asherah Dezember 28, 2008 Es gab vor einiger Zeit mal einen Artikel in der FTD, den ich gerade leider nicht finde, welcher sich mit diesen Werten beschäftigt hat und wenig erfreulich war. Nehmen wir stattdessen den letzten Newsletter von Portfoliotheorie.com. Dort beschäftigt man sich genau mit den Werten, nach denen ich gesucht hatte. Dortiges Ergebnis: Aktien sind zZ jedenfalls nicht billig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Dezember 28, 2008 Nehmen wir stattdessen den letzten Newsletter von Portfoliotheorie.com. Dort beschäftigt man sich genau mit den Werten, nach denen ich gesucht hatte. Dortiges Ergebnis: Aktien sind zZ jedenfalls nicht billig. Als Erstes, danke für den Link, interessant zu lesen. Aber Deine letzte Schlussfolgerung ist nicht ganz das was der Autor da sagt! Obgleich Aktien momentan (noch?) nicht spektakulär billig sind, deuten alle Daten darauf hin, dass Aktien im Moment nicht überteuert sind. Ein Jeder möge es interpretieren wie er es empfindet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Dezember 28, 2008 · bearbeitet Dezember 28, 2008 von asherah Als Erstes, danke für den Link, interessant zu lesen. Aber Deine letzte Schlussfolgerung ist nicht ganz das was der Autor da sagt!Ein Jeder möge es interpretieren wie er es empfindet. "Nicht billig" und "nicht überteuert" widersprechen sich nicht wirklich . Das "nicht billig" habe ich als bewußten Kontrapunkt zu dem zZ nicht seltenen Ansatz "so billig bekommt ihr Aktien so schnell nicht wieder" gewählt. Der Artikel zusammengefaßt liest sich m.E. wie folgt: "Wenn die Unternehmensgewinne bleiben wie in 2007/2008 ist der Markt fair bewertet." Nun schauen wir alle in die Glaskugel oder in die Zeitung ... Und vor allem waren wir bei der Regression zum Mittelwert und dort sind wir uns sicher einig, dass laut Artikel der Mittelwert zZ "erreicht" ist. Nach der Lehre würde nun die Übertreibung nach unten folgen. Abwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Nehmen wir stattdessen den letzten Newsletter von Portfoliotheorie.com. Dort beschäftigt man sich genau mit den Werten, nach denen ich gesucht hatte. Dortiges Ergebnis: Aktien sind zZ jedenfalls nicht billig. Danke für den Link. Eine interessante Betrachtungsweise. Im wesentlichen bringen jedoch weder die Shiller- noch die Grantham-Methode eine Zusatzinfo im Vergleich zu dem was vorher ficoach anhand vom Dow-Chart erklärte. Ähnliches hat auch Bärenbulle mit dem S&P-Chart gezeigt. Alle bewerten den aktuellen Indexstand als nicht überteuert aber mit Potenzial nach unten. Ganz frei von der Wahl eines geeigneten Betrachtungszeitraums ist man wohl bei keiner dieser Methoden. Die einen brauchen sie, um den Durchschnitt zu berechnen, die anderen um den Trendkanal richtig zu setzen. Wie es scheint, ist es egal mit welcher Methode der Regressionswert ermittelt wird, er steigt proportional mit dem Index. Damit hat er auch das von mir früher schon erwähnte Problem mit der exponentiellen Steigung. Leider finde ich keinen langfriestigen, nichtlogarithmischen Dow-Chart. Das Bild muss beeindruckend sein. Ich schätze, dass die durchschnittliche Steigung 2008 bei ca. 500-600 Dow-Punkten liegt und jedes weitere Jahr kräftig zunimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 29, 2008 Wie es scheint, ist es egal mit welcher Methode der Regressionswert ermittelt wird, er steigt proportional mit dem Index. Damit hat er auch das von mir früher schon erwähnte Problem mit der exponentiellen Steigung. Leider finde ich keinen langfristigen, nichtlogarithmischen Dow-Chart. Das Bild muss beeindruckend sein. Ich schätze, dass die durchschnittliche Steigung 2008 bei ca. 500-600 Dow-Punkten liegt und jedes weitere Jahr kräftig zunimmt. Ich habe den Eindruck, dass du einem kleinen Denkfehler unterliegst. Es geht stets um "proportionale Veränderungen". Die "Regression um den Mittelwert" nimmt beispielsweise das Potenzialwachstum einer Volkswirtschaft als anzustrebende Steigung der Regressionsline. Es handelt sich stets um relative Bezüge. Zu deren Darstellung ist ein lin.Chart einfach ungeeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 29, 2008 Danke für den Link. Eine interessante Betrachtungsweise. Im wesentlichen bringen jedoch weder die Shiller- noch die Grantham-Methode eine Zusatzinfo im Vergleich zu dem was vorher ficoach anhand vom Dow-Chart erklärte. Ähnliches hat auch Bärenbulle mit dem S&P-Chart gezeigt. Alle bewerten den aktuellen Indexstand als nicht überteuert aber mit Potenzial nach unten. Ganz frei von der Wahl eines geeigneten Betrachtungszeitraums ist man wohl bei keiner dieser Methoden. Die einen brauchen sie, um den Durchschnitt zu berechnen, die anderen um den Trendkanal richtig zu setzen. Wie es scheint, ist es egal mit welcher Methode der Regressionswert ermittelt wird, er steigt proportional mit dem Index. Damit hat er auch das von mir früher schon erwähnte Problem mit der exponentiellen Steigung. Leider finde ich keinen langfriestigen, nichtlogarithmischen Dow-Chart. Das Bild muss beeindruckend sein. Ich schätze, dass die durchschnittliche Steigung 2008 bei ca. 500-600 Dow-Punkten liegt und jedes weitere Jahr kräftig zunimmt. Das heranziehen des Dow Jones für irgendwelche prognosen ist doch sowieso bestenfalls die betrachtung einer Glaskugel durch eine weitere Glaskugel. Man beachte hierbei lediglich mal die Errechnung des Dow Jones... Anhand von Börsenkursen. Man bekommt schon im ersten Semester BWL beigebracht dass das Aktienkurs eine völlig x-beliebige Zahl ist, die überhaupt keine Aussage über das Unternehmen hat. Des weiteren ist jedes prozentual konstante Wachstum nominal gesehen exponentiell. Mathe 101 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Dezember 29, 2008 Leider finde ich keinen langfriestigen, nichtlogarithmischen Dow-Chart. Das Bild muss beeindruckend sein. Ich schätze, dass die durchschnittliche Steigung 2008 bei ca. 500-600 Dow-Punkten liegt und jedes weitere Jahr kräftig zunimmt. Bitte schön. Gibt es bei finance.yahoo.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 · bearbeitet Dezember 29, 2008 von jpjg Es geht stets um "proportionale Veränderungen".Die "Regression um den Mittelwert" nimmt beispielsweise das Potenzialwachstum einer Volkswirtschaft als anzustrebende Steigung der Regressionsline. Es handelt sich stets um relative Bezüge. Des weiteren ist jedes prozentual konstante Wachstum nominal gesehen exponentiell. Mathe 101 "Prozentual konstantes Wahstum" und "proportionale Veränderung" meinen hier letztlich dasselbe, ein brutales, exponentielles Wachsen der Unternehmen. Und das ist das was ich meine: kein geschlossenes System verträgt auf dauer sowas. Beispiele in der Biologie, Physik oder auch direkt in die Wirtschaft gibt's genug. Man braucht sich nur das noch nicht so weit zurückliegende Beispiel Enron anzuschauen oder aktuell HRE und Lehman. Es gibt viele andere mehr und viele werden demnächst noch dazu kommen. Ohne jetzt ins Detail zu gehen, behaupte ich vereinfachend, der Grund für den Kollaps ist in der Regel, dass die Unternehmen irgendwann mit ihrem Latein (Resourcen) am Ende sind und um mit den gewaltig (exponentiell) steigenden Gewinnerwartungen mithalten zu können, in die Trickkiste greifen. Nach der "Mutation" können dann sie oder ihre Nachfolger wieder schön Wachsen. Das was systembedingt den einzelnen Unternehmen früher oder später blüht muss irgendwann den ganzen Index treffen. Das eine ist ja mit dem anderen vekoppelt. Edit: Doppeltes Quote entfernt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Dezember 29, 2008 · bearbeitet Dezember 29, 2008 von Bärenbulle Nehmen wir stattdessen den letzten Newsletter von Portfoliotheorie.com. Dort beschäftigt man sich genau mit den Werten, nach denen ich gesucht hatte. Dortiges Ergebnis: Aktien sind zZ jedenfalls nicht billig. Prima Link asherah! Das ist endlich mal eine recht fundierte Aussage zu dem Thema. Wenn man das zugrundelegt, läge die realistische Untergrenze des S&P bei 600 (s. Grafik). Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir über einen Markt reden, der immer noch mit extremster Liquidität "geflutet" ist. Daher finde ich das Szenario sehr pessimistisch. Aus meiner Sicht ist ein Einstieg auf lange Sicht daher vglw. risikolos. Das Abwärtspotenzial ist begrenzt. Das Aufwärtspotenzial für die nächsten 5 Jahre aber sehr hoch. Also mich stimmt das eher positiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Bitte schön. Gibt es bei finance.yahoo.com Danke fürs Bild. Es entspricht ungefähr meiner Vorstellung. Man kann ganz gut den Turbo-Buster erkennen der inzwischen drin ist. Muss mal schauen, ob man dort auch an die Datenreihe kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 29, 2008 · bearbeitet Dezember 29, 2008 von ficoach Und das ist das was ich meine: kein geschlossenes System verträgt auf dauer sowas. Du kennst die Achillesverse deiner Argumentation offensichtlich recht genau. Wir reden weder über geschlossene Systeme, noch von Systemen, die sich im oder Nahe dem Gleichgewicht befinden. Deshalb sind exponentielle Bewegungen und hohe Volatilität systemimmanent. Prima Link asherah! Das ist endlich mal eine recht fundierte Aussage zu dem Thema. Na, klammern wir uns wieder an einen brüchigen Strohhalm? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Prima Link asherah! Das ist endlich mal eine recht fundierte Aussage zu dem Thema. Wenn man das zugrundelegt, läge die realistische Untergrenze des S&P bei 600 (s. Grafik). Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir über einen Markt reden, der immer noch mit extremster Liquidität "geflutet" ist. Daher finde ich das Szenario sehr pessimistisch. Aus meiner Sicht ist ein Einstieg auf lange Sicht daher vglw. risikolos. Das Abwärtspotenzial ist begrenzt. Das Aufwärtspotenzial für die nächsten 5 Jahre aber sehr hoch. Also mich stimmt das eher positiv. Sehr schöne Gegenüberstellung. Als Bestättigung der Trigger, die die Charts liefern, scheint der KGV Indikator brauchbar zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Wir reden weder über geschlossene Systeme, noch von Systemen, die sich im oder Nahe dem Gleichgewicht befinden. Das musst du jetzt geneuer erklären. Ich gehe nicht davon aus, dass damit gemeint ist, wir würden es bald schafen die "Spielwiese" Erde zu verlassen. Deshalb sind exponentielle Bewegungen und hohe Volatilität systemimmanent. Das ist aber auch kein Wiederspruch zur Existenz eines solchen Gleichgewichts. Gleichgewicht muss nicht heissen, es herscht Stillstand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Dezember 29, 2008 · bearbeitet Dezember 29, 2008 von Bärenbulle Na, klammern wir uns wieder an einen brüchigen Strohhalm? ... die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Habe das Ganze auch mal für den Dow versucht. Annahme wäre, das S&P sich bzgl. der Über- und Unterbewertungszeitpunkte in etwa wie der Dow verhält. Die Ergebnisse sind dann aber deutlich pessimistischer. Demnach wäre die Untergrenze des Dows bei 4500. Ich weiß aber nicht, ob die Annahme KGV Dow = KGV S&P realistisch ist. Interessant ist aber die Annomalie nach dem Crash von 1929. Die kann ggf. durch Handelbarrieren und ein starken Rückgang der Produktionskapazitäten erklärt werden. Auch in der Zeit davor siehts komisch aus. Erklärungsversuche wären ein Ineffizienter Markt oder lückenhaftes Datenmaterial. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Interessant ist aber die Annomalie nach dem Crash von 1929. Die kann ggf. durch Handelbarrieren und ein starken Rückgang der Produktionskapazitäten erklärt werden. Auch in der Zeit davor siehts komisch aus. Erklärungsversuche wären ein Ineffizienter Markt oder lückenhaftes Datenmaterial. Index-Mutation? Passt gerade so gut zu meinem letzten Posting :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Dezember 29, 2008 Index-Mutation? Passt gerade so gut zu meinem letzten Posting :- ... ja habe ich auch erst gedacht, aber eigentlich ist nach dem großen Crash 1929 doch alles vglw. linear