuten von bondholder: Können wir uns darauf einigen, dass Investoren, die erstens in türkischer Lira rechnen und denen zweitens die hohe Inflation vollkommen egal ist, mit der Kursentwicklung zufrieden sein können? Bei einem KGV von 6 auch das wohl kaum. Nur weil ein Verfall sich einschleicht ist er noch nicht weniger dramatisch. vor 11 Minuten von Dandy: Auf dem Hinblick sollte man sich die Branchenzusammensetzung des türkischen Index genauer ansehen und dort mal beispielhaft einzelne Profiteure und Verlierer einer Abwertung der Lira herauspicken und sich deren Bewertung grob ansehen. Alternativ kann man sich natürlich auch die Profiteure rauspicken, die dann allerdings bei einer Normalisierung des Währungsniveaus wieder zu Verlierern werden (und umgekehrt). Letztlich ist es also ein Zock auf die Währungsentwicklung wobei weiterhin die Frage ist, welches Szenario denn eigentlich derzeit eingepreist ist und für wie wahrscheinlich man dessen eintreten hält. Ja es ist vor allem ein Zock auf ein Angleichen der Wechselkurse (welche zu erratische Bewegungen/Übertreibungen neigen) hin zum "fairen" PPP Wechselkurs. Kurzfristhorizont (1 Jahr). Bei einem Einstieg zu einem KGV von 6 konnten aber im Schnitt in der Vergangeheit oft auch ganz ordentliche Kursgewinnen erzielt werden (Mittelfristhorizont 2-3 Jahre). Von daher ist es ein Zock mit vielen Sicherheitsnetzen würde ich sagen. Zumal die Unternehmen auch sportlich Wachsen (in etwa so stark wie die Nasqaq-Unternehmen). Das sind drei signifikante Sicherheitsnetze. Da kann sich Erdogan noch ordentlich austoben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Juni 8, 2021 · bearbeitet Juni 8, 2021 von DST vor einer Stunde von Bärenbulle: Nervensäge. Was soll so das ganze Chartgespamme? 30 Jahre Aktienmarkt sehen in jedem nicht logarithmischen Chart steil aus. Auch im Log-Chart sehen die letzten 10 Jahre nicht gerade nach Absturz aus: Zitat In EUR sieht das Ganze so aus: Was nur auf die Auswirkungen der Inflation (Wechselkursverluste) zurückzuführen ist und nicht auf irgendwelche Kursstürze des türkischen Börsenmarktes. Dem ging es bisher trotz Corona wunderbar. vor 55 Minuten von bondholder: Können wir uns darauf einigen, dass Investoren, die erstens in türkischer Lira rechnen und denen zweitens die hohe Inflation vollkommen egal ist, mit der Kursentwicklung zufrieden sein können? Von mir aus sehr gerne vor 28 Minuten von Bärenbulle: Nur weil ein Verfall sich einschleicht ist er noch nicht weniger dramatisch. Und warum sollte man kurz vor diesem erwarteten Verfall investieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juni 8, 2021 vor 12 Minuten von DST: Auch im Log-Chart sehen die letzten 10 Jahre nicht gerade nach Absturz aus: ... Dem ging es bisher trotz Corona wunderbar. Dir muss man aber auch alles erklären. Sogar Inflation. Kleiner Tipp: In Simbabwe sehen auch alle nominalen Charts in lokaler Währung gut aus. Woran das wohl liegen mag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Juni 8, 2021 vor 6 Stunden von Bärenbulle: Dir muss man aber auch alles erklären. Sogar Inflation. Die Inflation ist deines Erachtens also nicht die Ursache der türkischen Geldentwertung, die sich auf den Lira/Euro-Wechselkurs und damit auch auf den Kurs der Türkei-ETFs niedergeschlgen hat? Was dann? vor 6 Stunden von Bärenbulle: In Simbabwe sehen auch alle nominalen Charts in lokaler Währung gut aus. Woran das wohl liegen mag? Daran, dass die lokale Wirtschaft dort anscheinend besser funktioniert als du es bei der Türkei fälschlicherweise angenommen hast Meine Frage wieso du kurz vor einem erwarteten Absturz investierst möchtest du wohl nicht beantwortet. Anscheinend spekulierst du also darauf, dass sich die Lira stärker erholen als der lokale Aktienmarkt abstürzen wird, und das wegen einem KGV von 6... Naja, dann viel Glück! Ich schaue mir das lieber gemütlich von der Tribüne an und steige wenn überhaupt erst dann ein, wenn der von dir zunächst angenommene und anschließend von dir erwartete Absturz tatsächlich in Erscheinung getreten ist. Eine billige Währung, die höchstwahrscheinlich noch billiger werden wird und eine zurecht niedrige Bewertung reichen mir nicht aus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan September 6, 2021 · bearbeitet September 6, 2021 von edan https://www.zeit.de/kultur/2021-09/tuerkei-erdogan-regierung-ruecktritt-wahlen Zitat Nach 19 Jahren heißt es in der Türkei zum ersten Mal: "Die Ära Erdoğan geht zu Ende." Obwohl der türkische Präsident in den Jahren seiner Regierungszeit zahlreiche Krisen erlebt hat, hieß es nie, er sei am Ende des Weges angelangt. Aus zwei relevanten Gründen ist nun aber vom Ende die Rede, der eine hängt mit seiner Gesundheit zusammen, der andere mit den Wahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Oktober 14, 2021 · bearbeitet Oktober 14, 2021 von Schildkröte Zitat Erdoğan hat erneut in die Personalpolitik der nationalen Notenbank eingegriffen. Mit einem in der Nacht veröffentlichten Dekret wurden gleich drei Notenbanker entlassen. ... Nach Bekanntwerden des Dekrets stieg der US-Dollar bis auf 9,19 Lira. So viel Lira mussten noch nie für einen Dollar gezahlt werden. Quelle: Spiegel Zitat Die Taliban streben eine enge Zusammenarbeit mit der Türkei an – nun kam eine Delegation zum Gespräch nach Ankara. Die Taliban kündigten an, afghanische Migranten zurückzuholen. Im Gegenzug verlangen sie finanzielle Hilfen. Quelle: Spiegel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte November 18, 2021 Zitat Trotz einer sehr hohen Inflationsrate hat die türkische Notenbank ihren Leitzins erneut gesenkt. Sie stellte aber zugleich ein Ende der Zinssenkungspolitik [im Dezember] in Aussicht. Der Leitzins werde um 1,0 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent reduziert Qielle: finanzen.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 November 23, 2021 Da sind die Pyromanen am Werk: Zitat ANKARA (dpa-AFX) - Die türkische Lira ist am Dienstag nach Aussagen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eingebrochen. Sie sank zum Dollar und zum Euro auf Rekordtiefstände. Gegenüber dem Dollar betrugen die Tagesverluste zeitweise zehn Prozent. Der Dollar stieg im Gegenzug erstmals über 12 Lira. Der Eurokurs legte auf 14,06 Lira zu. Politiker von Erdogans Regierungspartei AKP sorgen unterdessen mit Spartipps für Diskussionen. Der erneute Absturz der Währung folgt auf Forderungen Erdogans nach einer "wettbewerbsfähigen" Lira. Ein noch schwächerer Wechselkurs solle Investitionen und Arbeitsplätze fördern. Die Inflation dürfte damit weiter angeheizt werden, da eingeführte Waren teurer werden. Allein in diesem Monat hat die Lira gegenüber Dollar und Euro rund ein Viertel ihres Wertes verloren. Die Inflation im Land lag zuletzt bei knapp 20 Prozent, worüber viele Menschen klagen. AKP-Politiker Zülfü Demirbag riet Bürgern, statt zwei Kilo Fleisch monatlich nur ein halbes zu essen. Anstatt zwei Kilo Tomaten reichten vielleicht auch zwei Stück. Gemüse außerhalb der Saison zu essen, sei ohnehin nicht besonders gesund. Anfang des Monats riet Energieminister Fatih Dönmez, die Heizungen runterzudrehen, um Geld zu sparen. Die Notenbank hatte zuletzt nach Erdogans Druck die Leitzinsen gesenkt und so die Lira auf Tiefstände geschickt. Erdogan vertritt entgegen der geltenden Lehre die Meinung, dass hohe Zinsen die Inflation befördern. Der Druck auf die Notenbank dürfte anhalten. So forderte Devlet Bahceli, Chef der ultranationalistischen Partei MHP, eine Diskussion über das Ende der Unabhängigkeit der Notenbank. Die MHP ist Teil der Regierung Erdogans. "Unabhängige Institutionen können nicht über dem Willen des Volkes stehen", sagte Bahceli. "Die Türkei soll frei von der Zinsbelastung sein." Zudem forderte er, dass sich die Türkei dem Internationalen Währungsfonds und der "Zinslobby" entgegenstelle. Die Aussagen dürften das Vertrauen in die Lira und die türkische Wirtschaft weiter schwächen./jsl/apo/erg/jsl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Januar 3, 2022 Handelsblatt: Türkische Inflationsrate springt auf deutlich über 30 Prozent Zitat Ankara Die Inflation in der Türkei gerät zunehmend außer Kontrolle: Im Dezember sprang die Inflationsrate über die Marke von 30 Prozent und erreicht im Jahresvergleich bei 36,08 Prozent den höchsten Stand seit rund zwei Jahrzehnten, wie das türkische Statistikamt am Montag in Ankara mitteilte. Analysten wurden von der Stärke des Preisanstiegs überrascht. Sie hatten mit gut 27 Prozent gerechnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
*bewi Juni 1, 2022 Derzeit (seit nov. 2021) beschränkt sich mein Türkei Invest auf den Verfall der türkischen Lira. Hauptgrund ist die unorthodoxe Sichtweise von Erdogan die hohe Inflation mit niedrigen Zinsen zu bekämpfen. Auch wenn es immer wieder zu Stützungskäufen von Seiten der türkischen Notenbank kommt, läßt sich der Verfall so nicht nachhaltig aufhalten. Da die Stützungskäufe deutlich die vorhanden Fremdwährungen (Euro und US $) reduzieren und diese dringend benötigt werden (Energie und Rohstoffimporte, Verbindlichkeiten in US$, etc.) . Die letzten Zahlen zur Inflation in der Türkei: "Prices in the country rose by almost 70 percent in April, according to new official statistics. The new figure gives Turkey the dubious honor of having the sixth highest inflation rate in the world. " Quelle DW news Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag