Aktiennovize Oktober 11, 2008 Ganz generell sehe ich keine Reihung des Risikos parallel zum Tagesgeldzins. saludos, el galleta Der Satz bringt es auf den Punkt. Es gibt keinerlei oder zumindest keine festen Regeln folgende Relation zwischen Tagesgeldzinssatz und Risiko. Wäre es so, dann wäre ja folglich die Diba (zahlt auf Bestandsguthaben noch immer lusche 3,5%) sicherer als viele Mitbewerber mit 4,5 und mehr Prozenten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 11, 2008 Der Satz bringt es auf den Punkt. Es gibt keinerlei oder zumindest keine festen Regeln folgende Relation zwischen Tagesgeldzinssatz und Risiko. Wäre es so, dann wäre ja folglich die Diba (zahlt auf Bestandsguthaben noch immer lusche 3,5%) sicherer als viele Mitbewerber mit 4,5 und mehr Prozenten. Natürlich ist Sicherheit nicht der einzige Faktor der einen Zinssatz bestimmt - Kundenaquise mit temporären Angeboten gehört auch dazu, genauso wie überhaupt der Bedarf an geld ist (das kann aber schon wieder auf Risiko hindeuten wenn eine Bank Geld braucht). Trotzdem halte ich es für naiv diesen Grundsatz zu leugnen. Und wenn die Diba gerade als Hassgegner dasteht - man sollte bedenken, dass es die 3,5% ohn wenn und aber gab. Ab dem ersten Euro für unbegrenzte Summen. @culo: und wer den Thread von Beginn an durchliest kann auch die warnenden Stimmen lesen. Dein Prognose aus Beitrag Nr. 17 hat sich ja zumindest nicht als wahr erwiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 11, 2008 Wäre es so, dann wäre ja folglich die Diba (zahlt auf Bestandsguthaben noch immer lusche 3,5%) sicherer als viele Mitbewerber mit 4,5 und mehr Prozenten. Dieser Vergleich ist ja noch sehr human. Denoch ist das Problem dieser Tage ja nicht von der Hand zu weisen ist. Wer mehr bietet, will mehr Geld. Ist ja simpel. Und unter der Auswahl aller denkbaren Motive, kommt in dieser Krise das mögliche Motiv eines Liquiditätsproblems ganz real dazu. Das ein hoher Tagesgeldzins ein Symptom für "Krankheit" sein kann ist eben in der jetzigen Situation von "sehr unwahrscheinlich" zu "möglich" avanciert. Nicht mehr, nicht weniger. Es geht momentan eben nicht immer nur um den gesunden Bankenwettbewerb um Kundengelder. Ich persönlich hab jetzt keine Lust zum Zinsen jagen. Ich hab auch keine Lust irgendwelche Einlagensicherungen auszutesten. Nicht die isländische, die holländische und auch nicht die deutsche. Ich möchte ganz einfach eine Bank die es morgen auch noch gibt. Die Krise wird nicht ewig dauern. Und dann kann man ja auch wieder mit Ehrgeiz Zinsen jagen gehen ohne seiner Bank den Puls fühlen zu müssen. Denn wenn nicht mehr das ganze System bedroht ist, hab ich auch wieder mehr gottgegebenes Vertrauen in die Einlagensicherung und einer schnellen Abwicklung im Ernstfall. Das fehlt mir gerade zumindest ein bisschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 11, 2008 Betriebswirtschaftlich dürfte doch klar sein, dass alle Gewinne erwirtschaften müssen, um wenigstens die Betriebskosten zahlen zu können und woraus bitteschön besteht der Gewinn, wenn ich 5,2% Zinsen p.a. anbiete, woher kommt die Marge wohl? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 11, 2008 Momentan gehts eben manchmal nicht um Gewinn. Da kann es genauso laufen wie der "Heliostrick". Ich kaufe teure Kundengelder und bezahle sie mit neuen. Im Prinzip überleben ja manche Banken gerade so kurzfristig, das es zum überleben erstmal eh wurscht ist welche Zinsen sie bieten. Den es geht um die Liquidität. Und den Kunden die Zinsen gutzuschreiben, belastet diese ja nicht. Erst wenn der Kunde sein Geld wieder ausbezahlt haben will. Frisches Geld ist das Gebot der Stunde. Naja, aber ich glaube jetzt verirren wir uns wieder in die große Welt der momentanen Krisenproblematik. Ist immer schwer da eine Grenze zu ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 11, 2008 Und den Kunden die Zinsen gutzuschreiben, belastet diese ja nicht. Dies Aussage ist ja wohl etwas mißlungen. Bei 10.000.000 Einlagen schlagen 5% mit 500.000 Euronen zu Buche, wenn ich mich nicht irre. Das erinnert mich irgendwie an den Autogroßhändler, der mit seinen Umsatzzuwächsen prahlt, irre Nachlässe gibt und zum Schluss Minus macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Oktober 11, 2008 Betriebswirtschaftlich dürfte doch klar sein, dass alle Gewinne erwirtschaften müssen, um wenigstens die Betriebskosten zahlen zu können und woraus bitteschön besteht der Gewinn, wenn ich 5,2% Zinsen p.a. anbiete, woher kommt die Marge wohl? Als ob die sich und die isländische Volkswirtschaft über die Tagesgeldzinsen ruiniert hätten! saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 11, 2008 · bearbeitet Oktober 11, 2008 von BondWurzel Als ob die sich und die isländische Volkswirtschaft über die Tagesgeldzinsen ruiniert hätten! saludos, el galleta Warum nicht, wenn man mal über den tieferen Sinn dieses jungfräulichen Finanzparadieses nachdenkt. :-....wenn wir uns über Hyothekenzinsen ruinieren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 11, 2008 · bearbeitet Oktober 11, 2008 von Elvis77 Dies Aussage ist ja wohl etwas mißlungen. Bei 10.000.000 Einlagen schlagen 5% mit 500.000 Euronen zu Buche, wenn ich mich nicht irre. Eben. Sie schlagen zu Buche. Werden aber nicht ausbezahlt, nur gebucht. Die meisten Banken haben ein Liquiditätsproblem. Kein Vermögensproblem (Große Vermögenspositionen entziehen sich nur gerade der Bewertung, da keine Preise gestellt werdn vom Markt). Ist doch ganz leicht. Ihnen fehlt es an Geld. Das muss beschafft werden. Ganz schnell, ganz dringend. Wenn ich also Geld brauche und jemand gibt mir hundert Euro und ich verspreche ihm dafür 5 Euro Zins. Selbst wenn er den Zins bar ausgezahlt haben wollen würde, zahle ich ihm das dann eben aus den 100Euro die er mir vorher gegeben hat oder ich zahle ihm die 5 Euro von dem Geld was mir andere Kunden nach ihm gegeben haben. Es geht bei Liquiditätsproblemen nicht darum Geld zu bekommen was Gewinn bringen soll. Diese Notlösung für Liquiditätsprobleme, wenn man denkt sie seien vorübergehend, gab es immer und überall in jeder Branche. Warum das ausgerechnet hier, wo es noch am allerleichtesten zu realisieren ist, anders sein soll ist unlogisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Oktober 11, 2008 Frage von Kronwied: Dauert es eigentlich lange, ...sein Geld von der Einlagensicherung wiederzubekommen? Gute Frage, ob es auf Dauer für Privatanleger einen free lunch geben kann, wenn Banken wesentlich höhere Zinsen als sichere Anleihen anbieten, interessiert mich schon lange. Vielleicht findest du gewisse Hinweise im folgenden Thread (und viel Spass bei den 2400 Postings! ): http://www.wallstreet-online.de/diskussion...anaged-accounts Wenn ich eine Bank abzuwickeln hätte, würden alle Anleger 100% von ihrem gesicherten Geld wiederbekommen. Und zwar, wenn in der Sicherungseinrichtung nicht genug drin ist, zur Entlastung des Steuerzahlers eben linear verteilt auf die nächsten 100 Jahre. B) Grüße, billy-the-kid Jetzt muss ich mich mal selbst zitieren, nach so einem Crash mit Ansage ist mir das vielleicht erlaubt. Ich glaube nicht, das das Geld der deutschen Anleger komplett verloren ist. Die isländischen Banken haben noch zahlreiche Aktiva (Forderungen an Kunden), nach Zeitungsberichten sind dies z.B. Ausleihungen von Euro-Krediten an Isländer (dort ist euer Geld hingewandert!), denen ein Hypothekenzins von 5 oder 6% in Euro lieber war als ein Zins von 15% in isländischer Krone. Nach der Abwertung der Krone um 70% haben jetzt die Schuldner und ihre Banken ein fettes Problem. In Kronen gerechnet, sind aus den 5% jetzt 15% geworden UND die Schulden haben sich verdreifacht. Reihenweise fallen jetzt die Rückzahlungen aus, Sicherheiten müssen verwertet werden (d.h. es gibt demnächst z.B. Immobilien jeglicher Art auf Island zu Schleuderpreisen). Die Erträge aus den Verwertungen können dann an die Sparer der Banken verteilt werden, spannende Frage ist, ob bestimmte Gruppen bevorrechtigt sind (das könnten z.B. institutionelle Anleger sein, die sich gewisse Sicherheiten überschreiben ließen). Wenn also im Topf für die nicht bevorrechtigten Sparer aus Verwertungen genügend bleibt, kann nach und nach mit Rückzahlungen begonnen werden (die 100 Jahre von oben waren eine maßlose Übertreibung, aber bis 20 Jahre kanns schon dauern). Der Topf der Einlagensicherung scheint ja eher ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein, um den sich dann Isländer, Briten (stark engagiert) und andere streiten können. Dass Ausländer benachteiligt werden, glaube ich nicht, dies würde gegen EU-Recht verstoßen. Trotzdem würde ich mal Belege sammeln - schriftlichen Hinweis auf isländische Einlagensicherung für deutsche Sparer - Beleg für (beabsichtigte) Verweigerung der Sicherungsleitung Eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts (unterlegt mit den beiden schriftlichen Belegen) gegen das Management des deutschen Ablegeres würde ja nichts kosten, aber es erhöht den Druck auf die Beteiligten. Entgangene Zinsen würde ich nicht einklagen, schließlich ist nur von einer Sicherung der Einzahlung die Rede (und auch nicht davon, dass im Falle des Falles die Entschädigungen innerhalb kürzester Zeit erfolgen). Grüße, billy-the-kid P.S. Dies ist eine Meinungsäußerung und keine Rechtsberatung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Stephan1 In meiner Lokalzeitung stand heute, dass die Briten aus Frust, dass die Einlagen eingofroren sind, nun gegen Island Anti-Terror-Gesetze anwenden und im Gegenzug die Einlagen aller Isländer einfrieren. Na Prost Mahlzeit. Viele Kommunen hatten dort angelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MarioRio Oktober 12, 2008 Frage von Kronwied: Dauert es eigentlich lange, ...sein Geld von der Einlagensicherung wiederzubekommen? Jetzt muss ich mich mal selbst zitieren, nach so einem Crash mit Ansage ist mir das vielleicht erlaubt. Ich glaube nicht, das das Geld der deutschen Anleger komplett verloren ist. Die isländischen Banken haben noch zahlreiche Aktiva (Forderungen an Kunden), nach Zeitungsberichten sind dies z.B. Ausleihungen von Euro-Krediten an Isländer (dort ist euer Geld hingewandert!), denen ein Hypothekenzins von 5 oder 6% in Euro lieber war als ein Zins von 15% in isländischer Krone. Nach der Abwertung der Krone um 70% haben jetzt die Schuldner und ihre Banken ein fettes Problem. In Kronen gerechnet, sind aus den 5% jetzt 15% geworden UND die Schulden haben sich verdreifacht. Reihenweise fallen jetzt die Rückzahlungen aus, Sicherheiten müssen verwertet werden (d.h. es gibt demnächst z.B. Immobilien jeglicher Art auf Island zu Schleuderpreisen). Die Erträge aus den Verwertungen können dann an die Sparer der Banken verteilt werden, spannende Frage ist, ob bestimmte Gruppen bevorrechtigt sind (das könnten z.B. institutionelle Anleger sein, die sich gewisse Sicherheiten überschreiben ließen). Wenn also im Topf für die nicht bevorrechtigten Sparer aus Verwertungen genügend bleibt, kann nach und nach mit Rückzahlungen begonnen werden (die 100 Jahre von oben waren eine maßlose Übertreibung, aber bis 20 Jahre kanns schon dauern). Der Topf der Einlagensicherung scheint ja eher ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein, um