im Verlauf. An ein exponentielles Wachstum im logaritmischen Chart glaube ich nicht. Ich denke für die "Mutationen" gibt es andere Erklärungen. Meiner Meinung nach verzerren die Kriege und die Handelbarrieren nach 1929 dort das Bild signifikant. Zudem ist klar, das eine Vernichtung von Produktionskapazitäten immer auch Renditeeinbussen mit sich bringen, die auf den zugrundeliegenden Mittelwert wirken. Das gleiche dürfte für Handelsbarrieren, die ein Wachstum der Produktionsanlagen mit Sicherheit stagnieren lassen. In dem Fall steigt die zugrundeliegende Rendite als Mittelwert eben nicht linear. Das wird dann auch nicht wieder aufgeholt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Dezember 29, 2008 · bearbeitet Dezember 30, 2008 von Bärenbulle Du kennst die Achillesverse deiner Argumentation offensichtlich recht genau.Wir reden weder über geschlossene Systeme, noch von Systemen, die sich im oder Nahe dem Gleichgewicht befinden. Übrigens apropos geschlossenes System. Vielleicht korreliert das Aufbauen und Wegfallen von Handelsbarrieren ja tatsächlich mit dem zugrundeliegenden Renditemittelwert. Das könnte dann den leicht exponentiellen Verlauf im logaritmischen Chart erklären. Also, bis 1929 wurden die Handelbarrieren wg. erstem Weltkrieg auf und wieder abgebaut (Erklärt Mutations-Zick-Zack). Nach Crash 1929 wurden massiv Handelbarrieren aufgebaut => plötzlich gibt es ein sehr kleines in sich geschlossenes System. Die USA haben sich abgeriegelt von den anderen Volkswirtschaften. Danach fallen die Handelsbarrieren zunehmend. Es geht dann irgendwann eher in eine Sättigung über. In den letzten 15 Jahren entsteht nochmal eine leichte exponentielle Steigerung bewirken, da plötzlich der Ostblock als neuer Markt hinzukommt, China und Indien sich zunehmend öffnen und das bis dahin bestehende geschlossenen System wieder etwas erweitern. Auch die zusätzliche Produktivität durch die weltweite Vernetzung bewirkt ein leichteres Erschliessen neuer Märkte z.B. IT Offshoring. Die Japankrise könnte da auch reinpassen, da auch Japan sich traditionell schon immer gegen ander Marktteilnehmer abgeschottet hat und daher nicht so recht die deflationäre Todespirale aufhalten konnte. Wenn das stimmen würde, wäre das Kursziel dann auch wieder eher höher. Also das ist viel Spekulation. Ich finde aber die Shillersche Argumentation über den mittleren KGV noch mit Abstand am nachvollziehbarsten. Und demnach ist ein Einstieg langfristig zumindest kein großer Fehler. @ficoach: Hast Du denn eine plausiblere Einschätzung als diejenige, die von Dir als brüchiger Strohhalm abgetan wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Übrigens apropos geschlossenes System. Vielleicht korreliert das Aufbauen und Wegfallen von Handelsbarrieren ja tatsächlich mit dem zugrundeliegenden Renditemittelwert. Das könnte dann den leicht exponentiellen Verlauf im logaritmischen Chart erklären. Also, bis 1929 wurden die Handelbarrieren wg. erstem Weltkrieg auf und wieder abgebaut (Erklärt Mutations-Zick-Zack). Nach Crash 1929 wurden massiv Handelbarrieren aufgebaut => plötzlich gibt es ein sehr kleines in Sicht geschlossenes System. Die USA haben sich abgeriegelt von den anderen Volkswirtschaften. Danach fallen die Handelsbarrieren zunehmend. Es geht dann irgendwann eher in eine Sättigung über. In den letzten 15 Jahren entsteht nochmal eine leichte exponentielle Steigerung bewirken, da plötzlich der Ostblock als neuer Markt hinzukommt, China und Indien sich zunehmend öffnen und das bis dahin bestehende geschlossenen System wieder etwas erweitern. Auch die zusätzliche Produktivität durch die weltweite Vernetzung bewirkt ein leichteres Erschliessen neuer Märkte z.B. IT Offshoring. Die Japankrise könnte da auch reinpassen, da auch Japan sich traditionell schon immer gegen ander Marktteilnehmer abgeschottet hat und daher nicht so recht die deflationäre Todespirale aufhalten konnte. Interessanter Ansatz. Das würde für mehrere solcher Gleichgewichtszustände sprechen. Allerdings w.g. dem Exponenten müssen die Stuffen in immer kürzeren Abständen folgen, während die Zahl der noch zu erschliessenden Märkte immer kleiner wird. Folge Sättingung. Womit wir wieder am Anfang wären, leider. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Dezember 29, 2008 Vielen hier fehlt schlicht Phantasie. Bereits am Ende des 18. Jahrhunderts war die gängige Meinung, dass alles Wesentliche, was es zu erfinden gab, bereits erfunden wurde. Und jetzt fangen hier manche auch wieder an. Ich bin sicher, solche Leute gab es schon vor 10000 Jahren... Aber mangels Schrift konnten sie ihre feste Überzeugung leider nicht überliefern. Selbst wenn geografisch fast alle Märkte erschlossen wurden, ist eine exponentielle Entwicklung auch ohne eine geografische Expansion möglich. Das ist eben kein geschlossenes System. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 29, 2008 Vielen hier fehlt schlicht Phantasie. Bereits am Ende des 18. Jahrhunderts war die gängige Meinung, dass alles Wesentliche, was es zu erfinden gab, bereits erfunden wurde. Und jetzt fangen hier manche auch wieder an. Ich bin sicher, solche Leute gab es schon vor 10000 Jahren... Aber mangels Schrift konnten sie ihre feste Überzeugung leider nicht überliefern. Vor 10000 Jahren hat man sich um Erfindungen wenig Gedanken gemacht, der Innovationsdrang war damals nicht sehr ausgeprägt, darüber sind sich die Geschichtsschreiber denke ich einig. Die Errungenschaften im Mesolithikum (Landwirtschaft und Viehhaltung) gingen im Vergleich zu heute ausgesprochen gemächlich über die Bühne. Eigentlich eine interessante Frage, was den Fortschritt antreibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 29, 2008 Vielen hier fehlt schlicht Phantasie. Bereits am Ende des 18. Jahrhunderts war die gängige Meinung, dass alles Wesentliche, was es zu erfinden gab, bereits erfunden wurde. Und jetzt fangen hier manche auch wieder an. Ich bin sicher, solche Leute gab es schon vor 10000 Jahren... Aber mangels Schrift konnten sie ihre feste Überzeugung leider nicht überliefern. Selbst wenn geografisch fast alle Märkte erschlossen wurden, ist eine exponentielle Entwicklung auch ohne eine geografische Expansion möglich. Das ist eben kein geschlossenes System. Ist ein Argument. Gehen wir mal in die Welt der Phantasie und stellen uns einen Aktien-Index vor, den es bereits seit einigen 1000 Jahren gibt. Es gibt sicher Zeiten wo er wunderbar in die Höhe schiesst, wie z.B. Römische Expansion, Entdeckung Amerikas, Dampfmaschine. Genaso lassen sich auch Zeiten finden wo er erbarmungslos gegen den Boden fällt: Zusammenbruch des Römischen Reiches (wahrscheinlisch schon davor), die Große Pest, der 100-Jährige Krieg, Französische Revolution. Diese Listen sind sicher nicht vollständig. Es soll ja nur gezeigt werden, was gemeint ist. Mit nicht alzu großer Mühe fallen einem Ereignisse in der Zukunft ein, die einen Kollaps nach sich ziehen würden. Doch, das wäre zu einfach. Viel interessanter ist die Frage, ob der Aktienmarkt von sich aus 'implodieren' kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Dezember 29, 2008 · bearbeitet Dezember 29, 2008 von Bärenbulle Mit nicht alzu großer Mühe fallen einem Ereignisse in der Zukunft ein, die einen Kollaps nach sich ziehen würden. Doch, das wäre zu einfach. Viel interessanter ist die Frage, ob der Aktienmarkt von sich aus 'implodieren' kann. Kann er nicht. Warum sollte er? Wir reden hier vor allem über viel virtuelles/Papier-Geld und natürlich menschliche Überreaktionen. Sollange daraus nichts Handfesteres entsteht, wie z.B. ein Krieg, Handelsbarrieren oder sonstige zerstörerische Elemente wird auch nichts implodieren. Wichtig ist was realwirtschaftlich unten rauskommt. Solange Überkapazitäten wie GM kontrolliert aus dem Markt genommen werden, ist das meiner Meinung nach überhaupt kein Problem. Und außer viel Panik sehe ich bisher keine wirklichen Probleme, da sich die Politik bisher vglw. rational verhält. Wenn in China die Regierung kippt und das Land