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  Am 14.2.2024 um 21:56 von Flughafen:

Das ist "Adjusted Net Debt (£m)" gegenüber 2022.

 

Noch ein Jahr zurück waren es +7.3%. Über die Jahre 2022 und 2023 haben sich die Schulden insgesamt also +-0. verändert. OK, wir hatten eine hohe Inflation. So gesehen, ja, ist das Geld, was die Firma jetzt schuldet, mindestens 10% weniger wert, als noch vor 2 Jahren. :) Das passt aber irgendwie nicht zu vollmundigen Bekenntnissen des Managements zu Schuldenabbau.

Die Abschreibung des Firmenwerts vo Reynolds heißt, dass ich den Goodwill verringere. Das verringert das Vermögen der Aktionäre. Auf die Schulden hat das aber keine Auswirkung. Auf die Schulden wirken sich nur Schuldentilgungen aus, oder die Aufnahme von neuen Schulden. So glaube ich das jedenfalls mit meinen schwachen Bilanz-Kenntnissen.

Dir ist klar, dass BAT einen neuen CEO seit Mai 2023 hat?

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cfbdsir
  Am 14.2.2024 um 21:56 von Flughafen:

Das ist "Adjusted Net Debt (£m)" gegenüber 2022.

 

Noch ein Jahr zurück waren es +7.3%. Über die Jahre 2022 und 2023 haben sich die Schulden insgesamt also +-0. verändert. OK, wir hatten eine hohe Inflation. So gesehen, ja, ist das Geld, was die Firma jetzt schuldet, mindestens 10% weniger wert, als noch vor 2 Jahren. :) Das passt aber irgendwie nicht zu vollmundigen Bekenntnissen des Managements zu Schuldenabbau.

BAT bilanziert nicht in den Währungen in denen die Umsätze primär erzielt werden :USD und EUR. Das Pfund hat abgewertet und dadurch steigt die Schuldenlast in Pfund. Die Schulden sind aber währu gsdiversifiziert - so wie die Umsätze.

 

Das gleiche Problem haben andere britische Konzerne, die hauptsächlich Auslandsumsätze erzielen. Z. B. Vodafone. 

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Flughafen
  Am 14.2.2024 um 22:27 von yes I squat:

Dir ist klar, dass BAT einen neuen CEO seit Mai 2023 hat?

Der neue CEO hat sich doch nicht etwa von der Strategie der Schuldenreduzierung abgesagt?

 

Ich habe in den Berichten nachgeschlagen. BAT versteht unter Schuldenreduzierung nicht die absoluten Schulden, sondern das Leverage. In die sind tatsächlich sauber zurückgegangen:

 

2019: Free cash flow after dividends of £1,921m drove deleveraging of 0.5x to 3.5x (0.4x at constant rates);
2020: £2.6bn FCF generation driving deleverage to 3.3x adjusted net debt / adjusted E
2021: Leverage down to 3x adj net debt / adj. EBITDA
2022: Adjusted net debt/Adjusted EBITDA 2.89x
2023: We continued to make good progress towards reaching the middle of our 2-3x adjusted net debt to adjusted EBITDA range
reaching 2.6x in 2023.

 

In 5 Jahren haben sie den Hebel also von 3,5 auf 2,6 verringert. Ziel kommuniziert, Ziel erreicht. Klingt beruhigend.

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oktavian
  Am 14.2.2024 um 21:56 von Flughafen:

Die Abschreibung des Firmenwerts vo Reynolds heißt, dass ich den Goodwill verringere. Das verringert das Vermögen der Aktionäre.

Auf dem Papier. Real hat das keine Auswirkungen, da nicht cash flow wirksam. Es sei denn die Abschreibung bringt Ersparnisse bei der Steuer. Dann wäre es sogar positiv. Die Realität, welche zur Abschreibung führte, hängt nicht an diesem Zeitpunkt der Abschreibung. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
  Am 15.2.2024 um 22:09 von oktavian:

Es sei denn die Abschreibung bringt Ersparnisse bei der Steuer. Dann wäre es sogar positiv

Die Steuerbilanz wird nicht veröffentlicht. Die veröffentlichte IAS Bilanz hat keine Auswirkung auf die Steuerbilanz. 

  Am 15.2.2024 um 22:09 von oktavian:

Auf dem Papier. Real hat das keine Auswirkungen, da nicht cash flow wirksam.

Das Vermögen war vorher bilanziell vorhanden und wird durch Abschreibung bilanziell vernichtet. Das EKk verringert sich dementsprechend. 

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oktavian
  Am 15.2.2024 um 22:42 von cfbdsir:

Das Vermögen war vorher bilanziell vorhanden und wird durch Abschreibung bilanziell vernichtet. Das EKk verringert sich dementsprechend. 

Diese intangibles waren vor Abschreibung auch schon nicht mehr werthaltig. Die Stichtage bilden die Realität nicht korrekt ab. Einfach in die Bilanz zu schauen und alles zu glauben wird kaum zu alpha führen. Selbst wenn sich die Entwicklung drehen sollte, werden diese auch nicht mehr hochgeschrieben. Man muss schon selbst denken, wenn man meint der Buchwert sei sehr relevant für die eigene Investmententscheidung. Gerade die purchase price allocation in Bezug auf die intangibles finde ich generell nicht sehr objektiv.

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cfbdsir
  Am 16.2.2024 um 09:09 von oktavian:

Diese intangibles waren vor Abschreibung auch schon nicht mehr werthaltig. Die Stichtage bilden die Realität nicht korrekt ab. Einfach in die Bilanz zu schauen und alles zu glauben wird kaum zu alpha führen

Das sage ich ja nicht. Das bilanzielle EK nähert sich dem Marktpreis des EK an. Reynolds war viel zu teuer. Imperial steht bilanziell besser da, weil es keine Großübernahme gab. 

  Am 16.2.2024 um 09:09 von oktavian:

Man muss schon selbst denken, wenn man meint der Buchwert sei sehr relevant für die eigene Investmententscheidung.

Die absolute Höhe ist nicht wichtig aber die Veränderungen, also Nettogewinn und - verlust

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oktavian
  Am 16.2.2024 um 11:22 von cfbdsir:

Die absolute Höhe ist nicht wichtig aber die Veränderungen, also Nettogewinn und - verlust

Ich rechne z.B. Abschreibungen auf Intangibles wie eingekaufte Marken oft wieder drauf. Jeder sieht die wirtschaftliche Realität eben etwas anders. Die Lehre sagt, man solle auf die cash flows schauen.

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cfbdsir
  Am 16.2.2024 um 11:39 von oktavian:

Ich rechne z.B. Abschreibungen auf Intangibles wie eingekaufte Marken oft wieder drauf. Jeder sieht die wirtschaftliche Realität eben etwas anders. Die Lehre sagt, man solle auf die cash flows schauen.

Würde man den Firmenwert nicht bilanzieren dann würde jede Großübernahme zum bilanziellen Desaster. 

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oktavian
  Am 17.2.2024 um 12:47 von cfbdsir:

Würde man den Firmenwert nicht bilanzieren dann würde jede Großübernahme zum bilanziellen Desaster.

Man kann sich aus den Zahlen denken oder es wird berichtet wie das Wachstum Like for Like war und was anorganisch war. Dann kann man such überlegen, ob die Übernahme Sinn machte. Das bilanzielle Eigenkapital spielt keine große Rolle mehr im Vergleich zu früher.

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cfbdsir

Übernahmen führen fast immer zur Firmenwertbilanzierung. Daß ist auch bilanziell sinnvoll solange der Firmenwert Überrendite abbildet. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Welchen Tabakakanteil im Aktien Depot hälst du für fahrlässig hoch? 

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oktavian
  Am 19.2.2024 um 19:27 von cfbdsir:

Welchen Tabakakanteil im Aktien Depot hälst du für fahrlässig hoch?

persönlich so max 10%, aber bin weit darunter. Nikotin alleine ist nicht so schlimm. Der Markt ist stark reguliert gegenüber Alkohol. Das Rauchen ist ziemlich out in der Politik. Technisch gibt es Alternativen zum Verbrennen. Als Nicht-Raucher ist mir das Vapen im Außenbereich noch nicht störend aufgefallen im Gegensatz zu Zigaretten und Zigarren. Passivrauchen war dagegen wesentlich gefährlicher und musste daher reguliert werden, was viel zu spät und langsam geschah. Cannabis ist nun auch legal. Ich denke die joints sind gefährlicher als vapen für Passivraucher. Insgesamt ist die Regulierung nicht konsistent. Das sind eben die Risiken.

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cfbdsir
  Am 27.2.2024 um 14:43 von oktavian:

persönlich so max 10%, aber bin weit darunter. Nikotin alleine ist nicht so schlimm. Der Markt ist stark reguliert gegenüber Alkohol. Das Rauchen ist ziemlich out in der Politik. Technisch gibt es Alternativen zum Verbrennen. Als Nicht-Raucher ist mir das Vapen im Außenbereich noch nicht störend aufgefallen im Gegensatz zu Zigaretten und Zigarren. Passivrauchen war dagegen wesentlich gefährlicher und musste daher reguliert werden, was viel zu spät und langsam geschah. Cannabis ist nun auch legal. Ich denke die joints sind gefährlicher als vapen für Passivraucher. Insgesamt ist die Regulierung nicht konsistent. Das sind eben die Risiken.

Die Tabak Industrie hat mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrung mit Regulierung. Die werden mit teilweisen Vape-Verboten gut umzugehen wissen. 

 

Ich wollte, so denn Tabak günstig bleibt auf knapp 10% des Portfolios erhöhen. Leider sind in meinen Augen nur Imperial und Bat gut bewertet, sodass ich da nicht besonders gut streuen kann Im Sektor. 

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oktavian
  Am 27.2.2024 um 16:19 von cfbdsir:

eider sind in meinen Augen nur Imperial und Bat gut bewertet

was ist z.B. an Altria schlechter?

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
  Am 27.2.2024 um 16:22 von oktavian:

was ist z.B. an Altria schlechter?

Ist mir zu teuer. Höher verschuldet, weniger Dividende, weniger gutes KGV und CF-Rendite, schrumpft real.

 

Imperial ist zwar sehr billig aber bei den non combustibles schlecht aufgestellt. Mein Favorit ist ganz klar BAT aufgrund der besten Stellung bei den non combustibles, die die Gewinnschwelle im Gegensatz zu den Wettbewerbern erreicht haben.

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lowcut

Sehr gute Analyse. :thumbsup:

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testaccount

How low can it go? ;) 

Wie groß schätzt ihr den Einbruch ein, den der Menthol-Ban in den USA haben würde? Priced in? Oder doch nochmal 10% runter?

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lowcut
Ramstein
  Am 9.6.2024 um 10:29 von lowcut:

British American Tobacco bestätigt Prognose für das Gesamtjahr - Aktie gibt nach

 

Und warum postest du heute einen Artikel vom 4.6.?

 

Und "Aktie gibt nach" muss aus heutiger Sicht wohl korrekt "Aktie gab temporär nach" heissen.

 

Das kommt mit vor, wie am Sonntag die Wettervorhersage vom vergangenen Dienstag zu melden.

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lowcut
  Am 9.6.2024 um 12:42 von Ramstein:

Und warum postest du heute einen Artikel vom 4.6.?

Ich hatte letzte Woche keine zeit dafür.

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Ramstein
  Am 9.6.2024 um 12:42 von Ramstein:

Das kommt mit vor, wie am Sonntag die Wettervorhersage vom vergangenen Dienstag zu melden.

 

  Am 9.6.2024 um 16:07 von lowcut:

Ich hatte letzte Woche keine zeit dafür.

Dann kann man es auch ganz lassen, oder zumindest eine korrigierend Anmerkung dazu schreiben. 

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