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Nimbus

Rohstoffspekulation - Asozial?

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opes

Dann will ich auch mal was dazu sagen:

 

Zum einen ist es Schwachsinn sich auszumalen jemand würde 100 Mrd. Dollar in Mais investieren und diesen dann verbrennen...man investiert nur wenn man nachher eine gewisse Rendite bekommt...sei es Geld oder Anerkennung.

 

Das einzige was Rohstoffpreise verändert ist das Angebot gegenüber der Nachfrage.

Wir sind selber Schuld...Treibstoff aus Lebensmitteln...das ist pervers, da wurde wiedermal nur an eine Seite der Medallie gedacht.Wenn das dann auch noch subventioniert wird ist doch klar dass die sowieso schon armen Bauern lieber mehr Kohle für den Biosprit kassieren als für Lebensmittel.

 

Desweiteren ist es Fakt, dass Öl ausgeht.Egal wie viel wir davon noch finden werden, es wird nicht reichen.Deshalb ist es auch unabdingbar dass der Preis dafür steigt, weil defacto das selbe Angeot auf eine sehr viel größere Nachfrage trifft.Oder lasst es mich so sagen: das Angebot steigt nicht so stark bzw. stagniert gegenüber der Nachfrage und das bewirkt steigende Kurse.

 

Außerdem sind es haptsächlich Unternehmen, wie z.b. Fluggesellschaften, die ihr Risiko hedgen. Heißt, sie spekulieren auf einen höheren Ölpreis um die steigenden Kosten, die gerade durch diesen Ölpreis entstehen zu kompensieren oder sie kaufen Öl dirket über die Terminmärkte. Beides ist eine Form des Hedgens.Die bewegen Milliarden an den Märkten.Fonds oder gar Privatanleger haben so gesehn kaum Einfluss gegenüber den Firmen.

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Carlos
Global food crisis - The silent tsunami

 

EU urges WTO to ensure unrestricted food exports

 

Tokyo: The World Trade Organisation (WTO) should push food-producing countries to maintain exports to prevent a worsening of the international food crisis, the European Union Trade Commissioner Peter Mandelson said on Thursday.

 

Ballooning food prices have sparked riots in Bangladesh and brought down the government of Haiti, while some countries have banned exports of staple foodstuffs in an attempt to avert domestic shortages.

 

http://archive.gulfnews.com/business/Commo...s/10207922.html

 

 

Die Sache wird ernst. Und man kann es nicht von heut' auf morgen abändern.

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Nimbus
Dann will ich auch mal was dazu sagen:

 

Zum einen ist es Schwachsinn sich auszumalen jemand würde 100 Mrd. Dollar in Mais investieren und diesen dann verbrennen...man investiert nur wenn man nachher eine gewisse Rendite bekommt...sei es Geld oder Anerkennung.

 

Das einzige was Rohstoffpreise verändert ist das Angebot gegenüber der Nachfrage.

Wir sind selber Schuld...Treibstoff aus Lebensmitteln...das ist pervers, da wurde wiedermal nur an eine Seite der Medallie gedacht.Wenn das dann auch noch subventioniert wird ist doch klar dass die sowieso schon armen Bauern lieber mehr Kohle für den Biosprit kassieren als für Lebensmittel.

 

Desweiteren ist es Fakt, dass Öl ausgeht.Egal wie viel wir davon noch finden werden, es wird nicht reichen.Deshalb ist es auch unabdingbar dass der Preis dafür steigt, weil defacto das selbe Angeot auf eine sehr viel größere Nachfrage trifft.Oder lasst es mich so sagen: das Angebot steigt nicht so stark bzw. stagniert gegenüber der Nachfrage und das bewirkt steigende Kurse.

 

Außerdem sind es haptsächlich Unternehmen, wie z.b. Fluggesellschaften, die ihr Risiko hedgen. Heißt, sie spekulieren auf einen höheren Ölpreis um die steigenden Kosten, die gerade durch diesen Ölpreis entstehen zu kompensieren oder sie kaufen Öl dirket über die Terminmärkte. Beides ist eine Form des Hedgens.Die bewegen Milliarden an den Märkten.Fonds oder gar Privatanleger haben so gesehn kaum Einfluss gegenüber den Firmen.

 

ob es realitätsfremd ist oder nicht, ist egal. dazu kommt, ob es nicht für uns westeuropäer durchaus anerkennungswürdig ist, wenn jemand die nährstoffpreise so verteuert dass im endeffekt nur wir übrig bleiben. ob das moralisch verwerflich ist oder nicht, soll hier gar nicht betrachtet werden. es geht allein darum, dass es möglich wäre!

 

ob treibstoff, der aus grundstoffen hergestellt wird, tatsächlich in dem maße für den anstieg der preise verantwortlich ist, sei mal dahin gestellt.

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opes
ob es realitätsfremd ist oder nicht, ist egal. dazu kommt, ob es nicht für uns westeuropäer durchaus anerkennungswürdig ist, wenn jemand die nährstoffpreise so verteuert dass im endeffekt nur wir übrig bleiben. ob das moralisch verwerflich ist oder nicht, soll hier gar nicht betrachtet werden. es geht allein darum, dass es möglich wäre!

 

ob treibstoff, der aus grundstoffen hergestellt wird, tatsächlich in dem maße für den anstieg der preise verantwortlich ist, sei mal dahin gestellt.

 

 

Na das is ja Quark.

 

Es geht einzig und allein darum ob es moralisch vertretbar (oder verwerflich) ist und nich darum ob es möglich wäre.

 

Um Lebensmittel zu kaufen braucht man keine internationalen Finanzmärkte...da kann der Herr Buffet einfach jeden Großmarkt/Händler ansteuern und da alles leerkaufen...oder direkt beim Bauern...wo is da der Sinn das mit Spekulationen in Verbindung zu bringen, wenns nur drum gehen soll ob das möglich wäre?

 

Der Biospritanteil soll ständig erhöht werden...das sind gigantische Biomassen die dafür aufgebracht werden müssen.

Für den starken Anstieg der Preise spielen natürlich mehrere Faktoren eine Rolle:

 

-stark steigende Bevölkerung

-Felder werden nicht für Nahrungsmittel sondern für Biosprit bebaut

-Exportbeschränkungen von Nahrungsmittelexportierenden Ländern um den eignen Markt versorgen zu können

-schlechte Ernten bedingt durch Wetterumschwung (Dürre oder extremer Regen...so war es letztes Jahr immer wieder zu hören)

 

Das trägt alles dazu bei...aber die Spekulationen an den Finanzmärketn..ää.

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Carlos

Gute Auflistung der diversen Faktoren. Was mich nur wundert ist dass die internationalen Instanzen erst jetzt "wach geworden" sind... dass erst jetzt festgestellt wird, dass die Weltbevölkerung (in einigen Teilen der Erde) am verhungern ist. Aber, um konsequent zu sein, muss ich ja sagen dass das ein sozialpolitisches Problem ist. Wir hier diskutieren ob die Spekulierung mit Rohstoffen asozial ist oder nicht. Meine Meinung dazu ist recht einfach:

 

Wenn jemand im voraus mit Bauern (oder mit Unternehmen der Mineralförderung) Abkommen macht, ihnen in x Monaten ihre Bestände zum Preis y abzukaufen, das sehe ich nicht als asozial an. Wenn aber Agrarproduzenten mit staatlichen Geldern subventioniert werden, damit der Bürger billiger an die Produkte kommt (Butter, Fleisch, Mehl, was auch immer) und damit andere Produzenten in der Welt ausgebootet werden, weil die keine Subventionen bekommen, und dann deswegen "am Hungertuch nagen" und ihre theoretisch mögliche Produktion flöten geht, dann ist das mMn asozial.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Wenn aber Agrarproduzenten mit staatlichen Geldern subventioniert werden, damit der Bürger billiger an die Produkte kommt (Butter, Fleisch, Mehl, was auch immer)

 

Falls das eine Darstellung der europäischen Situation sein soll, Irrtum. Das perverse EU Subventionsystem sorgt ja dafür dass die Preise höher werden !

 

Leider bekommen die Bauern nicht einfach von der EU für eine bestimmte Menge Nahrungsmittel soundndsoviel von der EU. Das wäre noch relativ erträglich.

 

Nein, es gibt zum Beispiel Geld von der EU dafür Felder nicht zu bewirtschaften, oder deutlich höhere Subventionen für absurde Anbauregione in denen sonst einfach nix angebaut würde, oder im schlimsten Fall kauft die EU auch mal gerne teuer auf und kippt weg....

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Gute Thematik, Grumel. Aber nur eine Seite der Medaille...

 

Wollen mal sehen was es so zum Thema zu lesen gibt:

 

Wer profitiert?

 

Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen

 

An wen und wofür werden EU-Agrarsubventionen gezahlt?

 

Ungleiche Verteilung

 

Die Verlierer: Umwelt, bäuerliche Betriebe und die Entwicklungsländer

 

Verlierer sind kleinere Betriebe, die ums Überleben kämpfen, die Umwelt, die unter den Folgen der Intensivlandwirtschaft leidet und die Kleinbauern in den sogenannten Entwicklungsländern, die mit den billigen, subventionierten Lebensmitteln aus der EU nicht konkurrieren können.

 

http://www.wer-profitiert.de/de/home/

 

 

Zweitens:

 

Foodwatch fordert Streichung der EU-Agrarsubventionen. Erste Zusammenfassung

 

"Bode sagte der «Mitteldeutschen Zeitung» zufolge, im afrikanischen Senegal sei Gemüse aus der EU billiger als einheimisches. «Da können die Bauern dort nicht mithalten und ihre Produktion nicht ausbauen», erklärte er."

 

http://www.pr-inside.com/de/foodwatch-ford...tio-r555094.htm

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Soso die Bauern profitieren also nicht von den Subventionen interessant :D:D .

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Carlos

Die kleinen Bauern, das höre ich schon lange. Aber ich hätte gerne Deine gegenteilige Meinung erfahren, Grumel.

 

PS: Was ich nicht weiss ist ob es in F. auch so ist oder ob da "alle absahnen".

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Nimbus

was ich mich ja noch frage: im prinzip sind wir in einem dilemma. auf der einen seite will man die armen nicht verhungern lassen, also gibt man ihnen essen. auf der anderen seite sorgt das für weiteren populationszuwachs in diesen regionen...

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paranoid
was ich mich ja noch frage: im prinzip sind wir in einem dilemma. auf der einen seite will man die armen nicht verhungern lassen, also gibt man ihnen essen. auf der anderen seite sorgt das für weiteren populationszuwachs in diesen regionen...

 

Gegenbeispiel: Wir haben in Deutschland bei weitem genug zu Essen, und doch liegt die Geburtenrate weit unter 2.

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Carlos
was ich mich ja noch frage: im prinzip sind wir in einem dilemma. auf der einen seite will man die armen nicht verhungern lassen, also gibt man ihnen essen. auf der anderen seite sorgt das für weiteren populationszuwachs in diesen regionen...

 

 

Gegenbeispiel: Wir haben in Deutschland bei weitem genug zu Essen, und doch liegt die Geburtenrate weit unter 2.

 

 

Oh je... da begebt Ihr euch auf's Glatteis, hauptsächlich Nimbus. Man könnte Deine Worte so interpretieren, dass man in armen Regionen Leute verhungern lassen sollte wegen des dortigen Populationszuwachses. Das zu behaupten ist gefährlich, und bevor ich diese Meinung hier formuliert habe, versuchte ich vergeblich eine andere Interpretation Deines Gedankenganges zu ersehen, fand aber keine.

 

Man muss in den armen Gegenden die Leute zur Selbstversorgung helfen. Wenn sie es nicht wollen, dann ist es eine andere Sache (siehe Zimbabwe, vormals ein einziger blühender Garten mitten in Schwarzafrika, oder Angola und Mozambik).

 

 

 

Dies hier ist schon asozial... hat aber immer zum Agrargeschäft gehört:

 

Wall Street Grain Hoarding Brings Farmers, Consumers Near Ruin

 

April 28 (Bloomberg) -- As farmers confront mounting costs and riots erupt from Haiti to Egypt over food, Garry Niemeyer is paying the price for Wall Street's speculation in grain markets.

 

Commodity-index funds control a record 4.51 billion bushels of corn, wheat and soybeans through Chicago Board of Trade futures, equal to half the amount held in U.S. silos on March 1. The holdings jumped 29 percent in the past year as investors bought grain contracts seeking better returns than stocks or bonds. The buying sent crop prices and volatility to records and boosted the cost for growers and processors to manage risk.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

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paranoid
Oh je... da begebt Ihr euch auf's Glatteis, hauptsächlich Nimbus. Man könnte Deine Worte so interpretieren, dass man in armen Regionen Leute verhungern lassen sollte wegen des dortigen Populationszuwachses. Das zu behaupten ist gefährlich, und bevor ich diese Meinung hier formuliert habe, versuchte ich vergeblich eine andere Interpretation Deines Gedankenganges zu ersehen, fand aber keine.

 

Ich glaube Nimbus meint nur, dass es keinen Sinn machen würde, die Preise durch Spekulationsverbot zu senken, weil dann ja gleich wieder mehr Leute kämen [klassisch: Malthus]. (Anmerkung: Ich glaube nicht, dass ein Spekulationsverbot irgendwelche Preise langfristig senken kann.)

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Carlos
Anmerkung: Ich glaube nicht, dass ein Spekulationsverbot irgendwelche Preise langfristig senken kann.

 

Ich galube an das Gegenteil: wenn es keine "Investoren" in Agrarprodukte gäbe, wären die Preise 1:1 diejenigen die in den jeweiligen Börsen verhandelt würden, wenn die entsprechenden Produkte in den Handel gelangen.

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paranoid
Ich galube an das Gegenteil: wenn es keine "Investoren" in Agrarprodukte gäbe, wären die Preise 1:1 diejenigen die in den jeweiligen Börsen verhandelt würden, wenn die entsprechenden Produkte in den Handel gelangen.

 

Ich bin ziemlich sicher, dass das Angebot an Agrarprodukten geringer, also auch die Preise höher wären (ohne Terminmarkt). Grund:

 

1. Preisaufwärtsspekulanten sorgen dafür, dass die Bauern wegen dem hohen Preis mehr produzieren, was aber wieder den Preis senkt.

2. Der Terminmarkt ermöglicht es Bauern, ihr Verkaufsrisiko zu senken, indem sie einfach heute ihre Ernte von morgen verkaufen, zu einem heute fixierten Preis. Das schafft Planungssicherheit.

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opes
Ich bin ziemlich sicher, dass das Angebot an Agrarprodukten geringer, also auch die Preise höher wären (ohne Terminmarkt). Grund:

 

1. Preisaufwärtsspekulanten sorgen dafür, dass die Bauern wegen dem hohen Preis mehr produzieren, was aber wieder den Preis senkt.

2. Der Terminmarkt ermöglicht es Bauern, ihr Verkaufsrisiko zu senken, indem sie einfach heute ihre Ernte von morgen verkaufen, zu einem heute fixierten Preis. Das schafft Planungssicherheit.

 

 

was du da beschreibst ist der klassische Schweinezyklus.ich versteh nich was der thread überhaupt soll..Nahrungsmittelpreise und deren verteuerung sind so alt wie der sesshafte Mensch selbst.

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paranoid
was du da beschreibst ist der klassische Schweinezyklus.ich versteh nich was der thread überhaupt soll..Nahrungsmittelpreise und deren verteuerung sind so alt wie der sesshafte Mensch selbst.

 

Eben nicht. Der Schweinezyklus kann durch Terminmärkte teilweise ausgehebelt werden.

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opes

"1. Preisaufwärtsspekulanten sorgen dafür, dass die Bauern wegen dem hohen Preis mehr produzieren, was aber wieder den Preis senkt."

 

Das ist der Schweinezyklus...und wie du richtig sagst, glättet der Terminmarkt eben diesen.Aber das ist keine neue erkenntnis.

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paranoid
"1. Preisaufwärtsspekulanten sorgen dafür, dass die Bauern wegen dem hohen Preis mehr produzieren, was aber wieder den Preis senkt."

 

Das ist der Schweinezyklus...und wie du richtig sagst, glättet der Terminmarkt eben diesen.Aber das ist keine neue erkenntnis.

 

Den Schweinezyklus gibt es auch ohne Spekulanten. Und natürlich ist das keine neue Erkenntnis, ich bezweifle aber, dass jemand, der "Rohstoffspekulation - Asozial" schreibt, mit diesen Zusammenhängen vertraut ist.

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HUIBUH

wie so asozial, nur was der Mensch nicht kennt/was einem fremd ist bezeichnet er als asozial. Rohstoffe sind nur ein Trend der alle Jahre mal ausgepackt wird. Spielt mit oder nicht. Aber dann auch nicht beschweren.

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opes
Den Schweinezyklus gibt es auch ohne Spekulanten. Und natürlich ist das keine neue Erkenntnis, ich bezweifle aber, dass jemand, der "Rohstoffspekulation - Asozial" schreibt, mit diesen Zusammenhängen vertraut ist.

 

 

Jo da stimm ich dir vollkommen zu.

 

@Huibuh...das war jetzt nich das gelbe vom EI.

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Carlos
Den Schweinezyklus gibt es auch ohne Spekulanten. Und natürlich ist das keine neue Erkenntnis, ich bezweifle aber, dass jemand, der "Rohstoffspekulation - Asozial" schreibt, mit diesen Zusammenhängen vertraut ist.

 

Ich glaube aber nicht, dass die Grundidee des Themenerstellers etwas mit dem "Schweinezyklus" zu tun hat. Was der Titel klar aussagt ist, dass die Spekulation um die Rohstoffe (ich glaube es geht mehr um die Agrarprodukte) die Preise künstlich nach oben treibt, und dies für die Bevölkerung vieler Länder einfach nicht bezahlbar ist (demnach ---> asozial).

 

Der "Schweinezyklus" bezieht sich auf das Problem Angebot/Nachfrage, oder besser gesagt: je knapper das Angebot, desto grösser die Investitionen um vom hohen Preis zu profitieren, was dann zu Preissenkungen führt. Siehe:

 

 

Für mich sind es zwei Paar Schuhe...

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opes
· bearbeitet von opes
Ich glaube aber nicht, dass die Grundidee des Themenerstellers etwas mit dem "Schweinezyklus" zu tun hat. Was der Titel klar aussagt ist, dass die Spekulation um die Rohstoffe (ich glaube es geht mehr um die Agrarprodukte) die Preise künstlich nach oben treibt, und dies für die Bevölkerung vieler Länder einfach nicht bezahlbar ist (demnach ---> asozial).

 

Der "Schweinezyklus" bezieht sich auf das Problem Angebot/Nachfrage, oder besser gesagt: je knapper das Angebot, desto grösser die Investitionen um vom hohen Preis zu profitieren, was dann zu Preissenkungen führt. Siehe:

 

 

 

Für mich sind es zwei Paar Schuhe...

 

Problem ist nur, dass die Spekulationen keinen, bzw einen sehr geringen Einfluss auf die Preisentwicklung haben...

 

Das wirkliche Problem liegt in der Lebensmittelknappheit.Ein Land würde doch niemals Ausfuhrbeschränkungen für ein Produkt erteilen mit dem viel Geld gemacht werden kann ( wenn die Preise hoch sind bekommt auch der Staat mehr davon).Und es sind eben nicht "zwei paar Schuhe"..der Markt besteht als einziges aus Angebot und Nachfrage.schluss aus.da gibts nix andere was den Preis beeinflusst.

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Stephan09

Hat Argentintinien gemacht... Exportsteuern auf Agrarprodukte auf 43% erhöht.

War der Grund für die dortigen Demonstrationen, wobei es zum großen Teil Arbeitslose waren, denen von Großbauern ein paar Peseten in die Hand gedrückt wurden.

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Carlos

@ opes:

 

Du scheinst zu vergessen dass es in diesem Topic um den Begriff "asozial" geht, deswegen sagte ich dieser Aspekt und der Aspekt um den es beim "Schweinezyklus" geht, seien "zwei Paar Schuhe". Dachte das sei klar genug von mir zum Ausdruck gebracht worden.

 

@ Stephan:

 

"War der Grund für die dortigen Demonstrationen" oder war es eher "Konsequenz der dortigen Demonstrationen"? Denn der Zweck der Ausfuhrzölle ist ja die Exporte zu beschränken (in diesem Fall, damit mehr im Inland verkauft werden kann).

 

Übrigens: in Argentien ist die dortige Währung der Peso.

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