im Chaos versinkt, dass wäre z.B. ein Argument. Alles andere ist nicht mehr als ein bisschen Weltuntergangsstimmung. Bisher reagieren nicht mal die Konsumenten wirklich negativ. Das Weihnachtsgeschäft läuft doch ganz normal. Also wo ist Sie die viel beschriehene Katastrophe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Dezember 30, 2008 Vor 10000 Jahren hat man sich um Erfindungen wenig Gedanken gemacht, der Innovationsdrang war damals nicht sehr ausgeprägt, darüber sind sich die Geschichtsschreiber denke ich einig. Die Errungenschaften im Mesolithikum (Landwirtschaft und Viehhaltung) gingen im Vergleich zu heute ausgesprochen gemächlich über die Bühne. Selbstverständlich. ^^ Und genau deshalb dürfte die Quote der Menschen, die (implizit) geglaubt haben, es wird sich in aller Ewigkeit nichts mehr ändern, bei ca. 100% gewesen sein. Die Geschichte zeigt aber, dass selbst im 18. Jahrhundert nach dem Höhenflug der Physik die Leute nicht gelernt haben, dass das zu erreichende Wissen und die zu machenden Erfindungen praktisch unendlich sind... Ist ein Argument. Gehen wir mal in die Welt der Phantasie und stellen uns einen Aktien-Index vor, den es bereits seit einigen 1000 Jahren gibt. Es gibt sicher Zeiten wo er wunderbar in die Höhe schiesst, wie z.B. Römische Expansion, Entdeckung Amerikas, Dampfmaschine. Genaso lassen sich auch Zeiten finden wo er erbarmungslos gegen den Boden fällt: Zusammenbruch des Römischen Reiches (wahrscheinlisch schon davor), die Große Pest, der 100-Jährige Krieg, Französische Revolution. Diese Listen sind sicher nicht vollständig. Es soll ja nur gezeigt werden, was gemeint ist. Mit nicht alzu großer Mühe fallen einem Ereignisse in der Zukunft ein, die einen Kollaps nach sich ziehen würden. Doch, das wäre zu einfach. Viel interessanter ist die Frage, ob der Aktienmarkt von sich aus 'implodieren' kann. Ja, ich wollte damit nicht sagen, dass es keine schlechten Zeiten gab / geben wird. Allerdings dürfte der Index insgesamt seit Tausenden von Jahren exponentiell wachsen und falls der Menschheit nichts absolut katastrophales widerfährt, kann das auch viele Tausend Jahre so weiter gehen. Dass es trotzdem "schlechte" Jahre bis Jahrhunderte geben kann, ist klar. Was meinst du denn mit "von sich aus implodieren"? Eine irreversible globale Vernichtung des Wertes der Aktien ohne externen Einfluss? Das dürfte aus vielen Gründen nicht gehen, aber vielleicht meinst du etwas anderes? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 31, 2008 Mit implodieren meinte ich vorhin etwas wie "unter eigenem Gewicht zusammenbrechen". Natürlich soll das nicht heißen, es geht danach nicht weiter. Ganz im Gegenteil. Die Wirtschaft erholt sich bald und es geht wieder aufwärts. Es gibt ja jetzt genug Potenzial nach oben, man hat aus der Vergangenheit einiges gelernt und es gibt viele bisher als unmöglich eingestuffte Pfade, die man mal versuchen kann. Irgendwann nimmt das "Gewicht" wieder zu und das Spiel beginnt von vorne. Normale Evolution halt. Normaler Weise spielt sich das ganze im kleinen ab. Einzelne Unternehmen brechen zusammen neue Folgen, usw. Das mit dem Implodieren zielte mehr darauf, ob im Extremfall die komplette Wirtschaft oder größere Bereiche davon zusammenbrechen könnten (weil z.B. für alle zusammen die kritische Masse überschritten wurde). Im letzteren Fall glaube ich allerdings nicht, dass der Zusammnebruch einfach so passiert. Vielmehr ist wohl damit zu rechnen, dass durch die Wechselwirkung mit dem Umfeld eine anders geartete Katastrophe initiert wird, die dann aber am Ende zum selben Ergebnis führt: das Spiel beginnt von vorne (s.o.). Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Bisher wohl nur dehalb nicht vorgekommen, weil die äußeren Umstände immer schneller waren. Insofern ist das bisher gesagte nur eine Theorie. Die Frage wäre also ob das realistisch ist. Und wenn ja, was ist die kritische Masse, wenn die überhaupt irrgendwie definierbar ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag