hattifnatt 15. März · bearbeitet 15. März von hattifnatt vor 18 Stunden von Sapine: Kunst aus dem Supermarkt? https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/kunst-als-geldanlage-wie-kriege-ich-fuer-1000-euro-ein-gutes-kunstwerk/100105490.html Stark zusammengefasst die genannten Möglichkeiten Zitat 1. Affordable Art Fairs 2. Kunstsupermärkte 3. Stroke Art Fair / Discovery Art Fair 4. Studierendenkunstmarkt 5. Artotheken Wobei auf den Art Fairs ca. 90% Schrott ist, der nie im Preis steigen wird Ich weiß wg. Paywall nicht, was davon in dem Artikel thematisiert wird, aber m.E. ist "Kunst als Anlagevehikel" ohnehin ein fragwürdiges Konzept. Um sehen zu können, was gute Kunst ist, muss man vor allem Begeisterung für Kunst haben und die eigene Urteilsfähigkeit schulen - oder sich Kompetenz einkaufen bei KuratorInnen oder Galerien. Der erstere Weg ist bestimmt der, der mehr Spaß macht - dann besucht man auch gerne Ausstellungen oder Events und findet automatisch irgendwann Kaufgelegenheiten, die innerhalb des eigenen Budgets liegen (das aber auch meistens dynamisch wächst ...). Die Werke sind dann auch nicht in einem bewachten, zollfreien Lager, sondern zu Hause. Wobei der Platz dann meistens das größte Problem ist Aber selbst, wenn man Kunst kauft, die nicht nur einem selbst gefällt, sondern auch genügend anderen, und damit "gute Kunst" im Sinn einer Wertanlage ist, garantiert das noch keine Wertsteigerungen - dazu müssten die betreffenden KünstlerInnen ja auch im höchst volatilen Kunstmarkt "Karriere machen". Zu den Renditechancen, die nicht so exorbitant sind, wie manche sich das vorstellen, hatte ich hier schonmal was geschrieben: Ein sehr gutes Buch zum Kunstmarkt ist m.E. "Kann ich das auch?" von Kolja Reichert. Hier noch ein interessanter NYT-Artikel über Spekulationsblasen im Kunstmarkt, mit Verlusten über 90%: https://archive.ph/6zqcu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 15. März · bearbeitet 15. März von LongtermInvestor Wenn man sich damit ernsthaft beschäftigt und Expertise hat und über entsprechende Netzwerke verfügt kann man sich damit sicher auseinandersetzen. Aus alten Unterlagen zur AA finde ich dazu noch folgendes, stark Zusammengefasst (Empfehlung einer deutschen Privatbank): - Gesamtvermögen sollte mindestens 1m Euro betragen. -Sehr niedrige Liquidität. Ein Verkauf kann Jahre dauern -Maximal 10 % des Gesamtvermögens sollte in der AA enthalten sein. -Transaktionskosten in Form von Auktionsgebühren, Versicherung und Lagerung können sich massiv auf die Rendite auswirken - 35-40% (im wesentlich Auf- und Abgeld) sind nicht ungewöhnlich bei Objekten unter 1m Eur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansolol 15. März · bearbeitet 15. März von Hansolol vor 22 Stunden von Sapine: Zitat 1. Affordable Art Fairs 2. Kunstsupermärkte 3. Stroke Art Fair / Discovery Art Fair 4. Studierendenkunstmarkt 5. Artotheken Galerien? Von 2.3.5 habe ich noch nie etwas gehört. Ich habe selbst eine bescheidene kleine Kunstsammlung und finde die Hemmnisse um eine Gemälde zu kaufen, besonders in Deutschland, sehr hoch. Auf Internetseiten wird präsentiert, aber es steht kein Preis dabei und erst recht kein "Kaufen" Button. Man muss dann erst umständlich per Mail nachfragen, wo ein Bild dann 200.000 Euro kosten soll. 2. Option sind Versteigerungen, die mir aber zu umständlich sind. Während Amazon und Co das kaufen so einfach wie möglich machen, scheint der Kunstmarkt eher eine geschlossene Gesellschaft zu sein. Ich habe ein paar Bilder über Instagram gefunden. Die Galerien hatten ihren Sitz meist in England. Auf deren Internetseiten sind die Bilder immer mit einem Preis versehen, was mir als Käufer viel besser gefällt. In Deutschland kenne ich das nur von kunsthaus artes. Die haben auch einen ordentlichen Online-Shop. Kunst hat bei uns auch immer etwas elitäres, was bei vielen zu Berührungsängsten führt. Es gibt auch Künstler, die ihre Bilder zu humanen Preisen verkaufen, wirklich präsent sind die im Internet aber nicht. Es gibt dann höchstens eine Internetseite aus Anfang der 2000er Jahre, mit einem Hinweis auf die eingeschränkten Öffnungszeiten der eigenen Galerie. Ich bin neulich in der Lokalzeitung auf 2 Künstler gestoßen, wo ich mir gerne deren Angebot angesehen hätte. Finden ließ sich nur ein weiterer Zeitungsartikel und sonst gar nichts. Hier besteht noch jede Menge Aufholbedarf. Ich denke das mehr Menschen Kunst kaufen würden, es wird aber einfach nicht angeboten. Gerade Künstler könnten hier auf Instagram und Co für Umsatz sorgen. Viele leben ja auch knapp über der Armutsgrenze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 15. März · bearbeitet 15. März von hattifnatt vor einer Stunde von Hansolol: Auf Internetseiten wird präsentiert, aber es steht kein Preis dabei Faustregel: "Preis auf Anfrage" ist immer ab 6-stellig vor einer Stunde von Hansolol: Von 2.3.5 habe ich noch nie etwas gehört. Gibt's eher in größeren Städten: 2: z.B. https://kunstsupermarkt.de/standorte/ Gibt's öfter als PopUp/Zwischennutzung bei Kaufhauspleiten etc. 3: https://www.stroke-artfair.com, https://discoveryartfair.com/fairs/koeln/ 5: z.B. https://www.zlb.de/highlights/artothek/ (primär Ausleihe) vor einer Stunde von Hansolol: Während Amazon und Co das kaufen so einfach wie möglich machen, scheint der Kunstmarkt eher eine geschlossene Gesellschaft zu sein. Nicht unbedingt, siehe singulart, artsy, saatchiart etc. Online Kunstwerke kaufen wāre aber nicht mein Ding, mir ist der reale Eindruck wichtig. vor einer Stunde von Hansolol: Ich bin neulich in der Lokalzeitung auf 2 Künstler gestoßen, wo ich mir gerne deren Angebot angesehen hätte. Das hättest du bestimmt weiter verfolgen können, z.B. bei der Redaktion anrufen o.ä. Direkt mit den Künstlern Kontakt aufzunehmen ist wirklich einer der besten Wege, die meisten sind auch supernett (also nicht so hochnäsig wie z.B. Galerien ...) und reden gern über ihre Arbeit. Gibt auch manchmal "Tage der offenen Ateliers" oder so. Es gibt viel mehr Künstler als im "Kunstbetrieb" Platz haben, und die machen oft tolle Sachen. Da ist man natürlich weit weg von "Kunst als Geldanlage" (aber das lehne ich ohnehin ab, wie schon erwähnt ). Auch im Urlaub findet man oft Interessantes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. März · bearbeitet 15. März von Lazaros vor 2 Stunden von Hansolol: Kunst hat bei uns auch immer etwas elitäres, was bei vielen zu Berührungsängsten führt. Es gibt auch Künstler, die ihre Bilder zu humanen Preisen verkaufen, wirklich präsent sind die im Internet aber nicht. Wenig elitärer Tipp für Kunstinteressierte und Kunstkäufer: Verlängertes Wochenende in Wien. 1. Besuch des ALBERTINA Museums und der Albertina Modern. 2. Anschließend ins Dorotheum und die Auktions-Nachverkäufe anschauen - da gibt es manchmal gute Kunst zu humanen Preisen -> https://www.dorotheum.com/de/a/113116/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Inka 18. März Am 15.3.2025 um 10:21 von hattifnatt: Ein sehr gutes Buch zum Kunstmarkt ist m.E. "Kann ich das auch?" von Kolja Reichert. Vielen Dank, @hattifnatt , für den Hinweis auf das Buch, sieht sehr interessant aus. Danke auch an @Lazaros für den Dorotheum-Link! Ein schönes, bekanntes und lehrreiches Buch zum Thema Kunst und Kunstmark ist "Why are artists poor". Gibt es kostenlos als PDF auf der Seite des Autors, wie auch einige andere Titel von ihm. Der Autor ist Künstler und Volkswirt. Also kein Idiot, obwohl er Sachen kostenlos zugänglich macht. https://hansabbing.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotzenplotz2 18. März Am 15.3.2025 um 19:20 von hattifnatt: Faustregel: "Preis auf Anfrage" ist immer ab 6-stellig Andere Faustregel: "Wer nach dem Preis fragt hat das Geld nicht". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