den sich dann Isländer, Briten (stark engagiert) und andere streiten können. Dass Ausländer benachteiligt werden, glaube ich nicht, dies würde gegen EU-Recht verstoßen. Trotzdem würde ich mal Belege sammeln - schriftlichen Hinweis auf isländische Einlagensicherung für deutsche Sparer - Beleg für (beabsichtigte) Verweigerung der Sicherungsleitung Eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts (unterlegt mit den beiden schriftlichen Belegen) gegen das Management des deutschen Ablegeres würde ja nichts kosten, aber es erhöht den Druck auf die Beteiligten. Entgangene Zinsen würde ich nicht einklagen, schließlich ist nur von einer Sicherung der Einzahlung die Rede (und auch nicht davon, dass im Falle des Falles die Entschädigungen innerhalb kürzester Zeit erfolgen). Grüße, billy-the-kid P.S. Dies ist eine Meinungsäußerung und keine Rechtsberatung! Danke für diesen schönen gut verständlichen Beitrag! Und danke auch für den April Beitrag, auch dieser hat daran mitgewirkt, das ich dort nichts angelegt hab! Besten Gruß, Mario Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 12, 2008 Dass Ausländer benachteiligt werden, glaube ich nicht, dies würde gegen EU-Recht verstoßen. Trotzdem würde ich mal Belege sammeln ! Als Nicht-EU Mitglied unterliegt Island wohl nicht EU-Recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Akaman Dass Ausländer benachteiligt werden, glaube ich nicht, dies würde gegen EU-Recht verstoßen. Warum glaubst du, dass in diesem Fall EU-Recht greift? edit: Otto war viiiiel schneller; ich war zwischendurch Zeitung holen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 Diese Notlösung für Liquiditätsprobleme, wenn man denkt sie seien vorübergehend, gab es immer und überall in jeder Branche. Warum das ausgerechnet hier, wo es noch am allerleichtesten zu realisieren ist, anders sein soll ist unlogisch. Kaupthing hat wohl nicht nur ein Liquiditätsproblem. Im neuen Economist sind viele sehr gute Artikel über die gegenwärtige Krise. In einem davon wird explizit die These vertreten, dass es dabei insgesamt um ein three-headed monster geht, nämlich um solvency, funding and liquidity. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sun Oktober 12, 2008 Hi, hab 2 Fragen: erstmal - ich hab nen TG bei Kaupthing... dachte mir bei meinen nur 5K und der Sicherung von 20K, da kann ja nix passieren...... nunja 1) Viele empfehlen ja einfach abzuwarten, ist das richtig? Die Bank ist ja nicht pleite oder weg! Es wird ja wohl nur überlegt was passieren soll?!? Oder meine Frage mal besser gestellt: Was soll ich jetzt tun? Muss ich irgendwo irgendwas einfordern? 2) Ihr sprecht immer von "hohen Zinsen" also wars auch ein "hohes Risiko" Soso... bei meinem anderen TG bei der Akbank wurde letztens der Zins von 4,75% auf 5,5% angehoben! Das würde ja bedeuten, dass jetzt das Risiko extrem hoch dort ist und diese Bank morgen pleite geht?!?!?!? Soll/muss ich mein Geld dort abziehen? Woher soll ich JETZT wissen was mit der Akbank passiert? Und wer hier was sagt von wegen "die Zeichen waren eindeutig" oder "es wurde genug gewarnt" der sollte seine Aussage auf Finanzexperten beschränken! Bei mir kam nie eine Nachricht an, dass mein TG unsicher sei..... nie Und ich kann mich unmöglich täglich über den Verlauf meiner Banken informieren Mein Giro liegt bei der Commerzbank - und die hatten vor einiger Zeit mal Liquidationsprobleme... (ging im Gegensatz zu Kaupthing durch die Nachrichten) hätte ich also dann dort alles kündigen und sichern sollen? Nein! Woher soll ein "Fachidiot" sowas wissen? Also lasst doch diese "ich wusste alles besser"-Kommentare Jetzt mag sich sicherlich auch noch keiner festlegen was demnächst mit der Akbank passiert - aber wenn sie dann pleite ist schreien wieder einige auf, dass sie alles gewusst hätten - oder wie???? ? Grüße Thomas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 Soso... bei meinem anderen TG bei der Akbank wurde letztens der Zins von 4,75% auf 5,5% angehoben! Das würde ja bedeuten, dass jetzt das Risiko extrem hoch dort ist und diese Bank morgen pleite geht?!?!?!?Soll/muss ich mein Geld dort abziehen? Woher soll ich JETZT wissen was mit der Akbank passiert? Du sollst oder musst gar nichts. Auch hier weiss niemand, was mit der Akbank passiert. Macht dich die Zinserhöhung nicht wenigstens stutzig? Und wer hier was sagt von wegen "die Zeichen waren eindeutig" oder "es wurde genug gewarnt" der sollte seine Aussage auf Finanzexperten beschränken! Bei mir kam nie eine Nachricht an, dass mein TG unsicher sei..... nieUnd ich kann mich unmöglich täglich über den Verlauf meiner Banken informieren Mein Giro liegt bei der Commerzbank - und die hatten vor einiger Zeit mal Liquidationsprobleme... (ging im Gegensatz zu Kaupthing durch die Nachrichten) hätte ich also dann dort alles kündigen und sichern sollen? Nein! Woher soll ein "Fachidiot" sowas wissen? Also lasst doch diese "ich wusste alles besser"-Kommentare Jetzt mag sich sicherlich auch noch keiner festlegen was demnächst mit der Akbank passiert - aber wenn sie dann pleite ist schreien wieder einige auf, dass sie alles gewusst hätten - oder wie???? 1. Wenn du dich unmöglich ausreichend informieren kannst und du trotzdem Wert auf Sicherheit legst, empfehle ich dir die Tagesanleihe des Bundes. 2. Dem Tenor deines Posts entnehme ich, dass deine Nerven wahrscheinlich blank liegen. Umso schneller würde ich 1. befolgen. 3. Übrigens ist dein Geld auch beim Bund nicht völlig sicher. Aber sicherlich sicherer als irgendwo anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 12, 2008 2) Ihr sprecht immer von "hohen Zinsen" also wars auch ein "hohes Risiko"Soso... bei meinem anderen TG bei der Akbank wurde letztens der Zins von 4,75% auf 5,5% angehoben! Das würde ja bedeuten, dass jetzt das Risiko extrem hoch dort ist und diese Bank morgen pleite geht?!?!?!? Soll/muss ich mein Geld dort abziehen? Woher soll ich JETZT wissen was mit der Akbank passiert? Der Grundsatz "hohe Rendite=hohes Risiko" gilt seit Jahrhunderten und wird auch weiterhin gelten. Natürlich sind Tagesgeldkonten als solches erstmal viel sicherer als Aktien, Optionsscheine und Co. Neben Risiko spielen aber natürlich noch weitere Faktiren bei der Zinsfindung eine Rolle. Dehalb muss die Akbank also nicht als nächstes Pleite gehen. Wenn Banken aber über längeren Zeitraum höhere Zinsen anbieten als andere kann es an einem guten Geschäftsmodell liegen aber auch an höherem Liquiditätsbedarf und höherem Risiko. Letztendlich sollte Dir aber bewußt sein, dass die Akbank eine türkische Bank ist - Dein Geld fließt also womöglich zum verleihen in die Türkei. Wenn man sich dortogen Zinssätze aber auch den Wechselkurs türk. Lira zum EUR anschaut so können da durchaus Verwerfungen auftreten. Mehr als die Einlagensicherung würde ich da nicht investieren. Und selbst da sollte man überlegen, dass es nur niederländische Einlagensicherung ist - da stehen im Zweifel weniger Steuerzahler hinter. Und wer hier was sagt von wegen "die Zeichen waren eindeutig" oder "es wurde genug gewarnt" der sollte seine Aussage auf Finanzexperten beschränken! [...}Jetzt mag sich sicherlich auch noch keiner festlegen was demnächst mit der Akbank passiert - aber wenn sie dann pleite ist schreien wieder einige auf, dass sie alles gewusst hätten - oder wie???? Tja, unsere Gesellschaft verfolgt halt verschiedene Interessen - Internetseiten und Zeitungen nehmen im Zweifel halt eher den Werbekunden Kaupthing Bank als Ihre Leser vor möglichen Rikien zu warnen und den Kunden zu vergraulen. Unabhängigere Zeitungen (z.B. Finanztest aber auch einige Tageszeitungen) haben sehr wohl unmittelbar nach dem aktivwerden der Kaupthing Bank von der sehr zweifelhaften Leistungsfähigkeit des Islandischen Einlagensicherungsfonds und den hohen Kreditrisiken der Bank geschrieben. So gesehen war Kaupthing schon eine andere Nummer als Akbank und Co. Es ist wie mit allem im Leben: man darf nicht nur einer Werbeanzeige glauben - eine gewisse Eingenverantwortung sehe ich da schon. Bitte nicht missverstehen - ich schreibe nicht aus Schadenfreude. Wütend werde ich nur wenn ich stimmen höre, dass jetzt der deutsche Steuerzahler (statt der Isländische) für die Verluste geradestehen soll. Was tunin Bezug auf Kaupthing? Presse verfolgen. Die BaFin hat erstmal das Moratorium über Kaupthing Deutschland verhängt. Dies darf max. 6 Wochen dauern. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass man mit einem Formular Ansprüche an den isländischen Einlagensicherungsfonds melden kann. Ich glaube das wäre aktuell aber noch etwas verfrüht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sun Oktober 12, 2008 Du sollst oder musst gar nichts. Auch hier weiss niemand, was mit der Akbank passiert. Macht dich die Zinserhöhung nicht wenigstens stutzig? "stutzig" nur insofern, dass ich hier mal ne nachfrage. Immerhin steht ja auch dort ne Einlagensicherung. (die angeblich besser sein soll als die von Island) Aber OK, dann frag ich halt anders: Was würdest du mit einem 20K Akbank TG jetzt tun? Erstmal abheben und auf 0,00 stehen lassen? 20K aufm Giro gammeln lassen? 1. Wenn du dich unmöglich ausreichend informieren kannst und du trotzdem Wert auf Sicherheit legst, empfehle ich dir die Tagesanleihe des Bundes. Ist tatsächlich mal ne Idee - ich informier mich mal Weil es darf alles passieren aber niemals Verlust... was bringt mir Streuung und an einer Ecke 10% Rendite wenn ich an einer anderen Ecke 25% vom Kapital verliere... dann wäre ich mit nem Sparkassen-Sparbuch besser gewesen Daher dachte ich ja, dass ich mit TGs nix falsch machen kann 2. Dem Tenor deines Posts entnehme ich, dass deine Nerven wahrscheinlich blank liegen. Umso schneller würde ich 1. befolgen. Soso.. naja "blank" nicht - ich hoffe ja noch auf ein Weitermachen der Kaupthing. Noch ist die Bank ja nicht tot 3. Übrigens ist dein Geld auch beim Bund nicht völlig sicher. Aber sicherlich sicherer als irgendwo anders. Aha... ich vermute es gibt nix wirklich sicheres. Aber Staatsanleihen auf einen überhöht und extrem verschuldeten Staat?! Hmmm Grüße Thomas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Akaman Ein Nachtrag für Thomas. Erstmal ein Zitat aus einem seiner früheren Posts: Hallo, Im Zuge der Umstellung meines Angestellten-Verhältnisses in das eines Geschäftsführer-Geselschafter werde ich ab September Selbstständig. Du bist also Geschäftsführer einer (und sei es auch deiner) GmbH. Du weisst aber, dass du da gesetzlich definierte Sorgfaltspflichten hast, die sicherlich mit einschliessen, sich über die Solvenz der Banken schlau zu machen, bei denen die GmbH Konten unterhält, oder? Oder hat die GmbH keine Konten bei Kaupthing, Akbank & Co? zu meiner Person schnell noch:- Alter: BJ 1979 --> Renteneintrittsalterwunsch = 60 B) - bisherige Vorsorgen/Anlagen: NIX, außer TGs für das Ansammeln des Startkapitals fürs EFH ca. 20k Volumen - Risikobereitschaft: sehr gering - ledig (Heirat ist bei uns tabu :- ) - kinderlos (sind geplant - aber auch dann unverheiratet) - Versicherungsschutz: Minimal - mtl. Überschuss aus Gehalt: ca. 1.300,- (Freundin ist noch Student und verdient erst ab vermutlich Ende 2009) Grüße Thomas Schnell ab zu Herrn Schild! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Oktober 12, 2008 Als Nicht-EU Mitglied unterliegt Island wohl nicht EU-Recht. Ups, sorry, da hast du wohl recht. Meine Schlussfolgerung stimmt aber dennoch: da der deutsche Ableger von Kaupthing mit Einlagensicherung gemäß isländischem Recht geworben hat, und wenn jetzt schriftliche Hinweise auftauchen, dass diese Sicherung evtl. nicht gilt: Strafanzeige wegen Betrugsverdacht kostet nichts. Was meint ihr? Mir persönlich war es stets ein Horror, eines Tages mit Bank- oder Versicherungsaufsichten im Ausland korrespondieren zu müssen (Anwaltssuche? Übersetzung von Dokumenten in die Landessprache?). Für mich kommt ja noch nicht mal Österreich oder die Schweiz in Frage. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sun Oktober 12, 2008 Du bist also Geschäftsführer einer (und sei es auch deiner) GmbH. Du weisst aber, dass du da gesetzlich definierte Sorgfaltspflichten hast, die sicherlich mit einschliessen, sich über die Solvenz der Banken schlau zu machen, bei denen die GmbH Konten unterhält, oder? Oder hat die GmbH keine Konten bei Kaupthing, Akbank & Co? Ähhmm ja hat die GmbH tatsächlich nicht Es gibt sogar nur ein Umlauf-Giro (bei der Deutschen Bank) - keine weiteren Konten, Rückstellungen oder ähnliches Ist eine sehr kleine Firma und wir produzieren auch nicht direkt woraus sowas wie Garantieansprüche entstehen könnten.. Schnell ab zu Herrn Schild! Also doch, hmmm ist vermutlich wirklich das Beste Was mich nur stört ist, dass man die Tagesanleihen wieder verkaufen muss - was ist in 5 Jahren wenn diese niemand kaufen will? Oder MUSS der Staat diese wieder zurückkaufen? Grüße Thomas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 Also doch, hmmmist vermutlich wirklich das Beste Was mich nur stört ist, dass man die Tagesanleihen wieder verkaufen muss - was ist in 5 Jahren wenn diese niemand kaufen will? Oder MUSS der Staat diese wieder zurückkaufen? Grüße Thomas Informiere dich einfach mal, wie das funktioniert. Entweder hier im Forum oder über den obigen Link. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Oktober 12, 2008 Woher soll ich JETZT wissen was mit der Akbank passiert? Mach doch mal nen eigenen Thread zur Akbank auf, hier bei Kaupthing geht die Frage ja unter. Die Vorstellung, dass ich mich im Falle des Falles mit deutschen, niederländischen und türkischen Stellen auseinandersetzen müsste... Drei Zuständige sind viel besser als nur zwei. Da können die den Schwarzen Peter im Kreis herumreichen. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Oktober 12, 2008 Meine Schlussfolgerung stimmt aber dennoch: da der deutsche Ableger von Kaupthing mit Einlagensicherung gemäß isländischem Recht geworben hat, und wenn jetzt schriftliche Hinweise auftauchen, dass diese Sicherung evtl. nicht gilt: Strafanzeige wegen Betrugsverdacht kostet nichts. Was meint ihr? Sorry, ich halte das für überflüssig: 1. Rechtlich: Betrug setzt Vorsatz voraus. Es wird nicht nachzuweisen sein, dass "die" das von Anfang an geplant hatte. (Ich glaube es auch nicht.) 2. Effektivität: Das wird nix bringen. Eine Bank, also ein Unternehmen kann man nicht "unter Druck setzen", wie Du weiter oben schriebst. Psychologie wirkt nur bei Personen. (Ja, da sitzen auch Menschen. Aber die sind in einem Kollektiv, etwa einem Vorstand versteckt.) Ein Unternehmen gibt das einfach an die Juristen ab und gut ist - vor allem wenn binnen 5 Minuten "1." klar ist. 3. Es kostet Zeit und Nerven. Ich bin nicht zimperlich mit Anzeigen und habe aus beruflichen Gründen keine Scheu vor der Polizei (nein, bin kein Profikiller). Aber der Normalmensch sitzt ungern zwei Stunden auf dem Revier und schaut seinem Freund und Helfer beim Einfinger-Tippen zu. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag