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MarioRio
Bundesregierung lässt Kaupthing-Sparer alleine

 

http://www.wiwo.de/finanzen/bundesregierun...alleine-374240/

 

 

Zum Glück! Wir können ja nu wirklich nicht die ganze Welt stützen!

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harryguenter
Zum Glück! Wir können ja nu wirklich nicht die ganze Welt stützen!

Vorsicht - für soetwas kann man hier gesteinigt werden.

Wahrscheinlich ist das Beispiel aus dem Bericht ja auch nur ein unschuldiges Opfer, der fast das doppelte der gesicherten Einlagen mitten in einer schon existierenden Bankenkrise bei einer Bank liegen läßt.

Ich habe am vergangenen Donnerstag 35.000 Euro von meinem Kaupthing-Konto überweisen wollen, schildert ein Kunde der Deutschlandsvertretung der isländischen Bank Kaupthing. Seitdem warte ich, dass das Geld mir auf einem anderen Bankkonto gutgeschrieben wird

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holzroller

ich bin zwar kein geschädigter KE kunde, ich war aber kurz davor den antrag auszufüllen... dann habe ich doch meine kohle bei ING liegen lassen..

 

was meint ihr, bekommen die geschädigten wenigstens ihre einlagen bis 20800 erstattet?

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culo
· bearbeitet von culo
ich bin zwar kein geschädigter KE kunde, ich war aber kurz davor den antrag auszufüllen... dann habe ich doch meine kohle bei ING liegen lassen..

 

was meint ihr, bekommen die geschädigten wenigstens ihre einlagen bis 20800 erstattet?

 

 

ioch weiss nicht, wo die 20800 herkommen. die werden gebetsmühlenartig überall vorgetragen, obwohl doch eigentlich logisch ist, dass die einlagensicherung dem wechwselkurs unterliegt. habe mal gelesen, dass davon nach neuerem kurs inzwischen ca. 14.000 euro übrig sind.

die müssten eigentlich sicher sein, solange der isländische staat zahlungsfähig ist.

ich kann mir nicht vorstellen, dass island dem beispiel argentiniens folgen wird. ich glaube, dass alle sparer ihr geld zurückbekommen. island hat zwar keinen euro aber es liegt noch in europa.

 

die sache wurde in der presse ziemlich aufgebauscht und panik verbreitet.

 

allerdings reicht es schon, wenn man über längere zeit nicht auf sein geld zugreifen kann, und die informationspolitik der bank ist auch nicht gerade berauschend.

enlands und hollands regierungen kümmern sich auf jeden fall mehr um ihre geschädigten bürger als deutschland, wie man lesen kann.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Also nur das Island in Europa liegt, ist glaube ich irrelevant. Die Chancen das Geld wiederzubekommen dürften wohl gut stehen, solange Island nicht bankrott geht.

Deren Einlagensicherungsfonds stellt sich ja auf den Standpunkt nicht für ausländische Guthaben aufkommen zu können, weil dies den Staatsbankrott bedeuten würde. Entfällt der Staatsbankrott, würde ja auch dieses Argument entfallen. Muss man mal schauen was der IWF da jetzt mit Island aushandelt.

 

Fakt ist nunmal das wo kein Geld ist, kannst du auch keines bekommen und wenn du hundertmal berechtigte Ansprüche hast, die mit verbalen Garantien bis unter die Decke betoniert wurden.

 

Negativ wirkt sich im Falle Islands auch aus, das ihnen der internationale Vertrauensverlust in ihr Finanzsystem total egal ist. Den sie haben kein internationales Finanzsystem mehr, das Schaden nehmen könnte. Das darf man nicht unterschätzen. Es ist für sie völlig bedeutungslos geworden, was der Rest der Welt von ihren Privatbanken und Einlagensicherungen hält.

Wenn Island irgendwie zahlungsfähig ist oder von aussen zahlungsfähig gemacht wird, stehen die Chancen wohl ganz gut. Geht Island bankrott, glaube ich nicht das die Einlagen zu retten sind oder sie sind mindestens auf sehr lange Zeit verloren. Den sonst würde man ja gar nicht erst den Staatsbankrott anmelden.

Auf jeden Fall dürfte der deutsche Kleinsparer wohl recht weit hinten in der Schlange stehen, verglichen mit den Isländern selber.

 

Was aber noch Hoffnung macht, ist das die Kaupthing ja nun auch noch über erhebliche Vermögenswerte verfügt. Teilweise in Deutschland eingefroren. Hier zeichnet sich aber gerade etwas ganz perverses ab. Vermutlich ist Deutschland gezwungen der isländischen Einlagensicherung die eingefrorenen Gelder auszubezahlen ohne sie gleichzeitig zwingen zu können das damit zwangsläufig deutsche Anleger bedient werden.

Das wäre moralisch natürlich eine untragbare Sauerei. Aber wir wissen ja alle wie pervers es manchmal zugehen kann.

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culo
· bearbeitet von culo
Also nur das Island in Europa liegt, ist glaube ich irrelevant. Die Chancen das Geld wiederzubekommen dürften wohl gut stehen, solange Island nicht bankrott geht.

Deren Einlagensicherungsfonds stellt sich ja auf den Standpunkt nicht für ausländische Guthaben aufkommen zu können, weil dies den Staatsbankrott bedeuten würde. Entfällt der Staatsbankrott, würde ja auch dieses Argument entfallen. Muss man mal schauen was der IWF da jetzt mit Island aushandelt.

 

Fakt ist nunmal das wo kein Geld ist, kannst du auch keines bekommen und wenn du hundertmal berechtigte Ansprüche hast, die mit verbalen Garantien bis unter die Decke betoniert wurden.

 

Negativ wirkt sich im Falle Islands auch aus, das ihnen der internationale Vertrauensverlust in ihr Finanzsystem total egal ist. Den sie haben kein internationales Finanzsystem mehr, das Schaden nehmen könnte. Das darf man nicht unterschätzen. Es ist für sie völlig bedeutungslos geworden, was der Rest der Welt von ihren Banken und Einlagensicherungen hält.

Wenn Island irgendwie zahlungsfähig ist oder von aussen zahlungsfähig gemacht wird, stehen die Chancen wohl ganz gut. Geht Island bankrott, glaube ich nicht das die Einlagen zu retten sind oder sie sind mindestens auf sehr lange Zeit verloren. Den sonst würde man ja gar nicht erst den Staatsbankrott anmelden.

Auf jeden Fall dürfte der deutsche Kleinsparer wohl recht weit hinten in der Schlange stehen.

 

Was aber noch Hoffnung macht ist das die Kaupthing ja nun auch noch über erhebliche Vermögenswerte verfügt. Teilweise in Deutschland eingefroren. Hier zeichnet sich aber gerade etwas ganz perverses ab. Vermutlich ist Deutschland gezwungen der isländischen Einlagensicherung die eingefrorenen Gelder auszubezahlen ohne sie gleichzeitig zwingen zu können das damit zwangsläufig deutsche Anleger bedient werden.

Das wäre moralisch natürlich eine untragbare Sauerei. Aber wir wissen ja alle wie pervers es manchmal zugehen kann.

 

 

natürlich ist es relevant, dass island in europa liegt. wenn in europa, zumal westeurope, der erste staat pleite gehen sollte, dann wird es auf ganz europa zurückfallen. deswegen können es sich die anderen europäischen länder gar nicht leisten, island vor die hunde gehen zu lassen.

 

england und holland haben es ja vorgemacht, wie es gehen könnte.

 

deutschland handelt einfach diletantisch. vorbei an internationalen gesetzen und regeln. die bafin sollte man ihrer kompetenzen berauben. das ist ein amateurladen (der jetzt auch noch weitere aufgaben übernehmen soll!!!).

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
natürlich ist es relevant, dass island in europa liegt. wenn in europa, zumal westeurope, der erste staat pleite gehen sollte, dann wird es auf ganz europa zurückfallen.

 

Europa hat bereits jedes hilfeersuchen Islands eiskalt abgelehnt. Das haben die Isländer bereits versucht.

Die machen ja momentan nix anderes als Klinkenputzen und stehen jetzt beim IWF als letzte Hoffnung vor der Tür.

Sagt der IWF "Nein", ist es eigentlich aus. Es sei den ein erneuter Rundgang mit dem Hütchen in der Hand würde dann anders ausgehen.

 

Der etwas merkwürdige isländische Staatschef hat ja auch schon die passenden Tips für seine Bürger parat:

 

"Wir sollten vielleicht wieder alle auf Fischfang gehen."

 

wortwörtlich

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Bundesregierung verhandelt mit Island über Kaupthing-Kunden

http://www.wiwo.de/politik/bundesregierung...-kunden-374308/

 

Nordeuropäer wollen Island helfen, Börse stürzt ab

Dänemarks Ministerpräsident Rasmussen hat eine finanzielle Hilfsaktion für das von der Finanzkrise besonders hart getroffene Island angekündigt

http://derstandard.at/?url=/?id=1220460771571

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harryguenter
england und holland haben es ja vorgemacht, wie es gehen könnte.

Ja, doller Plan - die Niederlande leihen Island Milliardenbeträge, die damit die niederländischen Sparer auszahlen können. Da kann der deutsche Staat ja wohl gleich die Einlagensicherung übernehmen. Nee, da bin ich dagegen.

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Aktiennovize
tja wenn man sein Geld nach Island! bringt, muss wohl mit so etwas rechnen.

 

Klarer Fall von Gier frisst hirn.

 

*GÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHN*

 

Der Spruch ist in Hinblick auf das Thema "Kaupthing" nun schon so alt wie Johannes Heesters.

 

Manch einer unterstellt den Kaupthingkunden Gier, weil sie sich wegen vielleicht 50 bis 100 EUR mehr Zinsen pro Jahr für diese Bank entschieden haben. Aber es gibt eben Menschen, für die solche Beträge noch bares Geld sind.

 

Hohe Zinsen auf einem Tagesgeldkonto für sich beanspruchen hat weder etwas mit Spekulation noch mit Gier zu tun.

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schinderhannes
vielleicht 50 bis 100 EUR mehr Zinsen pro Jahr für diese Bank entschieden haben. Aber es gibt eben Menschen, für die solche Beträge noch bares Geld sind.

 

50 EUR mehr pro Jahr; Verzinsung 5,65 %, angenommene 0,8 % besser als vergleichbare Tagesgeldkonten mit deutscher Einlagensicherung (mittlerweile sind auch 5 % drin) - das macht also einen Anlagebetrag von 6000 bis 6500 EUR.

Wer 6000 EUR hat, für den sind 50 EUR IM JAHR ja wohl zu verschmerzen. Ist ja nicht so als müsste man mit 6000 EUR die man ja irgendwo übrig hat - sonst würde man sie nicht anlegen - auf dem Zahnfleisch kriechen.

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Aktiennovize

Es bringt nichts, wenn man dieses Thema nun ausdiskutiert bis aufs Letzte. 6.000 EUR sind eine Menge Holz, aber sicher nicht die Welt, wenn man ein Haus abzahlt und immer etwas in der Rückhand haben muss, falls etwas am Haus in die Binsen geht.

 

Fakt ist, dass niemand mit so etwas gerechnet hat. Ok, es gab schon relativ früh Berichte über die dramatische Lage in Island, aber man kennt ja die allgemein schwarzmalerische Berichtserstattung der deutschen Medien.

 

Kann mich noch an einen Bericht erinnern, in dem -als der Ölpreis seinen Höchststand von ca. 150 $ hatte- gesagt wurde, dass der Liter Super im Herbst (haben wir jetzt doch?) ca. 1,75 EUR kosten würde. Nun gut, der Herbst ist noch nicht vorüber, aber zumindest hat die Prognose "200 $ das Fass Rohöl" nicht zugetroffen. Und nun sind wir auch wieder meilenweit davon entfernt.

 

So viel zur Berichtserstattung in deutschen Medien...

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Sun
*GÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHN*

 

Der Spruch ist in Hinblick auf das Thema "Kaupthing" nun schon so alt wie Johannes Heesters.

 

Manch einer unterstellt den Kaupthingkunden Gier, weil sie sich wegen vielleicht 50 bis 100 EUR mehr Zinsen pro Jahr für diese Bank entschieden haben. Aber es gibt eben Menschen, für die solche Beträge noch bares Geld sind.

 

Hohe Zinsen auf einem Tagesgeldkonto für sich beanspruchen hat weder etwas mit Spekulation noch mit Gier zu tun.

 

 

Jupp!

Extrem korrekt

vor allem wenn man als unerfahrener Anleger meint, man könne nix verkehrt machen denn es ist ja per Einlagensicherung abgesichert...

 

Da weicht man aus Sicherheitsgründen den Aktien aus und geht auf TGs und dann sowas

Alle die, die oberhalb der Einlagensicherung angelegt haben - ok, da stimmts vllt ein bischen

 

Grüße

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Dendi
· bearbeitet von Dendi

Es gibt einen Spruch, den ich Allen nur ausdrücklich ans Herz legen kann:

 

mehr Rendite = mehr Risiko

 

Wenn der deutsche Staat 3% bietet, die Sparkasse ums Eck 4%, eine deutsche Privatbank 5% und Island 6%, wie sind wohl die Risiken gestaffelt?

 

Bitte bei jeder Anlage einmal dies kurz aufsagen und dann entscheiden, möchte man das Risiko eingehen? Wer die "50 EUR mehr" haben möchte, der muss sich dies einfach vor Augen führen.

 

Oder überlegt Ihr bei einem Autokauf nicht:

Bei Händler A kostet mein Smart 30.000 bei Händler B 25.000 und bei Händler C 20.000 -> wo ist der Haken bei C ?

 

Wenn man dies vernachlässigt dann unterstelle ich bewusst und ohne Augenzwinkern eine gewisse Gier.

 

Gruß

Dendi

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schinderhannes
Oder überlegt Ihr bei einem Autokauf nicht:

Bei Händler A kostet mein Smart 30.000 bei Händler B 25.000 und bei Händler C 20.000 -> wo ist der Haken bei C ?

 

Ich denke 90% denken dies nicht. Unwissenheit wird halt manchmal bestraft.

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goldbaerchen
· bearbeitet von goldbaerchen
Es gibt einen Spruch, den ich Allen nur ausdrücklich ans Herz legen kann:

 

mehr Rendite = mehr Risiko

 

Wenn der deutsche Staat 3% bietet, die Sparkasse ums Eck 4%, eine deutsche Privatbank 5% und Island 6%, wie sind wohl die Risiken gestaffelt?

 

Ach, wie schön ist doch diese theoretische schwarz-weiß Malerei; nur: sie passt nicht weil die Welt dort draußen viel komplizierter ist.

 

Wenn dir die

Postbank auf ihr Sparbuch 0,5%

Santander auf ihr Tagesgeld 3,35%

der Bund auf seine Tagesanleihe 4,1%

die 1822direct (Sparkassen-Gruppe) auf ihr Tagesgeld 5,05%

DAB Bank auf ihr Tagesgeld 5,5%

Kaupthing (Island) auf ihr Tagesgeld 5,65%

die Credit Europe Bank (Holland) auf ihr Tagesgeld 5,75%

 

bietet, dann wäre nach deiner Logik das Geld ja bei der Postbank bzw. - um im selben Produkt zu bleiben - bei der Santander Bank am sichersten. Und das Geld beim Bund unsicherer als bei Santander, da beim Bund ja mehr Rendite.

Dass die gesezliche (!) Einlagensicherung bei der holländischen Credit Europe Bank (die ersten 20.000 zu 100%, die nächsten 20.000 zu 90%) am besten ist (vom Bund abgesehen), hast du dabei glatt übersehen. Und dass die 1822direct nach deiner Lesart (da Sparkasse) sicherer ist als Santander passt dann auch nicht mehr in dein gezeichnetes Bild, denn dort gibt es mehr Rendite für (deiner Meinung nach) weniger Risiko.

 

Und um welchen Faktor unsicherer ist mein Geld bei Kaupthing im Vergleich zum Bund? Um 37%?

Und im Vergleich zur 1822 um 11,88% unsicherer?

Und im Vergleich zur DAB um 2,72% unsicherer?

Aber im Vergleich zur Credit Europe Bank um 1,7% sicherer?

Und was beduetet das dann genau?

 

 

Ja, wenn die Welt halt nicht so kompliziert wäre, gelle?

 

 

Bei Händler A kostet mein Smart 30.000 bei Händler B 25.000 und bei Händler C 20.000 -> wo ist der Haken bei C ?

Wo ist der Haken bei A? Einfach mal den eigenen Gewinn um 10.000 erhöht?

 

Nach deiner Logik müsste ich sofort bei EBASE/Fonds-Supermarkt mein Konto schließen, denn da kostet mich die Depotverwaltung nichts und ich zahle keinen AA. Bei der Sparkasse um die Ecke dagegen Ausgabeaufschläge von bis zu 5,5% und jährliches Depotentgelt von 1%. Nach deiner Logik ist ja nur sicher, was am teuersten ist -> am wenigsten Rendite bringt.

Habe ich also bei der Sparkasse mit meinem Depot weniger Risiko, da auch weniger Rendite und bei EBASE mehr Risiko da höhere Rendite?!

 

 

Und um noch ein anderes Beispiel zu bringen:

Wenn du deinen Döner für 5,- kaufst und nachher stellt sich raus, dass das Gammelfleisch ist und ich dir sage: "Ist doch klar, bei nem Döner für 5,- kann doch nur Gammelfleisch drin sein; Für 5,- ist der doch viel zu billig denn das kann sich gar nicht rechnen" - wie siehts denn dann aus?!

Was ist also der "richtige" Preis für einen Döner ohne Angst haben zu müssen, dass Gammelfleisch drin ist oder - wieviel Zinsen sind bei Tagesgeld "erlaubt" damit es sicher ist?

 

 

 

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Wenn jemand 20% Zinsen auf ein EURO-Tagesgeldkonto anbietet, dann kann man deine Aussage unterschreiben, nicht aber, wenn eine Sparkasse 5,05%, eine deutsche Großbank 5,5%, eine isländische Großbank (die zugleich eine der größten Banken im skandinavischen Raum ist und zahlreiche Filialen in anderen europäischen Staaten hat) 5,65% und eine holländische Bank 5,75% für das selbe Produkt bieten.

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el galleta
Oder überlegt Ihr bei einem Autokauf nicht:

Bei Händler A kostet mein Smart 30.000 bei Händler B 25.000 und bei Händler C 20.000 -> wo ist der Haken bei C ?

Habs gerade durch und nein, ich habe nicht so gedacht. Aber das lag nicht an meiner Unwissenheit, sondern daran, dass ich gerade wusste, dass größere Händler ab einem bestimmten Umsatz mehr Einkaufs-Rabatte bekommen. Dein Beispiel ist eigentlich ein Gegenbeispiel: Gerade standardisierte Produkte wie Autos mit einer Gewährleistung vom Mutterkonzern kannst Du ohne Risikodifferenz überall kaufen. Genau wie beim Tagesgeld. Erst wenn die dahinter stehende Sicherheit wegbricht (Hersteller bzw. isländisches Bankensystem pleite), hast Du ein Problem. Und das Risiko kannst nicht vorher am Kaufpreis bzw. Zins ablesen.

 

@goldbaerchen

:thumbsup:

 

saludos,

el galleta

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Sun

Guten Morgen!

 

Wenn der deutsche Staat 3% bietet, die Sparkasse ums Eck 4%, eine deutsche Privatbank 5% und Island 6%, wie sind wohl die Risiken gestaffelt?

 

Für mich als "Finanzexperte" :lol: ist bei allen Angeboten - egal welcher Zinshöhe - mein Geld bis zur Einlagensicherungshöhe mit gar keinem Risiko verbunden! Eine "Staffel" gibt es dort nicht!

Risiko beginnt bei Einlagen > Sicherung...

 

Jedenfalls dachte ich das bis vor kurzen noch

nein, ich dachte es nicht nur - ich hab es schriftlich!

 

 

Wenn du nun also schriftlich bestätigt bekommst, dass bis 20.000,- nix passieren kann nimmst du natürlich nicht die 5,x% sondern die 3%??? Ja klaro... erzähls deinem Frisör

 

 

Wenn ich natürlich Dipl. Bankkaufmann (gibts sowas?) wäre und mich in der Weltwirtschaft auskennen würde und wenn ich dazu noch wissen würde, dass solche schriftlichen Garantien nichts Wert sind - dann kann ich Überlegungen in Richtung Risiko anstellen.

 

Warten wir einfach ab, ob die Einlagensicherung greift. Falls Ja ist ja (fast) nix passiert. Bisschen Zinsverlust...

Hat jemand ne Ahnung wie lang das dauern kann? Die Entscheidung, ob und wann? <-- um mal wieder aufs eigentliche Thema zu leiten

 

Grüße

Thomas

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Für mich als "Finanzexperte" :lol: ist bei allen Angeboten - egal welcher Zinshöhe - mein Geld bis zur Einlagensicherungshöhe mit gar keinem Risiko verbunden!

Und genau da ist schon der erste Denkfehler - es lohnt sich manchmal darüber nachzudenken wer den die Sicherheiten gewährleisten soll.

Und zwischen islandischer, holländischer und deutschen Einlagensicherungssystemen gibt es halt Unterschiede ganz abgesehen von Staatsanleihen.

 

Jedenfalls dachte ich das bis vor kurzen noch

nein, ich dachte es nicht nur - ich hab es schriftlich!

Ja, dann wende Dich doch an den Sicherungsgeber - die isländische Einlagensicherung...

 

Wenn du nun also schriftlich bestätigt bekommst, dass bis 20.000,- nix passieren kann

Dann lies mal die Unterlagen nochmal genau durch

Das nichts passiert hat Dir niemand bestätigt - nur dass Deine Einlagen durch den isländischen Einlagensicherungsfonds abgesichert sind. Jetzt kann man halt mal die Leistungsfähigkeit dieses Sicherungssystems testen.

 

Wenn ich natürlich Dipl. Bankkaufmann (gibts sowas?) wäre und mich in der Weltwirtschaft auskennen würde und wenn ich dazu noch wissen würde, dass solche schriftlichen Garantien nichts Wert sind - dann kann ich Überlegungen in Richtung Risiko anstellen.

braucht man nicht zu sein - wenn man es nicht ist helfen gewissen einfache Grundüberlegungen wie Dendi sie nannte (@Dendi :thumbsup:) halt weiter.

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culo
· bearbeitet von culo
Es gibt einen Spruch, den ich Allen nur ausdrücklich ans Herz legen kann:

 

mehr Rendite = mehr Risiko

 

Wenn der deutsche Staat 3% bietet, die Sparkasse ums Eck 4%, eine deutsche Privatbank 5% und Island 6%, wie sind wohl die Risiken gestaffelt?

 

Bitte bei jeder Anlage einmal dies kurz aufsagen und dann entscheiden, möchte man das Risiko eingehen? Wer die "50 EUR mehr" haben möchte, der muss sich dies einfach vor Augen führen.

 

Oder überlegt Ihr bei einem Autokauf nicht:

Bei Händler A kostet mein Smart 30.000 bei Händler B 25.000 und bei Händler C 20.000 -> wo ist der Haken bei C ?

 

Wenn man dies vernachlässigt dann unterstelle ich bewusst und ohne Augenzwinkern eine gewisse Gier.

 

Gruß

Dendi

 

 

wenn man etwas einfach gestrickt ist, kann man die welt so sehen.

keine ahnung , was du sagen willst, aber anscheinend kaufst du immer dort, wo es am teuersten ist.

btw. garantien auf autos leistet der hersteller und nicht der händler.

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goldbaerchen

Dass die Grundüberlegungen von dendi so gründlich nicht sind, habe ich ja schon oben gezeigt.

 

Würde mich aber mal interessieren, was er zu den Lehmann Brothers - Zertifikateinhabern sagt.

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culo
Dass die Grundüberlegungen von dendi so gründlich nicht sind, habe ich ja schon oben gezeigt.

 

Würde mich aber mal interessieren, was er zu den Lehmann Brothers - Zertifikateinhabern sagt.

 

 

er wird uns wahrscheinlich erzählen, dass es bei lehman 20% zinsen aufs tagesgeld gab :-)

 

it'a a small simple world.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Wenn dir die

Postbank auf ihr Sparbuch 0,5%

Santander auf ihr Tagesgeld 3,35%

der Bund auf seine Tagesanleihe 4,1%

die 1822direct (Sparkassen-Gruppe) auf ihr Tagesgeld 5,05%

DAB Bank auf ihr Tagesgeld 5,5%

Kaupthing (Island) auf ihr Tagesgeld 5,65%

die Credit Europe Bank (Holland) auf ihr Tagesgeld 5,75%

Ja schon schön wenn man noch Apfel mit Birnen vergleicht - oder wie in diesem Falle Sparbücher mit Schalterservice, Online Konten ohne persönlichen Service und Staatsanleihen in einen Topf wirft.

Statt dem Postbank Sparbuch sollte man mal das Online Pendant "Postbank Sparbuch 3000 plus direct" mit 4,1% hier aufnehmen (und auch das bietet noch andere Leistungen).

Die Tagesanleihe des Bundes liegt nur noch bei ca. 3,5%

Die CEB Bank ist eine türkische Bank mit niederländischer Einlagensicherung.

Und Kaupthing hat bis vor kurzem noch mit Bonus und über 6% geworben wenn ich mich nicht Irre

 

Natürlich ist mir bewußt dass bei der Zinsfestsetzung noch andere Faktoren eine Rolle spielen -wobei der Faktor "die Bank benötigt neue liquide Mittel und bietet deshalb höhere Zinsen" nicht unbedingt zur Risikoverringerung beiträgt.

Die Kernaussage hinter "höhere Rendite = höheres Risiko" ist doch nur folgende:

wie überall im Leben sollte man auch bei Gelddingen mal ein bisschen nachdenken und nachforschen bevor man was unterschreibt.

Bei Autos wird doch auch stundenlang verglichen, gerechnet und abgewägt.

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el galleta
wenn man es nicht ist helfen gewissen einfache Grundüberlegungen wie Dendi sie nannte (@Dendi :thumbsup:) halt weiter.

...und führen Dich auf direktem Wege zum Sparbuch oder noch "sicherer" (da ganz zinslos) Kopfkissen.

 

Quatsch mit Schwung, aber Turbo.

 

saludos,

el galleta

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goldbaerchen
· bearbeitet von goldbaerchen

@harryguenter

 

Du scheinst nicht wirklich viel Ahnung zu haben, denn bis auf das Postbank Sparbuch (das auch extra von mir so bezeichnet wurde um den Unterschied klar zu machen) sind das alles Online-Tagesgeldkonten.

Und auch beim Bund ist es die online Tagesgeldvariante (zwar heute nach der EZB Zinssenkung 3,4% aber letzte Woche als Kaupthing 5,65% bot noch mit 4,1%. Also bitte schön die selben Zeitpunkte für den Vergleich und die Kernaussage heranziehen)

 

Und nein, 6.x% gab es bei Kaupthing auf Tagesgeld nie!

 

Und ob das Mutterhaus von CEB aus XYZ kommt ist doch egal, entscheindend ist die dahinterstehende Einlagensicherung.

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