Roulette kann Spaß machen!

[Rohlöff]

Hallo,

 

ich war am Wochenende zum Ersten Mal im Casino. Zunächst erstmal den Laden besichtigt, etwas zugeschaut und schließlich Roulette gespielt. Aus 50 wurden schnell 350.

Vorgehensweise war das Setzen auf eine Farbe und bei Verlust das Verdoppeln des Einsatzes. Mir ist schon klar, dass diese "Taktik" nicht neu ist, und bei Erreichen des Tischlimits, von dem ich bei meinen Einsätzen aber meilenweit entfernt war, mir das auch nicht geholfen hätte.

Aber grundsätzlich hat es Spaß gemacht - und ich freu mich schon aufs nächste Mal. Bei dem ich wahrscheinlich nur mit 100 und ohne EC-Karte bewaffnet den Laden betreten werde.

Wie sind denn so Eure Erfahrungen beim Glücksspiel?

 

Gruß

[Grumel]

Auch auf einem Tisch ohne Limit hätte sie dir nichts geholfen. Im normalen Leben verhalten sich die Meisten logsicherweise genau umgekehrt. Statt regelmäsige Gewinne mit einer kleinen Auszahlung gegen das geringe Risiko kleiner Verluste zu tauschen, tauscht man mit Versicherungen genau umgekehrte Zahlungsreihen und zahlt sogar noch einiges dafür. Wer daran Spaß findet kann ja mal die ein oder Andere Versicherung kündigen.

 

Ein interessantes Phänomen ist dass "Mental Accounting" beim Glücksspiel voll zuschlägt. Darum stellen sich auch Lottospieler so be********* an mit ihren Gewinnen.

 

Will heissen wenn man Geld Gewinnt selbst sehr große Beträge im Verhältnis zum eigenen Vermögen ist man geneigt mit dem ganzen Gewinn weiterzuspielen, oder es zumindest für Vergnügungen aller Art auszugeben. Schließlich bleibt das Geld im Konto Glücksspiel/Spaß hängen. So spielt man nach Gewinnen dann auf einmal Beträge die man von anfang an nie eingesetzt hätte für reines Vergnügen mit hohem Preis.

[Sven82]

Aus 50 wurden schnell 350.

Glückwunsch

 

Vorgehensweise war das Setzen auf eine Farbe und bei Verlust das Verdoppeln des Einsatzes.

nennt sich Martingale, ist eine Strategie der kleinen Gewinne, da man bei höheren Einsätzen schnell beim Tischmaximum ist, auch wenn es dir vielleicht so vorkam, dass dieses meilenweit weg war. Ich habe schon 17 Mal hintereinander rot gesehen, da nützt einem die Martingale auch nichts mehr.

 

Wenn man sich selbst im Griff hat und sich ein Limit setzt auf jeden Fall ein unterhaltsamer Abend. Langfristig vernichtet es auf jeden Fall Existenzen und 80 % aufwärts aller Gäste sind Stammgäste.

 

Wie sind denn so Eure Erfahrungen beim Glücksspiel?

habe keine persönlichen Erfahrungen, bin gesperrt, da 4 bis 6 Tage die Woche beruflich im Kasino involviert.

 

Will heissen wenn man Geld Gewinnt selbst sehr große Beträge im

Verhältnis zum eigenen Vermögen ist man geneigt mit dem ganzen Gewinn

weiterzuspielen, oder es zumindest für Vergnügungen aller Art

auszugeben.

so ist es, die Gewinner größerer Jackpots (>100.000 EUR) werden zu Stammkunden

[Salig]

Ahoi klaus-behmer,

 

erstmal Glückwunsch, freut mich für Dich, wenn auch ich für mich weiß, die Finger vom Roulette und anderen Tischen zu lassen, dann doch lieber Poker mit guten Freunden

 

Mich interessieren dennoch Deine Einsätze. Wie oft hast Du gespielt, was hast Du eingesetzt, wann verloren, wann gewonnen. Also quasi die Abfolge Deiner Einsätze und das Ergebnis. Ich überlege gerade wie es kommt, dass Du am Ende keinen runden 100er Betrag raus hast. Hast Du die 50 am Anfang nicht auf einmal gesetzt? Wäre unter dem Gesichtspunkt, dass Du öfter als einmal spielen, aber auch die Taktik einhalten möchtest im Falle eines Verlustes ja nicht möglich gewesen. Wie hoch war dann Dein erster Einsatz? Bei 10 hättest Du mittels Taktik und einem Kapital von 50 riskiert bei ständigen Verlust maximal nur zweimal spielen zu können. Oder hast Du mit 5 angefangen, dann hättest Du bei ständigen Verlusten riskiert maximal nur dreimal spielen zu können. Hoffe ich kann Dich derart ausfragen.

 

Wenn Du beim nächsten Mal 100 mitnimmst, welches Verlustlimit setzt Du Dir? Da Du ja erwähnst keine EC Karte mitzunehmen, scheint es mir, Du rechnest auch mit der Möglichkeit eines Totalverlustes?

 

Fröhlichen Gruß

Salig

[Rohlöff]

@Sven:

 

Natürlich kenne ich die Gefahr des Verdoppelns - die Geschichte vom Schachbrett und Reiskorn ist ja hinlänglich bekannt.

Warum ist man als Mitarbeiter eines Casinos gesperrt? Darfst du auch nicht in anderen Casinos spielen?

Ich nehme halt lieber die kleinen Gewinne mit - als großes Geld zu verlieren.

Das im Endeffekt das Casino immer gewinnt ist klar!

 

Wann wird man eigentlich gesperrt? Wenn man nackt durch den Laden läuft, Einträge in der Schufa hat, sich selbst sperrt.....??

 

 

 

@Salig

 

Die genaue Reihenfolge meiner Einsätze bekomme ich nicht mehr zusammen. Maximaler Einsatz lag bei 100.

Das Geld, dass ich mit ins Casino rein nehme, bin ich auch bereit zu verlieren. Die EC-Karte zu Hause zu lassen und alles übrige Bargeld ebenfalls zu Hause zu lassen ist reiner Selbstschutz. Ich denke, dass ich eigentlich nicht Suchtgefährdet bin - aber man kann nie wisse ;-))

[BarGain]

Warum ist man als Mitarbeiter eines Casinos gesperrt? Darfst du auch nicht in anderen Casinos spielen?

interessenkonflikt, risiko der bestechlichkeit etc... mir fallen da viele mögliche gründe ein.

[Sven82]

Mich interessieren dennoch Deine Einsätze. Wie oft hast Du gespielt, was hast Du eingesetzt, wann verloren, wann gewonnen. Also quasi die Abfolge Deiner Einsätze und das Ergebnis. Ich überlege gerade wie es kommt, dass Du am Ende keinen runden 100er Betrag raus hast. Hast Du die 50 am Anfang nicht auf einmal gesetzt? Wäre unter dem Gesichtspunkt, dass Du öfter als einmal spielen, aber auch die Taktik einhalten möchtest im Falle eines Verlustes ja nicht möglich gewesen. Wie hoch war dann Dein erster Einsatz? Bei 10 hättest Du mittels Taktik und einem Kapital von 50 riskiert bei ständigen Verlust maximal nur zweimal spielen zu können. Oder hast Du mit 5 angefangen, dann hättest Du bei ständigen Verlusten riskiert maximal nur dreimal spielen zu können. Hoffe ich kann Dich derart ausfragen.

oh bitte nicht hier, das Gebrabbel von System und Taktik höre ich jeden Tag von den selbsternannten Berufsspielern ... und am Ende gewinnt doch die Bank.

 

Andere studieren 5 Jahre Psychologie, ein halbes Jahr im Kasino ist völlig ausreichend.

 

Warum ist man als Mitarbeiter eines Casinos gesperrt? Darfst du auch nicht in anderen Casinos spielen?

ich arbeite nicht auf der Seite des Kasinos. Ich bin (ab Mitte April geht's nach 1,5 Jahren Kasino wieder in den Innendienst) stellvertretender Leiter der Finanzamtsabteilung für Spielbankaufsicht für mehrere Spielbanken. Im eigenen Bundesland bin ich gesperrt, in anderen Bundesländern ist es nicht erwünscht. Ich habe dafür auch überhaupt keine Nerven über, dafür gehe ich viel zu mathematisch an die Sache auch wenn ich Stochastik im Unterricht immer gehasst habe.

 

interessenkonflikt, risiko der bestechlichkeit etc... mir fallen da viele mögliche gründe ein.

jupp, hauptsächlich der Korruptionsgedanke.

[schinderhannes]

Andere studieren 5 Jahre Psychologie, ein halbes Jahr im Kasino ist völlig ausreichend.

 

der war echt gut

[eurofetischist]

2 sachen sind in diesem zusammenhang wichtig zu erwähnen:

 

1. die wahrscheinlichkeit steht immer zu gunsten des hauses!

 

2. das suchtpotential sollte immer im auge behalten werden!

 

ich denke jeder kennt einen dieser bedauernswerten spieler, di zwar immer von wunderbaren gewinnen erzählen, dich aber in der gleichen stunde bitten, ihnen doch 10 euro zu leihen, für eine wurstsemmel und ne schachtel zigaretten. aus irgendeinem grund vergessen die doch immer wieder die geldbörse zuhause

 

um zur threadüberschrift zurück zu kommen:

Roulette kann Spaß machen!

ja, wenn einem das casino gehört.

[Sven82]

ja, wenn einem das casino gehört.

derzeit glaube ich das weniger. Da die Kasinos nicht in der Lage gewesen sind eine ordentliche Informationspolitik zu betreiben und den Leuten vernünftig erklärt haben, dass zum 01.01.2008 eine Ausweiskontrollpflicht in Automatenkasions eingeführt wird um gesperrte Spieler auszusperren anstatt dem Finanzamt irgendwelche Daten über die Spieler zu liefern, ist ein Umsatzrückgang von zum Teil 60 % zu verzeichnen.

Das ist natürlich bitter, zumal das Automatenspiel das verlustbringende Roulettespiel (da zu personalintensiv) bisher immer aufgefangen hat.

 

Roulette macht Spaß, wenn man klar den Unterhaltungswert des Abend vor Augen hat und nicht die Geldgier auf Gewinne.

 

EDIT: Hier ein paar Auszahlungsquoten

http://www.spielbanken-niedersachsen.de/Sp...szahlungsquoten

[Boersifant]

Woher kommt der Umsatzrückgang bei den Automaten? Weil viele frühere Spieler gesperrt sind, weil viele keinen Ausweis haben oder warum?

[Sven82]

- kein Ausweis (illegal hier oder Ausweis vom Zuhälter abgenommen),

- Angst vor der nicht mehr vorhandenen Anonymität (obwohl diese weiterhin besteht - da noch nicht einmal die Aufsicht vor Ort Einblick in Gästelisten erhält) oder

- tatsächlich gesperrt

 

Das dürften die 3 häufigsten Ursachen sein, wobei man 2. hätte vermeiden können, was wohl den Löwenanteil der fernbleibenden Gäste darstellt. Die zocken jetzt in den illegalen Buden oder in den Spielhallen, bei denen die Gewinnchancen trotz angeblicher Regulierung bedeutend schlechter stehen (so zumindest das Zitat eines Mitarbeiters der Spielbank, der zuvor beim größten Automatenhersteller in D gearbeitet hat).

 

Ach so, als 4. Argument, was von den Kasinos immer als Hauptargument angeführt wird:

- Nichtraucherschutzgesetz: Klick

 

Halte ich persönlich für schwachsinnig

[Raccoon]

2 sachen sind in diesem zusammenhang wichtig zu erwähnen:

 

1. die wahrscheinlichkeit steht immer zu gunsten des hauses!

 

2. das suchtpotential sollte immer im auge behalten werden!

 

ich denke jeder kennt einen dieser bedauernswerten spieler, di zwar immer von wunderbaren gewinnen erzählen, dich aber in der gleichen stunde bitten, ihnen doch 10 euro zu leihen, für eine wurstsemmel und ne schachtel zigaretten. aus irgendeinem grund vergessen die doch immer wieder die geldbörse zuhause

 

um zur threadüberschrift zurück zu kommen:

Roulette kann Spaß machen!

ja, wenn einem das casino gehört.

Wobei Roulette aber im Gegensatz zu anderen Glueckspielen recht gute Gewinnchancen und eine hohe Ausschüttungsquote von 98,65 % bzw. 97,30 % hat.

[roadi]

glücksspiel mag ich nicht besonders, vor allem das publikum der kranken assi dauerzocker...wobei im casino ists ja etwas gehobener..

mal fünf oder zehn euro in nen automaten reinwerfen ist schon ok, kann man aber auch gleich in mülleimer werfen, die meisten automaten

sind total verstellt...roulette kann unterhaltsam sein, persönlich mag ichs aber nicht wenn alles vom reinen glück und zufall abhängt, egal ob börse, casino oder sonstwas.

[Marktfrau]

Hallo,

 

ich war am Wochenende zum Ersten Mal im Casino. Zunächst erstmal den Laden besichtigt, etwas zugeschaut und schließlich Roulette gespielt. Aus 50 wurden schnell 350.

Vorgehensweise war das Setzen auf eine Farbe und bei Verlust das Verdoppeln des Einsatzes. Mir ist schon klar, dass diese "Taktik" nicht neu ist, und bei Erreichen des Tischlimits, von dem ich bei meinen Einsätzen aber meilenweit entfernt war, mir das auch nicht geholfen hätte.

Aber grundsätzlich hat es Spaß gemacht - und ich freu mich schon aufs nächste Mal. Bei dem ich wahrscheinlich nur mit 100 und ohne EC-Karte bewaffnet den Laden betreten werde.

Wie sind denn so Eure Erfahrungen beim Glücksspiel?

 

Gruß

 

 

Wenn du mit CFDs handelst, werden aus 50 Euro viel schneller 350 Euro als im Casino. Und du hast einen entscheidenden Vorteil. Du hast tatsächlich die Chance zu gewinnen, selbst wenn du dich blöde dabei anstellst.

 

Im Casino kannst du bei regelmäßigem Spiel nur Geld verlieren egal welche Strategie du anwendest. Also erkläre mir bitte, was am Geld verlieren Spaß machen soll.

[Sven82]

kann man aber auch gleich in mülleimer werfen, die meisten automaten

sind total verstellt

aber nicht in deutschen Kasinos, da kommen die Spielbankmitarbeiter ohne einen Finanzbeamten überhaupt nicht an das innere eines Gerätes heran (4 Augenprinzip). Zudem gibt es noch andere Sicherheitsbarrieren, die eine versehentliche oder bewusst illegale Änderung der Einstellungen verhindern zumal einige Passwörter nur dem Ministerium bekannt sind.