kanki Dezember 5, 2004 Hallo Freunde , was hält ihr von dem Börsen Boom in der Türkei.Als ich in die Türkische Börse investiert hatte lag es ca. 8000 punkten jetzt ist es Heute letzter Stand 28,003 Punkten . Was denkt ihr über diese Börse ? mfg Kanki Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 7, 2004 · bearbeitet Dezember 7, 2004 von ada respekt ich bin auch seit 1 Jahre dabei Meine Favorit Türkcell WKN 806276 Ich Habe auch aktien von Arcelik-Dogan Hold.-Ford Oto.-Koc Hold.-Migros-Tofas-Tüpras-Ülker Gruß ada Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yabbadabbainvestor Dezember 19, 2004 Die einzige Aktie, die in größeren Stückzahlen außerhalb der Börse Istanbul gehandelt wird, ist Turkcell in den USA. Schreibt doch mal etwas über die Kosten, die man hat, wenn man eine türkische Aktie über eine deutsche Bank bei der Börse Istanbul kaufen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KirmiziEjder Dezember 19, 2004 yes, würde mich auch mal interessieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
desesperado Dezember 19, 2004 · bearbeitet Dezember 19, 2004 von desesperado Transaktionskosten solltet ihr bei dem jeweiligen Broker einsehen, sind also unterschiedlich hoch hier mal als Beispiel die Kosten der comdirect bank AG: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 20, 2004 · bearbeitet Dezember 20, 2004 von ada Ich kaufe über eine türkische Bank kostet 0,21% Depogebühr 1 pro Jahr Ich habe Internetbanking und kaufe direkt über diese Bank von der Istanbuler Börse. Die Transaktion wird sekundenschnell ausgeführt. Heute hat die türkische Zentralbank die Zinsen 2 Punkte gesengt. Von 23% auf 21% Gruß ada Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yabbadabbainvestor Dezember 20, 2004 @Desperado Gerade das Kleingedruckte wäre hier interessant. Wie hoch sind die Kosten der ausführenden Drittbank? So was will man ja vorher wissen. Da schweigen sich die Banken gerne aus. @ada Wäre eine Möglichkeit, bei einer türkischen Bank ein Konto zu eröffnen. Gibt es in Deutschland Zweigstellen, wo man dies kann oder geht das nur in der Türkei? In welcher Sprache ist die Menüführung bei dieser Bank? Kann man da ein Eurokonto führen? Fragen zur türkischen Börse: Wie sieht es mit den Mitteilungspflichenten der Firmen aus? Wie mit der Börsenaufsicht? Wo kann man die Kurse abfragen? Die Anzahl der gehandelten Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 20, 2004 Die Mitteilungspflichten der Firmen nach dem neuen Gesetzen besser wie in Deutschland und wird sehr streng kontrolliert durch die SPK.Da die türkische Börse in der Zunkunft mehr ausländiche Investoren in das Land bringen will. In Deutschland gibt es Filialien von türk. Banken. Es gibt aber keine Möglichkeit dort ein Depo zu öffnen, sowas muß man in der Türkei beantragen. Die Banken hier in Deutchland machen ganz normale Ein-und Auszahlungen. Wenn man ein Depo hat kann man auch dann Geldüberweisungen von hier aus tätigen.Es gibt auch Engliche Seiten von türk. Banken im Internet.(online Banking) Es gibt viele Möglichkeiten die Kurse abzufragen auch in engl. zum Beispiel: http://www.akbank.com.tr/en/ http://www.isbank.com.tr/english/capital-links.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KirmiziEjder Dezember 20, 2004 das klingt ganz gut! Danke für deine Infos ada.... schau mir das mal an und mal schauen, wieso den auch nicht ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brokeness Dezember 21, 2004 @ ada über welche Onlinebank führst du deine Transaktionen eigentlich durch? Bin nämlich auch auf der Suche nach einem Broker oder ähnlichem,was ziemlich sicher, schnell und kostengünstig ist! @ all Vor allem hätte ich gerne gewusst, wo man am besten Leerverkäufe ausführen kann ! Am liebsten wäre mir natürlich ein Broker mit Level 2 im Angebot ! wer kann mir da evtl weiterhelfen??? ich danke im voraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yabbadabbainvestor Dezember 21, 2004 @ada erst mal vielen Dank für die Antwort, obwohl ich bei den beigefügten Links keine Kurse finden kann, außer denen der jeweiligen Bank. Ich will aber die Kurse von allen wichtigen türkischen Aktien auf einem Blick sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 22, 2004 · bearbeitet Dezember 22, 2004 von ada Walmarkt möchte nach Angaben von CNN-Türk Finanznachrichten Anteile von Migros Türk kaufen.Zur Zeit ist es nur ein Gerücht.Seit dem steigt die Aktie in Börse Istanbul 16%. WKN 908833 Chart Türkische Lira Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 22, 2004 @Yabbadabbainvestor http://www.halkbank.com.tr/pb/engine/0,1065,3_1_2,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Dezember 22, 2004 Walmarkt möchte nach Angaben von CNN-Türk Finanznachrichten Anteile von Migros Türk kaufen.Zur Zeit ist es nur ein Gerücht.Seit dem steigt die Aktie in Börse Istanbul 16%. WKN 908833 Chart Türkische Lira Bitte unterlasse die Doppelpostings hier im Forum ! Das Thema Migros Türk (WKN 908833) gehört in die Rubrik Auslandsaktien https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showforum=35 . Da du dort ebenfalls den gleichen Beitrag gepostet hast, erübrigt sich das Posting komplett. Es trägt auch in keiner Weise zur Übersichtlichkeit im Forum bei !!! Bitte in Zunkunft beachten . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 22, 2004 Antwort https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...=40entry16928 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
desesperado Dezember 22, 2004 Antwort https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...=40entry16928 @ ada bitte damit hätte sich die Antwort erübrigt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yabbadabbainvestor Dezember 22, 2004 @ ada Vielen Dank für den Link. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 22, 2004 Wachstum im 3. Quartal enttäuschend Nach Angaben des Staatlichen Amtes für Statistik (DIE) in Ankara wuchs die türkische Wirtschaft im 3. Quartal nur noch um 4,7% (Bruttosozialprodukt=BSP). Erwartet wurde ein Wert von 7,9%. Mit den neuen Zahlen lässt sich ein Neunmonatswachstum von 9,7% ermitteln. Dieser Wert beträgt für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) allerdings nur 8,7%. Hingegen liegt der Quartals-BIP-Zuwachs mit 4,5% gleichauf mit dem BSP-Wert. Zum schwachen Wachstum hat der Einbruch in der Agrarwirtschaft geführt. Auch die Bauindustrie hat Verluste hinnehmen müssen. Die in den Vorquartalen starke Industrieproduktion konnte diesmal nur bedingt kompensatorisch wirken. Der Anstieg in diesem Sektor blieb mit 6,6% eher niedrig. Für das Jahresende dürfte damit ein 10%-Wachstum verfehlt werden. Wahrscheinlich ist somit eher ein Wert zwischen 8 und 9%. Quelle: TurkishEconomist vom 10.12.2004 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 22, 2004 Industrieproduktion nimmt im 3.Quartal um 7,6% zu Es hatte sich vielfach angedeutet. Die türkische Wirtschaft befindet sich in einer Phase des "soft landing". So stieg die Industrieproduktion im 3. Quartal "nur" noch um 7,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den ersten beiden Quartalen dieses Jahres registrierte das Staatliche Amt für Statistik (DIE) in Ankara Produktionszuwachsraten von 10,3% bzw. 15,8%. Die im abgelaufenen Quartal gemessene Wachstumsverlangsamung wurde jedoch erwartet, so dass die Zahlen nicht für Enttäuschung gesorgt haben. Es fällt auf, dass der staatliche Sektor in der Industrie (aber auch sonst nicht), bedingt durch die strikte Haushaltskonsolidierung, kaum mehr positive Impulse verleihen kann. In den ersten neun Monaten wurde nur ein Zuwachs um 0,8% ermittelt, wohingegen die Produktion in der privaten Industrie um 14,1% zulegen konnte. Insgesamt reduziert sich das Neunmonatswachstum auf 11,1%. Analysten von HSBC Securities Türkei haben die Abkühlung der Konjunktur noch einmal unterstrichen. Denn saisonbereinigt fiel die Industrieproduktion im Vergleich zum 2. Quartal um ganze 2%. Entsprechend wird das Wirtschaftswachstum zwischen Juli und September nur einstellig ausfallen (Veröffentlichung durch DIE am 12. Dezember). HSBC-Analysten prognostizieren eine Zuwachsrate für das Bruttosozialprodukt (BSP) von 7,9% und Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 7,7%. Zu ähnlichen Werten kommen die Konsensschätzungen türkischer Finanzinstitute, die im Rahmen einer Umfrage von CNBC-e befragt wurden. Demnach wird für das 3. Quartal ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 8% (BSP) und 7,6% (BIP) erwartet. Etwas gedämpfter sind die Prognosen der IS Investment: 7,4% für das BSP und 6,9% für das BIP. Spannend wird auch der Wachstumswert für das gesamte Jahr 2004 sein. In der erwähnten Befragung von CNBC-e ergibt sich ein durchschnittliches Wachstum von 9,7% für das BSP und 9% für das BIP. Die türkische Regierung, die am 1. Dezember die Mittelfristplanung bis 2007 vorlegte, erwartet für 2004 ein BIP-Wachstum von 9,6%. In den kommenden Jahren sollen sich die Wachstumsraten um die 5% einpendeln. Die OECD-Analysten schätzen für 2005 und 2006 die Wachstumsraten sogar auf 6,4% und 5,8%. Quelle: TurkishEconomist vom 2.12.2004 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 23, 2004 · bearbeitet Dezember 24, 2004 von ada Rekordjahr für die türkische Automobilindustrie Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Dezember 24, 2004 · bearbeitet Dezember 24, 2004 von ada Rekordjahr für die türkische Automobilindustrie Herbsliche Abkühlung in der Automobilindustrie - Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (OSD) nahm zwar die Automobilindustrie im November 04 gegenüber dem Vorjahresmonat um 42% zu, aber im Monats vergleich stagnieren die Werte. Von Januar bis November kann sogar ein Anstieg um 63% verzeichnet werden - Bei den Absatzzahlen ist sogar ein Rückgang festzustellen. Bereits im Oktober fielen die Verkaufszahlen im Monats vergleich um 4,8% Im November wurden nur noch 52.202 Kraftfahrzeuge verkauft, im Oktober wurde eine Stückzahl von 57.456 erreicht. Die Gegenüberstellung der Elfmonatszahlen allerdings verdeutlicht die explosive Entwicklung in diesem Jahr. Der Absatz von Kraftfahrzeugen hat sich mit 110% gegenüber den Vergleichszeitraum mehr als Verdoppelt. - Die aufgestaute Nachfrage hat in diesem Jahr zu einem enormen Anstieg der Importzahlen geführt. Dabei werden die höchsten Zuwachsraten erreicht. Dennoch Wurden in den erste elf Monaten des laufenden Jahres mehr Kraftfahrzeuge Exportiert als Importiert. Der Export der Industrie, auch mit den Automobilzulieferern, erzielte ein Volumen in Höhe von über 8 Mrd. USD. Das Entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 45% Ford und Renault führen Exportrangliste, dicht gefolgt von Toyota - Bis Ende Oktober 2004 konnten OYAK-Renault ( Joint Venture mit OYAK, dem wirtschaftlichen Arm der militärische Streitkräfte ) und Ford Otosan ( Joint Venture mit dem familiengeführten Konglomerat Koc ) jeweils Exportzahlen in Höhe von etwa 110.000 Kraftfahrzeugen vorweisen. Toyota ( ohne Joint Venture-Partner ) kommt hingegen auf etwa 96000 stück. Tofas ( Fiat und ebenfalls Koc ) exportierte im genannten Zeitraum 69.000 Fahrzeuge. Ford Otosan und Tofas führen dabei vor allem leichte Nutzfahrzeugen aus. - Im Inland kann zweifelsohne die Koc Gruppe den größten Marktanteil Nachweisen. So kommen Fiat und Ford zusammen auf einen 27% Anteile Am gesamten Inlandsabsatz. OYAK-Renault verfügt über einen Wert von 16%. Die Deutsche ( Konzern) Marke VW wird durch die Dogus Otomotiv ( Muttergesellschaft: Dogus gruppe mit Garanti Bankasi und Tansas ) vertreten. Das Unternehmen verdreifachte seinen Marktanteil 2004 auf fast 12%. Weitere Marken, die im türkischen markt aufholen, sind Opel, Hyundai, Peugeot und insbesondere Toyota. 2005 Absatz fallend, Exporte steigend - Die Anhebung der Sonderkonsumsteuer auf Automobile hat zu der erwarteten Abkühlung in der Branche geführt. 2004 werden dennoch sowohl für den Absatz Als auch für den Export neue Rekordwerte prognostiziert. So dürfte der Absatz Und die Ausfuhr von Automobilen die Zahlen von 700000 bzw. 500.000 Stück Übersteigen. - Für 2005 erwaten die Analysten von HSBC Securities Türkei einen Rückgang Bei den Verkaufszahlen um etwa 15% während der Export weiter auf 560.000 Stück ansteigen soll. Quelle: TurkischEkonomist 23.12.2004 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Januar 1, 2005 · bearbeitet Januar 1, 2005 von ada Neue Währung Türkische Lira Die Lira ist die Währung der Türkischen Republik. Eine Lira entspricht 100 Kuruş, ein Kuruş ist die kleinste Währungseinheit. Aufgrund der hohen Inflationsraten seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts und der mit ihr einhergehenden Geldentwertung verschwand der Kuruş als reales Zahlungsmittel aus dem täglichen Zahlungsverkehr Da es der Türkei in den Jahren 2003 und 2004 gelungen ist, die Inflationsrate erheblich zu senken und unter Kontrolle zu bringen, hat man dort beschlossen, von der Türkischen Lira sechs Nullen zu streichen. Ab dem 1. Januar 2005 wird es daher die "Yeni Türk Lirası" (Neue Türkische Lira) geben. Auch der Kuruş wird dann wieder eingeführt werden. Ein Jahr lang werden beide Währungen parallel als offizielles Zahlungsmittel existieren. Danach wird es nur noch die neue Türkische Lira geben. Sie wird in Zukunft den Zusatz "neu" verlieren und nur noch Türkische Lira heißen Folgende Münzen wird es ab dem 1. Januar 2005 geben: 1 Yeni Kuruş 5 Yeni Kuruş 10 Yeni Kuruş 25 Yeni Kuruş 50 Yeni Kuruş 1 Yeni Türk Lirası Folgende Banknoten sind vorgesehen: 1 Yeni Türk Lirası 5 Yeni Türk Lirası 10 Yeni Türk Lirası 20 Yeni Türk Lirası 50 Yeni Türk Lirası 100 Yeni Türk Lirası Ihr Gegenwert zum Dollar betrug 1938 1:1,3 und blieb durch Jahrzehnte relativ stabil (1970 1:13,5). Ab 1991 jedoch stieg die Inflation auf durchschnittlich über 40% (in 33 Jahren 1:100.000), sodass mit 31. Dezember 2004 eine Währungsreform in Kraft trat: Sechs Nullen wurden gestrichen, der bisher "größte" Geldschein der Welt (20 000 000 TL, 20 Mill.) wurde nun zu 20 YTL (11 ). Die Inflation liegt derzeit bei 9 Prozent. Ob die Neue Türkische Lira (Yeni Türk Lirasi) bei der Abkürzung YTL bleibt oder später wieder auf TL geändert wird, ist derzeit offen 01.01.2005 währungkurs 1 Dollar = 1,35 YTL 1 Euro = 1,84 YTL Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Januar 18, 2005 Fitch stuft Türkei hoch Türkische Devisenanleihen mit langen Laufzeiten wurden von der europäischen Ratingagentur Fitch von B+ auf BB- hoch gestuft. Die Annäherung an die EU und das neue Beistandsabkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), haben laut Analysten Nick Eisenger Fitch zu dieser Entscheidung veranlasst. Fitch hat damit mit Standard & Poors gleichgezogen. Nur Moodys hält sich noch mit einer Neubewertung zurück. Schuldenlast und Leistungsbilanzdefizit werden immer noch als kritisch angesehen. Fitch betrachtet die Entwicklung in diesen Bereichen ebenfalls als Besorgnis erregend, aber merkt zugleich an, dass der ausländische Kapitaltransfer in die Türkei zu einer Entlastung führen wird. Auch der Anteil der staatlichen Schulden am Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird sich von 74% auf 70% Ende 2005 reduzieren. Unterdessen wird das Türkische Schatzamt eine 1-1,25 Mrd. USD-Anleihe mit einer Rendite von 7,6% emittieren. Die Laufzeit erstreckt sich auf 20 Jahre. Quelle: TurkishEconomist vom 14.1.2005 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Januar 18, 2005 Türkische Zentralbank senkt Leitzins Völlig überraschend hat die Türkische Zentralbank (TCMB) den so genannten Overnight-Rate um 100 Basispunkte auf nunmehr 17% herabgesetzt. Die Abkühlung der konjunkturellen Entwicklung und niedrigere Inflationserwartungen dürften den Ausschlag für die Senkung des Leitzinses gegeben haben. Quelle: TurkishEconomist vom 11.1.2005 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ada Januar 18, 2005 Studie: EU würde von Türkei-Mitgliedschaft profitieren BA-CA-Vorstand Hemetsberger: "EU kann sich Aufnahme der Türkei leisten" - Maastricht-Kriterien werden bald erreicht Wien - Die Europäische Union würde von einer Mitgliedschaft der Türkei mehr profitieren als die Türkei selbst. Zu diesem eindeutigen Ergebnis kommt einer aktuelle Analyse der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), die am Dienstag im Rahmen der Euromoney-Konferenz in Wien präsentiert wurde. Die EU könne sich die Aufnahme der Türkei nicht nur leisten, sondern würde davon sogar wirtschaftlich erheblich profitieren, betonte BA-CA-Vorstandsdirektor Willi Hemetsberger. In den kommenden Jahren werde die Türkei eine der am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Region sein. Derzeit ist die Türkei der sechstgrößte Importeur von EU-Waren. Der Wert der Einfuhren belief sich im Jahr 2004 auf etwa 36 Mrd. Euro, das Außenhandelsdefizit der Türkei mit der EU auf rund 7 Mrd. Euro. Bemerkenswertes Tempo Die türkische Regierung habe in den vergangenen Jahren weitreichende Reformen im Hinblick auf einen EU-Beitritt vorgenommen, und das in einem bemerkenswerten Tempo, heißt es in der BA-CA-Studie. Dank der restriktiven Fiskalpolitik der türkischen Regierung sowie der vorsichtigen Geldpolitik der Notenbank dürfte die Verschuldungsrate in den nächsten vier Jahren auf die Maastricht-relevante Marke von 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und die Inflationsrate auf rund 4 Prozent sinken. Jedenfalls würde die Türkei bis zu einem allfälligen Beitritt des Landes zur EU sämtliche Maastricht-Kriterien erfüllen, erklärte der Türkei-Experte der BA-CA, Simon Quijano-Evans. Die Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei sollen am 3. Oktober 2005 beginnen. Bedenken, wonach die EU durch eine Aufnahme der Türkei finanziell überfordert werden könnte, wollten die BA-CA-Experten nicht gelten lassen: Nach Berechnungen der EU-Kommission und Schätzungen der BA-CA über die Entwicklung des türkischen BIP würden sich die jährlichen Netto-Kosten eines Türkei-Beitritts auf 0,07 bis 0,21 Prozent des EU-BIP belaufen, erklärte Quijano-Evans. Die jährlichen Gesamtkosten für die EU würden ab dem Jahr 2025 - nach der Übergangsfrist für die Agrarförderungen - jährlich zwischen 10,8 und 35,1 Mrd. Euro betragen, am wahrscheinlichsten aber rund 25 Mrd. Euro, so Quijano-Evans. Zudem dürfe man nicht nur die Kosten der Erweiterung bedenken, sondern auch den Nutzen dieser Investition, unterstrich BA-CA-Vorstand Hemetsberger: Die Türkei verfüge über eine Bevölkerung von derzeit rund 71 Mio. Menschen bzw. Konsumenten. Sie wachse so stark, dass die Türkei im Jahr 2025 - in einer möglicherweise auf 29 Mitglieder erweiterten EU - der bevölkerungsreichste Mitgliedsstaat sein würde. Damit könne man auch dem demographischen Problem der EU begegnen, die sonst wegen der fortschreitenden Überalterung im wirtschaftlichen Wettbewerb mit den USA nicht mithalten könnte. "Die EU braucht Arbeitskräfte", betonte Hemetsberger. Natürlich habe die Türkei aber noch mit beträchtlichen Problemen zu kämpfen - so sei etwa ein Drittel der Arbeitnehmer in der Landwirtschaft beschäftigt. Allerdings wäre dieser Anteil weit geringer, wenn es der Regierung gelänge, die Schwarzarbeit zurückzudrängen. Derzeit trage die Schattenwirtschaft 30 bis 40 Prozent zum türkischen BIP bei. (APA) Quelle: Der Standard vom 11.1.2005 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag