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Akaman
· bearbeitet von Akaman

In Bhutan wird heute das erste Mal ein Parlament gewählt. Eigentlich will es niemand so richtig; man war mit dem König bisher sehr zufrieden.

 

Aber der König will es so.

 

Was meint Ihr: hat so etwas überhaupt eine Chance?

 

Bhutan ist ausserdem bekannt als das Land, in dem nicht das Bruttosozialprodukt (Gross National Product; es gibt nur Schätzwerte aus dem Ausland) regiert, sondern das Bruttoglücksprodukt (Gross National Happiness).

 

Brauchen wir auch so etwas?

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Stairway

Ich denke, für manche Länder, und da zählt Bhutan auch dazu, ist eine anständige Monarchie besser und förderlicher als Demokratie, vor allem da die Menschen damit ja recht zufrieden waren. Mal schauen wie sich das entwickelt.

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lil_jensi
Ich denke, für manche Länder, und da zählt Bhutan auch dazu, ist eine anständige Monarchie besser und förderlicher als Demokratie, vor allem da die Menschen damit ja recht zufrieden waren. Mal schauen wie sich das entwickelt.

 

 

hehe...

 

 

ich war mal in Brunei, da herrscht auch noch der Sultan, zwar über Umwege (Dekrete) aber die Menschen schein auch zufrieden damit.

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Stairway
hehe...

 

 

ich war mal in Brunei, da herrscht auch noch der Sultan, zwar über Umwege (Dekrete) aber die Menschen schein auch zufrieden damit.

 

Das ist ähnlich wie in Russland, eine astreine Demokratie würde da _zur Zeit_ auch keinen Sinn machen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Das ist ähnlich wie in Russland, eine astreine Demokratie würde da _zur Zeit_ auch keinen Sinn machen.

Das wirft natürlich u.a. die Frage auf, was eine "astreine Demokratie" ist.

 

Ich glaube, es gibt da viele Formen.

 

Bei uns haben kleine Parteien wegen des faktischen "Koalitionszwangs" oft einen grossen Einfluss, der weit über ihre Stimmenanteile hinausreicht. Wenn ich richtig informiert bin, hat es in der fast 60jährigen Geschichte der Bundesrepublik erst 1x eine Einparteienregierung gegeben.

 

In GB fallen kleinere Parteien weitgehend unter den Tisch.

 

In den USA kann man Präsident werden, obwohl jemand anders die Mehrzahl der Stimmen bekommen hat.

 

Eigentlich will ich es nicht so laut sagen, aber die Frage des Wahlsystems (oder auch Nicht-Wahlsystems) und ob das nun im Einzelfall "Volksherrschaft" sicherstellt, hat für mich in den letzten Jahren an Bedeutung verloren.

 

Wichtiger ist für mich geworden (und da bin ich nicht zu Kompromissen geneigt) die Frage der Menschenrechte und die Rechtssicherheit. Beides übrigens aus ethischen und aus wirtschaftlichen Gründen.

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Stairway
Das wirft natürlich u.a. die Frage auf, was eine "astreine Demokratie" ist.

 

Ich glaube, es gibt da viele Formen.

 

Das ist unbestritten, ist eben eine Definitonsfrage, das Mitspracherecht des Volkes lässt sich eben schwer messen.

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Butterkuchen

Guten Morgen!

 

hab gestern auch was über Bhutan gelesen. 60 % vom Haushalt sollen von Indien finanziert werden. Vielleicht sind die deswegen so glücklich ... :thumbsup:

 

Gruß Butterkuchen

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Stairway

Gewählt wurden übrigens 47 Sitze, davon entfielen 44 auf die Royalisten, viel ändern wird sich also nicht, nehme ich an, was allerdings auch ganz gut ist, Bhutan steht an sich ja nicht schlecht da.

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Akaman
Im Zuge der Ausweisungs- und Assimilierungspolitik gegenüber den nepalesischstämmigen Südbhutanern sind offensichtlich Menschenrechtsverletzungen in nicht unerheblichem Maße vorgekommen. Dies gibt die Regierung auch grundsätzlich zu. Sie bedauert die Fälle von Folter, Tod in Polizeigewahrsam, Vergewaltigungen und Enteignungen durch Regierungsvertreter/ Polizei/ Milizen, auch die Fälle, bei denen Südbhutaner gezwungen wurden, Bhutan zu verlassen und ihr Land und sonstigen Besitz zu verkaufen. Dies sei aber nicht Regierungspolitik, sondern es handele sich dabei um einzelne Übertretungen durch Regierungsvertreter.

Quelle: Webseite des AA.

 

Um nicht missverstanden zu werden: als Agnostiker hege ich gegenüber dem Buddhismus grosse Sympathien.

 

Mit Bhutan verbinde ich nur sehr angenehme Erinnerungen; das betrifft die Menschen, mit denen ich dort umgehen durfte, aber auch (fast) alles andere.

 

Ich verschliesse meine Augen aber nicht vor Tatsachen, die zu meinen Sympathien im Widerspruch stehen.

 

Meines Wissens leben immer noch mehr als 90.000 Bhutaner in Lagern, weil sie sich gegen die Zwangsumsiedlung nach Nepal wehren (es handelt sich um nepalisprechende Menschen). Auch den VN gelingt es - trotz jahrelanger Bemühungen - nicht, hier einer Lösung näher zu kommen.

 

Auch sonst ist es mit der Gewaltfreiheit in Bhutan und in Tibet (dort auch von den Chinesen abgesehen) nicht immer so weit her.

 

Meinen Sympathien tut das nur wenig Abbruch.

 

PS: Es gibt einen wunderbaren Film über Fussball und Bhutan und Montserrat; der heisst "The other final".

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Stairway
Mit Bhutan verbinde ich nur sehr angenehme Erinnerungen; das betrifft die Menschen, mit denen ich dort umgehen durfte, aber auch (fast) alles andere.

 

Darf ich fragen was du da genau gemacht hast ? - Und vor allem, war es schwer eine Einreisebescheinigung (oder wie man es auch nennt) zu bekommen ? Es dürfen ja jährlich nur 10.000 Menschen einreisen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Darf ich fragen was du da genau gemacht hast ?

1. Du darfst. Aber warum ist es wichtig, was ich da genau gemacht habe? Trotzdem: die Antwort bekommst Du auf Anfrage per PM. Und das, obwohl ich mich über dies hier:

Sofern du irgendeine Ahnung davon hast, dann schau dir doch mal an, was mit der Kultur

sehr geärgert habe. Findest Du das ok? Weisst Du so viel mehr als wir alle? Und wenn ja, was ja durchaus sein kann: bist Du Dir so sicher? Was macht Dich so sicher?

Und vor allem, war es schwer eine Einreisebescheinigung (oder wie man es auch nennt) zu bekommen ?

2. siehe 1.

 

Es dürfen ja jährlich nur 10.000 Menschen einreisen.

3. Das stimmt so nicht. Touristen dürfen gegen eine bestimmte Summe pro Tag (zuletzt etwa USD 200, vielleicht etwas mehr oder etwas weniger) einreisen. Das waren im letzten Jahr einige 1.000 Personen - afaik mehr als die Zahl, die Du nennst.

 

Es gibt auch andere Einreisemöglichkeiten.

 

PS: Maybe everybody lies, Dr. House. I try not to.

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Akaman
hehe...

ich war mal in Brunei, da herrscht auch noch der Sultan, zwar über Umwege (Dekrete) aber die Menschen schein auch zufrieden damit.

lil_jensi, glaubst Du wirklich, man kann Brunei mit Bhutan vergleichen? Und wenn ja: warum?

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Stairway
sehr geärgert habe. Findest Du das ok? Weisst Du so viel mehr als wir alle? Und wenn ja, was ja durchaus sein kann: bist Du Dir so sicher? Was macht Dich so sicher?

 

Ich hatte ein falsches Bild von dir, wie es aussieht bist du ja ein wahrer Asienkenner, das freut mich. Nehm die Dinge nicht zu persönlich, ich finde man sollte in Diskussionen offen drauflosreden und sich nicht mit Anstandsflausen aufhalten, wer eine fundierte Meinung hat, der vertritt sie, wer fundierte Gegenargumente hat, der nennt sie. Das allein bringt Mehrwert, nicht zärtliches Abtasten. Aber das ist eine Frage der Einstellung, kann schon verstehen wenn dich das geärgert hat.

 

Zu der Frage, was mich denn so sicher macht, sei soviel gesagt: Ich setzte mich seit langem(wenn man das bei meinen jungen Jahren so sagen kann) mit östlicher Philosophie auseinander, ich erwartete nicht, dass sich hier noch jemand sogut damit auskennt. War etwas voreingenommen, dafür entschuldige ich mich.

 

Du darfst. Aber warum ist es wichtig, was ich da genau gemacht habe?

 

Das war nur so der Form halber, also damit als Antwort nicht: "Urlaub" ausreicht, sonder etwas wie "war 4 Wochen in nem Kloster" oder etwas in der Art.

 

Das stimmt so nicht. Touristen dürfen gegen eine bestimmte Summe pro Tag (zuletzt etwa USD 200, vielleicht etwas mehr oder etwas weniger) einreisen. Das waren im letzten Jahr einige 1.000 Personen - afaik mehr als die Zahl, die Du nennst.

 

Hatte ich, wenn ich mich recht entsinne in dem Spiegel-Artikel oder auf Wiki gelesen, kann schon sein das es dort etwas vereinfacht wurde.

 

Regards, Stairway

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Butterkuchen
Darf ich fragen was du da genau gemacht hast ? -

 

@akaman

Würde mich auch mal interessieren. Ist ja doch ein sehr exotisches Ziel.

 

Gruß Butterkuchen

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Ich hatte ein falsches Bild von dir, wie es aussieht bist du ja ein wahrer Asienkenner

Nein, ich bin kein "wahrer Asienkenner". Ich komme nur beruflich und privat etwas rum.

 

Wenn man das hier liest:

und sich nicht mit Anstandsflausen aufhalten,

dann fällt es schwer, dies hier zu glauben:

Ich setzte mich seit langem(wenn man das bei meinen jungen Jahren so sagen kann) mit östlicher Philosophie auseinander

 

 

War etwas voreingenommen, dafür entschuldige ich mich.

Keine Ursache, ist ja nichts passiert.

 

Das war nur so der Form halber, also damit als Antwort nicht: "Urlaub" ausreicht, sonder etwas wie "war 4 Wochen in nem Kloster" oder etwas in der Art.

Ich habe Dir inzwischen eine PN geschickt und hoffe, dass sie ausführlich genug ist.

 

@akaman

Würde mich auch mal interessieren. Ist ja doch ein sehr exotisches Ziel.

Gruß Butterkuchen

Schreib mir ne PN, was Du genau wissen willst.

 

Gruss,

 

Aka

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muisyle

Also so schwer kann s eigentlich nicht sein nach Buthan rein zu kommen. In Nepal kann man in jedem Trekkingbüro Buthantrips buchen.

Über Kosten und sonstiges weiss ichnichts weil nicht genug Zeit hatte aber auf den Schildern der Reisebüros wars zumindest of mit drauf gestanden anfang des Jahres.

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Akaman
In Nepal kann man in jedem Trekkingbüro Buthantrips buchen.

Und das hast Du Dir entgehen lassen?

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muisyle

Ups garnicht gesehen dasjemand geantwortet hat Sry.

 

Jep ich war "nur" 2 Monate in Nepal und hatte 2 größere Trekkingtouren vor so dass nicht genug Zeit gewesen wäre. Aber der nächste Nepal Urlaub ist schon in Planung mal sehn vllt hauts ja dann mal hin für ne Woche oder so. Reizen würde es mich schon.

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Stairway
Wenn man das hier liest:

 

dann fällt es schwer, dies hier zu glauben:

 

Und warum ?

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